Wikipedia als abgelehnte Schulressource?
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[...] Ausserdem können gedruckte Lexikone auch falsches haben. [...]
dazu schon mal ein klares NEIN.
es könnte sich kein verlag erlauben fehlerhafte informationen zu verbreiten..sollte ihnen ein fehler unterlaufen sein, dann gibts genug leute, die dies melden, und es wird in der neuen auflage ausgebessert..
Aha. Und bei Wikipedia ist es also anders?
Wenn jemand, der das Richtige weiß, über einen Fehler stolpert, bessert er ihn doch sofort aus.
Ich würde Wikipedia auf jeden Fall erlauben(Wie sollen die das eigentlich nachprüfen?).
Mich hat bei jeglichen Referaten und GFS's noch niemand bemängelt, weil ich falsche Infos geliefert habe.Nichtmal der Lehrer. Und ich habe (zu meiner Schande) eigentlich fast _nur_ Wikipedia benutzt. -
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[...] Ausserdem können gedruckte Lexikone auch falsches haben. [...]
dazu schon mal ein klares NEIN.
es könnte sich kein verlag erlauben fehlerhafte informationen zu verbreiten..sollte ihnen ein fehler unterlaufen sein, dann gibts genug leute, die dies melden, und es wird in der neuen auflage ausgebessert..
Dazu wieder ein klares NEIN. Es gibt Studien die belegen, dass Wikipedia nicht mehr Fehler hat als normale Lexika auch. Dazu hier ein Artikel:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,390475,00.html -
Dem Leerkörper könnte man auch wahlweise die aktuelle c't-Ausgabe um die Ohren hauen:
http://www.heise.de/ct/07/06/006/
Da schneiden die etablierten Enzyklopädien Bertelsmann Enzyklopädie, Encarta und Brockhaus bei den Kriterien Ausführlichkeit und Aktualität nicht besonders gut gegen die Wikipedia ab. Eine umfangreiche Strichproben-Prüfung hat da ergeben, dass die WP im Durchschnitt pro Artikel gleichviele oder weniger Fehler aufweist. Und schneller behoben werden sie auch. Nebenbei hat sie dreieinhalbmal so viele Einträge (ca. 525_000) wie die beiden umfangreichsten klassischen Enzyklopädien im Test (Bertelmann E. und Brockhaus mit ca. 150_000).
Dass man nicht allem, was im WWW steht, trauen darf, ist klar. Man sollte schon seinen gesunden Menschenverstand einsetzen, mehrere unabhängige Quellen befragen und nicht einfach was zusammenkopieren. Aber das ist kein spezielles Problem der Wikipedia. Andere Web-Quellen sind genauso zu hinterfragen.
Wikipedia hilft dabei sogar: Ein kurzer Blick auf die Diskussions-Seite zum Artikel offenbart meist schnell Mängel, fehlende Aspekte, oder ob das Meinungsbild umstritten ist. Wo findet man sowas bei einem klassischen Lexikon? Da muss man sich auf die Verfasser verlassen. Es gibt zu jedem Eintrag eine Versions-Geschichte, an Hand der man nachvollziehen kann, wer wann was geändert hat. Somit kann man auch "stabile" Artikel-Versionen als Quelle angeben, wenn man vermeiden möchte, dass irgendwer den Artikel in der Zwischenzeit ändert.
Nebenbei ist die Wikipedia besser recherchierbar. Der Lehrer hätte so die Möglichkeit, schneller Plagiate zu finden.
Ein guter WP-Artikel hat auch oft brauchbare Weblinks zu bieten. Niemand wird dir verbieten, diese als Quelle zu verwenden.
... und es gibt seit längerer Zeit auch Alternativen:
http://www.wikiweise.de/
Und wenn der Lehrer die hier in Frage stellen sollte, hat er wirklich ein Problem:
http://www.britannica.com/
Beitrag geaendert: 6.3.2007 15:56:08 von alopex -
Also bei unseren Lehrern ist es auch nicht gerade beliebt.
Sie sagen aber auch, dass wir Wikipedia für wirklich wichtige Themen und erst Informationen nutzten können.
Nur wenn es Fachspezifisch ist, haben sie gesagt würde sie es vorziehen, wenn wir doch lieber andere Quellen nutzten würden. -
Wikipedia ist allein schon deshalb nicht vertrauenswürdig weil jeder der will seine Texte rein stellen kann.
Unsere Lehrerin lässt uns Wikipedia benutzen aber das letzte mal wo ich es für die Schule benutzt habe waren teile der Information falsch.
Genau, dass sagte nämlich unser Lehrer auch ;)..
Ich weiß nicht, ob das jetzt bei Wiki war, aber irgendwo konnte man die Texte durch keine Registrierung, oder sowas, ändern und somit sie Falsch machen..
Das ist mehr oder weniger Schwachsinn. Die Mitarbeiter bei Wikipedia passen schon auf, was drin steht, wer es gemacht hat und mit welcher inhaltlichen Qualität. Mein Rekord (ein Artikel über ein Dorf namens Laasen, 64 Einwohner, 13 Bauernhöfe und 200 Kühe) hat maximal 3 tage überlebt. Sonst immer nur 1 - 2 Tage.
Es ist zhwar ein Argument, aber kein gutes!
Ich persönlich arbeite sehr viel mit Wiki (aber auch mit anderen Quellen, da ich immer sehr misstrauig bin.) -
teufelswerk schrieb:
Ich persönlich arbeite sehr viel mit Wiki (aber auch mit anderen Quellen, da ich immer sehr misstrauig bin.)
Ich arbeite durchaus auch mit Wikipedia, aber wie gesagt eben nur als "Gedächtnisstütze". Wobei ich es vermeide, ausgenommen den Duden, irgendwelche Nachschlagewerke zu zitieren. Es kommt wesentlich glaubwürdiger rüber wenn man direkt auf ein Buch/ eine Veröffentlichung beziehen kann. Wikipedia kann man dann durchaus als Sekundärquelle für Literaturverweise nennen, aber als Primärquelle ist es wie jedes Lexikon eher ungeeignet. -
[...] Ausserdem können gedruckte Lexikone auch falsches haben. [...]
dazu schon mal ein klares NEIN.
es könnte sich kein verlag erlauben fehlerhafte informationen zu verbreiten..sollte ihnen ein fehler unterlaufen sein, dann gibts genug leute, die dies melden, und es wird in der neuen auflage ausgebessert..
man kann zwar sich bei wiki ein paar infos holen, jedoch sollte grundsätzlich der griff zu einer enzyklopädi ebenfalls gemacht werden..ich habs auch schon erlebt, das bei wiki nur müll stand, und mit anderen webseiten das zu überprüfen ist auch nicht ratsam, da diese es vlt von wiki kopiert haben ;)
Alter, weißt du wieviele wissenschaftliche Arbeiten eigentlich Fehler enthalten? Man sollte immer kritisch sein, wenn man etwas liest (leider bekommt man in der Schule nicht gelehrt, daß Information aus Büchern und von Lehrern auch falsch sein kann). Nur weil es jemand mal geschrieben hat muß es noch lange nicht stimmen. Wichtig ist, daß man in seinen arbeiten auch wirklich immer zietiert wo es nötig ist, um dem Leser selbst entscheiden zu lassen, ob die Information auf die eine Theorie aufbaut korrekt ist oder nicht. Ich persönlich benutze relative häufig wikis und bin recht zufrieden mit der fachlichen qualität der artikel.
Beitrag geaendert: 12.3.2007 0:36:10 von martin-tanler -
Hallo,
ich kann schon verstehen, dass es Dir nicht zusagt, dass Wikipedia als Quelle in Schulen und Universitäten von den Lehrenden abgelehnt wird. Schließlich ist es sehr einfach, zu nahezu jedem erdenklichen Thema an Informationen zu kommen und diese entsprechend zu nutzen. Und, wenn wir ehrlich sind, steht meistens ja auch durchaus die Wahrheit zu dem jeweiligen Begriff drin.
Nichtsdestotrotz ist es eben jedem Hans und Franz möglich, seine Weisheiten zu einem Thema dort zu posten, was das Portal eben für schul- und/oder universitäre Zwecke unbrauchbar macht, weil eben keine 100%-ige Sicherheit für die Richtigkeit der Angaben dort gemacht werden können.
Insofern wirst Du Dich wohl damit abfinden müssen, dass Wikipedia auch weiterhin in Schule und Universität nicht zugelassen werden wird. -
[...] Ausserdem können gedruckte Lexikone auch falsches haben. [...]
dazu schon mal ein klares NEIN.
es könnte sich kein verlag erlauben fehlerhafte informationen zu verbreiten..sollte ihnen ein fehler unterlaufen sein, dann gibts genug leute, die dies melden, und es wird in der neuen auflage ausgebessert..
man kann zwar sich bei wiki ein paar infos holen, jedoch sollte grundsätzlich der griff zu einer enzyklopädi ebenfalls gemacht werden..ich habs auch schon erlebt, das bei wiki nur müll stand, und mit anderen webseiten das zu überprüfen ist auch nicht ratsam, da diese es vlt von wiki kopiert haben ;)
Dem kann ich nur zustimmen. Ich würde sagen, egal von wo man jetzt die Informationen bekommt, das man noch nach anderen Quellen suchen sollte und nicht nur Wikipedia oder sonst was. Doppelt hält besser.
mfg -
Wikipedia ist 'n Spiel auf Risiko:
Wenn es um ein ganz normales Referat geht, würd ich zuerst in die Wikipedia schaun um einen groben Eindruck zu kriegen.
Danach würd ich die Informationen allerdings noch woanders suchen - im Internet oder in richtigen Lexika.
Wenn es um ein wichtiges Projekt geht, dann würd ich niemals die Wiki benutzen! -
Also, bei uns darf man normalerweise wikipedia nicht als einzige Quelle verwenden und man sollte den text natürlich nicht so 1:1 übernehmen, da manche Details, wie in jedem lexikon, einfach irrelevant sind.
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Naja ich denke Wikipedia wird auch immer besser.
Klar gibt es hier und da auch Fehler, aber wer besagt das das Lexikon nicht auch Fehler enthält? -
Klar gibt es hier und da auch Fehler, aber wer besagt das das Lexikon nicht auch Fehler enthält?
Das Problem ist nicht die Fehlerbehaftung, sondern die Inkonsistenz des ganzen.
Das Problem ist also, insbesondere bei Themen mit starker Dynamik, dass eine Aussage auf die du dich heute berufst morgen schon nichtmehr existent oder verändert sein kann. Das ist der Grund warum es abgelehnt wird. In einem "Komerziellen" Lexikon kannst du dich auf die Auflage beziehen,so dass ein Prüfen der Aussage auch für den Leser noch möglich ist, bei Wikipedia ist eben dass nicht der fall, da wenn weg, dann weg.
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Das Problem ist nicht die Fehlerbehaftung, sondern die Inkonsistenz des ganzen.
Was nützt mir ein "konsistenter" Lexikonartikel, der seit 5 Jahren veraltet ist?
Das Problem ist also, insbesondere bei Themen mit starker Dynamik, dass eine Aussage auf die du dich heute berufst morgen schon nichtmehr existent oder verändert sein kann. Das ist der Grund warum es abgelehnt wird. In einem "Komerziellen" Lexikon kannst du dich auf die Auflage beziehen,so dass ein Prüfen der Aussage auch für den Leser noch möglich ist, bei Wikipedia ist eben dass nicht der fall, da wenn weg, dann weg.
Wikipedia ist eine Web-Enzyklopädie (zumindest will sie es sein ). Da liegt es in der Natur der Sache, dass ein Artikel dessen URL du heute speicherst, morgen geändert wurde. Das ist bei allen WWW-Quellen so.
Aber es gibt in der WP für jeden Artikel eine Versionsgeschichte. Man muss halt mal draufklicken. Wer die URLs aus der Versionsgeschichte benutzt, verweist also immer auf einen konsistenten Artikel. Das kann man bei vergleichbaren Online-Enzxklopädien wie Encarta, Wissen.de usw. nicht. Somit ist die WP "konsistenter" als die kommerziellen Online-Lexika.
Man muss den Gebrauch des Werkzeugs "Wikipedia" eben erlernen. Wer das nicht tut, kommt dann eben zu voreiligen falschen Schlüssen.
Mittlerweile ist auch die schiere Artikelzahl der deutschen Wikipedia ein erdrückendes Argument. Ich wollte gerade die Aktualität an einem Beispiel erläutern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Fux
... nur leider halten weder Encarta, noch wissen.de diesen österreichischen Schauspieler für so bedeutend, dass sie ihm einen Lexikonartikel widmen würden.
http://de.encarta.msn.com/encnet/refpages/search.aspx?q=Herbert+Fux&Submit2=Los
http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/suche/index.html?query=Herbert+Fux&Start=Start
... und nochmal zum Mitmeißeln: Ein Lexikon oder eine Enzyklopädie ist keine Primärquelle für Recherchen! Aber es/sie kann einen ersten Überblick über das Thema verschaffen. Und meist bietet die WP weiterführende Informationen und "richtige Quellen", die zum Thema passen.
Auch interessant -- die Liste von Fehlern in der Encyclopaedia Britannica, die in der englischsprachigen Wikipedia korrigiert wurden:
http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Errors_in_the_Encyclop%C3%A6dia_Britannica_that_have_been_corrected_in_Wikipedia
... nicht gerade wenig, würde ich meinen ...
Beitrag geaendert: 19.3.2007 19:09:42 von alopex -
Was nützt mir ein 'konsistenter' Lexikonartikel, der seit 5 Jahren veraltet ist?
Dass die Aussage statisch ist, d. h. dass jemand anderst es ohne nennenswerten Aufwand nachvollziehen kann wenn du dich darauf berufst.
Wikipedia ist eine Web-Enzyklopädie (zumindest will sie es sein ). Da liegt es in der Natur der Sache, dass ein Artikel dessen URL du heute speicherst, morgen geändert wurde. Das ist bei allen WWW-Quellen so.
Genau aus dem Grund nutzt man in einer Wissenschaftlichen Arbeit nie Webquellen als Primärquelle.
Aber es gibt in der WP für jeden Artikel eine Versionsgeschichte. Man muss halt mal draufklicken. Wer die URLs aus der Versionsgeschichte benutzt, verweist also immer auf einen konsistenten Artikel. Das kann man bei vergleichbaren Online-Enzxklopädien wie Encarta, Wissen.de usw. nicht. Somit ist die WP 'konsistenter' als die kommerziellen Online-Lexika.
Das spielt keine Rolle, denn die anderen werde ich auch nicht als Primärquelle verwenden.
Man muss den Gebrauch des Werkzeugs 'Wikipedia' eben erlernen. Wer das nicht tut, kommt dann eben zu voreiligen falschen Schlüssen.
Du zwingst den Leser also dazu sich in das Versionierungssystem von Wikipedia einzuarbeiten ?
Mittlerweile ist auch die schiere Artikelzahl der deutschen Wikipedia ein erdrückendes Argument. Ich wollte gerade die Aktualität an einem Beispiel erläutern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Fux
... nur leider halten weder Encarta, noch wissen.de diesen österreichischen Schauspieler für so bedeutend, dass sie ihm einen Lexikonartikel widmen würden.
Quantität!=Qualität
... und nochmal zum Mitmeißeln: Ein Lexikon oder eine Enzyklopädie ist keine Primärquelle für Recherchen! Aber es/sie kann einen ersten Überblick über das Thema verschaffen. Und meist bietet die WP weiterführende Informationen und 'richtige Quellen', die zum Thema passen.
Genau das sage ich ja die ganze Zeit, es sollte nicht als direkte Quelle auftauchen, sondern maximal als Sekundärquelle.
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So, ich muss mal was zu Wikipedia loswerden.
Ich bin angehende Lehrerin und finde es gut, wenn Schüler Wikipedia benutzen, um sich zu informieren. ABER: Es darf nicht die einzige Recherchequelle sein! Man sollte die Informationen aus Wikipedia immer mit ein paar Lexika vergleichen. Man darf nicht vergessen, dass die Artikel bei Wikipedia in der Regel nicht von Wissenschaftlern und Experten verfasst werden, sondern von Leuten, die sich da über ihr Steckenpferd äußern. Aber gerade mit Wikipedia lernen Schüler das kritische Quellenstudium (oder sollen es zumindest). Ich verlange bei einem Schülerreferat, dass mindestens 3 Quellen benutzt und angegeben werden, dabei sind 2 davon Buchquellen, die andere darf eine Internetquelle sein. In der Regel nutzen die Schüler mehr Quellen als die minimalen 3, weil sie wissen, dass das Quellenstudium entscheidend für die Qualität des Referats ist. Funktionierte bisher einwandfrei. Oftmals kommen auch kritische Töne zu Wikipedia und das ist auch gut so.
Um sich Basisfakten ranzuziehen, ist Wikipedia ganz gut. Vieles, das Meinungen und Wertungen betrifft, ist nicht brauchbar. Auch werden Informationen z.T. sehr lückenhaft präsentiert. Fazit: Als alleinige Quelle ist Wikipedia nicht brauchbar. Die gewonnen Informationen sollte mit aktuellen Lexika-Artikeln verglichen werden. -
Ich glaube, ich äußer mich auch nochmal zu Fehlinformationen bzgl. wissenschaftlicher, recherchierter Artikel und/oder Texte.
Es gibt da ein Deutschland so ein Medium (Zeitung will ich es gar nicht nennen), das hat vier groß geschriebene Buchstaben und könnte sinnbildlich betitelt auch FOTO heißen. Dieses Medium ist das angeblich meistzitierte Medium Deutschlands.
Jedoch sind viele Informationen, die da drin stehen, sachlich falsch, unvollständig wieder gegeben und ähnliches.
Fragt sich jetzt, wieso darf man als "professioneller" Journalist:
1. solche Artikel schreiben.
2. sich auf solche Informationen beziehen.
3. solche Informationen zitieren
ohne sie selbst nochmal auf den Wahrheitsgehalt zu überprüfen?
Wo liegt das Problem, wenn ich das gleiche mit Wikipedia oder jeder anderen Ressource mache, ohne auf den Wahrheitsgehalt zu prüfen? Richtig, ich schreibe Sachen falsch ab.
Wikipedia als Einsatz in eigenen wissenschaftlichen Texten ist erstmal nicht falsch, jedoch ist der Text am Ende so richtig, so gründlich, wie man auch recherchiert hat.
Jede Information ist auf ihren Wahrheitsgehalt, auf ihren Sinn und auch auf ihre Stimmigkeit zu überprüfen. Es kann überall Mist verzapft werden und man sollte in jedem Fall mit jeder Information und wenn sie noch so richtig aussieht kritisch umgehen.
Wikipedia bietet mir zur schnellen Recherche übrigens immer den Vorteil, dass auf den Diskussionsseiten oftmals sehr viel zu Richtigkeit des Artikels steht, das kann mir der Brockhaus nicht liefern.
Beitrag geaendert: 8.5.2007 18:09:41 von mlrecords -
Wikipedia ist eine Web-Enzyklopädie (zumindest will sie es sein ). Da liegt es in der Natur der Sache, dass ein Artikel dessen URL du heute speicherst, morgen geändert wurde. Das ist bei allen WWW-Quellen so.
Genau aus dem Grund nutzt man in einer Wissenschaftlichen Arbeit nie Webquellen als Primärquelle.
Ich muss mal nachfragen, wie hier die Begriffe Primärquelle und Sekundärquelle verwendet werden. Ich kenne die Begriffe folgendermaßen: Primärquelle ist beispielsweise eine Rede von Helmut Kohl zur Wiedervereinigung oder "Wilhelm Meisters Lehrjahre" von J.W.v. Goethe. Sekundärquellen sind dann "Deutsche Geschichte der 80er und 90er Jahre" oder "Johann Wolfgang von Goethe - Leben und Werk" von Blabla Mustermann. So, wie hier die Begriffe verwendet werden, gebraucht ihr sie im Sinne von "Hauptinforamtionsquelle" = Primärquelle und "weiterführende Literatur" = Sekundärquelle. Hab ich das richtig verstanden?
Wenn ja, stimmt deine Aussage nicht so ganz. Es gibt mittlerweile eine Menge an webbasierter Wissenschaft. Ich denke nur an die Lernpsychologie und Lernsoftware. Dazu gibt es viele wissenschaftliche Artikel im Netz, die man als Hauptinformationsquelle benutzen kann. Verschriftlichte Vorträge werden im Netz publiziert genauso wie studentische Belegarbeiten, Referate und sogar Diplomarbeiten und Dissertationen. Wissenschaftliche Buchrezensionen seien hier auch noch zu nenne. Weiterhin bietet die Literaturwissenschaft viele Onlinezeitschriften an, deren Artikel mir für Belegarbeiten schon oft als Primärquelle dienten. So gesehen bietet das Netz eine Fülle an wissenschaftlicher Literatur (wenn man das ganz aktuelle Zeug sucht, wird man im Internet zuerst fündig), man muss nur gründlich suchen und die Onlinezeitschriften von Universitätsbibliotheken nutzen. -
Die Meinung der Lehrer gegenüber Wikipedia ist begründet.
Jeder hat nunmal die Möglichkeit dort etwas hinzuschreiben und auch falsche Dinge. Wikipedia wird aber immer besser und bei Artikeln, wo Quellenangaben fehlen oder Aussagen, welche nicht eindeutig wahr sind, ist dann oben so ein roter Kasten, der entsprechende Mängel des Artikels aufzählt.
Ich selber nutze auch Wikipedia zur Informationsbeschaffung und das tun Lehrer denke ich auch zum Teil, wichtig ist nur ( das sollte man immer tun ) ist das Abgleichen von Informationen. Man darf nicht nur eine Quelle benutzen, sondern je mehr Quellen man nutzt und diese miteinander vergleicht umso mehr ist auch ausgeschlossen, dass man falsche Informationen bekommt.
Mir ist auch schon des öfteren aufgefallen, dass Artikel, von denen ich sehr viel Ahnung habe, nicht ganz richtig sind bzw. Lücken enthalten.
Lehrer raten deswegen auch oft zur Informationsbeschaffung in die Bibliothek zu gehen. Ich kenne keinen Mitschüler, der diese veraltete Methode der Informationsbeschaffung nutzt. Nicht vergessen sollte man, dass auf Wikipedia selbst auch Quellenangaben sind bei den Artikeln ( nicht immer, aber mit zunehmender Häufigkeit ). -
Du hast das schon soweit richtig im Kopf. Primärquelle ist eine Quelle aus der ich direkt Zitiere, während einer Sekundärquelle zwar Informationen Entnommen werden, diese aber nicht unmittelbar Zitiert wird. Das ist z.B. der fall wenn du Wikipedia als allg. Informationsquelle angibst.
Wenn ja, stimmt deine Aussage nicht so ganz. Es gibt mittlerweile eine Menge an webbasierter Wissenschaft. Ich denke nur an die Lernpsychologie und Lernsoftware. Dazu gibt es viele wissenschaftliche Artikel im Netz, die man als Hauptinformationsquelle benutzen kann.
Verschriftlichte Vorträge werden im Netz publiziert genauso wie studentische Belegarbeiten, Referate und sogar Diplomarbeiten und Dissertationen. Wissenschaftliche Buchrezensionen seien hier auch noch zu nenne. Weiterhin bietet die Literaturwissenschaft viele Onlinezeitschriften an, deren Artikel mir für Belegarbeiten schon oft als Primärquelle dienten. So gesehen bietet das Netz eine Fülle an wissenschaftlicher Literatur (wenn man das ganz aktuelle Zeug sucht, wird man im Internet zuerst fündig), man muss nur gründlich suchen und die Onlinezeitschriften von Universitätsbibliotheken nutzen.
Da stimme ich mit dir überein. Ähnlich wie im "Analogen" bereich muss auch im Netz eine Quelle Verifizierbar sein um sie als glaubwürdige Quelle verwenden zu können. Es spielt IMHO also keine Rolle ob ich ein Buch oder eine Digitale Quelle habe (hatte in meiner Diplomarbeit mehr als genug Digitale Quellen) ich muss sie auf ihren Warheitsgehalt prüfen (Dass unterscheidet schlussendlich den Wissenschaftler vom Blöd Journalisten). -
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