Die Piraten im Bundestag
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socialdemocrat schrieb:
Zunächst vermisse ich meinen Namensvetter Jörg Tauss nicht grade in den eigenen Reihen. [...]
diese Aussage (und die Begründung) sind der GRund, wieso die SPD derzeit unwählbar für mich ist - "oh nein, schlechte Presse, da grauln wir den lieber aus der PArtei" (und dass er da rausgemobbt wurde, daran dprfte eigentlich kein Zweifel bestehen).
Ich hatte heute die Ehre mich mit Brigitte Zypres über diese Sperre unterhalten zu dürfen, wenn auch nicht alleine. Sie ist sich der Problematik der Sperre durchaus auch bewusst und ihre Devise lautet - so wie die der SPD und wohl AUCH der Piraten - 'löschen statt sperren'. Dennoch ist es ein gewisser Aufwand - auch zeitlich - diese Seiten löschen zu lassen und wenn das BKA dies innerhalb einer Woche nicht bewerkstelligen kann, dann soll die Seite zunächst wenigstens auf diese Weise gesperrt werden.
Du kannst mir nicht erzählen, dass der Mehraufwand, der entsteht, wenn man statt eine Domain auf eine Liste zu setzen, eine URL in eine Standardmail zu setzen und diese abzuschicken (der ist zwar vorhanden, aber eben marginal), eine solch monsträse MAßnahme rechtfertigt. Du kannst mir nicht erzählen, dass man Phishing-Seiten in 4 Stunden vom Netz nehmen kann, aber das bei Kinderpornographie Wochen dauert. Tut mir leid, aber diese Argument ist schlicht und ergreifend bullshit und zwar von der Ahnungslosesten Sorte.
Sie sagte uns, dass man sehen will, wie und ob das funktioniert. Sollte das nicht tuen, dann macht man Gebrauch, von der zeitlichen Begrenzung dieses Gesetzes.
Aus Eigenverschulden wird vermutlich die SPD zum Zeitpunkt der Überprüfung keine Regierungsbeteiligung haben, wie diese Überprüfung also aussehen wird, kann ich mir lebhaft vorstellen.
Man kann nicht sagen, sie wüsste nicht was sie redet
Es ist aber das, was hier unten ankommt, wenn sie sich einmal rechtfertigt, dass die SPD keine Wahl hatte, das Gesetz zu verabschieden, weil sonst ja die Verträge ohne rechtsstaatliche Sicherung in Kraft getreten wären, und sie einige Wochen später verkünden lässt, dass die Verträge nicht einfach so in Kraft treten können, weil man nicht einfach die Meinungsfreiheit über AGB-Änderungen beschneiden kann. Irgendwo liegt da der Wurm drin.
Auch löschen ist eine Form von Zensur.
Du verkennst mal wieder die argumentative Realität. Es wird nicht gesagt, dass die Sperrnug von Kinderponographischen Seiten Zensur ist. Es wird gesagt, dass ein Zensurapparat geschaffen würde. Durch die Löschdevise, wie sie den Piraten un dder Netzgemeinschaft eben vorschwebt, lässt sich eben ausschließlich Kinderpornographie und anderes menschenverachtendes Material löschen lässt. Wenn wir den Hostern in Indien schreiben "nehmt mal Seite x vom Netz, die kritisieren die CDU", dann tippen die sich an die Stirn und erklären uns für verrückt, wenn wir denen aber sagen "nimmt mal Seite x vom Netz, die verbreiten Kinderpornographische inhalte", dann sagen die "ach, das ist ja bei uns auch verboten". Die Löschen-statt-Sperren-Devise ist eben Inhaltespezifisch, während die DNS-Sperren Inhalteneutral genutzt werden können und damit zur Zensur geeignet sind.
Überdies gibt es einen weiteren wichtigen Punkt: Beim Löschen-statt-sperren Paradigma wird eben der Hosting-Provider angesprochen, er möge diesen Inhalt löschen, der kann also auch sagen "nein, das ist legales Material, das lösche ich nicht", die ganze Sache publik machen und es besteht eine gewisse Möglichkeit der öffentlichen Prüfung. Bei der DNS-Sperre wird die Seite auf eine geheime Liste, allein vom BKA gesetzt, es besteht keinerlei öffentliche Prüfung (und diese Abteilung beim Datenschutzbeauftragten ist einer der größten Witze an dem Gesetz überhaupt).
Zu 2): Ja, die SPD will diese Flatrate prüfen, ist allerdings abzuwarten, ob sie bei uns so aussieht wie bei den Piraten. Immerhin waren schon 50€/Monat im Spiel.
Was an einem groben Mißverständnis des Konzeptes liegt, die eben deutlich FDP-näher ist. Von daher bestätigst du mit diesem Kommentar nur einmal mehr die Unwählbarkeit der SPD.
1000 Teilnehmer, aber sieh selbst. Realistisch sieht das aber nicht aus. Habe neulich in einem Interview mit einem Piraten im StudiVZ gesehen, dass sie damit rechnen in den Bundestag einzuziehen. Klar sowas muss er auch sagen Trotzdem denke ich die Piraten werden mit einem Ergebnis auf Niveau der Europawahl hier in Deutschland froh sein (müssen), denn das wäre auch nicht schlecht.
Die Piraten werden das Europawahlergebnis deutlich übertreffen. Die Europawahl und der Beitritt Tauss haben der Piratenpartei einen ziemlich starken Bekanntheitsschub verpasst.
Richtig. Beobachte auch, dass es mitlerweile so eine Art 'in' ist. Alle schreien 'Piraten', wenn du allerdings den ein oder anderen fragst warum, dann bekommst du einigen Fällen mageres zurück - um Gottes Willen nicht von allen, nur um das im Vorfeld klarzustellen , aber nunmal von einigen. Leute, die sich auf diese Weise beeinflussen lassen dürfen aber meist eh nicht wählen, da zu jung.
Exakt das Gleiche lässt sich über die SPD sagen. über FDP und CDU ja sowieso. Ich hab noch kein einziges Argument gehört, wieso man die CDU wählen sollte, obwohl ich CDU-Wähler gefragt habe.
Das mit der Bildung behauptet jede Partei von sich und du wirst auch für alle irgendeine Quelle finden. Fakt ist: Ob niedriger Bildungsgrad oder nicht, so funktioniert Demokratie! Willst du mir sagen nur weil der Arbeiter am Fließband einen niedrigeren Bildungsgrad hat ist er dümmer? Schwachsinn. Da könnten wir uns auch gleich wieder aristokratisch regieren lassen, von irgendwelchen Leuten, die sich für Eliten halten.
??? ich dachte das passiert gerade ???
Wenn ich Leute frage, wieso sie für die repräsentative Demokratie sind, ist die Antwort immer, dass sich dasnn die Leute um politische Fragen kümmern, die Ahnung davon haben und die Entscheidungen eben nicht vom dummen Volk getroffen wird.
Die Piraten sind eben ein Beispiel für eine Partei, die versucht, Basisdemokratie zu betreiben, sich also eben nicht als die Elite zu betrachten und das Volk sind dann das idiotische Stimmvieh, was eingefangen und gezüchtet werden muss...
erasmuz schrieb:
(Und - ganz ehrlich - ich verlasse mich lieber auf den Spiegel als auf Gulli )
Da gehen die Meinungen ganz stark auseinander. Ich vertraue den etablierten Medien grundsätzlich nicht, weil sie eben nicht unabhängig sind, wie sie es sein sollten, sondern zentral organisiert und weitestgehend gleichgeschaltet in ihrer Berichterstattung sind. Wenn die Debatte um die Internetsperren eines gezeigt hat, dann eben das. Bis die etablierten Medien auch nur bereit waren, die Kritikpunkte an dem Gesetz zu erwähnen sind Monate vergangen, da war in der Blogossphäre schon lange klar, wieso dieses Vorhaben Unsinn ist. Und selbst heute ist den Menschen, die sich nur über etablierte Medien unterrichten nicht einmal ansatzweise klar, was genaus dieses Gesetz tut, wieso das nicht funktionieren kann, und welchen Schaden es anrichtet.
Spätestens seit ich weiss, dass alle Parteien Anteilhaber an großen Medienhäusern sind, die auch durchaus nicht unbeannte Zeitungen und Sendungen produzieren, ist mir klar, dass die Unabhängigkeit der Presse ein Mythos ist - zumindest in der Offline-welt.
Und gerade der Spiegel hat mit seiner letzten Titelgeschichte so ziemlich für immer und ewig verschissen, was neutrale Berichterstattung angeht... -
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Ich finde es immer wieder belustigend, wenn Politiker das Internet als Rechtsfreien-Raum bezeichnen, denn Rechtsfrei ist es hier schon lange nicht mehr. :)
Wenn es Rechtsfrei wäre warum gibt es dann zahllose Gerichtferhandlungen wegen Lizensen Urheberecht etc. ?
Beitrag zuletzt geändert: 12.8.2009 13:23:08 von dzmanager -
merovius schrieb:
diese Aussage (und die Begründung) sind der GRund, wieso die SPD derzeit unwählbar für mich ist - "oh nein, schlechte Presse, da grauln wir den lieber aus der PArtei" (und dass er da rausgemobbt wurde, daran dprfte eigentlich kein Zweifel bestehen).
Jo klar. Er wurde rausgemobbt und da hatten auch noch die Illuminaten ihre Finger im Spiel. Sag mal weißt du eigentlich, was du für einen nonsense unterstellst? Nichtmal Tauss argumentiert so, aber du erlaubst dir das? Jaja man kann sich unwählbarkeit auch aus den Fingern ziehen. Viel Spaß dabei. Hätte man ihn loswerden wollen, dann hätte man ein Parteiausschlussverfahren angesetzt. Das die Bundestagsfraktion der SPD ungern einen Sitz verliert sollte sogar dir klar sein. Durch solch unqualifizierte Kommentare zeigst du allerdings, dass es nicht so ist.
merovius schrieb:
Du kannst mir nicht erzählen, dass der Mehraufwand, der entsteht, wenn man statt eine Domain auf eine Liste zu setzen, eine URL in eine Standardmail zu setzen und diese abzuschicken (der ist zwar vorhanden, aber eben marginal), eine solch monsträse MAßnahme rechtfertigt. Du kannst mir nicht erzählen, dass man Phishing-Seiten in 4 Stunden vom Netz nehmen kann, aber das bei Kinderpornographie Wochen dauert. Tut mir leid, aber diese Argument ist schlicht und ergreifend bullshit und zwar von der Ahnungslosesten Sorte.
Mehraufwand entsteht vielleicht nicht, aber Seiten die insofern außerhalb des Einflussbereichs der deutschen Behörden liegen, kannst du halt nur beeinflussen, indem die jeweiligen Länder benachrichtigst. Nun ist es aber nicht so, wie du beschreibst, dass die dann innerhalb von zwei Stunden die Seite sperren, sondern vermehrt nicht. Das ist überhaupt erst der Grund für die Einführung des Gesetzes. Wenn man in den anderen Ländern schlampt, dann vergehen nunmal zwei Wochen und die Seite ist immernoch da. Frau Zypres hat mehr Ahnung von der Praxis als du - glaub mir.
merovius schrieb:
Du verkennst mal wieder die argumentative Realität. Es wird nicht gesagt, dass die Sperrnug von Kinderponographischen Seiten Zensur ist. Es wird gesagt, dass ein Zensurapparat geschaffen würde. Durch die Löschdevise, wie sie den Piraten un dder Netzgemeinschaft eben vorschwebt, lässt sich eben ausschließlich Kinderpornographie und anderes menschenverachtendes Material löschen lässt. Wenn wir den Hostern in Indien schreiben "nehmt mal Seite x vom Netz, die kritisieren die CDU", dann tippen die sich an die Stirn und erklären uns für verrückt, wenn wir denen aber sagen "nimmt mal Seite x vom Netz, die verbreiten Kinderpornographische inhalte", dann sagen die "ach, das ist ja bei uns auch verboten". Die Löschen-statt-Sperren-Devise ist eben Inhaltespezifisch, während die DNS-Sperren Inhalteneutral genutzt werden können und damit zur Zensur geeignet sind.
Überdies gibt es einen weiteren wichtigen Punkt: Beim Löschen-statt-sperren Paradigma wird eben der Hosting-Provider angesprochen, er möge diesen Inhalt löschen, der kann also auch sagen "nein, das ist legales Material, das lösche ich nicht", die ganze Sache publik machen und es besteht eine gewisse Möglichkeit der öffentlichen Prüfung. Bei der DNS-Sperre wird die Seite auf eine geheime Liste, allein vom BKA gesetzt, es besteht keinerlei öffentliche Prüfung (und diese Abteilung beim Datenschutzbeauftragten ist einer der größten Witze an dem Gesetz überhaupt).
Ich verkenne die argumentative Realität? Vielleicht argumentieren einige Piraten einfach nur schlecht wenn du wüsstest, was ich alles schon für einen Humbuck gehört habe. Ich bin im Übrigen nichtmal ein Verfechter dieses Gesetzes - ich bin sogar in der jetztigen Form dagegen, ABER ich mache es mir auch nicht so leicht wie der ein oder andere, der sich als Pirat bezeichnet.
Eine öffentliche Prüfung kann genauso geschehen, wenn man beim BKA aufeinmal auf die Idee kommt lima-city zu sperren. Das ist ja das was gerne verkannt wird: Das BKA haftet auch für das, was sie da sperren. Eine Sperrung von lima-city würde also auch 'publik' gemacht.
Was ich auch nicht verstehe: Alle haben sie beschwert über die Abschaffung der Gewaltenteilung, aber wenn man dann ein unahängiges Gremium einführt und das BKA haftet, dann ist das alles nur noch der größte Witz. Hirnrissig irgendwie.
merovius schrieb:
Was an einem groben Mißverständnis des Konzeptes liegt, die eben deutlich FDP-näher ist. Von daher bestätigst du mit diesem Kommentar nur einmal mehr die Unwählbarkeit der SPD.
Was für dich Unwählbarkeit ist, ist für mich realpolitisches know-how.
merovius schrieb:
Die Piraten werden das Europawahlergebnis deutlich übertreffen. Die Europawahl und der Beitritt Tauss haben der Piratenpartei einen ziemlich starken Bekanntheitsschub verpasst.
Ein Stimmenzugewinn ist aber kein Zugewinn an Prozenten. Da ich eine höhere Wahlbeteiligung für sehr wahrscheinlich halte, rechne ich nicht mit einem wirklichen Prozentpunktegewinn seitens der Piraten bei der Bundestagswahl verglichen mit der Europawahl.
merovius schrieb:
Exakt das Gleiche lässt sich über die SPD sagen. über FDP und CDU ja sowieso. Ich hab noch kein einziges Argument gehört, wieso man die CDU wählen sollte, obwohl ich CDU-Wähler gefragt habe.
Ich schon, Allerdings haben die mir nicht geschmeckt
merovius schrieb:
??? ich dachte das passiert gerade ???
Wenn ich Leute frage, wieso sie für die repräsentative Demokratie sind, ist die Antwort immer, dass sich dasnn die Leute um politische Fragen kümmern, die Ahnung davon haben und die Entscheidungen eben nicht vom dummen Volk getroffen wird.
Die Piraten sind eben ein Beispiel für eine Partei, die versucht, Basisdemokratie zu betreiben, sich also eben nicht als die Elite zu betrachten und das Volk sind dann das idiotische Stimmvieh, was eingefangen und gezüchtet werden muss...
Die Entscheidung hängt letztendlich aber nunmal beim Volk. Klar die politischen Parteien haben extra Menschen, die Antworten ausarbeiten, aber letztendlich entscheidet der Wähler, welche Antwort er am besten findet.
Was du beschreibst ist Illusion. Deine Piraten sind auch keine besseren Demokraten, dieser Eindruck entsteht nur, weil sie noch in den Kinderschuhen stecken, Das war bei den Grünen auch mal so. Politker, die nichts anderes tuen, als versuchen das Land zu verbessern und das mit gutem Gewissen, nur als egoistische Leute zu bezeichnen, die sich für Eliten halten, ist respektlos, aber wundert mich bei dir nicht sonderlich.
merovius schrieb:
Da gehen die Meinungen ganz stark auseinander. Ich vertraue den etablierten Medien grundsätzlich nicht, weil sie eben nicht unabhängig sind, wie sie es sein sollten, sondern zentral organisiert und weitestgehend gleichgeschaltet in ihrer Berichterstattung sind. Wenn die Debatte um die Internetsperren eines gezeigt hat, dann eben das. Bis die etablierten Medien auch nur bereit waren, die Kritikpunkte an dem Gesetz zu erwähnen sind Monate vergangen, da war in der Blogossphäre schon lange klar, wieso dieses Vorhaben Unsinn ist. Und selbst heute ist den Menschen, die sich nur über etablierte Medien unterrichten nicht einmal ansatzweise klar, was genaus dieses Gesetz tut, wieso das nicht funktionieren kann, und welchen Schaden es anrichtet.
Spätestens seit ich weiss, dass alle Parteien Anteilhaber an großen Medienhäusern sind, die auch durchaus nicht unbeannte Zeitungen und Sendungen produzieren, ist mir klar, dass die Unabhängigkeit der Presse ein Mythos ist - zumindest in der Offline-welt.
Und gerade der Spiegel hat mit seiner letzten Titelgeschichte so ziemlich für immer und ewig verschissen, was neutrale Berichterstattung angeht...
Joa dann sieh einfach weiter darüber hinweg, dass die Piraten genauso oder noch viel mehr als die Großen zB. Gulli als Plattform für sich nutzen. Nur weil beispielsweise die SPD und die CDU in diesem ominösen Rat des ZDF sitzen, wo Roland Koch deren Chefredakteur absetzen wollte, heißt das nicht unbedingt, dass die Nachrichten deswegen mehr abhängig wurden. Den hat der Versuch vom alten Roland geklappt? Nein. Was du wohl weniger der Berichterstattung von Gulli und Co. zu verdanken hast, sondern dem Engagment des ZDF selbst. Solche Beispiele zeigen mir insbesondere, dass wir sehr wohl weitgehend unabhängige Berichterstattung haben, wenn sich die Berichterstatter selbst gegen Einfluss von Außen wehren. -
socialdemocrat schrieb:
Jo klar. Er wurde rausgemobbt und da hatten auch noch die Illuminaten ihre Finger im Spiel.
Lass hier bitte diesen Unsinn aus dem Spiel.
Sag mal weißt du eigentlich, was du für einen nonsense unterstellst? Nichtmal Tauss argumentiert so, aber du erlaubst dir das? Jaja man kann sich unwählbarkeit auch aus den Fingern ziehen. Viel Spaß dabei. Hätte man ihn loswerden wollen, dann hätte man ein Parteiausschlussverfahren angesetzt. Das die Bundestagsfraktion der SPD ungern einen Sitz verliert sollte sogar dir klar sein. Durch solch unqualifizierte Kommentare zeigst du allerdings, dass es nicht so ist.
lol. Sorry, grad nicht so viel Zeit, aber Quelle liefer ich nach.
Mehraufwand entsteht vielleicht nicht, aber Seiten die insofern außerhalb des Einflussbereichs der deutschen Behörden liegen, kannst du halt nur beeinflussen, indem die jeweiligen Länder benachrichtigst. Nun ist es aber nicht so, wie du beschreibst, dass die dann innerhalb von zwei Stunden die Seite sperren, sondern vermehrt nicht. Das ist überhaupt erst der Grund für die Einführung des Gesetzes. Wenn man in den anderen Ländern schlampt, dann vergehen nunmal zwei Wochen und die Seite ist immernoch da. Frau Zypres hat mehr Ahnung von der Praxis als du - glaub mir.
Kritik (und man sollte die Kritik in einer Debatte kennen) ist, dass die deutschen Behörden eben nur über Umwege (Interpol, Behörden des jeweiligen Landes...) gegen die Inhalte vorgehen, statt schlicht unverbindlich den Hostingprovider anzuschreiben. Das wollen die Etablierten aber eben nicht sehen. Dort scheint die Devise zu gelten "wenn wir nicht zwingen können, die Seiten abzuschalten, dann müssen sie eben bleiben". Dass man mit einer unverbindlichen direkten Mitteilung an den Provider diese Seiten sehr schnell abschalten kann ist bekannt. Jeder deutsche Bürger kann dies tun, nur das BKA nicht?
Und wie gesagt, gerade bei den Phishing-Seiten wird es eben vorgemacht, wie schnell die verschwinden können. Aber dort stehehn ja auch monetäre Interessen im Vordergrund, und das Geld der Banken, statt "nur" das Entfernen von bildlicher Dokumentation von Kindesmissbrauch.
Übrigens, wenn wir uns shcon über Kompetenz streiten: Du setzt ein Justizministerin, ich setze eine Cambridge-Studie.
Eine öffentliche Prüfung kann genauso geschehen, wenn man beim BKA aufeinmal auf die Idee kommt lima-city zu sperren.
Es geht aber nicht um so etwas, bei der öffentlichen Prüfung. Es geht darum, dass nachweislich (!) auf den bekannten Sperrlisten aus anderen Ländern zu rund 99% legale Inhalte befinden, die sich allerdings in einer Grauzone befinden. Es geht nicht um Seiten, die im Zentrum der Öffentlichkeit stehen und wo sich besonders viele drum scheren würden. Es geht eben um die Seiten die "pöse, aber legal" sind. Und wenn dort dann auf einmal ein Stopschild auftaucht, dann denkt der gemeine Mensch nicht "oh, prüfen wir doch mal, ob da wirklich Kinderpornographie hinter ist und ob vielleicht die Seitenbetreiber Altersnachweise über alle gezeigten Personen haben", sondern der denkt "Pfui deibel, schnell weg hier, am Ende wird meine Wohnung noch vom BKA durchsucht" (übrigens eine Angst, die Maßgeblich Frau Brigitte Zypries (SPD) zu verdanken ist).
So etwas wäre bei einem "Löschen-statt-Sperren"-Paradigma schlicht nicht denkbar.
Das ist ja das was gerne verkannt wird: Das BKA haftet auch für das, was sie da sperren. Eine Sperrung von lima-city würde also auch 'publik' gemacht.
Wie gut diese "rechtsstaatliche Sicherung" funktioniert, zeigt sich schön am Blogger Matti Nikki, der seit über einem Jahr auf einer solchen Liste steht (und ein Jahr ist im Internet wie fünf Jahre in der Printpresse). Und wenn du dir mal anschaust, wie gigantisch zu unrecht verurteilte Gefängnisinsassen für ihren Aufenthalt im Knast entschädigt werden, wird auch schnell klar, wie gut die Haftung des Staates gegenüber seinen Bürgern funktioniert.
Was ich auch nicht verstehe: Alle haben sie beschwert über die Abschaffung der Gewaltenteilung, aber wenn man dann ein unahängiges Gremium einführt und das BKA haftet, dann ist das alles nur noch der größte Witz. Hirnrissig irgendwie.
Nein, nicht hirnrissig. Ich beauftrage ja auch nicht deinen Schlachter, über die Qualität der Milch zu wachen, die im Supermarkt nebenan verkauft wird.
Was für dich Unwählbarkeit ist, ist für mich realpolitisches know-how.
1. "Realpolitik" ist Neusprech für "Korrupttion".
2. 50€ sind nicht "realpolitisch", weil kein Bürger es akzeptieren würde, wenn sich die kosten seines Internetanschlusses auf einmal verdreifachen. Geschäftsmodelle für veraltete Firmen zu entwickeln und durchzusetzen ist übrigens auch nicht "Realpolitik", sondern schlicht und ergreifend "Korruption".
Ein Stimmenzugewinn ist aber kein Zugewinn an Prozenten. Da ich eine höhere Wahlbeteiligung für sehr wahrscheinlich halte, rechne ich nicht mit einem wirklichen Prozentpunktegewinn seitens der Piraten bei der Bundestagswahl verglichen mit der Europawahl.
Das kannst du sehen wie du willst. Realität wird in letzter konsequenz eh erst am 27. September gemacht.
Die Entscheidung hängt letztendlich aber nunmal beim Volk. Klar die politischen Parteien haben extra Menschen, die Antworten ausarbeiten, aber letztendlich entscheidet der Wähler, welche Antwort er am besten findet.
Das mag auf dem Papier so sein. Aber diese Aussage wäre das Papier nicht wert, auf dass sie gedruckt wäre.
Was du beschreibst ist Illusion. Deine Piraten sind auch keine besseren Demokraten, dieser Eindruck entsteht nur, weil sie noch in den Kinderschuhen stecken
Falsch. Dieser Eindruck entsteht, weil sie moderne Kommunikationsmedien intelligent in die Politik inbeziehen. Bereits bevor ich die Piratenpartei kennengelernt habe, habe ich mir überlegt, inwiefern man das Internet nutzen kann, um die Politik wieder direkter und demokratischer zu machen. Nun kenne ich die Piraten und sie machen genau das.
Politker, die nichts anderes tuen, als versuchen das Land zu verbessern und das mit gutem Gewissen, nur als egoistische Leute zu bezeichnen, die sich für Eliten halten, ist respektlos
Sorry, aber wer korrupt ist, wird als korrupt bezeichnet. Dass sie dabei ein gutes Gewissen haben, spricht nicht für, sondern gegen sie. Sorry, aber ich kenne die Stiefmütterlichen Aussagen der Politiker über die Piratenpartei, die digital natives und die Computerspieler viel zu gut, um denen abzunehmen, dass sie sich nicht für was besseres halten.
aber wundert mich bei dir nicht sonderlich.
Und du beweist mit solch einem Satzfragement Respekt?
Joa dann sieh einfach weiter darüber hinweg, dass die Piraten genauso oder noch viel mehr als die Großen zB. Gulli als Plattform für sich nutzen.
Das ist schlicht unwahr. Lässt sich alleine dadurch widerlegen, dass gulli deutlich länger existiert, als die Piratenpartei. Gulli ist ein unabhängiges Newsportal, ganz einfach. Wenn Menschen ähnliche Ansichten haben, ist es vollkommen normal, dass sie positiv übereinander berichten. Wenn du dienem Freund ein Geburtstagsgeschenk machst, kaufst du ihn dann auch? Tatsache ist, die Piratenpartei besitzt eigene Newsportale, da steht dann groß "Piratenpartei", ggf. mit Landesverband hinter. Ausserdem bloggen die Piraten, das sind dann aber immer einzelne Parteimitglieder (sozusagen privat). Fakt ist, dass die Piratenpartei keine stimmberechtigten Anteile in großen Medienunternehmen kaufen, die die Richtung der Berichtserstattung ganz automatisch lenken (da braucht es nichtmal Illuminaten).
Übrigens, was konventionelle Medien angeht: klick mich und mich!
Beitrag zuletzt geändert: 12.8.2009 23:47:40 von merovius -
Manchmal habe ich das Gefühl, ein künstliches Aufbauschen zieht die Menschen förmlich magisch an.
Ulla Schmidt fährt mit dem Dienstwagen in den Urlaub und der wird ihr auch noch geklaut... SKANDAL!
Die ganze Sache mit der Staatlichen Unterstützung der Banken, die Millionen und Milliarden, die in vielen Fällen gleich wieder als Boni ausgezahlt wurden, Schwamm drüber!
Das kann die Bild ja nicht in einer Titelzeile unterbringen.
Ähnliches gilt für die Computer-Kiddies, "Ahh, die wollen Gewaltspiele verbieten, wie schrecklich. Das ist doch Kultur!"
Ok, 90% von denen sind zwar weder 18, noch haben sie sich das Spiel je legal gekauft, aber auf Gulli kann man ja schon mal den Untergang des Rechtsstaates zelebrieren.
Naja, sei es drumm, dass die SPD immer mehr zu Grunde geht, tja. Die Presse hat augenscheinlich in der SPD ein tolles Thema gefunden. Aber das ist ja auch nicht weiter verwundernswert, wenn jeder seine Einzelinteressen dadurch vertritt, dass es rigoros den Rest ausblendet, dafür ist unsere Demokratie augenscheinlich nicht geeignet. Der Lobbyismus machte es uns einst vor, was passiert, wenn Politiker über zuviele Dinge entscheiden müssen, von denen sie Inhaltlich nicht viel verstehen. Die Grünen brachten die tollsten "Umweltgesetze", die alle samt eines gemeinsam hatten: Sie halfen der Umwelt nicht im geringsten.
Dank der Autolobby wurde die "Abwrackprämie" eingeführt. Scheinbar aus reinem Sarkasmus auch schön grüngewaschen als "Umweltprämie" bezeichnet. Also Millarden für die Autoindustrie direkt vom Staat. Dem Bürger indes nutzte es wenig.
Das Geld in öffentlichen Verkehrsmitteln hätte sowohl Büger als auch Umwelt geholfen, aber das ist ja weder Ziel eines Wirtschaftsbarons noch der Autolobby...
Und da regen sich dann welche wegen in paar Sperren im Internet derartig auf, als dass sie darin das "Ende" des Rechtsstaates Deutschland sehen?
Mich würde es wundern, wenn die Piraten mehr als 0,5% der Stimmen bekommen ^^.
Bei uns bekamen sie bei der Europawahl weniger als die Violetten (also lokal), Deutschland-weit werden sie wohl ähnlich viele Stimmen bekommen haben... Von Schweden würde ich mich da nicht überzeugen lassen, Trend ist Trend. ^^
Zudem wie ja schon alzu oft gesagt: Wer seine Daten auf "Sozialen Netzwerken" freigibt und dann meint "Ochja, Datenschutz und Internetsperren schränken mich ja voll ein, darüber muss ich gleich was bloggen und eben per Iphone nen Tweed absetzen..." den kann man ja nur auslachen
Beitrag zuletzt geändert: 12.8.2009 17:21:47 von erasmuz -
Hihihi, es ist sehr interessant dieses Thema zu lesen. Aber schauen wir uns doch einmal die Ziele der Parteien an:
CDU/CSU: Steuern spürbar senken
Tja, wer soll das bezahlen? Wie (leider) alle anderen auch wird es mit den zu erwartenden Steuereinnahmen verrechnet. Nicht mit dem Geld, dass dem Staat zur Verfügung steht sondern was ihm zur Verfügung stehen könnte. Geht das auch nur ein bisschen schief werden halt neue Schulden gemacht. Immer wenn die CDU/CSU an der Regierung beteiligt ist geht es ein Stückchen weiter in Richtung Staatsbankrott.
SPD: 4 Millionen neue Jobs
Klar, Jobs versprechen kommt immer gut an! Macht auch jeder, nur es gibt da einiges zu bedenken. Wenn es wirklich so viele Jobs durch Umweltschutz geben wird, so werden auch irgendwann die Altlasten (z. B. Krümmel) abgeschaltet und dann stehen diese Leute auf der Straße. Das wird die Kohle-Bergleute besonders freuen: Hey, wir haben gaaanz viele Leute bei den erneuerbaren Energien untergebracht, dafür machen wir euch die Grube dicht da Kohlekraftwerke ineffizient und umweltschädlich sind. Und zum Schluß bleiben auch noch eine Reihe von Menschen auf der Straße, die zu gering Qualifiziert sind um eine Arbeitsstelle zu finden.
FDP: Steuersenkungen + Bürgerrechte
Gegen Überwachungsstaat-Methoden wird nur geklagt so lange die FDP in der Opposition ist, wenn die FDP an der Regierung beteiligt ist wird mal eben der große Lauschangriff beschlossen. Auch Guidos Steuerrechnung ist sehr interessant: http://illner-intensiv.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,7612277,00.html
Klar, wenn es nach der FDP geht zahlen eh nur die Geringverdiener Steuern, schließlich haben die auch nichts von der geplanten Steuersenkung.
Linke: Sozialismus statt Demokratie
Lafontaine stellte zugleich die Demokratie in Deutschland in Frage. Demokratie sei eine Gesellschaftsordnung, in der sich die Interessen der Mehrheit durchsetzen. "In Deutschland sinken die Renten, sinken die Löhne und sinken die sozialen Leistungen. Sind wir dann eine Demokratie?", fragte der Linke-Chef. Dennoch: "Wir sind nicht die Geister die stets verneinen, wir sind Menschen, die etwas verändern wollen. Und zwar zum Positiven", so Lafontaine. Die schlechten Umfragewerte für seine Partei zum Thema Wirtschaftskompetenz erklärte er damit, dass "die Medien in Deutschland den zehn reichsten Familien gehören." Und die hätten kein Interesse daran, dass wirtschaftpolitische Argumente der Linken, wie zum Beispiel die Reichensteuer, bei den Wählern ankommen.
Zitat vom ZDF
Solchen Blödsinn muss man doch nicht mehr kommentieren, oder?
Grüne: WUMS
Ähnlich wie die SPD werben die Grünen für Jobs bei den erneuerbaren Energien. Das man den gesamten Strombedarf nicht nur durch Solar- und Windkraft decken kann, ist allerdings auch im Jahr 2009 noch nicht in den Köpfen angekommen.
Piraten: Bürgerrechte, Patentrecht
Sehr kurzes Wahlprogramm! Im Vergleich zu den anderen Parteien allerdings durchaus Realistisch, nur nicht zu verwirklichen weil es keine Regierungsbeteiligung geben wird.
Fazit: Es gibt nichts brauchbares zum Wählen! Jetzt steht nur die Entscheidung an: Was ist das kleinste Übel? -
sggesa: Leider hast du recht, das finde ich schade. Würden sich alle, die sich jetzt hier über die Internetsperren aufregen, noch intensiver mit Politik beschäftigen und würden unter den Jusos wieder welche mit Idealen und Zielen sein, dann wäre vieles einfacher. Aber dem ist nicht so. Die Politik verkommt immer mehr zu einer Bühne der Selbstdarstellung, die alten werden älter, die jungen bleiben aus.
Das mit der Energiepolitik der SPD ist durchaus sehr interessant, da es ein Schlingerkurs ohne erkennbar Lösung ist. Braunkohle ist ja bekanntermaßen der grösste Murks.
Oder sollten wir alle wieder zurück in die Steinzeit? Vielleicht überfordert sich die Menscheit ja selber mit ihren Techniken und Erfindungen... -
Ja was die jetzt alles vorhaben mit ihrer Zensur ist nicht mehr schön
aber wer sagt das das mit den Piraten besser wird?
hatte auch überlegt ob ich die wählen soll aber versprechen tuen halt viele Politiker
aber sich daran halten ist schwirieger. -
Zum Thema Internetzensur hab ich heute diese Fotostrecke http://www.flickr.com/photos/41336872@N02/ auf flickr entdeckt auf der ein Wahlwerbeplakat von Schäuble verändert wurde
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erasmuz schrieb:
Ähnliches gilt für die Computer-Kiddies, "Ahh, die wollen Gewaltspiele verbieten, wie schrecklich. Das ist doch Kultur!"
Ok, 90% von denen sind zwar weder 18, noch haben sie sich das Spiel je legal gekauft, aber auf Gulli kann man ja schon mal den Untergang des Rechtsstaates zelebrieren.
Es geht aber hier darum, dass das eben den Volljährigen verboten werden soll, darüber darf man sich auch aufregen, wenn man Minderjährig ist, oder die Spiele noch nicht gespielt hat. Ist überdies eine sehr seltsame voreilige Aussage...
Und da regen sich dann welche wegen in paar Sperren im Internet derartig auf, als dass sie darin das "Ende" des Rechtsstaates Deutschland sehen?
Welche der oben genannten Maßnahmen beeinflusst doch grad den Rechtsstaat?
Zudem wie ja schon alzu oft gesagt: Wer seine Daten auf "Sozialen Netzwerken" freigibt und dann meint "Ochja, Datenschutz und Internetsperren schränken mich ja voll ein, darüber muss ich gleich was bloggen und eben per Iphone nen Tweed absetzen..." den kann man ja nur auslachen
Sorry, aber Dovheit kommt in vielen Gewändern
Datenschutz heisst so, weil es ein schön zu merkendes Wort ist, das Recht nennt sich das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Heisst: Das ist alles andere als unvereinbar. Ich blogge auch über private Dinge, aber wenn Fotos von mir gemacht werden, werd ich grantig. Die Dinge, über die ich blogge, betrachte ich schlicht nicht als Geheimnis, die darf ruhig jeder wissen. Aber ich will das eben selber entscheiden können, und nicht, dass der Staat oder Google das für mich entscheidet. Von daher ist diese Kritik auch nach mehrfacher Wiederholung einfach gegenstandslos.
Ja was die jetzt alles vorhaben mit ihrer Zensur ist nicht mehr schön
aber wer sagt das das mit den Piraten besser wird?
Ich (offensichtlich) und die Piraten (offensichtlich). Die Piraten können ihre Wahlversprechen gar nicht brechen (es sei denn, sie werden tatsächlich offen bestochen). Das ist doch die gesamte Idee der Partei mit eingeschränktem Standpunkt: Man muss keine faulen Kompromisse eingehen. Wer die Stimmen der Piraten will, muss tun, was sie wollen, y basta. Die FDP oder die Grünen (oder die SPD) brechen ihre Versprechen ja als Teil des Koalitionsvertrages: Wir müssen einen Teil unserer Wahlversprechen aufgeben, damit wir Puknkte, die uns wichtiger sind durchbringen können. Das ist auch der Grund, wieso das ganze "wir legen uns nicht auf eine Koalition fest"-Gehabe nichts anderes als Beschiss des Wählers ist. Würde die FDP mit der SDP koalieren, hätte ich gar nicht einmal sooo viel dagegen, aber gemeinsam mit der CDU ist sie ein Übel. eben weil jeweils das eine oder das andere Ende ihren Wahlversprechen-Spektrums gebrochen würde. -
merovius schrieb:
Sorry, aber Dovheit kommt in vielen Gewändern
Datenschutz heisst so, weil es ein schön zu merkendes Wort ist, das Recht nennt sich das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Heisst: Das ist alles andere als unvereinbar. Ich blogge auch über private Dinge, aber wenn Fotos von mir gemacht werden, werd ich grantig. Die Dinge, über die ich blogge, betrachte ich schlicht nicht als Geheimnis, die darf ruhig jeder wissen. Aber ich will das eben selber entscheiden können, und nicht, dass der Staat oder Google das für mich entscheidet. Von daher ist diese Kritik auch nach mehrfacher Wiederholung einfach gegenstandslos.
Sehe ich und scheinbar ein paar andere aber anders. Es geht nunmal einfach um den Idealismus einen Standpunkt zu vertreten. Und in dem Fall der sozialen Netzwerke entscheidet es ebenfalls wieder eine externe Firma. Ob diese nun google oder Holzbrink-Verlag heisst, ist aus meiner Sicht eher von peripherem Interesse...
Und ich sehe einfach in einer Bewegung die größtenteils aus Kindern besteht, ohne Interesse an der generellen Politik und den ernsthaften Problemen Deutschlands, keine Wählbare alternative zu den "großen" Parteien, auch wenn bspw. die SPD bei dem Versuch sich als Volkspartei zu deklarieren ja kläglichst gescheitert ist.
Und da ist es dann wohl auch recht egal, dass the pirate bay Wahlwerbung für die Piraten macht, da eben ihr Zielpublikum, das dort gerade Gina Wild und Photoshop downloadet, noch gar nicht wählen darf...
Und ich wiederhole es gerne wieder, die paar Internet-Sperren sind im Vergleich zu dem Geschäft der CDU mit der Bankenrettung etwa ein Furz im Freibad, verglichen mit einer Atombombenexplosion... -
erasmuz schrieb:
Sehe ich und scheinbar ein paar andere aber anders. Es geht nunmal einfach um den Idealismus einen Standpunkt zu vertreten. Und in dem Fall der sozialen Netzwerke entscheidet es ebenfalls wieder eine externe Firma. Ob diese nun google oder Holzbrink-Verlag heisst, ist aus meiner Sicht eher von peripherem Interesse...
Ehm, Verzeihung, aber seit wann ssammelt der Holzbrink-Verlag denn bitte Informationen, ohne dann ich sie explizit bei StudiVZ hochlade? Google sammelt Informationen, die Google nichts angeht und bei denen ich nie zugestimmt habe, sie Google zu überlassen. Der Unterschied ist ja wohl wie Himmel und Hölle, das ist ja so, als würdest du sagen, ob du nu im Supermarkt was zu essen kaufst, oder du auf der Straße ausgeraubt wirst interessiert nur peripher, weil du ja in beiden Fällen dien Geld los bist.
Und ich sehe einfach in einer Bewegung die größtenteils aus Kindern besteht
"Kinder" ist offensichtlich relativ, ich kenne dort eigentlich nur volljährige Aktive...
ohne Interesse an der generellen Politik und den ernsthaften Problemen Deutschlands
...oder doch bitte vielmehr "mit anderen Vorstellungen, was die ernsthaften Probleme Deutschlands sind"?
Und ich wiederhole es gerne wieder, die paar Internet-Sperren sind im Vergleich zu dem Geschäft der CDU mit der Bankenrettung etwa ein Furz im Freibad, verglichen mit einer Atombombenexplosion...
Ist ja sehr schön, dass du das so siehst. Ich seh das nun einmal anders. Bei all diesen "wichtigen" Themen ist der Unterschied zwischen den einzelnen Parteien i.A. vernachlässigbar und ganz sicher nicht groß genug, um Deutschland dauerhaft an die Wand zu fahren. Die Probleme, gegen die die Piratenpartei arbeitet, sind in der LAge, nicht wiedergutzumachenden Schaden anzurichten.
Abgesehen davon: Ich hab ehrlich gesagt absolut 0 Interesse an 100% Stimmen für die Piratenpartei. Fakt ist aber nun ienmal, dass wir nicht in einer Mehrhietsdemokratie leben, sondern in einer Verhältnisdemokratie. Es geht darum, mit der Piratenpartei eine Stimme im Parlament (oder der Regierung) zu haben, die meine - zugegebenermaßen speziellen - Interessen vertritt und darüber wacht, das Deutschland sich nicht in einen Totalstaat hineinmanövriert. Die anderen Themen, die dir ja so wichtig sind, sind mit voller Absicht nicht Domäne der Piratenpartei, eben damit sie von anderen Parteien bearbeitet werden können. Welche das jedoch ist - who cares? Ich zumindest bin mir bewusst, dass ich lange nicht genug von Wirtschaftspolitik verstehe, um zu entscheiden, ob die Mehrwertsteuer nu ein Prozent höher oder tiefer sein soll, oder ob das BGE sozialverträglich oder sinnlos ist. Der Unterschied zwischen den etablierten Parteien ist da lange nicht groß genug, als dass das auf mich messbaren Einfluss haben könnte, ob nu die SPD oder die FDP die Finanzen des Staates managen. Wo ich mich sehr genau auskenne, ist auf dem Gebiet des Netzes und wie ich mir die Zukunft des Urheberrechtes vorstelle. und auch wenn ich mir bewusst bin, dass anderen das nicht so wichtig ist wie mir - wenn sich niemand durm kümmert, wirds da auch düster aussehen.
Beitrag zuletzt geändert: 13.8.2009 14:57:15 von merovius -
Es hat glaube ich noch keiner erlebt was diese Partei wie Macht anstellt. Eventuell halten Sie sich ja auch nicht an ihre Versprechen. Der Erfolg der Piratenpartei ist recht groß, da diese das genaue Gegenteil anderer Parteien wollen und sich so den Normalbürgern anschliessen
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Ja was die jetzt alles vorhaben mit ihrer Zensur ist nicht mehr schön
aber wer sagt das das mit den Piraten besser wird?
hatte auch überlegt ob ich die wählen soll aber versprechen tuen halt viele Politiker
aber sich daran halten ist schwirieger.
niemand sagt es. Aber ich glaube eher einem Menschen, mit dem ich vor kurzem noch gesprochen habe, der halt nicht so "verlogen" ist, wie die Politiker von heute.
Das gute finde ich einfach die Basisdemokratie. Jeder kann an dem Konzept im Wiki mitwirken. Wenn du ein ausgearbeitetest Konzept zum Thema Bildung hast kannst du es gerne in dem Bundestag vorschlagen. Sowas wäre in einer SPD undenkbar...
warum sollten bitte die Politiker der Piraten lügen. Sie sind genau aus DIESEM Grund in die Partei gegangen ;)
Merovius: du bist echt ein guter Redner!
@erasmuz: mich regt dein "In der Piratenpartei sind nur Kinder" immer mehr auf!
In meinem Ort gibt es seit einem halben Jahr regelmäßig Stammtische aus etwa 20 Leuten. Hiervon ist der Jüngste etwa 23 der älteste um die 50... Wo siehst du dort Kinder. Die Piraten bestehen u.a. aus STUDENTEN deshalb sind sie so Jung.
und 29 Jahre im Durchschnitt sind doch wirklich nicht sooo Jung oder?
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raubritta schrieb:
niemand sagt es. Aber ich glaube eher einem Menschen, mit dem ich vor kurzem noch gesprochen habe, der halt nicht so "verlogen" ist, wie die Politiker von heute.
Naja. Ich glaube zwar ohnehin nicht, dass Politiker verlogener sind, als andere Menschen, aber wie sagte doch ein schlauer Mensch einst: Wenn du den Charakter eines Menschen prüfen willst, so gib ihm Macht. Das trifft auch auf die Piraten zu. Auch dort wird es schwarze Schafe geben. Bisher hatten die Piraten bzw. Einzelpersonen dieser Partei (da ich erstrecht nicht glaube, dass irgendeine Partei nur aus verlogenen Menschen besteht) ja noch nicht die Chance sich zu beweisen
raubritta schrieb:
Das gute finde ich einfach die Basisdemokratie. Jeder kann an dem Konzept im Wiki mitwirken. Wenn du ein ausgearbeitetest Konzept zum Thema Bildung hast kannst du es gerne in dem Bundestag vorschlagen. Sowas wäre in einer SPD undenkbar...
Das das in der Piratenpartei möglich ist liegt aber durchaus an der Größe und daran, dass es in bestimmten Bereichen an Kompetenz fehlt, weshalb sie auch auf die Mitglieder angewiesen sind, die Kompetenz in diesen Bereichen vorzuweisen haben.
Undenkbar ist sowas allerdings in der SPD gewiss auch nicht. Man stellt Anträge meinetwegen auf Unterbezirksebene und wenn die können auch mal bis auf Bundesebene kommen. Passiert nicht so hochmodern, wie in Wikis, undenkbar ist trotzdem etwas anderes. Vor meiner Zeit in der SPD ist hier aus dem UB mal ein Antrag der Jusos bis auf Bundesebene hochgerutscht habe ich mir sagen lassen. An Basisdemokratie fehlt es also nicht, nur das man anders - vielleicht auch bürokratischer - an die Sache rangeht.
raubritta schrieb:
@erasmuz: mich regt dein "In der Piratenpartei sind nur Kinder" immer mehr auf!
In meinem Ort gibt es seit einem halben Jahr regelmäßig Stammtische aus etwa 20 Leuten. Hiervon ist der Jüngste etwa 23 der älteste um die 50... Wo siehst du dort Kinder. Die Piraten bestehen u.a. aus STUDENTEN deshalb sind sie so Jung.
und 29 Jahre im Durchschnitt sind doch wirklich nicht sooo Jung oder?
Ich für meinen Teil habe erasmuz so verstanden, dass er das nicht auf die Mitglieder der Partei selbst bezogen hat, sondern auf jene Kinder, die so tuen als wären sie welche - also Mitglieder - und die dann schreien Piraten hier Piraten da Datenschutz dort und das am besten in ihren öffentlichen Profilen bei SchuelerVZ und StudiVZ, obwohl sie nichtmal den Mut haben sich wirlklich politisch in dieser Partei zu engagieren und davon sind mir schon einige untergekommen. -
Also ich sehe das, nachdem ich heut 2 Wahlplakete gesehen habe, wie folgt:
Eines war von den Grünen, die kann nun jeder Bürger zuordnen.
Das andere war von der Piratenpartei.
Das der Grünen war populistisch, wie es nun leider jede Partei macht.
Das der Piraten in Zügen ebenfalls. Was mir aber nun in den Kopf kam war, dass die Piraten einen sehr negativ besetzten Namen haben, vor allem durch die Ereignisse der letzten Wochen und Monate. Zudem würde ich schätzen, dass die älteren Bürger, die sich vielleicht durchaus mit den Prinzipien der Partei identifizieren würden aufgrund des Namens denken, dass die Partei mehr Spass als Ernst ist. Also der Name macht für mich schlichtweg keinen Sinn, insofern man auch viele ältere Wähler haben möchte.
@raubritta
Die Piratenpartei hat mit ziemlich hoher Sicherheit auch genug Leute, die nur einem Trend aufgesprungen sind, wie es bei allen anderen Parteien auch schon mal der Fall war (oder auch noch ist). Warum sollten die Piraten vor so etwas gefeit sein?
Beitrag zuletzt geändert: 17.8.2009 8:50:13 von karpfen -
@sozialdemokrat: nun, mit dem "kleinen" Kindern dort hast du wohl recht. Dennoch sehe ich es durchaus positiv, da bis heute 58%!! die Piraten noch nicht kennen. (Quelle habe ich ja schonmal geliefert) Gerade jetzt benötigen wir sehr viel Presse (ob im Negativen oder Positiven ist eher nebensache)
@karpfen: sollte man wirklich eine Partei wegen dem Namen wählen / nicht wählen. NIEMAND kann mir ernsthaft erzählen, dass er bei der Gründung der Partei 2006 ernsthaft daran geglaubt hat, dass sie irgendwann in den Bundestag ziehen. Das heißt als kleinstpartei darf man sich noch so einen Namen geben. Des weiteren ist es vorallem der Name, der uns so bekannt macht. Wenn man im Radio hört: die ögd setzt sich für Datenschutz ein. Dann hört niemand zu. Wenn dagegen kommt: Die Piraten, eine Junge Partei ..., setzen sich für Datenschutz ein dann stutzt man, weil man den Namen wohl nicht kennt und Googlet vielleicht mal :)
@erazmus: Die Piraten stehen bei den Meisten Wahlportalen bei 2%
(siehe: http://www.radio-utopie.de/2009/08/12/umfrage-piratenpartei-bei-zwei-prozent/)
ich hoffe auch auf ein Ergebnis zwischen 2 und 3% zum Regieren sind sie genauso wenig in der Lage, wie fast alle anderen Parteien. Nur würden die Piraten 100% zerfleischt werden ;) -
raubritta schrieb:
@karpfen: sollte man wirklich eine Partei wegen dem Namen wählen / nicht wählen. NIEMAND kann mir ernsthaft erzählen, dass er bei der Gründung der Partei 2006 ernsthaft daran geglaubt hat, dass sie irgendwann in den Bundestag ziehen. Das heißt als kleinstpartei darf man sich noch so einen Namen geben. Des weiteren ist es vorallem der Name, der uns so bekannt macht. Wenn man im Radio hört: die ögd setzt sich für Datenschutz ein. Dann hört niemand zu. Wenn dagegen kommt: Die Piraten, eine Junge Partei ..., setzen sich für Datenschutz ein dann stutzt man, weil man den Namen wohl nicht kennt und Googlet vielleicht mal :)
Liebe Britta
Ich stimme dir zu, dass man EIGENTLICH aufgrund eines Namens wählen / nicht wählen SOLLTE. Aber du kennst doch die Menschen. Es kommt manchmal weniger auf den Inhalt, als auf die Verpackung an. Dazu gehört bei einer Partei in der Öffentlichkeit eben auch der Name, welcher definitiv derzeit negativ besetzt ist. Ich denke schon, dass vor allem ältere Mitbürger sehr auf den Schutz ihrer Daten wert legen, deshalb sind sie aber auch so einfach Opfer für Datenklau / Werbeanrufe, weil sie eben auch noch denken, ihre Daten seien nichts wert, bzw. sicher. Zumindest ist das gerade mein Eindruck, hingegen bei den Jugendlichen habe ich nur bedingt den Eindruck, dass diese großen Wert auf Datenschutz legen.
Die jüngeren Leute werden vielleicht Googlen, die älteren aber meiner Meinung nach nicht in dieser hohen Prozentzahl.
Gebe dir aber recht, der Namen ist auch irgendwo ein Teil des Erfolges. War eben nur so mein Gedanke heute morgen -
socialdemocrat schrieb:
Das das in der Piratenpartei möglich ist liegt aber durchaus an der Größe
Das habe ich oben bereits angemerkt und ich merke es genre noch einmal an: Es liegt vor allem an der Nutzung neuer Medien, die bei anderen Parteien schlicht als nicht vorhanden einzustufen ist.
Im Übrigens befindet sich das Basisdemokratische Grundgerüst der Piraten gerade erst im Aufbau. Derzeit ist es noch auf kleine Mitgliederzahlen zugeschnitten, es wird aber mit zunehmender Mitgliederzahl auch wachsen. Dass es aber möglich ist, im Zweifelsfall auch 80 Millionen Bürger über die neuen Medien Basisdemokratisch zu beteiligen, sollte eigentlich offensichtlich sein.
Undenkbar ist sowas allerdings in der SPD gewiss auch nicht. Man stellt Anträge meinetwegen auf Unterbezirksebene und wenn die können auch mal bis auf Bundesebene kommen. Passiert nicht so hochmodern, wie in Wikis, undenkbar ist trotzdem etwas anderes. Vor meiner Zeit in der SPD ist hier aus dem UB mal ein Antrag der Jusos bis auf Bundesebene hochgerutscht habe ich mir sagen lassen.
Das würde ich allerdings nicht Basisdemokratie nennen. Denn dieses Verfahren lässt immerhin offen, dass jeder einzelne Zwischenschritt bis zur Bundesebene das Verfahren eigenständig kippt. Das ist bei echten Basisdemokratischen Verfahren nicht möglich, dort können die Vorschläge auch direkt von der Basis bis an die Spitze gelangen.
Ich für meinen Teil habe erasmuz so verstanden, dass er das nicht auf die Mitglieder der Partei selbst bezogen hat, sondern auf jene Kinder, die so tuen als wären sie welche - also Mitglieder - und die dann schreien Piraten hier Piraten da Datenschutz dort und das am besten in ihren öffentlichen Profilen bei SchuelerVZ und StudiVZ, obwohl sie nichtmal den Mut haben sich wirlklich politisch in dieser Partei zu engagieren und davon sind mir schon einige untergekommen.
Mir nicht. Kein einziger. Und das mein ich wörtlich. Aber gut, jede Beobachtung ist subjektiven Verzerrungen unterworfen, in die eine, oder die andere Weise.
karpfen schrieb:
Was mir aber nun in den Kopf kam war, dass die Piraten einen sehr negativ besetzten Namen haben, vor allem durch die Ereignisse der letzten Wochen und Monate. Zudem würde ich schätzen, dass die älteren Bürger, die sich vielleicht durchaus mit den Prinzipien der Partei identifizieren würden aufgrund des Namens denken, dass die Partei mehr Spass als Ernst ist. Also der Name macht für mich schlichtweg keinen Sinn, insofern man auch viele ältere Wähler haben möchte.
Der Name zeigt auch einen für Piraten wichtigen Punkt: Dass es eben wichtiger ist, gute Politik zu machen, als sich zu verbiegen, um möglichst viele potentielle Wähler anzusprechen.
Die SPD hat das getan, sie dachte sich, dass sie mehr Wähler in der Mitte finden und hat ihre soziale Politik in Teilen aufgegeben oder geändert um der CDU ihre Wähler abzujagen. Das ist aber nun ihr größtes Problem, ihre Glaubhaftigkeit.
Die Piratenpartei möchte eben über ihre Ziele überzeugen, nicht über ihren Namen oder ihr Gesicht.
Insgesamt muss man aber auch sagen: Ja, es steckt sehr viel Spaß in der Piratenpartei. Ja, es sind lustige Menschen, die die Seeräuber-Metaphern genießen und den "Speak-Like-A-Pirate-Day" feiern. Das ist ja aber erst einmal nichts schlechtes, denn es ändert ja nichts an der Ernsthaftigkeit der Zielsetzung, es zeigt nur, dass wir auch Spaß daran haben, Politik zu machen (und die alten Paradigmen der etablierten Parteien auch ein Stückweit aus der Bahn zu werfen). -
Der Name zeigt auch einen für Piraten wichtigen Punkt: Dass es eben wichtiger ist, gute Politik zu machen, als sich zu verbiegen, um möglichst viele potentielle Wähler anzusprechen.
Ist auch nicht schlecht, nur braucht man auch als Partei ja überhaupt mal eine Basis an Wählern, damit man überhaupt richtig Einfluss nehmen kann. -
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