Sind die Gehälter der Sportler gerechtfertigt?
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Was ich nicht verstehe ist, warum man meint, das man einen Investor braucht. Allgemein sollte es im Sport eine Revolution der "Arbeiter" geben. Es kann doch nicht sein das ein Sportler mehrere 100.000e in der Woche verdient, nur weil er Fussballspielen kann. Man sollte eine Gehaltsgrenze setzten und Gehälter von Sportlern nicht durch Steuererleichterungen, sondern durch mehr Steuerlast erdrücken! Was hat der Müllmann davon, das der Spieler A oder B gut spielt? Was haben wir vom Müllmann? Er entsorgt etwas, verrichtet Arbeit im Sinne der Gemeinschaft.
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Neid?
Ich finde die Gehälter auch zu hoch, aber warum sollte man sich da einmischen?
Ist ja nicht so das die uns das Geld aus der Tasche ziehen und dem Sportler geben.
Wenn die Vereine genug Geld haben, durch Mitgliedsbeiträge und Werbung, ist es doch ihr Problem.
An mir verdienen die nichts, ausser durch die GEZ, ich gucke außer EM und WM kein Fußball. Mir reicht es die Ergebnisse zu lesen. -
Wenn es einfach wäre, würde es ja jeder als Fußballspieler versuchen... nur wer schaut dann noch zu?
Das ist natürlich Sache der Definition, was überbezahlt bedeutet und was nicht. Ein Bank-Spieler, der Geld verdient, aber kaum etwas zum Erfolg der Mannschaft auf dem Spielfeld beiträgt, kann natürlich schneller als überbezahlt gelten. Aber auch ein Messi, der seine Leistung jede Woche von neuem bringt, kann als überbezahlt angesehen werden. Andererseits muss auch berücksichtigt werden, dass ein Sportler sich etwa 10 Jahre auf allerhöchstem Niveau halten kann. Und danach?
Sicher verdienen Fußballspieler gar nicht mal so schlecht, aber wenn man sich das Gehaltsgefüge mal genauer anschaut, dann sind es tatsächlich nur einige wenige Spieler, die tatsächlich überbezahlt werden, und wie. Und das sind dann natürlich die Top-Spieler, die auf der internationalen Bühne auftreten und zu einer Art "Werbe-Marke" geworden sind.
Ich würde mal behaupten, dass höchstens die Spieler in den ersten Ligen überbezahlt sind. Aber auch nicht in jeder Mannschaft. Kannst mir nicht erzählen, dass die Spieler vom SSV Ulm im Jahr 2000 überbezahlt waren... Oder Cottbus, Rostock, Freiburg, Mainz, etc.
Vom Gesamtanteil aller Fußballer, die ein Gehalt beziehen, ist das sehr wenig, nehme ich an. Genaue Statistiken dazu würden mich natürlich auch interessieren, falls jemand Lust hat sich damit zu beschäftigen und es hier zu posten.
Man sollte eine Gehaltsgrenze setzten und Gehälter von Sportlern nicht durch Steuererleichterungen, sondern durch mehr Steuerlast erdrücken!
Im übrigen sind solche Diskussionen schon länger im Gange. Siehe Financial Fairplay bzw. Salary Cap.
Das mit der Steuerlast ist so eine Sache. Den Spielern geht es nur um das Netto-Gehalt. Wenn du einen Job hast, dann schaust du am Ende des Monats auch auf das Netto-Gehalt, was dir überwiesen wird. Also höhere Steuern würden noch höhere Spieler-Gehälter zufolge haben, die du als Stadionbesucher/Fanartikelkäufer/etc. finanzieren müsstest. Die abgedrückten Steuern würden also wieder aus deiner Tasche gezahlt werden. Übrigens eine schöne Methode für die Bundesregierung, um "indirekt" Steuern von dir einzusammeln
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bewahrer schrieb:
Neid?
Ich finde die Gehälter auch zu hoch, aber warum sollte man sich da einmischen?
Ist ja nicht so das die uns das Geld aus der Tasche ziehen und dem Sportler geben.
Wenn die Vereine genug Geld haben, durch Mitgliedsbeiträge und Werbung, ist es doch ihr Problem.
An mir verdienen die nichts, ausser durch die GEZ, ich gucke außer EM und WM kein Fußball. Mir reicht es die Ergebnisse zu lesen.
Neid? Nur Hass auf ein System!
Wie kann es sein das Vereine wie Athletico Madrid dem Staat 500 Millionen schulden und der Staat darüber abstimmt, ob man die Schulden streichen soll? In Spanien und Italien so wie in England bekommen sie Steuererleichterungen. Wie kann es sein das ein Arbeiter mit 7000€ die Hälfte abgeben muss, aber ein Fussball zwischen 20-30%? -
Neid? Nur Hass auf ein System!
Wie kann es sein das Vereine wie Athletico Madrid dem Staat 500 Millionen schulden und der Staat darüber abstimmt, ob man die Schulden streichen soll? In Spanien und Italien so wie in England bekommen sie Steuererleichterungen. Wie kann es sein das ein Arbeiter mit 7000€ die Hälfte abgeben muss, aber ein Fussball zwischen 20-30%?
Volksbelustigung. Sehr wichtig um, das Volk zufriedenzustellen und abzulenken von den Problemen eines Staates. Siehe Gladiatoren im alten Rom, usw. -
So nach dem Motto "Brot und Spiele".
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manfred8 schrieb:
Genau.
So nach dem Motto "Brot und Spiele".
Aber so einfach ist es als Fußballer ja auch schon wieder nicht. Erstens braucht man viel Glück um überhaupt entdeckt zu werden, dann von den richtigen Leuten gefördert und vorangebracht zu werden. Verletzungspech kann die Karriere beenden. Mediendruck führt bei einigen Spielern sogar zu psychischen Störungen (siehe Fall Simak, Deisler, Enke, u.v.m.?). Dann die Vorbildfunktion, die sie erfüllen müssen, ansonsten bekommen sie wieder Geldstrafen von ihrem Verein aufgebrummt, falls sie sich daneben benehmen. Dann die ganzen Autogramm-Jäger und verrückten Fans, die einem keine private Minute lassen...
Ach, haben wir es als Normalo-Bürger doch schön und einfach... -
Das mag zwar stimmen, das sie gewisse Regeln einhalten müssen, aber wenn ein Arbeiter zweimal zu spät kommt, ist er seinen Job auch ziemlich schnell los. Und was für Probleme kommen auf den Normalbürger zu? Ein Beispiel, das Gehalt der Elektrotechniker hat sich in den letzten 10 Jahren nicht geändert, obwohl sie ziemlich gefragt sind. Was folgte daraus? Jetzt sitzen nicht mehr 500 Studenten bei einer Vorlesung, heute ist man schon mit 50 zufrieden.
Allgemein bin ich der Meinung, dass Sportler nur von den Erfolgsprämien und Sponsorengeldern leben sollten. Es gibt Sportarten, wie Schach, wo das vorkommt und das Ergebniss ist, entweder du strengst dich an und übst 8 h am Tag oder du suchst dir einen Job und spielst nebenbei ein paar Turniere. Das ist bei Großmeistern der Fall´. -
Nun, als Schachspieler gibt es auch keine Verletzungsbedingten Karriereende, deshalb habe ich auch ein Problem mit dem Wort "Schachsport"
Aber wenn ein Verein Pleite geht, sollte er auch nicht vom Staat gestützt werden, da stimme ich zu. -
Formkrisen! Wenn du mal eine Grippe hast oder eine Krankheit hast musst du genauso alles wieder aufarbeiten. Außerdem entspricht Schach 31 von 32 Anforderungen die eine Sportart ausmachen.
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manfred8 schrieb:
Ja, so ist es eben. Aber ich befürchte, es wird nicht besser in den nächsten Jahren. Wenn Europa wettbewerbsfähig bleiben will, dann vielleicht nicht mit üppigen Gehältern... Klingt vielleicht etwas vermessen und furchteinflößend, aber wenn man sich die Asiaten anschaut: was die so alles können und machen, und dass für ein Bruchteil des Geldes... Und in den Großstädten Asiens ist es längst nicht mehr so, dass die Lebensunterhaltskosten viel geringer sind als hier in Europa. Eher im Gegenteil. Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt in den nächsten Jahren.
Das mag zwar stimmen, das sie gewisse Regeln einhalten müssen, aber wenn ein Arbeiter zweimal zu spät kommt, ist er seinen Job auch ziemlich schnell los. Und was für Probleme kommen auf den Normalbürger zu? Ein Beispiel, das Gehalt der Elektrotechniker hat sich in den letzten 10 Jahren nicht geändert, obwohl sie ziemlich gefragt sind. Was folgte daraus? Jetzt sitzen nicht mehr 500 Studenten bei einer Vorlesung, heute ist man schon mit 50 zufrieden.
Allgemein bin ich der Meinung, dass Sportler nur von den Erfolgsprämien und Sponsorengeldern leben sollten. Es gibt Sportarten, wie Schach, wo das vorkommt und das Ergebniss ist, entweder du strengst dich an und übst 8 h am Tag oder du suchst dir einen Job und spielst nebenbei ein paar Turniere. Das ist bei Großmeistern der Fall´. -
manfred8 schrieb:
Das mag zwar stimmen, das sie gewisse Regeln einhalten müssen, aber wenn ein Arbeiter zweimal zu spät kommt, ist er seinen Job auch ziemlich schnell los. Und was für Probleme kommen auf den Normalbürger zu? Ein Beispiel, das Gehalt der Elektrotechniker hat sich in den letzten 10 Jahren nicht geändert, obwohl sie ziemlich gefragt sind. Was folgte daraus? Jetzt sitzen nicht mehr 500 Studenten bei einer Vorlesung, heute ist man schon mit 50 zufrieden.
Allgemein bin ich der Meinung, dass Sportler nur von den Erfolgsprämien und Sponsorengeldern leben sollten. Es gibt Sportarten, wie Schach, wo das vorkommt und das Ergebniss ist, entweder du strengst dich an und übst 8 h am Tag oder du suchst dir einen Job und spielst nebenbei ein paar Turniere. Das ist bei Großmeistern der Fall´.
Wieso dachte ich mir schon, das dieses Thema nicht an Schach vorbei kommen wird? ;)
Ich verstehe nicht, wieso man überhaupt eingreifen sollte. Greifen wir ins das Gehalt desMüllmannsAbfallentsorgungstechnikers ein?
Es ist alles eine Frage des vorhandenen Geldes und dem was der Markt her gibt. Wenn Millionen Menschen, ja sogar Milliarden (SuperBowl) ein Kegelturnier anschauen würden und dementsprechend Sponsorengelder etc. fließen würden, wäre auch dort das Gehaltsgefüge höher. Ebenso bei Schach....Schach interessiert einfach keinen, somit investiert auch niemand Geld in den Sport, welches am Ende beim Schachspieler (ich möchte hier ungern das Wort Sportler verwenden) bleibt.
Beitrag zuletzt geändert: 16.2.2013 14:42:59 von kigollogik -
Etwas zum Thema und zum Entspannen aus dem Jahr 1974.
http://www.youtube.com/watch?v=hyNQR5reloI
mfg,
timebandit -
manfred8 schrieb:Es kann doch nicht sein das ein Sportler mehrere 100.000e in der Woche verdient, nur weil er Fussballspielen kann.
Warum nicht. Diejenigen, die ihn bezahlen, verdienen halt soviel mit Fußball, daß sie bereit sind, einem guten Spieler eine Menge Geld in den Allerwertesten zu schieben, damit er für sie und nicht für andere spielt.
Das muß man nicht gesetzlich regeln. Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Die Fans haben es in der Hand. Verweigern sie sich dem Konsum ihrer bevorzugten Sportart, wird der Marktwert der Sportler sehr schnell sinken.
In Sportarten, die wenigererträglich, äh, ertragreich sind, wird auch wenig verdient, denn irgendwo muß das Geld ja herkommen.
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manfred8 schrieb:
Formkrisen! Wenn du mal eine Grippe hast oder eine Krankheit hast musst du genauso alles wieder aufarbeiten. Außerdem entspricht Schach 31 von 32 Anforderungen die eine Sportart ausmachen.
1. Wieso zerstört eine Grippe meine Schachfähigkeiten?
2. Welches sind denn diese Anforderungen, bin ehrlich jetzt gerade zu faul, danach zu googlen, da ich weiß, das du wahrscheinlich eine Seite dazu kennst. ? -
Das ist alles relativ. Sicher verdiehnen die Kollegen im Fußball nicht schlecht, aber es gehört auch schon einiges dazu soweit zu kommen. Prinzipiell wird immer nur über die Top-Gehälter von Messi,Ronaldo & Co. geredet. Schaut mal in den unteren Ligen vorbei, dort sieht die Situation schon ganz anders aus obwohl die den Sport als Haupttätigkeit betreiben und genausoviel Zeit und Ehrgeiz opfern.
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Wenn jemand schon 100.000€ in der Woche verdient, dann sollte das entsprechend versteuert werden.
Nach der Definition ist der Segelsport kein Sport, wer von euch hätte das gewusst? -
manfred8 schrieb:
Wenn jemand schon 100.000€ in der Woche verdient, dann sollte das entsprechend versteuert werden.
Was willst du überhaupt. In Deutschland werden Fußballer mit einem Spitzensteuersatz von 45% konfrontiert. Woher kommen denn deine Irrsinnig-Schwachsinnigen Beiträge, das ein Fußballer in Deutschland angeblich nur 20% Steuern zahlen würde.
Wie soll man mit dir fundiert diskutieren, wenn du falsche Tatsachen in die Diskussion hinein bringst, die auch noch leicht zu widerlegen sind.
Was erhoffst du dir davon?
http://www.welt.de/wirtschaft/article11270746/Warum-die-Fussball-Stars-aus-Deutschland-fluechten.html
Bevor du das nächste Mal unsinnig falsches Zeug schreibst, lies den Artikel. Habe für dich extra den kurzen gewählt, bist ja kein Mann großer Worte.
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Leider isses so, daß beispielsweise Fußballer, die gerade mal 5 Minuten (oder weniger) bei großen Turnieren (EM/WM) gespielt haben deren Wert steigt, weil sie ja bei großen internationalen Turnieren mitgespielt haben auch wenn es nur ein paar Minuten ohne Tore oder sonstige Erfolge waren.
Klar Fußballer, aber auch Leute im Wintersport oder in anderen Sportarten müssen auch ihre Leistung bringen und damit sie diese erbringen gehen sie mehr oder weniger jeden Tag 8 Stunden trainieren, wie der besagte Müllmann jeden Tag Müllkübel ausleert. Spitzensportler sind auch gewisse Werbeträger für verschiedene Firmen, der Fußballstar von Bayern München beispielsweise von Opel. Schießt er ein Tor oder bringt er seine Leistung, dann wird er zum Teil durch die Webeeinahmen bezahlt, bringt er keine Tore, wird erst der Trainer gegangen und später folgt dann der Spielr dessen Vertrag gekündigt wird.
Aber ich finde die extremen Summen, die beispielsweise ein Michael Schumacher damals bei Ferrari verdient hat oder ein Fußballer bei einem großen Verein nicht wirklich gerechtfertigt. Die bekommen Unsummen in einem Monat und verdienen in dieser Zeit mehr als ein Müllmann in seinem ganzen Leben mit harter Arbeit verdienen würde.
Mein Ort hatM eine Mannschaft im Ringen, die sind derzeit in der zweiten Bundesliga und liegen da so jedes Jahr auf Platz 3 bis 4 von 10 Mannschaften also im oberen Mittelfeld. Die Meisten die da jedes Wochenende in der Saison mitkämpfen sind alles Hobby-Sportler, die neben ihrer Trainingstätigkeit, die vor allem zwei bis dreimal die Woche Abends für 2 oder 3 Stunden stattfindet in normalen Berufen eingebunden (Handwerker, Polizei, Berufsfeuerwehr) Die Trainer arbeiten auch in dem Verein hauptsächlich Ehrenamtlich. Für jeden gewonnenen Kampf bekommen die Mannschaftsmitglieder nur im Schnitt 300 bis 400 Euro vom Verein ausgezahlt, wenn es überhaupt soviel ist.
Beitrag zuletzt geändert: 16.2.2013 22:53:05 von kalinawalsjakoff -
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