kostenloser Webspace werbefrei: lima-city


Religion, wichtig? unwichtig?

lima-cityForumSonstigesOff-Topic

  1. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    zweisteinle schrieb:
    kalinawalsjakoff schrieb: Und wenn es schon soetwas wie einen Gott gibt, warum hat er sich denn nie den Menschen gezeigt?


    Kennst du den Film "Bruce allmächtig"? Dort sagt "Gott" einmal, als er sich Gandhi gezeigt habe, hätte dieser 2 Wochen lang nichts gegessen... Hat zwar wohl kaum einen wahren Hintergrund, aber stell dir einfach mal vor, was passiert, wenn sich Gott "den Menschen zeigt", meinst du, dann sagen alle: "Hey, da ist Gott, cooooool". Es gibt ja durchaus Menschen, die sagen, sie hätten Gott gesehen, doch wer glaubt ihnen denn?

    Viele Fakten sind doch schon rational erklärbar, also warum muß da immer irgend ein höheres Wesen herhalten?


    Natürlich sind viele Fakten rational erklärbar, aber es gibt wahrscheinlich noch mehr Dinge, die nicht rational erklärbar oder nicht einmal erforschbar sind... Kaum ein Christ behauptet mehr, dass die Erde eine Scheibe ist und in sieben Tagen erschaffen wurde, doch Dinge wie "Was passiert nach dem Tod" oder "Warum gibt es Leben auf der Erde" lassen sich nicht nur rational erklären. Gerade die Entstehung der Erde basiert nur auf Vermutungen, sicher wissen, tut man gar nichts. Doch der Sinn dahinter, wieso überhaupt eine Erde entstehen konnte, wieso es überhaupt Leben gibt, kann nicht durch Rationalität erklärt werden.


    Sicher, es gibt ein paar Dinge die nicht erklärt werden können. Darunter gerade "Wie ist das Leben entstanden" aber dazu ist die Biologie auch eine zu sehr auf dem Zufall basierende Wissenschaft. Auch was genau vor der sogenannten Planck Zeit mit dem Universum war, weiß man nicht wirklich. Aber dennoch sind das definitiv keine Gründe gleich an einen Gott zu glauben der das Leben, das Universum erschaffen hat.

    Was passiert wenn man tot ist? Ganz einfach, der Tod ist ein Zustand eines Körpers, wo kein Organsystem mehr funktioniert und völlig außer betrieb ist uim das mal nüchtern zu sagen.
  2. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

  3. kalinawalsjakoff schrieb:
    Was passiert wenn man tot ist? Ganz einfach, der Tod ist ein Zustand eines Körpers, wo kein Organsystem mehr funktioniert und völlig außer betrieb ist uim das mal nüchtern zu sagen.


    Das mit dem Tod und dem Leben ist für mich so wie die Geschichte mit den Gedanken. Hirnforscher können Hirnströme messen, können Folgen dieser Hirnströme feststellen und vieles mehr. Hirnforscher können in den Gehirnen jedoch keine Gedanken wie wir sie kennen finden, sie können nicht sagen, warum ein Gedanke in einem Kopf entsteht, wo er herkommt usw. Es muss also mehr geben, als die Hirnströme die durch unser Gehirn ziehen, manche nennen es eine "weitere Dimension". Genau so stell ich mir das mit dem Leben und dem Tod auch vor. Ich komme mir als Mensch nicht wie ein Haufen zusammengewürfelter Zellen vor, sondern wie ich. Auch wenn über Jahre hinweg meine Zellen alle sterben und neue dafür nachgewachsen sind, ich sozusagen aus generalsaniertem neuen Rohmaterial bestehe, bin ich trotzdem ich und kein neuer anderer Mensch. Es muss also etwas geben, dass über das rein körperliche, von außen sichtbare hinaus geht, und warum soll das nicht auch nach dem klinischen Tod in irgend einer Art und Weise "weiterleben"?
  4. homepagemaker

    Kostenloser Webspace von homepagemaker, auf Homepage erstellen warten

    homepagemaker hat kostenlosen Webspace.

    Es kommt ganz drauf an, denn für religöse Menschen ist die Religion nicht nur wichtig sondern auch ein Lebensstil, für die anderen Menschen die eher an Technologie und Wissenschaft "glauben" für die ist Religion unnötig, weil sie alles mit logik erklären können/wollen.
  5. Zum Eingangspost. Dort wird ja eine Kette logischer Schlüsse aufgebaut. Dazu mal ein paar Gedanken.

    marius71 schrieb:
    Die Logik des Denkens:

    1. Ich bin ein Mensch
    2. Die wichtigsten Fragen im menschlichen Leben sind:
    - woher komme ich?
    - Was ist der Sinn meines Lebens?
    - Was ist nach dem Tod?
    - Gibt es einen Gott?
    3. Religion versuch Antworten auf diese Fragen, gibt Antworten auf diese Fragen. Deshalb ist Religion die wichtigste Sache auf der Welt.
    4. Wenn Religion die wichtigste Sache auf der Welt ist, ist es selbstverständlich, dass sie im menschlichen Leben den größten Raum einnimmt.

    Die Logik der Wirklichkeit:

    4a. Religion spielt in unserer Zeit im Vergleich zu Macht, Geld, Freizeit, Sex eine völlig untergeordnete Rolle.
    3a. Also befasst sich Religion nur mit unwichtigen Dingen.
    2a. Folglich gehören die Fragen
    - woher komme ich?
    - Was ist der Sinn meines Lebens?
    - Was ist nach dem Tod?
    - Gibt es einen Gott?
    zu den unwichtigsten Fragen des Menschen von heute
    1a. Ich bin ein Mensch von heute


    Schon bei 2. fängt es an. Hier wird ein logischer Satz präsentiert. Es wird angenommen, dass er wahr ist. Das wird aber weder bewiesen noch aus vorher postulierten Axiomen hergeleitet.

    Aus diesem Satz wird nun gefolgert: Da die Religion die in Satz 2 genannten Fragen beantworte, sei sie das Wichtigste. Natürlich kann man aus einer falschen oder unbewiesenen Aussage etwas richtiges folgern (Beispiel: "Alle Katzen sind rot, also bin ich keine Katze." ist eine richtige Folgerung, auch wenn die Prämisse, dass alle Katzen rot seien falsch ist.) Zum Satz 3 stellen sich jetzt aber trotzdem die folgenden Fragen:
    i) Beantwortet Religion wirklich diese Fragen?
    i.1) Die Frage ist also, ob die in Satz 2 vorgestellten Frage tatsächlich zunächst unabhängig von der Religionsidee existierten oder aber ob die Existenz der Religion erst durch Vertiefung ihrerselbst diese Fragen aufgeworfen hat. Dann aber beantwortet Religion lediglich Fragen, die nur aufgrund der Religion gefragt werden.
    i.2) Was steht über der Religion. Darauf gehe ich nochmal zum Schluss ein.
    ii) Es ist nicht ganz klar, warum eine Antwort (und nicht notwendigerweise die Antwort) auf die wichtigste Frage (deren Existenz angenommen) auch die wichtigste Antwort sei, oder warum das logische Konstrukt, dass die Antwort gibt, das wichtigste Konstrukt sei.

    Zusammenfassung bis hier her: Weder ist bewiesen, dass es sich bei den Fragen im Satz 2 tatsächlich um die wichtigsten Frage handelt, noch dass Religion daher das Wichtigste sei. Insofern ist Satz 4 bedeutungslos, da ja nicht geklärt ist, ob Religion das Wichtigste ist.

    Der Sprung von 3a zu 2a ist aber auch bedenklich. Man könnte auch den Standpunkt einnehmen, dass Religion eben deshalb nicht das Wichtigste (d.h. aber nicht unwichtig) ist, weil sie die Fragen aus 2 eben nicht oder nicht mehr (befriedigend) beantworten kann.

    Noch abschleißend an diese etwas theoretische geratene Auseinandersetzung noch eine Ergänzung zu i.2):

    Alle Religionen oder die Religionsidee an sich haben einen ganz gewaltigen Nachteil (ich gehe jetzt hauptsächlich auf die Religionen muslimischen/jüdischen Ursprungs ein):

    Die Fragen in Satz 2 werden von der Religion beantwortet. Aber wie sieht es mit der Frage aus, die nach dem Sinn der Existenz von Gott und dem Universum fragt. Existert Gott einfach so? Und wenn uns Gott nun geschaffen hat, wozu hat er es getan? Damit wir später ins Paradies/Himmel oder in der Hölle o.ä. kommen? Und wozu das? Wenn ich nach dem Tod (unter gewissen Umständen) ewiges Leben genieße, wozu brauche ich das und was stiftet Sinn im ewigen Leben?

    Der Kanckpunkt an der Religion ist nämlich das Folgenden: Die Religion gibt vor, die eingangs genannten Fragen zu beantworten, tut es aber gar nicht. Ich kann mich als Fragesteller immer auf eine Meta-Ebene stellen, und irgendwann bin ich wieder dort, wo der Skeptiker sich befindet, nämlich in der Überzeugung, dass der einzige "Sinn" des Universums die Existenz um seiner selbst willen ist und das es am Ende unbedeutend ist, ob Gott existert oder nicht, da es auch für Gott keine Sinn gibt.
  6. weedtourssummercamp

    weedtourssummercamp hat kostenlosen Webspace.

    es ist doch eigentl;ich egal wo man her kommt welche hautfarbe man hat welcher nationalitaet man angehoert oder welcher religion

    jeder glaubt an iwas ist es nun Gott Jehova Buddha Allah oder wie sie alle heissen. Das wichtigste ist das man aus seinem leben was macht und sich nciht total auf gott verlaesst. ich bin evangelisch getauft aber glauben? nicht wirklich die geschichte wurde tausende male ueberliefert und immer ein bisschen was veraendert. ich denke man kann nur alleine etwas schaffen der glaube hilft dir dabei aber schaffen kannst nur du es. Auch menschen die dir begegnen und wo du denkst die hat der himmel geschickt die waren einfach nur zur richtigen zeit am richtitgen ort wie manchmal die menschen zur falschen zeit am falschen ort waren. das passiert einfach und da ist niemand der das lenkt oder kann sich jemand vorstellen dass so viel leid auf dieser welt jemand lenken kann und wenn ja warum
  7. stylesurfdesign

    stylesurfdesign hat kostenlosen Webspace.

    interessant wieviele leute dazu eine meinung haben und sich damit beschäftigen - den eindruck bekommt man sonst garnicht. Die postings in diesem Thema sind wirklich sehr lang. Das zeigt dass sich leute damit auseinandersetzten und das find ich gut.
  8. p****r

    stylesurfdesign schrieb: interessant wieviele leute dazu eine meinung haben und sich damit beschäftigen - den eindruck bekommt man sonst garnicht. Die postings in diesem Thema sind wirklich sehr lang. Das zeigt dass sich leute damit auseinandersetzten und das find ich gut.


    Bin total deiner Meinung!


    Ich bin Christlich-Katholisch und bin verhältnismäßig "religiös".
    Ich feiere alle Feiertage und gehe auch in die Kirche. Meine Einstellung ist nicht konservativ, jedoch finde ich dass die Traditionen/Sitten/Bräuche das Leben ein wenig interessanter gestalten -> zum Beispiel Eheschließung
    Eine tolle Hochzeit mit Kirche is doch was feiens oder etwa nicht?
    Außerdem geben die Religionen an sich sehr gute Grundsätze auf (10 Gebote, usw.)
  9. Religion ansich ist OK (Ich bin Atheist)
    Aber mit dem Unternehmen das sie vermittelt hab ich so meine Probleme
    Sehr gutes Lied zu dem Thema: Slime - Religion
  10. Ich stehe zu meiner Religion und lasse mich durch keinen beeinflussen, ziemlich interessant zu sehen wieviele sich wirklich für das Thema interessieren, wobei ich gedacht hätte Religion sei heutzutage von vielen eher Ratlos angesehen, viele wissen nicht mal die (Entstehungs-) Geschichte ihrer eigenen Religion...
  11. Autor dieses Themas

    marius71

    marius71 hat kostenlosen Webspace.

    poll9797 schrieb:
    Religion ansich ist OK (Ich bin Atheist)
    Aber mit dem Unternehmen das sie vermittelt hab ich so meine Probleme
    Sehr gutes Lied zu dem Thema: Slime - Religion


    was genau meinst du mit unternehmen? dir kirche? wenn ja welche? es gibt da große unterschiede
  12. total-war-oesterreich

    total-war-oesterreich hat kostenlosen Webspace.

    Ich finde Religion nicht besonders wichtig, jedoch sollte man den Gläubigen ihren Glauben lassen. Man darf auch niemanden wegen seiner Religion (und schon gar nicht wegen der Religion seiner Vorfahren, hierfür kann er nämlich nichts!) verfolgen. Was das für einen Sinn hat, begreife ich nicht ganz, da jemand mit einer anderen Religion genauso ein Mansch ist, den man zu respektieren hat.
  13. Gewisse Leute haben halt Probleme mit anderen Religionen, aber ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass diese Probleme mehr von den Religionsführern her rühren als dass die normalen Gläubigen etwas damit zu tun haben. Der Hass wird absichtlich geschürt...
  14. Die Logik des Denkens:

    1. Ich bin ein Mensch

    Ja, hoffentlich.

    2. Die wichtigsten Fragen im menschlichen Leben sind:
    - woher komme ich?
    - Was ist der Sinn meines Lebens?
    - Was ist nach dem Tod?
    - Gibt es einen Gott?

    Nein, das hat nichts mit Logik zu tun. Ein Mensch, der fähig ist, logisch zu denken, weiss, dass es unmöglich ist, diese Fragen zu beantworten und lässt sie links liegen um etwas sinvolles zu tun, das der Menschheit dient.

    3. Religion versuch Antworten auf diese Fragen, gibt Antworten auf diese Fragen. Deshalb ist Religion die wichtigste Sache auf der Welt.

    Religion versucht nur, Antworten zu geben. Sie erfindet Antworten. Deshalb führt sie die Menschen an der Nase herum. Religion ist die wichtigste Sache der Welt, wenn man Kriege, Leid und Verderben will.

    4. Wenn Religion die wichtigste Sache auf der Welt ist, ist es selbstverständlich, dass sie im menschlichen Leben den größten Raum einnimmt.

    Dito. Die Suche nach dem Perpetuum Mobile ist genauso unnütz wie die Suche nach oben genannten Fragen. Jeder der sein Leben für Religion opfert tut mir leid.


    Ich bin ein Mensch von heute.
  15. preko schrieb: weder wichtig noch unwichtig
    gefährlich !

    Sehe ich ähnlich...
    Mal abgesehen davon gehe ich nicht von einem Leben nach dem Tod aus.

    Könnt ihr euch an eure "Existenz" vor eurer Geburt erinnern?
    Nein?
    Warum sollte der Tod denn soviel anders sein?
    Ein zeitloses "nicht wahr nehmen" seiner Umgebung, wenn der Organismus seine Arbeit eingestellt hat.

    Sehr viele werden sich mit dem Gedanken bestimmt nicht anfreunden können, dass ihre "Seele" nicht weiterlebt, wenn die elektromagnetischen Impulse an das Gehirn eingestellt werden.
    Ich vergleich das aber immer gern mit einem RAM-Speicher....zieht man da mal den Stecker, dann war´s das mit den Daten. =)

    Was sind wir denn schon, ausser Datenspeicher auf Beinen, die mit if-Abfragen ihre Entscheidungen im Leben treffen? :wink:

    Beitrag zuletzt geändert: 15.3.2011 19:40:55 von adelwoehrer
  16. Genau, Religion ist sinnlos und anstregend. Wenn man ihr folgt muss man ihr dienen, weil man sonst nicht zu Ruhe kommt. Sie gibt keinen Frieden.

    Religion ist der Versuch des Menschen sich einen Weg zu schaffen zu Gott zu kommen. Den Gott, den er sich ausgedacht hat. Und die Opfer sind hoch dafür...

    Es gibt nur einen Weg, dass sich Gott selbst den Menschen offenbart, den Weg zeigt, wie Gott ihn will und wir entscheiden können, ob wir das so akzeptieren. Das ist der Weg Gottes, wo er uns durch Jesus Christus ein Angebot macht ihm zu begegnen.
  17. t******r

    marius71 schrieb:
    Die Logik des Denkens:

    1. Ich bin ein Mensch
    2. Die wichtigsten Fragen im menschlichen Leben sind:
    - woher komme ich?
    - Was ist der Sinn meines Lebens?
    - Was ist nach dem Tod?
    - Gibt es einen Gott?
    3. Religion versuch Antworten auf diese Fragen, gibt Antworten auf diese Fragen. Deshalb ist Religion die wichtigste Sache auf der Welt.
    4. Wenn Religion die wichtigste Sache auf der Welt ist, ist es selbstverständlich, dass sie im menschlichen Leben den größten Raum einnimmt.
    Das ist eine Perspektive, und hier ist meine:

    1. Ich bin ein Mensch (Doch, echt wahr!)
    2. Die wichtigsten Fragen in meinem Leben sind:
    - Wo krieg ich Essen?
    - Welche Weiterbildungen bringen mich im Beruf weiter?
    - Was kommt nach dem Tod?
    - Warum beschäftigen sich alle mit imaginären Schöpfern?
    - Ist es in Ordnung, Tiere zu essen?
    3. Religion versucht Antworten auf diese Fragen, zu geben? Nein, Religion diente von Anfang an der Vereinheitlichung, der Verbreitung von Idealen und der Ausübung von Macht. Deshalb ist Religion NICHT die wichtigste Sache auf der Welt, sondern der Glaube jedes Einzelnen. Ich zum Beispiel glaube daran, dass ich etwas erreichen kann, wenn ich mich darum genug bemühe.
    4. Da jeder Mensch Grundbedürfnisse wie Sex, Nahrung und Sicherheit (in dieser Reihenfolge :D) hat, nehmen diese den grössten Raum im Leben eines Menschen ein. Danach macht man sich vielleicht Gedanken, warum alles existiert und warum genau ich. Aber sind wir ehrlich: Niemand weiss es. Und daraus die wildesten Geschichten zu erfinden und dicksten Wälzer zu schreiben, ist echt ziemlich anmassend. Vor allem, weil es eben genau keine Beweise dafür gibt - und irgendwie jede Religion eine andere Wahrheit kennt, die sich teilweise ziemlich derbe wiedersprechen. :)



    Beitrag zuletzt geändert: 16.6.2011 12:17:58 von thegeter
  18. marius71 schrieb:
    4a. Religion spielt in unserer Zeit im Vergleich zu Macht, Geld, Freizeit, Sex eine völlig untergeordnete Rolle.
    3a. Also befasst sich Religion nur mit unwichtigen Dingen.
    2a. Folglich gehören die Fragen
    - woher komme ich?
    - Was ist der Sinn meines Lebens?
    - Was ist nach dem Tod?
    - Gibt es einen Gott?
    zu den unwichtigsten Fragen des Menschen von heute
    Vor lauter interessanten Beiträgen konnte ich gar nicht anders, als den Thread in einem Rutsch durchzulesen, und ich erlaube mir ein paar Beiträge zusammenzufassen.

    Die Frage, ob Religion wichtig ist oder nicht, suggeriert, dass die unter Punkt 2 aufgeführten Fragen für Nicht-Religiöse unwichtig seien. Das empfinde ich, als jemand der keiner Glaubensgemeinschaft angehört, als Diskriminierung und es zeigt die Überheblichkeit der Religiösen. Denn die sind oft unabbringlich davon überzeugt, dass sie auf dem "richtigen" Weg sind (welcher Religion auch immer) und ein Nicht-Religiöser auf keinem. In diesem Glauben werden sie durch ihre Gemeinschaft noch bestärkt.

    Das ist jedoch bei vielen Nicht-Religiösen keineswegs so. Die glauben eben an etwas anderes. Genau das ist der Knackpunkt. Niemand muss einer Religion angehören um an Gott zu glauben. Was sich jeder unter Gott vorstellt, ist eine andere Sache und jedem selbst überlassen und niemand sollte staatlicherseits dazu genötigt werden, sich damit zu beschäftigen.
    bewahrer schrieb:
    Religion soll jeder handhaben wie er will.
    Aber sie hat für mich nicht in der Öffendlichkeit statt zu finden. In der Politik hat sie nichts verloren, und in Schulen erst recht nicht.
    Unbewiesene Theorien als Schulstoff - völliger Unsinn.
    Und WENN, dan müssen ALLE Religionen gleichberechtigt durchgenommen werden, ohne eine Bevorzugung.

    Wichtig ist Religion trotzdem - für den der daran glaubt. Ich freue mich für Leute ie in schweren Zeiten einen Trost in ihrer Religion finden.
    bewahrer spricht den Kern jeder Religionsgemeinschaft an. Wer eine "Schafherde" braucht, in der er in schweren Zeiten Trost findet, für den sind solche Gemeinschaften sicher wichtig. Wer sich jedoch selbst immer wieder dazu motivieren kann, optimistisch und getreu dem Motto "Tue nichts, das du nicht willst, dass man es dir antut" durchs Leben zu gehen, der muss die zehn Gebote noch nicht mal kennen, um nicht gegen sie zu verstoßen. Und dadurch die Gewissheit zu erlangen, dass es etwas gibt an das es sich zu glauben lohnt.
    monezar schrieb:
    das mit der religion sollte jeder für sich selbst entscheiden ob er sie nutzen will, ich persönlich glaube an gott, gehöre aber keiner festen glaubensgemeinschaft an, ich mach mir da mein eigenes bild. religionen an sich sind mir in der vergangenheit und in der gegenwart zu negativ aufgefallen, z.B. mit politischen äußerungen...keine religion der welt sollte mehr das recht haben sich in die politik mit einzumischen...
    Besucht man in Freiburg das Foltermuseum wird einem übel, wenn man sich vorstellt, wie die Kirchen die Leute dazu gezwungen haben, ihren Glauben zu übernehmen. Deshalb bin auch ich der Meinung, Institutionen, die sich soviel zuschulden kommen ließen, die Menschen verfolgt und gefoltert haben, sogar in Kriege gezogen sind, alles im Namen des "richtigen" Glaubens, denen kann man nicht trauen und diejenigen sollten keinerlei Einfluss auf die öffentlichen Rahmenbedingungen eines Landes haben.
    kalinawalsjakoff schrieb:
    Religion und Religionszugehörigkeit empfinde ich für mich persönlich eher als lästiges Übel und Geldschneiderei. Von der Kirche bekomme ich selbst nichts, außer daß ich ein paar mal im Jahr in die Kirche gehen kann und ein Pfarrer (statt ein Bestattungsunternehmen) für mich die Grabrede hält. In die Kirche gehen könnte ich auch so, ohne daß ich irgendwohin noch Steuern oder Kirchgeld überweise.
    Schaue ich mir beispielsweise die Prunkbauten an, die die Christen brauchen, um ihren Glauben zu leben, frage ich mich, ob es nicht etwas wichtigeres auf der Welt gibt und warum sich ein Staat erlaubt, den Erfüllungsgehilfen beim Einzug der dafür nötigen Gelder zu machen.
    total-war-oesterreich schrieb:
    Ich finde Religion nicht besonders wichtig, jedoch sollte man den Gläubigen ihren Glauben lassen. Man darf auch niemanden wegen seiner Religion (und schon gar nicht wegen der Religion seiner Vorfahren, hierfür kann er nämlich nichts!) verfolgen. Was das für einen Sinn hat, begreife ich nicht ganz, da jemand mit einer anderen Religion genauso ein Mansch ist, den man zu respektieren hat.
    Würden sich alle Menschen und besonders die Religiösen daran halten, hätten wir sicher eine bessere Welt. Daran sollten die Leute glauben. Vor dem Hintergrund dessen, dass viele Kriege mit religiösen Hintergründen geführt wurden bzw. werden, wäre es interessant zu wissen, ob die Anzahl der Auseinandersetzungen und Getöteten weniger wären, wenn es keine Religionen gäbe.
    thegeter schrieb:
    3. ... Deshalb ist Religion NICHT die wichtigste Sache auf der Welt, sondern der Glaube jedes Einzelnen. ...
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Andersgläubige die keiner Religionsgemeinschaft angehören, keine Gedanken über die genannten Fragen machen und nicht "in den Himmel" kommen können (egal, was man sich darunter vorstellt).
  19. t******r

    michabraun schrieb:
    3. ... Deshalb ist Religion NICHT die wichtigste Sache auf der Welt, sondern der Glaube jedes Einzelnen. ...
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich Andersgläubige die keiner Religionsgemeinschaft angehören, keine Gedanken über die genannten Fragen machen und nicht "in den Himmel" kommen können (egal, was man sich darunter vorstellt).

    Du kannst nicht einfach meinen Beitrag zerpflücken und dieses Fragment aus dem Kontext reissen - denn das ist wie gesagt meine Meinung, und auf mich bezogen stimmt das sehr wohl, denn ich mache mir effektiv keine Gedanken zu dem Ganzen, weil die Medien und aufdringliche Vertreter von Religionen eh schon alles aufschnorren wollen :thumb:
  20. Sorry dafür! Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich deine Aussage teile.
  21. t******r

    michabraun schrieb:
    Sorry dafür! Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich deine Aussage teile.

    Keine Panik, ich bin dir nicht böse, hat nur so getönt wie wenn das unrealistisch wäre, was ich da geschrieben habe :lol:
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

Dir gefällt dieses Thema?

Über lima-city

Login zum Webhosting ohne Werbung!