Kann sich die Kanzlerin noch halten?
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Auch wenn der Parteitag etwas Ruhe gebracht hat, kann man nicht übersehen, dass die Kritik an der Kanzlerin wächst. Nachdem sie selbst erklärt hat, dass sie keinen Plan und keine Vision hat, frage ich mich, ob solch eine Person als Kanzler noch tragbar ist.
Aber dann stellt sich noch die wichtigere Frage, was kommt danach? Gibt es einen gefährlichen Rechtsruck? -
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waytogermany schrieb:
Auch wenn der Parteitag etwas Ruhe gebracht hat, kann man nicht übersehen, dass die Kritik an der Kanzlerin wächst. Nachdem sie selbst erklärt hat, dass sie keinen Plan und keine Vision hat, frage ich mich, ob solch eine Person als Kanzler noch tragbar ist.
Aber dann stellt sich noch die wichtigere Frage, was kommt danach? Gibt es einen gefährlichen Rechtsruck?
Also laut meiner auffassung wird die Kanzlerin spätestens innerhalb der nächsten 2 jahre nicht mehr gewählt. es sollte jemand gewählt werden, der genau weiss was Deutschland will und was für Die Deutschen und für die Flüchtlinge am besten ist. Sie hat auch keine Ahnung wie man auch diesen Zuwachs an flüchtlingen standhalten kann bzw. damit klar kommt.
Oh und bevor ichs vergess und nachträglich editieren muss,
was meinst du mit gefährlichem rechtsdruck? -
bruchpilotnr1 schrieb:
Und warum? Ich gehe eher vom Gegenteil aus, da sich Merkel immer noch großer Beliebtheit erfreut, wenn auch der rechte Flügel der CDU von ihr weg tendiert... Die Flüchtingskrise ist noch lange nicht vorbei und wenn ihr Kurs erfolgreich sein sollte, sind die Chancen einer Wiederwahl nicht unbedingt gering.
Also laut meiner auffassung wird die Kanzlerin spätestens innerhalb der nächsten 2 jahre nicht mehr gewählt.
bruchpilotnr1 schrieb:
Wohl, dass sich die politische Orientierung insgesamt eher nach rechts verschiebt. Man betrachte die steigenden Umfragewerte von AfD und NPD.
was meinst du mit gefährlichem rechtsdruck?
mfg
Jonas
Beitrag zuletzt geändert: 16.12.2015 16:03:06 von jonas-bayer -
Was ich momentan an unserer Regierung doof finde, ist dioeses Mantra "Wir schaffen das". Klar als Kanzlerin kann sie meines erachtens nicht das Gegenteil behaupten, denn das wäre das Eingeständnis in der aktuellen Situation völlig gescheitert zu sein.
Aber andererseits fehlen mir so langsam wirklich einmal ein paar Ansätze und Antworten aus der Politik. Ich bin selbst gelernte Fachkrankenschwester für Neurologie und Psychatrie und arbeite in einer offenen Wohngemeinschaft für Menschen mit einer geistigen Behinderung (Menschen mit Handycap). Allerdings arbeitet unser Verein (Die Lebenshilfe e.V.) hier im Ort hauptamtlich in Flüchtlingsnotunterkünften und bei Flüchtlingen, die in privaten Wohnungen untergebracht sind. Leider sehen die Tatsachen seit Monaten so aus, daß wir uns immer mehr um die Flüchtlinge kümmrn müssen, weil da kein Ende in Aussicht ist und unsere Hauptaufgabe (die betreuung der behinderten Menschen) immer mehr in den Hintergrund rückt. Es ist in der Tat so, daß wir durch den enormen Zuwachs an Arbeit jeden Monat am Limit laufen und bei Vollzeitjobs zusätzlich noch 50 bis 70 Üb erstunden jeden Monat erbringen müssen, weil uns schlichtweg das Personal fehlt oder die Flüchtlinge einfach immer mehr werden.
Wir arbeiten am Limit, dazu noch viele Ehrenamtliche, die uns unterstützen. Daher kommt leider bei uns auch die Gedanken auf, daß da ganz oben (in Berlin und Brüssel) eigentlich an der Krise vorbeiregiert. Man sieht nicht (oder will es nicht sehen) wie die Haupt und Ehrenamtlichen Helfer sich auf Gut Deutsch den Allerwertesten aufreisen und Privat und Familienleben für die Arbeit aufgeben. Wir haben das Gefühl, daß man sich auf unserer Arbeit (die ganzen Helfer Haupt und Ehrenamtlich haben das ja alles auszubaden) irgendwo auch ausruht und sagt "Ach das wird schon". Immer wenn ich die Merkel "Wir schaffen das" reden höre, höre ich eigentlich nur "Das machen die schon"....
Auch wenn es eine Nachfolgende Regierung auch nicht besser machen wird (es kommt nichts besseres Nach) werde ich Merkel und Co jedenfalls nicht wählen (was ich früher auch nie getan habe). -
kalinawalsjakoff schrieb:
Was ich momentan an unserer Regierung doof finde, ist dioeses Mantra "Wir schaffen das". Klar als Kanzlerin kann sie meines erachtens nicht das Gegenteil behaupten, denn das wäre das Eingeständnis in der aktuellen Situation völlig gescheitert zu sein.
Das würde die Regierung sogar dann sagen, wenn es unausweichlich wäre. Sogar wenn der erde das Ende drohen würde.
Aber andererseits fehlen mir so langsam wirklich einmal ein paar Ansätze und Antworten aus der Politik. Ich bin selbst gelernte Fachkrankenschwester für Neurologie und Psychatrie und arbeite in einer offenen Wohngemeinschaft für Menschen mit einer geistigen Behinderung (Menschen mit Handycap). Allerdings arbeitet unser Verein (Die Lebenshilfe e.V.) hier im Ort hauptamtlich in Flüchtlingsnotunterkünften und bei Flüchtlingen, die in privaten Wohnungen untergebracht sind.
Die Privatunterkünfte die du erwähnst, können die besitzer dieser unterkünfte nicht auch etwas tun anstatt euch die ganze arbeit machen zu lassen? Ok wenn diese in Rente sind und nichts mehr richtig machen können habe ich verständnis dafür. Aber erwachsene leute können ja wohl eben mal kurz mithelfen, oder nicht? Einpaar leute aus der nachbarschaft reichen ja schon damit den flüchtlingen die traumatischen erlebnise besser verarbeiten können. Durchs ablenken zb. mit Spiele oder einfache unterhaltungen reichen schon aus.
Leider sehen die Tatsachen seit Monaten so aus, daß wir uns immer mehr um die Flüchtlinge kümmrn müssen, weil da kein Ende in Aussicht ist und unsere Hauptaufgabe (die betreuung der behinderten Menschen) immer mehr in den Hintergrund rückt. Es ist in der Tat so, daß wir durch den enormen Zuwachs an Arbeit jeden Monat am Limit laufen und bei Vollzeitjobs zusätzlich noch 50 bis 70 Üb erstunden jeden Monat erbringen müssen, weil uns schlichtweg das Personal fehlt oder die Flüchtlinge einfach immer mehr werden.
Ich denke, dass die Behinderten Menschen wirklich im vordergrund stehen müssen. Die haben es wirklich schwerer als die flüchtlinge. Ich nehme mal an, dass einige nicht geistig sondern Körperliche behinderungen haben. Da sollte zuerst die arbeiten erledigt werden. wenn feierabend ist, kann man ja bei den flüchtlingen mitwirken, aber die Behinderten Menschen gehen in meinen augen wirklich vor. 50 - 70 Überstunden und dann auch noch vollzeit ist gar nicht gut. Man selbst hat kaum Kraft den nächsten tag zu überstehen und man ist vollkommen übermüdet und es fehlt freizeit. Ich ziehe meinen Hut vor dir . Du hast meinen vollsten respekt und die freiwiligen und die anderen Mitarbeiter natürlich auch.
Wir arbeiten am Limit, dazu noch viele Ehrenamtliche, die uns unterstützen. Daher kommt leider bei uns auch die Gedanken auf, daß da ganz oben (in Berlin und Brüssel) eigentlich an der Krise vorbeiregiert. Man sieht nicht (oder will es nicht sehen) wie die Haupt und Ehrenamtlichen Helfer sich auf Gut Deutsch den Allerwertesten aufreisen und Privat und Familienleben für die Arbeit aufgeben. Wir haben das Gefühl, daß man sich auf unserer Arbeit (die ganzen Helfer Haupt und Ehrenamtlich haben das ja alles auszubaden) irgendwo auch ausruht und sagt "Ach das wird schon". Immer wenn ich die Merkel "Wir schaffen das" reden höre, höre ich eigentlich nur "Das machen die schon"....
Ne lösung hätte ich schon für das Problem. Der Staat hat so viel geld für angestellte. Da könnte der ja leute einstellen die sich um die Flüchtlinge kümmern zb. fürs Sprache übersetzen, beim einkaufen mithelfen, etc. anstatt euch die arbeiten für umsonst machen zu lassen. ich finde das eine unverschämtheit. Ich wünschte die Bürger könnten über das vermögen von den Steuern entscheiden. Dann wäre sicherlich schon alles geregelt.
jonas-bayer schrieb:
Und warum? Ich gehe eher vom Gegenteil aus, da sich Merkel immer noch großer Beliebtheit erfreut
Ganz einfach: Die Flüchtlingskrise dauertschon viel zu lange. Die Grenzen sind auf jeder kann hier her kommen und sich als flüchtling ausgeben. Das haben sicherlich auch die Selbstmordattentäter in Paris auch gemacht.
Beitrag zuletzt geändert: 15.12.2015 23:44:37 von bruchpilotnr1 -
Nun gut, die Kanzlerin ist ja schon etwas länger Kanzlerin und hat nicht nur die Flüchtlingskrise auf der Tagesordnung. Dabei ist sehr oft aufgefallen, dass sie sich besonders innenpolitisch immer zurückgehalten hat und es von ihr meist keine Äußerungen gab. Oft wurde diese Taktik als Stillhalten und Aussitzen bezeichnet. Da sie aber zum Parteitag gesagt hatte, dass sie in der Flüchtlingskrise keinen Plan und keine Vision hat, sondern nur auf Sicht fährt, denke ich mir, dass es wohl bei ihr oft so ist.
Ich erwarte mir von einem Staatsoberhaupt oder einem Topmanager eine ganz klare Vision! Sonst wird es keine Entwicklung geben, sondern man tritt auf der Stelle! Und dies ist der schlimmste Fall, der passieren kann.
Mit einem Rechtsruck meine ich, dass aus Mangel an Alternativen rechtsextreme Parteien stark an Macht gewinnen könnten. Diese Entwicklung sieht man ja in den Nachbarländern. Ich befürchte, dies wäre das Ende Europas und der Demokratie, wie wir sie kennen. -
bruchpilotnr1 schrieb:
Diesen Satz kann man einfach nicht so stehen lassen. Die Attentäter in Paris waren französische und belgische Staatsbürger. Klar gibt der Flüchtlingsstrom den Terroristen eine neue Möglichkeit nach Europa zu kommen. Aber warum sollten die sich der Gefahr eines so langen und harten Weges aussetzen? Die haben doch schon genug Anhänger hier in Europa.
Ganz einfach: Die Flüchtlingskrise dauertschon viel zu lange. Die Grenzen sind auf jeder kann hier her kommen und sich als flüchtling ausgeben. Das haben sicherlich auch die Selbstmordattentäter in Paris auch gemacht.
Was ich ja interessant fand, war, dass unsere Kanzlerin bei dem Flüchtlingsthema tatsächlich mal Gefühle gezeigt hat (ob das jetzt Kalkül oder echt war, weiß man bei ihr allerdings leider auch nicht). An für sich hat sie dabei aber auch nur das Unvermeidbare gesagt: wir können die Grenzen hier gar nicht schließen. Wenn die Flüchtlinge da sind, sind sie da, im Endeffekt müssen wir das irgendwie schaffen. Natürlich müssen dazu mehr bundesweite und auch europaweite Strukturen geschaffen werden, um das zuhandhaben. Aber unsere liebe Bundesregierung beschäftigt sich ja momentan lieber mit ihrem Krieg, der im Endeffekt den IS als Staat anerkennt. Wusstet ihr, dass die zwei Tornados, die wir zur Aufklärung dahin schicken, gar nicht zum Aufklären geeignet sind? Die sind erstmal nur so da stationiert, um ein bisschen Fliegen zu üben. Die richtigen Aufklärungsflieger kommen dann im Januar. Quelle: http://augengeradeaus.net/2015/12/operation-counter-daesh-erste-tornados-fuer-syrien-nicht-tauglich/comment-page-1/
Und das alles nur, weil Hollande seit den Attentaten in Paris plötzlich einen unglaublichen Beisreflex zeigt und man den Partner ja nicht allein lassen kann. Die Front Nationale nimmt trotzdem zu, das konnte Hollande so auch nicht verhindern. Vor Paris hielt die Bundesregierung einen Krieg in Syrien noch für völlig sinnlos - jetzt ist er plötzlich notwendig (https://www.youtube.com/watch?v=KdDULYzDBvg).
Ich bin der Meinung, dass man das Geld, was man in Syrieneinsatz steckt, viel besser investieren könnte, um den Menschen, die vor diesem Terror fliehen, zu helfen. Ich hab natürlich auch keine fertige Lösung zu präsentieren, aber dazu hat die Bundesregierung ja eigentlich ihre schlauen Köpfe.
Ich würde CDU und Merkel aktuell auf jeden Fall nicht wählen, da sich Merkel trotz allem aber immer noch einer hohen Beliebtheit erfreut, wäre ich mir gar nicht so sicher, dass sie nicht doch ein weiteres Mal gewählt wird.
Zum Rechtsruck: nun, den spürt man ja jetzt schon eindeutig. Immer mehr Verwirrte, die jeden Moslem für einen Terroristen halten, die denken, den Flüchtlingen ist in ihrem Lager etwas kalt und es deswegen anzünden und die AfD bekommt auch immer mehr Stimmen. In Frankreich gewinnt der Front Nationale und in Polen wird auch alles etwas rechter. Und dabei versuchen dann noch so Hampelmänner wie Donald Trump irgendwie Profit aus der ganzen Situation zu schlagen.
Beitrag zuletzt geändert: 16.12.2015 12:22:49 von davidlw -
Ich würde CDU und Merkel aktuell auf jeden Fall nicht wählen, da sich Merkel trotz allem aber immer noch einer hohen Beliebtheit erfreut, wäre ich mir gar nicht so sicher, dass sie nicht doch ein weiteres Mal gewählt wird.
Die Frage ist aber, können wir uns noch ein Staatsobehaupt erlauben, dass keinen Plan und keine Vision hat? Gerade die Vision machen doch die großen Köpfe unserer Zeit aus.
Frühere Kanzler hatten da eine Vision und haben auch absolut unpopuläre Maßnahmen durchgesetzt, die dann wohl auch ihre Wiederwahl verhindert haben. Aber davor habe ich viel mehr Respekt.
Ich bin der Meinung, dass man das Geld, was man in Syrieneinsatz steckt, viel besser investieren könnte, um den Menschen, die vor diesem Terror fliehen, zu helfen.
Es geht sogar noch viel billiger und besser: alle Waffen und Geldlieferungen stoppen - irgendwann geht den Kämpfern das Geld und die Munition aus und ohne Krieg gibt es auch keine Flüchtlinge.
Beitrag zuletzt geändert: 16.12.2015 14:22:54 von waytogermany -
waytogermany schrieb:
Die Frage stellt sich meiner Meinung nach nicht, denn was würde Dir eine Antwort bringen? Vor allem: was soll denn »können wir uns das erlauben« überhaupt bedeuten? In welchem Zusammenhang »erlauben«? »Erlauben« im Sinne von, das Gesicht nach außen hin waren? Im Sinne von, das Gesicht vor dem eigenen Volk waren? Ich denke in diesem Sinn, können wir es uns durchaus erlauben - oder siehst Du irgendwo einen großen Aufstand gegen Frau Merkel? Klar, viele sind nicht einverstanden, aber die wenigsten stört das alles wirklich. Seien wir mal ehrlich - solange es uns selbst gut geht, kann sich unsere Regierung so ziemlich alles erlauben.
Die Frage ist aber, können wir uns noch ein Staatsobehaupt erlauben, dass keinen Plan und keine Vision hat? Gerade die Vision machen doch die großen Köpfe unserer Zeit aus.
Es geht sogar noch viel billiger und besser: alle Waffen und Geldlieferungen stoppen - irgendwann geht den Kämpfern das Geld und die Munition aus und ohne Krieg gibt es auch keine Flüchtlinge.
Das ist aber nichts, was wir alleine tun könnten. Da müssten weltweit alle mitspielen, das wird aber mit Staaten wie der Türkei und Saudi-Arabien schwierig.
Ich habe auch irgendwo vernommen (wobei ich jetzt aber kein Quelle nennen kann und ich nicht für die Richtigkeit dieser Aussage garantieren kann), dass teilweise sogar Syrer, die eigentlich nichts vom IS wissen wollen, auf deren Öl angewiesen sind und deswegen nicht anders können, als den IS mitzufinanzieren. Klingt, finde ich, nicht ganz unlogisch. -
Mit erlauben meine ich tatsächlich, ob wir uns das zur Erhaltung unseres Wohlstandes erlauben können. Jetzt geht es vielleicht vielen gut, aber die Vorraussetzungen dafür wurden in der Vergangenheit gelegt. Heute legen wir die Weichen für die Zukunft. Wenn es aber keine Vision gibt, sind Einzelaktionen nicht aufeinander abgestimmt und werden sich gegenseitig beeinträchtigen.
Stillstand ist Rückschritt und viele Nationen stehen im Wettbewerb. Ohne Entwicklung werden wir unsere Position und unseren Wohlstand nicht halten können.
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waytogermany schrieb:
Ach ja, unser Wohlstand. Sollen die Syrer doch bleiben, wo sie sind - hauptsache wir behalten unsere schönen Häuser und Städte! Natürlich ist es dumm, tausenden Flüchtlingen zu helfen und sie in das Land zu lassen, wenn man sich als einziges Ziel "Wohlstand" setzt - das heißt nämlich, man verwendet alles für sich selbst. Allerdings sollte man sich dann fragen, in was für einer Wertegesellschaft man noch lebt.
Mit erlauben meine ich tatsächlich, ob wir uns das zur Erhaltung unseres Wohlstandes erlauben können.
waytogermany schrieb:
Und Flüchtlinge aufzunehmen ist deshalb definitiv richtig, da wir langfristig durch den demografischen Wandel ein großes Problem mit unserem Rentensystem bekommen; da hilft es nur, wenn viele Menschen einwandern.
Stillstand ist Rückschritt und viele Nationen stehen im Wettbewerb. Ohne Entwicklung werden wir unsere Position und unseren Wohlstand nicht halten können.
mfg
Jonas -
waytogermany schrieb:
Auch wenn der Parteitag etwas Ruhe gebracht hat, kann man nicht übersehen, dass die Kritik an der Kanzlerin wächst. Nachdem sie selbst erklärt hat, dass sie keinen Plan und keine Vision hat, frage ich mich, ob solch eine Person als Kanzler noch tragbar ist.
Ich denke der überwiegende Teil der Bevölkerung wird wie immer CDU wählen, egal ob mit oder ohne Merkel.
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Ach ja, unser Wohlstand. Sollen die Syrer doch bleiben, wo sie sind - hauptsache wir behalten unsere schönen Häuser und Städte!
Mein vorheriger Beitrag hat nichts damit zu tun, ob wir Flüchtlinge aufnehmen sollten oder nicht. Das ist ein anderes Thema. Es bezog sich lediglich darauf, dass jemand, der keinen Plan oder Vision hat (und das neben der Flüchtlingskrise scheinbar auch in vielen anderen Bereichen) unsere Regierung leiten sollte. Regierungen sollten der Weiterentwicklung des Staates dienen und das geht nur mit einem klaren Ziel.
Ich denke der überwiegende Teil der Bevölkerung wird wie immer CDU wählen, egal ob mit oder ohne Merkel.
Die Frage ist dann aber, wer, der einen Plan hat, könnte dann nachrücken? Nachdem sich viele CDU-Politiker selbst ins Aus befördert haben, fiele mir da nur einer ein. Auch bei den anderen Parteien sieht es eher mau aus. -
waytogermany schrieb:
Nachdem sich viele CDU-Politiker selbst ins Aus befördert haben, fiele mir da nur einer ein. Auch bei den anderen Parteien sieht es eher mau aus.
Und wer ist den laut deiner meinung der Glückliche neue Eventuelle Bundeskanzler, wenn ich fragen darf?
Was hat er denn für pläne oder ideen? es muss schon jemand sein, dem man vertrauen kann, der wirklich ein plan von Demokratischer Politik hat und der sein wort hält. Und in der vergangenheit konnte man ja sehen wieviele Politiker und kanzler wir hatten die soviele pläne hatten, die aber nie durchgeführt oder gehalten worden sind.
Ich würde gerne Bundeskanzler sein, aber ich würd bezweifeln dass mich jemand wählen würde, zumal ich ebenfalls nicht der beste in sachen politik bin. -
waytogermany schrieb:
Die Frage ist dann aber, wer, der einen Plan hat, könnte dann nachrücken? Nachdem sich viele CDU-Politiker selbst ins Aus befördert haben, fiele mir da nur einer ein. Auch bei den anderen Parteien sieht es eher mau aus.
Ich würde es dem Herrn Schäuble zutrauen. -
Ich würde es dem Herrn Schäuble zutrauen.
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Ich brauche niemanden, der es mir recht machen will. Ich denke es muß jemand sein, der sich nicht scheut, auch die unbequemen aber notwendigen Dinge anpackt und diese auch gegen Widerstände durchzieht. Dabei ist es gar nicht so wichtig, ob die Lösung optimal ist. Viel wichtiger ist, das etwas geschieht und das dies ein Baustein zu einem großen Ganzen ist. -
Auch wenn ich hier mit meiner Meinung nicht wirklich auf Nächstenliebe stoße, will ich mal ein paar Erfahrungen hier rein schreiben, die ich in den letzten Wochen und Monaten gemacht habe. Und das Ganze sind meine Beobachtungen und sollen keine Polemik für oder gegen etwas sein. Wenn die eine oder andere Wortwahl etwas harsch ausfällt, dann bitte ich das zu entschuldigen.
Die Fakten: Wir sind ein kleiner 2500 Seelen Ort dessen zwei Turnhallen als "Notunterkünfte" für etwa 400 Flüchtlinge (ca 300 junge Männer sind dabei) dienen. Dazu gibt es in einem Neubaublock noch ein paar Flüchtlinge, die da einige Wohnungen beziehen. Die Flüchtlinge in dem Neubaublock hausen wie die "Steinzeitmenschen". Die Wohungen wurden vor dem Einzug der Flüchtlinge von der Wohnungsgesellschaft AWG frisch hergerichtet. Durch meine Arbeit dort (medizinische Versorgung der Flüchtlinge und Hilfe bei Antragsangelegenheiten) bin ich recht häufig in den Wohnungen und den Turnhallen vor Ort. Die Wohnungen allerdings sind heruntergewirtschaftet, der Müll liegt um das Haus herum und stapelt sich in den Wohungen. Um es für die Flüchtlinge einfacher zu machen, hat man da einfach einen Container hingestellt, in den alles an Müll rein darf. Sie wurden durch unsere Dolmetscher mehrfach gebeten, ihren Müll im Container zu deponieren und nicht aus den Fenstern zu werfen. Mehrere Kolleginnen und ich werden als Frauen von den Flüchtlingen eher recht schäbig behandelt und es werden nur Forderungen gestellt so nach dem Motto "Ihr seid doch hier um uns als eure Gäste was zu bieten" (ja der Spruch kam schon mehrfach). Man beist halt die Zähne zusammen und macht halt weiter, aber man kommt nicht drum herum da auch mal die Meinung zu sagen.
Weiterhin haben wir hier im Ort mehrere Sport- und Kulturvereine, die ihre Trainingsstunden wegen der Belegung der Hallen zum Teil ausfallen lassen müssen bzw einen Mehraufwand haben, weil die kilometer um Kilometer zum Training fahren müssen. So langsam bleibt da auch der Nachwuchs aus, weil die Eltern nicht mehr einsehen, ihre Kinder 10 bis 15 kilometer bis zum Schulturnen oder in den Vereinssport zu fahren.
Im Ort haben die Freifunker (aus unserem Ort kommen mehrere aus diesem Verein) mehrere W-LAN Hotspots aufgebaut, ersteinmal um Anwohnern einen Zugang zum Internet zu ermöglichen. Die Flüchtlinge dürfen da generell mit ihren Smartphone das WLAN auch nutzen. Aber es gab schon mehrfach "Stress" weil die Flüchtlinge bis spät in der Nacht dort standen, im Internet gesurft und sich dabei sehr sehr laut unterhalten haben, daß Anwohner nicht mehr schlafen konnten. Mehrere Ansprachen (auch von mir, ich bin eine der Anwohnerinnen dort) man solle beim Surfen sich wenigstens ruhig verhalten, liefen auf ein verständnisloses "Ich nix verstehen" heraus und weiter ging der Spuk, so lang bis dann die Polizei gerufen wurde (mehrfach sogar weil nach geraumer zeit die wieder dort am HotSpot gelärmt haben). Dann kamen die Freifunker zum Schluss, das Internet abends ab 21 Uhr abzuschalten. Gesagt getan, dann gabs erstmal stress bei den Nachbarn, daß die Flüchtlinge ab genannter Zeit nicht mehr ins Internet konnten. Sie haben tatsächlich Rabatz gemacht und konnten sich gut artikulieren, daß sie ins Internet wollen. Auch von ein paar anderen Anwohnern (zwei der Freifunker) gab es bisschen ärger, weil die nach 21 Uhr selbst weiter surfen wollten und sich nun einen zweiten Anschluss legen und bezahlen lassen mußten.
Das sind leider so die Fakten, die auch die Bevölkerung beunruhigt. Gerade eben, weil schlichtweg keine Lösung in Sicht ist und niemand weiß, wo man die Flüchtlinge besser unterbringen kann treibt die Leute schlichtweg in den Wahnsinn. Ich kann mir gut vorstellen, daß bei den nächsten Wahlen gerade die Parteien am rechten Rand zuwachs kriegen, auch wenn die Meisten Wähler da nur Protestwähler sind. Aber wie ich schon sagte, leider kommt nie etwas besseres nach. -
@kalinawalsjakoff
Dies soll hier kein Flüchtlingsthread werden. Die gibt es hier schon zuhauf. Die Frage ist, ob wir einen Kanzler haben wollen oder können, der ohne Vision nur auf Sicht fährt.
Sicher wird es die Protestwähler geben. Darin besteht eine große Gefahr, da diese Wähler das Parteiprogramm, sofern vorhanden, der gewählten Partei gar nicht kennen. Viel größer sehe ich aber die Gefahr von den Leuten, die nicht wählen gehen. Durch eine geringe Wahlbeteiligung bekommt jede abgegebene Stimme mehr Gewicht. Es ist schon beunruhigend, dass die letzten Wahlbeteiligungen gerade mal um die 50% lagen. Das heißt im Umkehrschluß, dass die gewählten Volksvertreter gerade einmal die Hälfte der Bevölkerung vertreten. -
onlinevideorecorder schrieb:
...
Ich denke der überwiegende Teil der Bevölkerung wird wie immer CDU wählen, egal ob mit oder ohne Merkel.
Wann hat denn schon mal der überwiegende Teil der Bevölkerung CDU gewählt? Bei der letzten Bundestagswahl hatten CDU/CSU zusammen 41,5% der abgegebenen Stimmen. Das ist nicht der überwiegende Teil. Rechnet man noch hinzu, dass 28,5% der Wahlberechtigten sich nicht an der Wahl beteiligt haben, dann kommt auf einen Wert von 30% der Wahlberechtigten für CDU/CSU.
Noch was zum Hauptthema:Kann sich die Kanzlerin noch halten?
Vor knapp 2 Jahren war es wohl, da konnte sie sich nicht mehr halten und stürzte - in den Schnee.
Von solchen Unfällen mal abgesehen denke ich, dass Merkel relativ fest im Sattel sitzt. Alternativen innerhalb und außerhalb der Partei sind nicht zu erkennen. Ein Sturz Merkels (nicht in den Schnee) könnte eventuell zu Neuwahlen führen, weil die SPD bei der GroKo nicht mehr mitspielt und Neuwahlen sind für alle Bundestagsabgeordneten ein Horror, denn dann ist das Abgeordnetenmandat in Gefahr!
waytogermany schrieb:
...Es bezog sich lediglich darauf, dass jemand, der keinen Plan oder Vision hat
H. Schmidt soll mal gesagt haben: "Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen."
Irgendwelche Pläne oder Visionen in der Öffentlichkeit zu verkünden ist nicht Merkels Stil. Sie weiß vermutlich genau:
die Masse der Bevölkerung
- will möglichst wenig Veränderung
- hat es gern, wenn jemand sagt: Wir kümmern uns darum
Ich halte Merkels Auftritte in der Öffentlichkeit für perfekt inszenierte PR-Aktionen. Was tatsächlich in ihrem Kopf abläuft, dass ahnen nur ein paar Leute.
Beitrag zuletzt geändert: 17.12.2015 14:20:25 von mein-wunschname -
Bitte keine Beleidigungen und Hetze hier!
Ich weiß auch, das es den meisten Menschen am liebsten ist, wenn alles im alten Trott weitergeht. Mit dieser Mentalität kann es jedoch keinen Fortschritt oder Entwicklung geben. Im allgemeinen vermehrt wirtschaftliche Entwicklung den Wohlstand und danach streben auch alle. -
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