Windows 7 ohne Internet Explorer?
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jacquesjanda schrieb:
Offen gestanden habe ich mich immer gewundert, warum der Internet Explorer nach wie vor fester Bestandteil von Windows ist. Microsoft hat meines Wissens vor Gericht ganz eindeutig verloren ... damals ... als sie den Netscape Navigator mit dieser Taktik vom Markt weggepustet haben. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass OS und IE zwei eigenständige Produkte sind und bei einem Monopolisten nicht in dieser Weise gekoppelt werden dürfen (für Netscape kam dieses Urteil freilich zu spät). Geändert hat sich in all den Folgejahren trotzdem nichts, zumindest habe ich nichts bemerkt.
naja, ich weiß es nicht genau weil ich es damals nicht so verfolgt habe aber es ging meines erachtens nicht darum, daß ms einen browser mit einem betriebsystem ausieferte, sondern daß es auf dem besten weg war, aus seinem betriebssystem und dem browser eine einheit zu bilden, wo der nutzer aufgrund der verflechtung gezwungen war, den ie zu nutzen. aber ganz genau weiß ich das nun nicht mehr.
was denn apple und linux und irgendwelche klagen betrifft - ich glaube nicht, daß in einem land wo man weg heißem kaffee klagen kann irgendjemand von einer klage abgehalten werden kann, nur weil jemand nicht marktführer ist. der punkt ist eben vielmehr, daß man den safari mitnichten braucht, um das betriebssystem von apple am laufen zu erhaten.
naja, eben unter dem aspekt meinte ich ja, daß niemand weiß, was da insgesamt so im hintergrund abläuft. -
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sonok schrieb:
es ging meines erachtens nicht darum, daß ms einen browser mit einem betriebsystem ausieferte, sondern daß es auf dem besten weg war, aus seinem betriebssystem und dem browser eine einheit zu bilden, wo der nutzer aufgrund der verflechtung gezwungen war, den ie zu nutzen.
MS hat meines Wissens auf diese Weise vor Gericht argumentiert, vermutlich, weil es das einzig mögliche Gegenargument darstellte. Nach dem Motto, IE und OS könne man nicht trennen, weil diese eine Einheit darstellen würden. Damit kamen sie aber vor Gericht nicht durch. Zumindest nicht, soweit ich das verfolgt habe. Später wurde dann irgendwie das Urteil umgebogen und eine außergerichtliche Einigung erzielt. Keine Ahnung, was da alles abgelaufen ist.
Es ging im Prozess relativ eindeutig darum, dass Browser und Betriebssystem zwei unterschiedliche Dinge (mit unterschiedlichen Ausrichtungen) sind und MS seine Vormachtsstellung seitens der Betriebssysteme ausnutzte, um dem eigenen Browser unlautere Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Sicherlich wäre es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten auch irgendwie möglich, gegen Apple zu klagen. Die Anschuldigungen müssten aber definitiv anders formuliert werden.
sonok schrieb:
naja, eben unter dem aspekt meinte ich ja, daß niemand weiß, was da insgesamt so im hintergrund abläuft.
Ja, da hast du auf jeden Fall Recht.
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Nun, hier zeigt die EU ein weiteres Mal ihre vollständige Inkompetenz, wenn es um etwas geht, was über ihrem Kopf ist, Technik.
Windows den Explorer zu entziehen ist allein technisch schon fragwürdig. Immerhin ist dieser tief im System verankert und man kann ihn nicht einfach mal "deinstallieren". Man müsste sicherlich ein Haufen Internetressourcen auf eigenständigen Einsatz umschreiben.
Aber auch weiterhin. Die aktuelle Lösung ist natürlich absolut unpraktikabel. Die Hersteller werden mit hoher Wahrscheinlichkeit sowiso den IE installieren, in den größten Gebiet wird es also keine Auswirkungen zeigen. Wer aber darunter zu leiden hat ist der Normalbenutzer, der sein Windows auf 7 upgraden möchte. Dieser müsste erstmal mit einem anderen Computer, wenn ein solcher zur Verfügung steht, einen Browser herunterladen.
Die einzige gescheite Lösung wäre, im Windows Paket alle großen Browser mit zu liefern und bei der Installation zu fragen welcher installiert werden soll. Einziges Problem stellt die Unfreundlichkeit gegenüber denjenigen dar, die sich auf diesem Gebiet nicht auskennen. Dann kommt da plötzlich eine Auswahl mit irgendwelchen Browsern und man fängt dann an irgendwelche Leute an zu rufen, damit sie einem sagen, welchen Browser man zu installieren hat.
Also, meine Meinung: Es ist natürlich ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz einen Browser im meistgenutzten Betriebssystem mit zu liefern. Aber bedenkt: Die Zahlen des IE gehen zurück, ob sich das mit der neuen Version des Internet Explorers ändern wird sei in Frage zu stellen.
Falls mal ein "Mitarbeiter" der EU das lesen sollte: Damn, ein Mitarbeiter mit ein wenig Computerkenntnissen (Also, der runde Knopf da unten ist das Anschlatknopf, ja...?), ist nun auch nicht so teuer!!! -
nikic schrieb:
Windows den Explorer zu entziehen ist allein technisch schon fragwürdig. Immerhin ist dieser tief im System verankert und man kann ihn nicht einfach mal "deinstallieren". Man müsste sicherlich ein Haufen Internetressourcen auf eigenständigen Einsatz umschreiben.
Na und? Mit einem 500-PS-Boliden ist es technisch auch schwierig, im Stadtverkehr Tempo 50 einzuhalten. Schützt das vor einer (gerechten) Strafe?
nikic schrieb:
Die Hersteller werden mit hoher Wahrscheinlichkeit sowiso den IE installieren, in den größten Gebiet wird es also keine Auswirkungen zeigen.
Sehe ich ganz anders. Wenn der Hersteller eh einen Browser hinzufügen muss, dann hat er kaum einen Mehraufwand, jedoch einen Wettbewerbsvorteil, wenn er gleich deren zwei hinzufügt (z.B. IE und FF).
nikic schrieb:
Wer aber darunter zu leiden hat ist der Normalbenutzer, der sein Windows auf 7 upgraden möchte. Dieser müsste erstmal mit einem anderen Computer, wenn ein solcher zur Verfügung steht, einen Browser herunterladen.
Windows-Updates funktionieren doch bislang nur mit dem IE, ist daran die EU schuld?
nikic schrieb:
Die einzige gescheite Lösung wäre, im Windows Paket alle großen Browser mit zu liefern und bei der Installation zu fragen welcher installiert werden soll.
Bei einem offenen und fairen Wettbewerb wird sich diejenige Lösung durchsetzen, die dem Verbraucher am besten gefällt. Ob dies deine vorgeschlagene Lösung ist, kann ich nicht beurteilen.
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fatfreddy schrieb:
[...]
Wenn das durchgesetzt wird, kommen anschließend die Anbieter von Mediaplayern, Texteditoren, Taschenrechnern, Minigames, Brennprogrammen, etc. mit gleichem Anliegen. Dann finden wir, wie zu Zeiten der seligen Diskette, 5-10 Installationsmedien (vermutlich DVDs) im Windowsschächtelchen.
just my mustard
FF
eigentlich ein interessanter Gedanke, das MS den IE seperat auf einer weiteren CD beiliegen hat. Und dazu noch einige andere CD's mit dem Schrott, den Windows gleich mit installiert.
Ich finde den Gedanken nicht schlecht, daß MS seine Programme wie Media Player, Editoren usw. direkt auf einer Non-OS CD oder in einem Repository vertreibt. So bleibt dem Windowsnutzenden User eigentlich viel Zeug, was er nicht tagtäglich zur Arbeit nutzt erspart. Platz auf der Platte bleibt für andere Dinge Frei. -
kalinawalsjakoff schrieb:
eigentlich ein interessanter Gedanke, das MS den IE seperat auf einer weiteren CD beiliegen hat. Und dazu noch einige andere CD's mit dem Schrott, den Windows gleich mit installiert.
Ich finde den Gedanken nicht schlecht, daß MS seine Programme wie Media Player, Editoren usw. direkt auf einer Non-OS CD oder in einem Repository vertreibt. So bleibt dem Windowsnutzenden User eigentlich viel Zeug, was er nicht tagtäglich zur Arbeit nutzt erspart. Platz auf der Platte bleibt für andere Dinge Frei.
Auf der anderen Seite gibt es genügend Benutzer, die halt wirklich nur Benutzer sind, und nicht mal ein Programm installieren können (ha, gibt's nach wie vor!). Und die wollen ein fertiges System, was deren Ansprüche erfüllt, und fertig. Ich glaube schon, dass das viele Benutzer reizen würde, aber jeder, der mit dem IE unzufrieden ist, installiert sich sowieso einen Browser seiner Wahl.
Ich kann mich trotzdem mit dem Grundgedanken nicht anfreunden, dass MS seine eigenen Produkte nicht in das eigene Betriebssystem einbauen darf. Dann dürfte ja kein Autohersteller sein eigenen Navi verbauen, weil TomTom, Navigon und wie sie noch alle heißen, klagen, dass dem Käufer nicht 17 Navis zur Wahl angeboten werden! Das ist das, was ich so dreist finde! Wenn du heute einen Audi kaufst, dann ist das Navi von Audi. Und wenn man Microsoft Windows kauft (was ja jedem frei steht), dann ist halt standardmässig der IE dabei. Man kann ja in einen Audi auch ein TomTom reinhängen, genauso wie ich den FF oder Opera unter Windows installieren kann ... -
burgi schrieb:
... Dann dürfte ja kein Autohersteller sein eigenen Navi verbauen, weil TomTom, Navigon und wie sie noch alle heißen, klagen, dass dem Käufer nicht 17 Navis zur Wahl angeboten werden! Das ist das, was ich so dreist finde! Wenn du heute einen Audi kaufst, dann ist das Navi von Audi.
Der Vergleich hinkt ein wenig. Navisysteme sind doch meist kostenpflichtiges Zubehör.
Wirklich vergleichbare Geräte (z.B. mit zus. Anzeige in der Instrumententafel oder das vollständig in der Konsole integrierte Großdisplay) gibt es von Fremdherstellern aber auch kaum.
FF -
fatfreddy schrieb:
Der Vergleich hinkt ein wenig. Navisysteme sind doch meist kostenpflichtiges Zubehör.
Wirklich vergleichbare Geräte (z.B. mit zus. Anzeige in der Instrumententafel oder das vollständig in der Konsole integrierte Großdisplay) gibt es von Fremdherstellern aber auch kaum.
FF
Ja, das ist mir klar, dass der Vergleich ein wenig hinkt, aber indirekt bestätigst du es ja: der IE ist ja kostenlos dabei, also wieso die Mitauslieferung verbieten? (Außerdem: das Teil von Mazda zeigt nix auf der Instrumententafel an, da könnte ich mir ein TomTom auch an die Scheiben klatschen ) -
burgi schrieb:
[Ja, das ist mir klar, dass der Vergleich ein wenig hinkt, aber indirekt bestätigst du es ja: der IE ist ja kostenlos dabei, also wieso die Mitauslieferung verbieten?
Genau das war die Kritik der EU. Durch die kostenlose Mitlieferung (und feste Integration in das BS) seien Mitbewerber benachteiligt. Müßte man den IE extra erwerben, wäre die Argumentation eine andere.
Ich kann das auch nicht recht nachvollziehen. FF beweist ja, daß man als Mitbewerber trotzdem erfolgreich sein kann.
[offtopic]
(Außerdem: das Teil von Mazda zeigt nix auf der Instrumententafel an, da könnte ich mir ein TomTom auch an die Scheiben klatschen )
Sorry, Du sprachst von Audi. Und an die Scheibe klatschen und Drahtverhau bauen ist für mich nicht die Alternative ;)
[/offtopic]
FF -
jacquesjanda schrieb:
nikic schrieb:
Windows den Explorer zu entziehen ist allein technisch schon fragwürdig. Immerhin ist dieser tief im System verankert und man kann ihn nicht einfach mal "deinstallieren". Man müsste sicherlich ein Haufen Internetressourcen auf eigenständigen Einsatz umschreiben.
Na und? Mit einem 500-PS-Boliden ist es technisch auch schwierig, im Stadtverkehr Tempo 50 einzuhalten. Schützt das vor einer (gerechten) Strafe?
Ich bitte dich darum zu erklären, was dein Beispiel damit zu tuen hat? Willst du, dass das Windows 7 in Europa später erscheint, nur weil noch irgendwelche Arbeiten im Bezug auf die Auslagerung und das Debugging der Auslagerung durchgeführt werden müssen? Auch wenn ich hoffe und glaube, dass es nicht dazu kommt, ist es den Preis nicht wert.
nikic schrieb:
Die Hersteller werden mit hoher Wahrscheinlichkeit sowiso den IE installieren, in den größten Gebiet wird es also keine Auswirkungen zeigen.
Sehe ich ganz anders. Wenn der Hersteller eh einen Browser hinzufügen muss, dann hat er kaum einen Mehraufwand, jedoch einen Wettbewerbsvorteil, wenn er gleich deren zwei hinzufügt (z.B. IE und FF).
Nun, dann sage mir bitte, warum die Hersteller nicht das super gute und allmächtige Linux installieren (das ist Sarkasmus, aber wir gehen ausnahmsweise davon aus...)? Grund: Verträge mit Microsoft usw. Microsoft hätte kein Problem damit diese "Verträge" auch auf die Nutzung des IE aus zu weiten!
nikic schrieb:
Wer aber darunter zu leiden hat ist der Normalbenutzer, der sein Windows auf 7 upgraden möchte. Dieser müsste erstmal mit einem anderen Computer, wenn ein solcher zur Verfügung steht, einen Browser herunterladen.
Windows-Updates funktionieren doch bislang nur mit dem IE, ist daran die EU schuld?
Könntest du bitte einmal themenbezogene und klare Antworten geben? Was hat Windows Update mit der EU zu tuen? Und was hat das mit der Installation eines Browsers durch einen Normalbenutzer ohne Fertigsystem zu tuen? -
Mal ein Hinweis an die Leute, die glauben, dass der IE kostenlos sei:
http://von-thadden.de/Joachim/WineTools/#legal
Allerdings bezieht sich das nur auf den IE6. Wie es mit höheren IE Versionen ist, weiß ich nicht. -
burgi schrieb:
Auf der anderen Seite gibt es genügend Benutzer, die halt wirklich nur Benutzer sind, und nicht mal ein Programm installieren können (ha, gibt's nach wie vor!). Und die wollen ein fertiges System, was deren Ansprüche erfüllt, und fertig. Ich glaube schon, dass das viele Benutzer reizen würde, aber jeder, der mit dem IE unzufrieden ist, installiert sich sowieso einen Browser seiner Wahl.
Ich kann mich trotzdem mit dem Grundgedanken nicht anfreunden, dass MS seine eigenen Produkte nicht in das eigene Betriebssystem einbauen darf. Dann dürfte ja kein Autohersteller sein eigenen Navi verbauen, weil TomTom, Navigon und wie sie noch alle heißen, klagen, dass dem Käufer nicht 17 Navis zur Wahl angeboten werden! Das ist das, was ich so dreist finde! Wenn du heute einen Audi kaufst, dann ist das Navi von Audi. Und wenn man Microsoft Windows kauft (was ja jedem frei steht), dann ist halt standardmässig der IE dabei. Man kann ja in einen Audi auch ein TomTom reinhängen, genauso wie ich den FF oder Opera unter Windows installieren kann ...
Leider ist kein Windows ein fertiges System. Kann ich leider von meiner Erfahrung aus nicht behaupten. Man setzt Windows auf, hat da seinen Medienplayer, einen IE und wenns hochkommt ein Notepad bzw einen Writer um simple Texte zu verfassen. Bestenfals ist da eine begrenzte Demoversion von Word und Excel drauf, de nur 60 Tage läuft und der User sich danach für mindestens 70 Euro eine Vollersion dazukaufen muß, wenn er mit dem Rechner produktiv sein will. Wird eine Neuinstallation von Windows fällig, sitze ich 45 min um das System aufzusetzen, im besten Fall 2 weitere Stunden um alle benötigten Programme und Treiber drauf zu ziehen und aktuell bei Vista noch mal mindestens 2,5 Stunden um die Servicepacks und alle Updates draufzuziehen.
Ich will jetzt keine Lobreden halten, aber bei Linux sitzt man 2 Stunde um das OS draufzukriegen sämtliche Treiber und die Gewünschte Software die man dazu braucht. Und man hat in einer Installation alles was man braucht gleich auf dem Rechner
[edit]
Und wie du schon sagst burgi, ist es für viele Leute schwer mal ein Programm zu installieren, was LInx beispielsweise in der Installation schon dem User abnimmt.
Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2009 13:40:16 von kalinawalsjakoff -
meiner meinung nach wäre es gut wenn Microsoft
einfach die setup dateien von den beliebteren Browsern dazu gibt
also gleich auf die Festplatte.
z.b Opera, Firefox, IE,...
Mfg Andi
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andy885 schrieb:
meiner meinung nach wäre es gut wenn Microsoft
einfach die setup dateien von den beliebteren Browsern dazu gibt
also gleich auf die Festplatte.
z.b Opera, Firefox, IE,...
Mfg Andi
Das wäre viel zu umständlich. Man müsste die nicht benötigten Dateien alle deinstallieren. Eine sinnvolle Option wäre es, Zusatz-CDs/DVDs mitzuliefern. Diese müssten aber nicht genutzt werden. Am Beispiel Debian sieht man ja, dass das funktioniert.
Ich finde, dass man hier mal wieder sieht, dass Politker (bzw. Richter) von Technik keine Ahnung haben. Die Themen Internetzensur und "Killerspiele" belegen dies. Ich bin zwar gegen Monopole (ist klar), aber in dem Fall hier hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera (Microsoft und Google). Mir ist es ernsthaft lieber, wenn Microsoft profitiert, weil dies Googles Höhenflug bremst. -
megamasta schrieb:
andy885 schrieb:
meiner meinung nach wäre es gut wenn Microsoft
einfach die setup dateien von den beliebteren Browsern dazu gibt
also gleich auf die Festplatte.
z.b Opera, Firefox, IE,...
Mfg Andi
Das wäre viel zu umständlich. Man müsste die nicht benötigten Dateien alle deinstallieren. Eine sinnvolle Option wäre es, Zusatz-CDs/DVDs mitzuliefern. Diese müssten aber nicht genutzt werden. Am Beispiel Debian sieht man ja, dass das funktioniert.
Ich finde, dass man hier mal wieder sieht, dass Politker (bzw. Richter) von Technik keine Ahnung haben. Die Themen Internetzensur und "Killerspiele" belegen dies. Ich bin zwar gegen Monopole (ist klar), aber in dem Fall hier hat man die Wahl zwischen Pest und Cholera (Microsoft und Google). Mir ist es ernsthaft lieber, wenn Microsoft profitiert, weil dies Googles Höhenflug bremst.
Novell handhabt das ähnlich. Zum Download stehen die DVD mit dem Betriebssystem OpenSuse und zum zweiten noch eine CD oder DVD (ich kanns jetzt auf anhieb nicht sagen) mit propietärer Software also Software wo irgendjemand die Lizenz gehört.
Aber ich denke, hier steht nicht zur debatte, wie MS die Sache mit dem Internetexplorer lösen wird, sondern eben die Tatsache, daß MS schon freiwillig um einer Strafe vorzubeugen, den IE aus dem OS ausgliedert. Ich glaube es hat geheißen, daß MS 1,3 oder 1,7 Milliarden Euro Strafe zahlen müßte oder schon gezahlt hat eben wegen dieser Koppelung von Produkten.
Strafen in solcher Höhe gehen natürlich an die EU, nicht an Apple mit ihrem Opera. Ich denke, die EU läßt die Klage auch deswegen laufen, weil der weiter oben genannte Betrag ne schöne Stange Geld ist, der in die Kasse der EU fließt. Und ich wage auch zu behaupten, daß Apple auch etwas vom Geld sieht.
Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2009 18:36:40 von kalinawalsjakoff -
nikic schrieb:
Ich bitte dich darum zu erklären, was dein Beispiel damit zu tuen hat?.
Ich kann’s a mal versuchen: Wenn ich mit einem 500-PS-Boliden durch die Stadt donnere und geblitzt werde, kann ich doch nicht argumentieren, dass ich es mit meinem Boliden schwer hätte, die Tempolimits einzuhalten und deshalb ungestraft bleiben sollte.
Im Vergleich zu:
Wenn Microsoft den IE ins OS integriert und dies nach geltendem EU-Recht nicht erlaubt ist, kann MS doch nicht argumentieren, dass der IE schwer herauszulösen sei und man deshalb ungestraft bleiben sollte.
nikic schrieb:
Willst du, dass das Windows 7 in Europa später erscheint, nur weil noch irgendwelche Arbeiten im Bezug auf die Auslagerung und das Debugging der Auslagerung durchgeführt werden müssen?
Ich meine einfach, dass solche Argumente nicht zählen, wenn es um einen möglichen Rechtsverstoß geht.
nikic schrieb:
Nun, dann sage mir bitte, warum die Hersteller nicht das super gute und allmächtige Linux installieren (...)? Grund: Verträge mit Microsoft usw. Microsoft hätte kein Problem damit diese "Verträge" auch auf die Nutzung des IE aus zu weiten!
Manche installieren es, andere nicht. Sicherlich existieren da auch Abkommen mit MS, auf der anderen Seite ist es auch markttechnisch nicht so interessant, Linux zu installieren, weil vermutlich die Mehrheit der Kunden Windows wünscht.
MS hat durchaus ein Problem, verbindliche Vorgaben zu machen. Denn aus dem damaligen Gerichtsurteil haben sie sich u.a. dadurch herausgewunden, dass sie viele Zugeständnisse gemacht haben, die in diese Richtung gehen.
nikic schrieb:
Könntest du bitte einmal themenbezogene und klare Antworten geben? Was hat Windows Update mit der EU zu tuen? Und was hat das mit der Installation eines Browsers durch einen Normalbenutzer ohne Fertigsystem zu tuen?
Na ja, ich versuche das durchaus.
Wenn Windows Updates nur mit dem IE möglich wären, dann gäbe es keine freie Wahl des Browsers, da der IE in jedem Fall genutzt werden muss (zumindest für die Windows-Updates). Insofern sehe ich einen Zusammenhang mit den aktuellen EU-Diskussionen. Ein Anwender könnte gar nicht den Browser seiner Wahl hinzufügen, da er in jedem Fall den IE zumindest mit installieren müsste.
burgi schrieb:
Ich kann mich trotzdem mit dem Grundgedanken nicht anfreunden, dass MS seine eigenen Produkte nicht in das eigene Betriebssystem einbauen darf. Dann dürfte ja kein Autohersteller sein eigenen Navi verbauen, weil TomTom, Navigon und wie sie noch alle heißen, klagen, dass dem Käufer nicht 17 Navis zur Wahl angeboten werden!
Nimm einfach mal an, es gäbe einen Autohersteller, der den Weltmarkt dominiert und knapp 90% aller Autos würden von der Firma XY stammen. Kannst du dir vorstellen, dass es in einem solchen Umfeld problematisch wird, wenn diese Firma ihr eigenes Navigationsgerät entwickelt und fest in die Autos integriert? Einfach deshalb, weil dann über kurz oder lang alle Hersteller von Navigationssystemen (und jeglichem anderen Autozubehör) zu kleinen Nischenproduzenten verkommen, sofern sie überhaupt überleben.
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Meiner Meinung nach ist das richtig. Nur sollte es nicht ohne einen Browser verkauft werden sondern mehrere zur Auswahl stellen. Ohne eines von denen bereits vorzuinstallieren. Aber Microsoft installiert ja auch an anderen Stellen weniger Software. Movie-Maker und Fotogallerie sind ja auch nicht mehr drin. Diese müssen erst mit Windows Live heruntergeladen werden.
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Wenn ich mit einem 500-PS-Boliden durch die Stadt donnere und geblitzt werde, kann ich doch nicht argumentieren, dass ich es mit meinem Boliden schwer hätte, die Tempolimits einzuhalten und deshalb ungestraft bleiben sollte.
Im Vergleich zu:
Wenn Microsoft den IE ins OS integriert und dies nach geltendem EU-Recht nicht erlaubt ist, kann MS doch nicht argumentieren, dass der IE schwer herauszulösen sei und man deshalb ungestraft bleiben sollte.
Nun, das Beispiel ist etwas unpassend...
1. Mit 500 PS kannst du noch recht einfach Tempolimits einhalten
2. Autos darüber kauft sich eine vernachlässigbare Minderheit
Wenn man diese Minderheit beachten würde, dann müsste man aber nun wirklich sehr viel an der aktuellen Wirtschaft geändert werden. Dann wird man wohl vor dem Verkauf eines Produkts erst ein mal 5 jahre Gerichtsverhandlungen führen, dass die Schrauben ja alle von der eigegen Firma kommen und das man keine Schrauben von anderen Firmas als Alternative anbietet.
Ich meine einfach, dass solche Argumente nicht zählen, wenn es um einen möglichen Rechtsverstoß geht.
Nun, ich stelle nicht in Frage, dass die Argumente nicht zählen, wenn es ein Regelverstoß ist. Ich stelle nur diesen so genannten "Regelverstoß" in Frage...
Manche installieren es, andere nicht. Sicherlich existieren da auch Abkommen mit MS, auf der anderen Seite ist es auch markttechnisch nicht so interessant, Linux zu installieren, weil vermutlich die Mehrheit der Kunden Windows wünscht.
MS hat durchaus ein Problem, verbindliche Vorgaben zu machen. Denn aus dem damaligen Gerichtsurteil haben sie sich u.a. dadurch herausgewunden, dass sie viele Zugeständnisse gemacht haben, die in diese Richtung gehen.
Nun, ich bleibe dabei, auch wenn ich es natürlich nicht gerichtlich wirkend nachweisen kann, dass es gewisse Verträge zwischen Microsoft und Computerverkäufern und Hardewareherstellern gibt. Aber ich sag ja, ich kanns nicht beweisen, also muss man wohl die Gegenposition auch akzeptieren.
Na ja, ich versuche das durchaus.
Wenn Windows Updates nur mit dem IE möglich wären, dann gäbe es keine freie Wahl des Browsers, da der IE in jedem Fall genutzt werden muss (zumindest für die Windows-Updates). Insofern sehe ich einen Zusammenhang mit den aktuellen EU-Diskussionen. Ein Anwender könnte gar nicht den Browser seiner Wahl hinzufügen, da er in jedem Fall den IE zumindest mit installieren müsste.
Naja, erstmal sollte man anmerken, dass das Updaten auch als built in Windows Funktion zur Verfügung steht (zumindest auf meinem 7), weshalb man den IE nicht benötigt (Obwohl ich auch hier den technischen Hintergrund nicht kenne...).
Frage zwischendurch: Gehen Updates nun mit FF oder net? Ich dachte immer das geht net... -
the-ftp-world schrieb:
Nur sollte es nicht ohne einen Browser verkauft werden sondern mehrere zur Auswahl stellen. Ohne eines von denen bereits vorzuinstallieren.
Genau das wollte die EU erreichen. Vermutlich läuft es auf einen Kompromiss hinaus und es werden tatsächlich mehrere Browser angeboten. Dafür darf MS weiterhin behaupten, der IE sei fester Bestandteil von Windows ...
nikic schrieb:
Nun, das Beispiel ist etwas unpassend...
Na gut, lassen wir das mit dem Auto-Vergleich. Deinen diesbezüglichen Ausführungen kann ich nämlich noch weniger folgen als meinen.
nikic schrieb:
Nun, ich bleibe dabei, auch wenn ich es natürlich nicht gerichtlich wirkend nachweisen kann, dass es gewisse Verträge zwischen Microsoft und Computerverkäufern und Hardewareherstellern gibt. Aber ich sag ja, ich kanns nicht beweisen, also muss man wohl die Gegenposition auch akzeptieren.
Selbstverständlich gibt es solche Abkommen. Aber Microsoft ist ja nicht einfach so aus der damaligen Klage herausgekommen. Man hat diesbezüglich viele Eingeständnisse gemacht und versprochen, die Abkommen vielfältig zu lockern. Nicht zuletzt sind es vermutlich diese und andere Zugeständnisse, die MS nun vor die EU-Gerichte bringen.
Leider erweckt MS bei mir den Eindruck, dass es ihnen nicht um die Sache als solche geht, sondern um rein strategische Entscheidungen. Damals hat MS immer wieder beteuert, dass IE und OS als untrennbare Einheit anzusehen seien. Nun wollen sie auf einmal den IE weglassen resp. als Option anbieten. Irgendwie ein Widerspruch und das Hauptargument von damals erweist sich heute als haltlos.
nikic schrieb:
Naja, erstmal sollte man anmerken, dass das Updaten auch als built in Windows Funktion zur Verfügung steht
Stimmt. Zumindest solange der automatische Updates-Dienst problemlos funktioniert und kein Update manuell heruntergeladen werden muss.
nikic schrieb:
Frage zwischendurch: Gehen Updates nun mit FF oder net? Ich dachte immer das geht net...
Inoffiziell geht das bereits seit einigen Jahren. Man nutzt dazu einen vertrauenswürdigen Nicht-MS-Dienst, welcher die Updates bereithält und ein Plugin für den Browser (Opera, Firefox ...), welches die Updates anzeigt, die installiert werden sollten.
Offiziell geht es auch, MS bietet ein WGA-Plugin für alternative Browser an (http://www.microsoft.com/genuine/downloads/Validate.aspx). In der Praxis hat es bei mir nie so recht funktioniert und Firefox ist manchmal einfach abgeschmiert, wenn ich die MS-Seiten besucht habe. Einzelne Updates haben jedoch ganz gut geklappt. Weitere diesbezüglichen Tests habe ich aber eingestellt, da der IE ja immer zur Verfügung steht. Zumindest bisher.
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Na gut, lassen wir das mit dem Auto-Vergleich. Deinen diesbezüglichen Ausführungen kann ich nämlich noch weniger folgen als meinen.
Da sag ich nur:
Selbstverständlich gibt es solche Abkommen. Aber Microsoft ist ja nicht einfach so aus der damaligen Klage herausgekommen. Man hat diesbezüglich viele Eingeständnisse gemacht und versprochen, die Abkommen vielfältig zu lockern. Nicht zuletzt sind es vermutlich diese und andere Zugeständnisse, die MS nun vor die EU-Gerichte bringen.
Leider erweckt MS bei mir den Eindruck, dass es ihnen nicht um die Sache als solche geht, sondern um rein strategische Entscheidungen. Damals hat MS immer wieder beteuert, dass IE und OS als untrennbare Einheit anzusehen seien. Nun wollen sie auf einmal den IE weglassen resp. als Option anbieten. Irgendwie ein Widerspruch und das Hauptargument von damals erweist sich heute als haltlos.
Nun, Lockern hin oder her, ich habe immernoch das ziehmliche Gefühl, dass am Ende doch der IE aufm Betribssystem ladet, falls es so umgesetzt wird wie angekündigt. Aber ich kann mich natürlich auch irren.
Stimmt. Zumindest solange der automatische Updates-Dienst problemlos funktioniert und kein Update manuell heruntergeladen werden muss.
Okey, ist mir noch nie passiert, aber es sei nicht aus zu schließen...
Inoffiziell geht das bereits seit einigen Jahren. Man nutzt dazu einen vertrauenswürdigen Nicht-MS-Dienst, welcher die Updates bereithält und ein Plugin für den Browser (Opera, Firefox ...), welches die Updates anzeigt, die installiert werden sollten.
Offiziell geht es auch, MS bietet ein WGA-Plugin für alternative Browser an (http://www.microsoft.com/genuine/downloads/Validate.aspx). In der Praxis hat es bei mir nie so recht funktioniert und Firefox ist manchmal einfach abgeschmiert, wenn ich die MS-Seiten besucht habe. Einzelne Updates haben jedoch ganz gut geklappt. Weitere diesbezüglichen Tests habe ich aber eingestellt, da der IE ja immer zur Verfügung steht. Zumindest bisher.
Okey, es geht also zumindest theoretisch... -
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