Zinsen abschaffen
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Die Bankenkriese uns gewaltig mitgenommen , in Griechenland Spanien usw. steigen die Zinsen, wenn aber die Wirtschaft schon fast am Boden ist, wie sollen dann noch Wucherzinsen bezahlt werden , das gibt einen dann auch gleich den Rest. Den dann wir Deutschen Steuerzahler berappen müssen. Wir haben aber auch schon mehr schulden wie wir eigentlich verkraften können. Ich höre jährlich immer die Worte von Neuverschuldung nie von Tilgung und die Zinsen sind fast nicht bezahlbar. Aber warum müssen wir für die folgen der "Zockerbanken " aufkommen ? Kann man nicht einfach die Zinsen Abschaffen? Nach genauerer Überlegung (und dumme fragen stellen) zu der Überzeugung gekommen dass eine Geldvermehrung ohne realwirtschaftliche Leistung die Wirtschaft schädigt. Das heißt ganz einfach: weg mit den Zinsen. In wie weit teilt ihr dies Schlussfolgerung bzw. habt ihr schon was von ähnlichen Ansätzen gehört?
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Man, man, man! Querdenken ist sicher nicht schlecht, sofern überhaupt gedacht wird. Gerade schreiben wäre aber eine Voraussetzung für jegliche Diskussionsgrundlage!
Querdenker, was willst Du mit deinem Beitrag sagen/fragen/bewirken. Ich habe wohl durchaus mal lesen gelernt, aber die, von dir veröffentlichte Ansammlung von Worten und Satzzeichen erschließt sich mir nicht. Zumindest machen deine Satzfragmente ein Verständnis deines Anliegens und damit eine sinnvolle Beantwortung. eventueller Fragen unmöglich.
Ergo: Ich mag lieber Denker oder auch Nachdenker, als verwirrende Querdenker.
Zur Themenüberschrift, die mir als Einziges verständlich erscheint: Warum? Zinsen sind die Bezahlung für eine Leistung und damit gerechtfertigte Bezahlung für eben diese Leistung. Warum abschaffen?
Beitrag zuletzt geändert: 24.7.2012 4:28:14 von fatfreddy -
fatfreddy schrieb:
Man, man, man! Querdenken ist sicher nicht schlecht, sofern überhaupt gedacht wird. Gerade schreiben wäre aber eine Voraussetzung für jegliche Diskussionsgrundlage!
Querdenker, was willst Du mit deinem Beitrag sagen/fragen/bewirken. Ich habe wohl durchaus mal lesen gelernt, aber die, von dir veröffentlichte Ansammlung von Worten und Satzzeichen erschließt sich mir nicht. Zumindest machen deine Satzfragmente ein Verständnis deines Anliegens und damit eine sinnvolle Beantwortung. eventueller Fragen unmöglich.
Ergo: Ich mag lieber Denker oder auch Nachdenker, als verwirrende Querdenker.
Zur Themenüberschrift, die mir als Einziges verständlich erscheint: Warum? Zinsen sind die Bezahlung für eine Leistung und damit gerechtfertigte Bezahlung für eben diese Leistung. Warum abschaffen?
Tschuldiegung das der Ansatz für dich zu hoch ist.
Gerade das passt aber nicht so ganz, Geld selber leistet nichts. und damit ist auf Dauer eine Vermehrung dessen nicht gerechtfertigt. -
querdenker schrieb:
Tschuldiegung das der Ansatz für dich zu hoch ist.
Gerade das passt aber nicht so ganz, Geld selber leistet nichts. und damit ist auf Dauer eine Vermehrung dessen nicht gerechtfertigt.
Ich wäre da vorsichtig mit solchen Aussagen, der werte Fred steht, so sage ich jetzt einfach mal, in der Intelligenznahrungskette über dir.
Warum sollte man Zinsen abschaffen, wovon sollen Banken denn Leben? Geld verleihen um im Optimalfall den gleichen Betrag zurück zu erhalten, kann nur in einem Verlustgeschäft enden. Oder denkst du, dass Banken lieber mehr Spekulation betreiben sollten, um ihr Kapital Zu erhöhen bzw. Verluste bei nicht zahlenden Debitoren wett zu machen?
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querdenker schrieb:
Die Bankenkriese uns gewaltig mitgenommen , in Griechenland Spanien usw. steigen die Zinsen, wenn aber die Wirtschaft schon fast am Boden ist, wie sollen dann noch Wucherzinsen bezahlt werden , das gibt einen dann auch gleich den Rest. Den dann wir Deutschen Steuerzahler berappen müssen. Wir haben aber auch schon mehr schulden wie wir eigentlich verkraften können. Ich höre jährlich immer die Worte von Neuverschuldung nie von Tilgung und die Zinsen sind fast nicht bezahlbar. Aber warum müssen wir für die folgen der "Zockerbanken " aufkommen ? Kann man nicht einfach die Zinsen Abschaffen?
Wie willst du denn die Zinsen abschaffen? Wer verleiht denn noch Geld, wenn er nicht etwas (nämlich Gewinn) davon hat? Würdest du beispielsweise 10.000 EUR auf die Bank bringen, und dort 10 Jahre gammeln lassen, wenn du nicht Zinsen dafür bekämst? Würde die Bank dieses Geld dann an Firmen verleihen können, damit diese beispielsweise ihren Betrieb erweitern, und anschließen mit Zinsen das Geld zurückzahlen? Beides ist mit nein zu beantworten, weil niemand etwas tut, ohne selbst davon einen Nutzen zu haben. Die Höhe der Zinsen kann man durchaus in Frage stellen.
Was auch verständlich ist, ist, dass nicht für jeden die selbe Höhe der Zinsen gilt, da das Risiko beim Verleihen des Gelds nicht überall gleich hoch / niedrig ist ...
...Nach genauerer Überlegung (und dumme fragen stellen) zu der Überzeugung gekommen dass eine Geldvermehrung ohne realwirtschaftliche Leistung die Wirtschaft schädigt....
Das ist wohl zu quer gedacht. Die Zinsen haben doch mit einer Geldvermehrung sowie realwirtschaftlichen Leistungen gar nichts zu tun. Du redest hier von Aktienhandel. Mit den schwankenden Kursen der Aktien (und damit verbunden der Wert von Firmen) schwankt sehr stark, wobei realwirtschaftlich nicht nachvollziehbar ist, wie das zustande kommen soll, bzw. wo das Geld herkommen soll. Dieses System funktioniert nur so lange, wie niemand, das Geld, das dort scheinbar im Umlauf ist, sehen will bzw. bar auf die Kralle haben will.
Denn wenn Aktien der Firma X heute 10 Dollar wert sind, und morgen 13 Dollar, und ich verkaufe 100 Stück davon, danns tellt sich ganz einfach die Frage, wo die 100 Stück mal 3 Dollar Differenz, die ich auf mein Konto überwiesen bekomme, herkommen. Das ist die wunderbare Geldvermehrung, von der du sprichst. Das hat aber, wie ich bereits sagte, nichts mit Zinsen zu tun.
Dieses Problem liegt vielmehr darin begründet, dass man sich irgendwann vom Goldstandard (100% einer Währung muss mit Gold gedeckt sein) gelöst hat, und zu einem Gold-Devisen-Standard übergegangen ist, und auch diese Bindung nur noch sehr locker ist. Das hat den Aktienmarkt in seiner jetzigen Form erst möglich gemacht, und das ist auch das eigentliche Problem dahinter. -
Gewinbeteidigung. Das Geld wird in der Realwirtschaft gebraucht , macht da z.B durch Produktion gewinne. Die können dann anschließend mit dem Geldgeber geteilt werden.
schwarztee schrieb:
querdenker schrieb:
Tschuldiegung das der Ansatz für dich zu hoch ist.
Gerade das passt aber nicht so ganz, Geld selber leistet nichts. und damit ist auf Dauer eine Vermehrung dessen nicht gerechtfertigt.
Ich wäre da vorsichtig mit solchen Aussagen, der werte Fred steht, so sage ich jetzt einfach mal, in der Intelligenznahrungskette über dir.
Warum sollte man Zinsen abschaffen, wovon sollen Banken denn Leben? Geld verleihen um im Optimalfall den gleichen Betrag zurück zu erhalten, kann nur in einem Verlustgeschäft enden. Oder denkst du, dass Banken lieber mehr Spekulation betreiben sollten, um ihr Kapital Zu erhöhen bzw. Verluste bei nicht zahlenden Debitoren wett zu machen?
Tschuldiegung ich wusste net das das Forum hier so eine Art Beleidigungswettbewerb für andersdenkende ist. Ich war der Meinung das verschiedene Sichten auf eine Sache hilfreich ist als Diskussionsgrundlage
Mein denkansatz beruht auf der frage : Was ist Geld ? Geld ist Papier , billige Metallscheiben und heute auch Digital. Den Wert bekommt es weil es quasi wie eine Gutschrift ist für das Real angesammelte vermögen z.b das Gold im Tresor der Bundesbank.
Sehe ich doch so richtig ?
wenn das stimmt kann ich mit ständigen Geldverleihen nicht das Geld vermehren , da sich das Reale Vermögen (z.B Gold im keller) dadurch nicht vermehrt.
Aber genau das machen die Banken. um das ganze System in eine funktionierende Bahn zu bringen müssten die Zinsen weg.
PS Deutschland hat international an seine Kreditwürdigkeit abgenommen , wir sind nicht mehr ganz oben. Leider wir der trennt so weitergehen. Was wir von der Wirtschaftskriese mitbekommen haben war nur die spitze vom Eisberg, wenn wir nicht radikal was verändern..... ( ich frage mich "sind alle so blind weil keiner die zusammenhänge erkennen will?" die Hauptschuld an der drohenden Pleite vom System sind die Zinsen )
Beitrag zuletzt geändert: 24.7.2012 8:45:06 von querdenker -
querdenker schrieb:
Tschuldiegung ich wusste net das das Forum hier so eine Art Beleidigungswettbewerb für andersdenkende ist. Ich war der Meinung das verschiedene Sichten auf eine Sache hilfreich ist als Diskussionsgrundlage ist
Eure Unstimmigkeiten dürft ihr gerne im Chat oder per PN friedlich beilegen, haben aber mit der Diskussion an sich nichts zu tun...
Mein denkansatz beruht auf der frage : Was ist Geld ? Geld ist Papier , billige Metallscheiben und heute auch Digital. Den Wert bekommt es weil es quasi wie eine Gutschrift ist für das Real angesammelte vermögen z.b das Gold im Tresor der Bundesbank.
Sehe ich doch so richtig ?
Jein, du siehst es richtig, und auch nicht, wie ich bereits erklärt hatte ...
Geld war einmal ein reines Tauschmittel, als noch die gesamte Währung durch Goldreserven gedeckt sein musste. Seitdem alle Währungen ein Gold-Devisen-Standard sind, ist es eben nicht mehr so, dass Geld reines Tauschmittel ist, und genau dort liegt der Hund begraben.
[url]wenn das stimmt kann ich mit ständigen Geldverleihen nicht das Geld vermehren , da sich das Reale Vermögen (z.B Gold im keller) dadurch nicht vermehrt.[/url]Du ziehst dir immer noch zwei paar Schuhe gleichzeitig an: Die Bank nimmt dafür, dass sie dir Geld leiht, also eine Dienstleistung erbringt, Zinsen. Das Geld wird dabei nicht vermehrt (!!) sondern "lediglich" dir genommen. Wenn du dir bei der Bank 100 EUR ausleihst, dir ein Paar neue Schuhe kaufst, und mit Zinsen 110 EUR zurückzahlen musst, dann ist doch das Geld nicht mehr geworden, weil dir die 10 EUR Differenz fehlen, und die Bank die 10 EUR als Bezahlung für die Dienstleistung haben will, dir das Geld geliehen zu haben.
Aber genau das machen die Banken.
Siehe oben, das tun sie nicht ...
um das ganze System in eine funktionierende Bahn zu bringen müssten die Zinsen weg.
Wie ich auch bereits schrieb: wer soll dann noch bereit sein, Geld herzuleihen? Niemand mehr.
Im Übrigen besteht eine Diskussion darin, auch Argumente anderer zuzulassen, und nicht auf seiner eigenen Meinung zu beharren, ohne die Beiträge der anderen zu lesen und entsprechend zu werten. Du hast lediglich deine Meinung aus dem Startbeitrag wiederholt, ohne neue Argumente zu liefern, und von deiner Meinung zu überzeugen -
burgi schrieb:
Denn wenn Aktien der Firma X heute 10 Dollar wert sind, und morgen 13 Dollar, und ich verkaufe 100 Stück davon, danns tellt sich ganz einfach die Frage, wo die 100 Stück mal 3 Dollar Differenz, die ich auf mein Konto überwiesen bekomme, herkommen. Das ist die wunderbare Geldvermehrung, von der du sprichst. Das hat aber, wie ich bereits sagte, nichts mit Zinsen zu tun.
Dieses Problem liegt vielmehr darin begründet, dass man sich irgendwann vom Goldstandard (100% einer Währung muss mit Gold gedeckt sein) gelöst hat, und zu einem Gold-Devisen-Standard übergegangen ist, und auch diese Bindung nur noch sehr locker ist. Das hat den Aktienmarkt in seiner jetzigen Form erst möglich gemacht, und das ist auch das eigentliche Problem dahinter.
In Prinzip hast du ja auch recht das Problem ist nur durch die Zinsen , besonders wenn ich das Geld sinnlos raus geschmissen habe , z.B Auto gekauft und gegen den Baum gefahren und nicht zurückzahlen kann, der real wirtschaftliche gegen wert (das Auto) ist weg nach 10 Jahren sind die Zahlungen mehr wie verdoppelt. folge ist ich bin Pleite und kreditunwürdig.
Ich als Einzelperson mache da Volkswirtschaftlich gesehen da keinen großen Schaden. Aber dadurch das ich nicht der einzige bin der so handelt , sonder das im großen Stiel so läuft schaut das anders aus. Die nicht bezahlten Zinsen werden im großen Stiel von einer Bad-bank übernommen um das nicht existierende Wachstum, welches durch die Zinsen dividiert worden ist vom Steuerzahler zu bekommen. Banken müssen ein Risiko bei der Geldvergabe mittragen im Gegenzug ist es auch kein Problem sie an den gewinnen zu beteiligen , durch ein Realwachstum verdienen dann Beide.
Das von dir beschriebene Aktien-Proplem müsste da genauso mit behandelt werden.
Beitrag zuletzt geändert: 24.7.2012 9:14:00 von querdenker -
Tschuldiegung ich wusste net das das Forum hier so eine Art Beleidigungswettbewerb für andersdenkende ist. Ich war der Meinung das verschiedene Sichten auf eine Sache hilfreich ist als Diskussionsgrundlage
Wie man in den Wald schreit, so kommt es zurück, da darf man sich nicht wundern. Ich brauche dafür keine Diskussion und keine Klärung, für mich ist das Thema bereits seit meiner Aussage gegessen :)
Zum Thema:
Du hast Recht das Geld nichts anderes als das Vertrauen symbolisiert, dass wir für eine erbrachte Leistung (ob in der Form von Materie oder Arbeit) auch einen Gegenwert erhalten, mit dem wir eben dies von anderen beanspruchen können.
Noch einmal kurz zusammengefasst:
Du darfst die Zinsen nicht als eine Vermehrung des geliehenen Geldes betrachten, sondern als Bezahlung für die Dienstleistung. Weil in der heutigen Gesellschaft Geld eine wichtige Rolle spielt, könnte man meinen dass die Zinsen dem entsprechen.
Um das für dich an einem Beispiel verständlicher zu machen:
Man spricht bei der Miete auch von Mietzins. Warum? Ich bezahle meinen Zins für die erbrachte Leistung, dass ich an dieser Stelle meinen Wohnsitz haben darf. Das sind aber nicht 6% oder 1,9% oder was weiss ich, sondern eine fixe Zahl, und am Ende gehört die Wohnung nicht mir sondern ich muss sie zurückgeben, genau wie ein Darlehen bei der Bank (Leasing, Hypothek, Kredit).
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Wo ich noch Probleme hab das nachzuvollziehen ist das durch Zinsen sich das Geld vermehrt , bei hohem Risiko sogar noch mehr, aber die werte in der Realität nicht unbedingt. Das heißt für mich die Zinsen spiegeln nicht das Wachstum wieder.
Z.B in Griechenland sind 10% und mehr normal ,aber das Wachstum ist nicht so hoch (ok das Risiko schon deswegen will die Bank ja soviel aber gleichzeitig geben wir die Bürgschaft, das muss doch schief gehen.)
oder wo habe ich den Denkfehler? -
querdenker schrieb:
Es wird nicht das Geld vermehrt sondern eine Entschädigung für das geliehene geleistet. Wenn du als Beispiel das Auto deines Kumpels ausleihst wirst du ihm auch 20€ oder so zustecken, das sind genau diese Zinsen, eine Entschädigung dafür, dass das Geld bzw. das Auto für die Leihdauer nicht zur Verfügung stand. Warum bei hohem Risiko die Zinsen höher sind? Na weil dann mehr Leute höhere Zinsen zahlen, und somit die durch hohes Risiko auch höheren Verluste wieder wett gemacht werden.
Wo ich noch Probleme hab das nachzuvollziehen ist das durch Zinsen sich das Geld vermehrt , bei hohem Risiko sogar noch mehr, aber die werte in der Realität nicht unbedingt.
Beispiel 1:
10 Leute leihen 1000€. Jeder leistet 1% Zinsen, weil das Risiko sehr gering ist und alle bezahlen können.
9 Leute bezahlen effektiv 1010€ zurück, einer kriegt nur 900 zusammen - die Kosten sind gedeckt.
Beispiel 2:
10 Leute leihen 1000€. Jeder leistet 10% Zinsen, weil das Risiko sehr hoch ist und nicht alle bezahlen könnten.
5 Leute bezahlen 1100€
4 Leute bezahlen 1000€
1 bezahlt nur 500€
Die Kosten sind gedeckt.
In beiden Fällen hat die Bank NICHTS verdient, soviel zum Mehrwert des Geldes
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Du wirfst da verschiedene Probleme in einen Topf. Für das grundlegende Verständnis des Zinses ist dieser kurze Artikel hier vielleicht ganz hilfreich: http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/erklaer-mir-die-welt-5-warum-gibt-es-eigentlich-zinsen-1358335.html. Dort findest du auch einen Verweis auf die temporale Kapitaltheorie - wenn du dich einmal etwas mit der Materie beschäftigst, wirst du es besser verstehen
Um den Gedanken aus dem FAZ-Artikel aufzugreifen: Mit dem Zins kauft man Zeit, die Zeit ermöglicht Flexibilität, Flexibilität bedeutet Liquidität, Liquidität senkt Marktbarrieren, niedrige Marktbarrieren steigern die Effizienz des selben. -
schwarztee schrieb:
querdenker schrieb:
Es wird nicht das Geld vermehrt sondern eine Entschädigung für das geliehene geleistet. Wenn du als Beispiel das Auto deines Kumpels ausleihst wirst du ihm auch 20€ oder so zustecken, das sind genau diese Zinsen, eine Entschädigung dafür, dass das Geld bzw. das Auto für die Leihdauer nicht zur Verfügung stand. Warum bei hohem Risiko die Zinsen höher sind? Na weil dann mehr Leute höhere Zinsen zahlen, und somit die durch hohes Risiko auch höheren Verluste wieder wett gemacht werden.
Wo ich noch Probleme hab das nachzuvollziehen ist das durch Zinsen sich das Geld vermehrt , bei hohem Risiko sogar noch mehr, aber die werte in der Realität nicht unbedingt.
Beispiel 1:
10 Leute leihen 1000€. Jeder leistet 1% Zinsen, weil das Risiko sehr gering ist und alle bezahlen können.
9 Leute bezahlen effektiv 1010€ zurück, einer kriegt nur 900 zusammen - die Kosten sind gedeckt.
Beispiel 2:
10 Leute leihen 1000€. Jeder leistet 10% Zinsen, weil das Risiko sehr hoch ist und nicht alle bezahlen könnten.
5 Leute bezahlen 1100€
4 Leute bezahlen 1000€
1 bezahlt nur 500€
Die Kosten sind gedeckt.
In beiden Fällen hat die Bank NICHTS verdient, soviel zum Mehrwert des Geldes
Du glaubst doch nicht im ernst, wenn jemand seine Schulden nicht bezahlen kann, dass diese demjenigen dann erlassen werden...
Die Bank verdient nur daran, indem sie Geld umsonst herstellt und teuer weiter verleiht (gegen Zinsen). Das ist der Grundsatz der Marktwirtschaft: Stelle billig her bzw. kaufe billig ein, aber verkaufe teuer, so dass Mehrwert entsteht. Die Bank ist also nichts weiter als jedes andere Unternehmen auch.
Stellen wir uns nun aber vor, die Zinsen würde es nicht geben, dann würde es auch keine Banken geben. Die Menschen könnten sich kein Geld für ihre tollen Autos, Häuser usw. leihen, Unternehmen könnten nicht investieren und wachsen und damit Arbeitsplätze sichern, ... unser Wohlstand wäre also nicht dort wo er ist. So übel ist das Geld also garnicht, für die letzte Wirtschaftskriese ist auch nicht das Geld verantwortlich, sondern der undurchsichte Börsenmarkt. Dass Griechenland pleite ist liegt nicht am Euro oder an den Zinsen, sondern, dass sie ihren Wohlstand durch den Euro gehoben haben, mehr Geld zur Verfügung hatten aber realwirtschaftlich nicht das gleiche erwirtschaftet haben: Auf dauer geht es nicht gut, dauernd Geld auszugeben aber keins zu verdienen. -
schwarztee schrieb:
Beispiel 1:
10 Leute leihen 1000?. Jeder leistet 1% Zinsen, weil das Risiko sehr gering ist und alle bezahlen können.
9 Leute bezahlen effektiv 1010? zurück, einer kriegt nur 900 zusammen - die Kosten sind gedeckt.
Beispiel 2:
10 Leute leihen 1000?. Jeder leistet 10% Zinsen, weil das Risiko sehr hoch ist und nicht alle bezahlen könnten.
5 Leute bezahlen 1100?
4 Leute bezahlen 1000?
1 bezahlt nur 500?
Die Kosten sind gedeckt.
In beiden Fällen hat die Bank NICHTS verdient, soviel zum Mehrwert des Geldes
ja soweit richtig so habe ich auch gedacht , bis ich gehört habe das die 5 bei Beispiel 2 nur 4500 zahlten aber auch 5500 zahlen sollten noch 1000 schuldig sind, diese schuld wird aber buchhalterisch bereits als gewinne den Aktionären ausgezahlt bzw. erhöht den wer der Bank. Nach dem sie aber die 1000 nie zurückzahlen sind das die "faulen Kredite" die in die Bad-bank ausgelagert werden die dann der Steuerzahler berappen muss. oder die Bank geht mit dem wert 11000 an die Börse und verkauft sich quasi mit einen wert der gar nicht real da ist und wo kommen die 1000 her ? (ich spreche nicht von einen ich spreche wenn das im großen Stiel gemacht wird. Und das wird ja so genacht )
Danke für den link:
[url] http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anleihen-zinsen/erklaer-mir-die-welt-5-warum-gibt-es-eigentlich-zinsen-1358335.html.
[/url]
Aber das ist doch genau das proplem beschrieben
Zitat:
Der Zins ist deswegen bei genauerer Betrachtung nicht etwa der Preis des Geldes, sondern der Preis für die Zeit - genauer gesagt für zeitlich vorgezogenen Konsum nach dem Motto „Leben Sie jetzt - bezahlen Sie später“.
Die Zeit ist allein betrachtet ist kein Wachstum.
Deswegen mein Gedanke Gewinnbeteiligungen ja aber keine Zinsen.
" Heute konsumieren, die Kinder Morgen im Schuldenberg ersticken lassen."
Wir sind gerade am Anfang vom Morgen.
Beitrag zuletzt geändert: 24.7.2012 11:36:21 von querdenker -
querdenker schrieb:
Zitat:
Der Zins ist deswegen bei genauerer Betrachtung nicht etwa der Preis des Geldes, sondern der Preis für die Zeit - genauer gesagt für zeitlich vorgezogenen Konsum nach dem Motto „Leben Sie jetzt - bezahlen Sie später“.
Richtig, hier ist es beschrieben, aber du verstehst es immer noch nicht. Hier steht nichts, aber auch rein gar nichts, von einer Vermehrung des Geldes, der Preis für die Zeit ist nichts anderes als die Leihgebühr für das Geld, eine Vergütung dafür, dass sich jemand bereit erklärt hat, die Dienstleistung zu erbringen, dir Geld zu leihen. Ich kann nicht im Geringsten nachvollziehen, wie du immer wieder auf eine Vermehrung des Geldes zurückkommst ...
Deswegen mein Gedanke Gewinnbeteiligungen ja aber keine Zinsen.
Die Gewinnbeteiligung hat doch nichts mit Zinsen zu tun!? Beispiel: Du leihst einer Firma in der Nachbarschaft 100.000 EUR, weil die eine Fertigungshalle dazubauen wollen, für, sagen wir 3 Jahre. Die Firma baut, und produziert in der Halle. Die dort produzierten Waren werfen keinen Gewinn ab, sondern die Firma macht Verlust.
1) willst du dich auch am Verlust beteiligen?
2) warum solltest du nicht für die 100.000 EUR eine gewisse Leihgebühr (die Höher selbiger ist hier nicht Gegenstand der Argumentation) dafür bekommen
3) wieso solltest du, nach deiner Argumentation, nur dann die Dienstleistung "Geld herleihen" bezahlt bekommen, wenn die Firma erfolgreich ist?
Macht doch wirklich keinen Sinn ... -
burgi schrieb:
1) willst du dich auch am Verlust beteiligen?
2) warum solltest du nicht für die 100.000 EUR eine gewisse Leihgebühr (die Höher selbiger ist hier nicht Gegenstand der Argumentation) dafür bekommen
3) wieso solltest du, nach deiner Argumentation, nur dann die Dienstleistung "Geld herleihen" bezahlt bekommen, wenn die Firma erfolgreich ist?
Macht doch wirklich keinen Sinn ...
zu 1) ja
zu 2) dann muss es eben vertraglich so festgelegt werden, das wenn Gewinn da ist, oder die Firma verkauft wird zurückbezahlt werden muss. ( die Firma leiht sich ja das Geld um gewinne zu machen).
zu 3) eine Dienstleistungsfirma macht doch auch gewinne von denen gezahlt werden kann.
PS gerade die Bankenkreisen und deren folgen zeigen und doch deutlich das das System nicht funktioniert, damit sind neue Wege gefragt und es berechtigt "altes" wissen in frage zu stellen.
Beitrag zuletzt geändert: 24.7.2012 11:53:59 von querdenker -
trueweb schrieb:
Nimm doch als Beispiel Griechenland, die zahlen nicht zurück auch wenn sie müssen, oder nimm die Immobilienpleite in den USA, da kriegt auch keiner mehr sein Geld zurück, darum sind die Banken ja vor wenigen Jahren fast hopps gegangen.
Du glaubst doch nicht im ernst, wenn jemand seine Schulden nicht bezahlen kann, dass diese demjenigen dann erlassen werden...
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Gewinnbeteiligung hat auch Nachteile vor allem für die Unternehmen die das Geld leihen.
Zum einen wird dadurch der Gewinn welcher zur Refinanzierung genutzt wird verringert.
Für die Gläubiger ist es blöd, da sie bei neuen Unternehmen erst nach mehreren Jahren ihr Geld bekommen ( Gewinn entsteht nicht über Nacht!). Außerdem besteht die Gefahr das ein Unternehmen gar keinen Gewinn abwirft oder so wenig, dass sie nach der Abgabe wie oben genannt kein Geld mehr zur Weiterführung des Unternehmens besitzen.
Die Finanzwirtschaft, wie sie aktuell ist, lockt Investoren welche durch den Anreiz und ihre somit getätigten Investitionen wirtschaftlichen Wachstum verursachen. Wenn die Kapitalanlage unsicher wäre würde auch der wirtschaftliche Wachstum zurück gehen.
Daher sprech ich mich gegen eine Abschaffung von Zinsen aus! -
querdenker schrieb:
zu 1) ja
zu 2) dann muss es eben vertraglich so festgelegt werden, das wenn Gewinn da ist, oder die Firma verkauft wird zurückbezahlt werden muss. ( die Firma leiht sich ja das Geld um gewinne zu machen).
zu 3) eine Dienstleistungsfirma macht doch auch gewinne von denen gezahlt werden kann.
zu 1) dann bist du wohl einer der wenigen Wohltäter auf der Welt, denn es wird nicht viel mehr Menschen geben, die (verzeih den Ausdruck, ich will dich nicht persönlich angreifen) "so dumm" wären, das zu tun / zu wollen. Ich hoffe zudem, dass du niemals in deinem Leben, sollte sich das von dir erdachte System etablieren, jemandem Geld leihst. Du würdest dir nicht mal mehr was zu essen leisten können ...
zu 2) und wenn die Bude niemand haben will, von welchem Geld soll dir dann was zurückbezahlt werden? Das ist mitunter ein Problem, welches Banken zur Zeit haben, dass Haftungen schlagend werden, von welchen nach deren Risikobewertung niemals ausgegangen wurde ...
zu 3) ich habe von keiner Dienstlesitungsfirma geredet, ich habe vom Beispiel geredet, dass du 100.00 EUR herleihst. Das ist eine Dienstleistung. Warum sollst du (egal ob Firma oder nicht) die Dienstleistung nur abgegolten bekommen, wenn die Firma, die das Geld von dir bekommt, damit gut wirtschaftet?
eine Dienstleistungsfirma macht doch auch gewinne von denen gezahlt werden kann.
Würde ich davon ausgehen, dass eine Dienstleistungsfirma ausschließlich Geld verleiht, dann würde ich eine solche Firma Bank nennen. Gehe ich weiter davon aus, dass diese Bank ausschließlich Kunden hat, die nicht gut wirtschaften, und nur Verluste machen, bekommt diese von keinem einzigen Kunden Geld, da die Gewinnbeteiligung mit 0,00 EUR zu Buche schlägt. Im Gegenteil: du würdest dich noch am Verlust beteiligen. Zeig mir eine Bank, die einem Kunden, der zu blöd ist, mit Geld richtig umzugehen, auch nur eine Sekunde darüber nachdenken würde, sich am Verlust einer solchen Firma zu beteiligen. Woher sollte die Bank in diesem Fall auch das Geld nehmen, die Verluste der Kunden mitzutragen? Da ist mir ja das bestehende Währungs- und Wirtschaftssystem noch lieber ... -
Abgesehen davon, dass natürlich jemand daran verdienen muss, wenn er Geld verleiht, sonst gäbe es ja keinen Anreiz Geld zu verleihen: Das eigentliche Problem sind ja nicht unbedingt die Zinsen, sondern die Zinseszinsen. Eine Abschaffung des Zinseszins würde das Problem deutlich entschärfen. Die "Schuldenfalle" schlägt ja nur deshalb so hart zu, da man für die Bezahlung des Schuldzinses letztlich nochmals Zinsen zahlen muss.
Dirk Müller erklärt den Unterschied zwischen Zins und Zinseszins
Das System ist krank, doch um es zu heilen braucht es entweder ein Umdenken der gesamten Menschheit, oder den Zusammenbruch der Weltwirtschaft - und selbst dann ist nicht sicher, ob das neue System dann viel besser ist. Einfache Lösungen gibt es da auf jeden Fall nicht.
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