Religion, wichtig? unwichtig?
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Die Logik des Denkens:
1. Ich bin ein Mensch
2. Die wichtigsten Fragen im menschlichen Leben sind:
- woher komme ich?
- Was ist der Sinn meines Lebens?
- Was ist nach dem Tod?
- Gibt es einen Gott?
3. Religion versuch Antworten auf diese Fragen, gibt Antworten auf diese Fragen. Deshalb ist Religion die wichtigste Sache auf der Welt.
4. Wenn Religion die wichtigste Sache auf der Welt ist, ist es selbstverständlich, dass sie im menschlichen Leben den größten Raum einnimmt.
Die Logik der Wirklichkeit:
4a. Religion spielt in unserer Zeit im Vergleich zu Macht, Geld, Freizeit, Sex eine völlig untergeordnete Rolle.
3a. Also befasst sich Religion nur mit unwichtigen Dingen.
2a. Folglich gehören die Fragen
- woher komme ich?
- Was ist der Sinn meines Lebens?
- Was ist nach dem Tod?
- Gibt es einen Gott?
zu den unwichtigsten Fragen des Menschen von heute
1a. Ich bin ein Mensch von heute
Diesen Text hat mein kleiner Bruder im Religionsunterricht gelesen. Leider ohne Quellenangabe.
Ich denke, er ist eine Diskussion wert.
Ich Persönlich finde ihn sehr gut, er regt sehr zum Denken an. Und ich finde, es ist sogar was dran, leider. -
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Da muss ich dir recht geben
Heutzutage spielt die Religion eine eher unwichtige rolle, da sie über die Zeiten auch viel schlechtes über uns gebracht hat.
Da viele meinen die Kirche wäre eine Lüge weil dort früher wegen dem Geld gelogen wurde(Ablassbriefe usw) hat die Kirche bei den jüngeren der heutigen zeit keine große zukunft mehr. Wer alles will heute noch pfarrer werden? ich glaube die wenigsten.
Dass soll jetzt keine Kritik sein nur meine jetzige ansicht zur kirche würde mich auch fragen was ihr darüber denkt
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Interessanter Text. Es ist wohl ziemlich klar, dass Religion einen immer geringeren Stellenwert in der heutigen Zeit einnimmt. Ursache dessen sind wahrscheinlich Wissenschaft und Geschichte. Die Geschichte zeigt uns verheerende Auswirkungen von Religion und dem tief verankerten Glauben. Dies beginnt beim Aufstand der Juden und dessen Unterdrückung zur römischen Kaiserzeit über die Kreuzzüge und endet heute und zwar bei Terrorismus. Dies lässt wohl einige den Gedanken an ihren guten Gott übern Haufen werfen (spekulativ!).
Zudem erklärt die Wissenschaft heute Dinge, die sich damals niemand erklären konnte. Die Entsehung des Lebens oder des Menschen, die Entstehung der Erde, geologische Aktivitäten, Wetterphänomene und auch Dinge die außerhalb unseres Planeten liegen (unser Sonnensystem, unsere Galaxie) können logisch begründet erklärt werden.
Auch moderne Stellungen der Kirche stoßen auf Kritik, die z.B. den Gebrauch von Kondomen verbietet (AIDS!), was ihrem Ansehen nicht gerade gut tut.
Bei den Fragen ist die Erklärung gläubiger Menschen ensprechend unvollkommen oder unlogisch. Hingegen die Naturwissenschaft klare Stellung beziehen kann. 1. Frage: Die Herkunft des Lebens auf unserem Planeten ist unbekannt. Es gibt Theorien dazu, die bekannteste ist wohl der Einschlag eines Meteors. 2. Frage: Es gibt keinen Sinn. Wenn doch wäre dieser wohl: Der Sinn des Lebens ist zu Leben. 3. Frage: Nichts. Das "dasein" und damit Bewusstsein endet mit dem Tod des Organismus. 4. Frage: Keine Ahnung. Keine Position ist definitiv zu beweisen.
P.S.: Ich möchte keinen in seinem Glauben angreifen. Ich mchte genausowenig intollerant erscheinen. Wer sich beim Gedanken an eine übergeordnete Macht wohler fühlt oder einen ihn antreibenden Sinn des Lebens erkennt (wahrscheinlich Himmel), freut mich für denjenigen, ich selbst kann allerdings nicht an eine übergeordnete Macht glauben. -
Es ist richtig, Menschen, die ihren Glauben leben wollen, die Freiheit und das Recht dazu zu lassen: Immerhin gibt es ein Grundgesetz, daß den Menschen das Recht einräumt, ihr Bekenntnis frei zu wählen.
Genau so richtig ist es aber, Menschen die ohne Glauben leben wollen nicht durch Missionierungswahn, "öffentlich gelebtem" Glauben und Bettelei (Spendenaufrufe) zu belästigen.
In dem Moment nämlich, wo man Religion zu einer Gesellschaftsangelegenheit macht, belästigt man nicht nur andere Menschen - die Religion wird auch zu etwas Schädlichem, indem sie den Status von beherrschen und beherrscht werden zu etwas Natürlichem erklärt und wissenschaftliche Beweise leugnet.
In seinem Privatleben kann jeder machen, was er will. In der Öffentlichkeit steht den Atheisten das gleiche Recht zu wie den Christen. Die wollen nicht, daß ich in ihrer Kirche den Atheismus predige, also haben die in meinem Umfeld mit ihren Thesen auch nichts verloren.
Und Unwahrheiten verbreiten ist auch nicht drin. -
Da kann ich mich druid eigentlich nur anschließen. Jeder hat das Recht auf freie Religionsausübung. Genauso hat jeder das Recht, sich mit gleichgesinnten zu treffen. Religion bestimmt insofern unser Leben, als dass ein Mensch gar nicht religionslos sein kann. Deshalb ist es unsinn, von wichtung oder unwichtig zu reden - Jeder hat seine Religion und die wirkt sich unbewusst auf ihn aus. Jede Entscheidung ist von der jeweiligen Moral der Religion geprägt. Das ist außerdem ein weiterer Grund dafür: Es gibt keine Menschen ohne Moral. Und es gibt keine Moral ohne zugehörige Religion. Zugegebenermaßen überschneidet sich die Moral innerhalb der verschiedenen Religionen und es ist auch nicht möglich von der Moral auf die Religion Rückschlüsse zu machen, andersherum ist es aber sehr wohl der Fall.
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Und da geht es schon los: Kaum steht jemand auf und sagt. Ich habe keine Religion, schon kommt ein Christ daher und sagt: "Ätschibätsch ! Du hast doch eine !"
An nichts zu glauben, ausser dem, was sich wissenschaftlich oder logisch beweisen oder ableiten läßt, heißt : Man hat keine Religion !
Und es gibt sehr wohl Moral ohne Religion. Genauso, wie es ungeheuer viele unmoralische Gläubige gibt. Im Gegenteil entschuldigt gerade der christliche Glaube Amoralität. In der Bibel steht nirgendwo : "Ihr werdet belohnt, wenn ihr die Natur, das Leben und Eure Mitmenschen achtet." Nein, da steht: "Ihr werdet belohnt, wenn Ihr an Gott glaubt." (egal wie Scheisse ihr Euch benehmt) und da steht "Ihr werdet bestraft, wenn Ihr nicht an Gott glaubt." (egal, wie anständig ihr seid.)
Beitrag zuletzt geändert: 30.11.2010 19:40:01 von druid -
druid schrieb: Es ist richtig, Menschen, die ihren Glauben leben wollen, die Freiheit und das Recht dazu zu lassen: Immerhin gibt es ein Grundgesetz, daß den Menschen das Recht einräumt, ihr Bekenntnis frei zu wählen.
Im Grundgesetz wird Religionsfreiheit garantiert, aber das ist keine Begründung, warum das so gut und richtig ist. Oder ist das GG für dich eine unfehlbare Autorität? Dann müsstest du auch an Gott glauben, denn der ist im GG mehrfach erwähnt -- die Präambel beginnt z. B. mit den Worten „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen [...]“Genau so richtig ist es aber, Menschen die ohne Glauben leben wollen nicht durch Missionierungswahn, "öffentlich gelebtem" Glauben und Bettelei (Spendenaufrufe) zu belästigen.
Was ist daran so schlimm, andere Leute von etwas (und sei es Religion) überzeugen ("missionieren") oder abzubringen zu wollen? Was ist daran so schlimm, wenn sie dabei in der Öffentlichkeit tätig werden?
In dem Moment nämlich, wo man Religion zu einer Gesellschaftsangelegenheit macht, belästigt man nicht nur andere Menschen - die Religion wird auch zu etwas Schädlichem, indem sie den Status von beherrschen und beherrscht werden zu etwas Natürlichem erklärt und wissenschaftliche Beweise leugnet.
Es belästigt dich??? Also bitte...! Ich bin kein Freund von Stammtisch-Parolen *persönliche Attacke entfernt* und den "Senioren-Sprüchen" , wie verweichlicht wir heute doch sind -- aber in dem Punkt muss ich auch mal sagen: Wer sich über die "Belästigung" durch Kirchenglocken, klingelnde Zeugen Jehovas und Spendensammler (auch wenn dahinter Kommerz steht) aufregt hat sollte sich vielleicht mal lieber zusammenreißen und bedenken, dass es Leute auf der Welt gibt, die echte Probleme haben.
Alles, was keine Attacke auf dein Leben, deine Freiheit, deine körperliche Unversehrtheit, deinen Ruf, deine "Ehre" (das Rechtsgut, das gegen Beleidigungen geschützt wird) und dein Eigentum darstellt, musst du wohl oder übel hinnehmen! Wo kämen wir denn sonst hin...!In seinem Privatleben kann jeder machen, was er will. In der Öffentlichkeit steht den Atheisten das gleiche Recht zu wie den Christen. Die wollen nicht, daß ich in ihrer Kirche den Atheismus predige, also haben die in meinem Umfeld mit ihren Thesen auch nichts verloren.
Was ist das für ein "Recht"? Ist das irgendwo festgelegt? Oder doch eher nur deine private Vorstellung?
Und Unwahrheiten verbreiten ist auch nicht drin.
Religionsfreiheit bedeutet auch die Freiheit, eine Religion auch öffentlich auszuüben!
„Jeder Mensch hat Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht umfasst die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Überzeugung allein oder in Gemeinschaft mit anderen in der Öffentlichkeit oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Vollziehung eines Ritus zu bekunden.“ (Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO)
toolz schrieb: Jeder hat seine Religion und die wirkt sich unbewusst auf ihn aus.
"Jeder hat seine eigene Weltanschauung" könnte ich noch durchgehen lassen, aber Religion? Definitiv nicht.
Für mich ist eine Weltanschauung nur dann eine Religion, wenn sie den Mensch in eine harmonische Beziehung zu dem ganzen Kosmos setzt, etwas liefert, das das begrenzte Leben des einzelnen Menschen hier auf der Erde mit der Ewigkeit verbindet (z. B. Ideen wie die Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen und das Leben nach dem Tod in den monotheistischen Religionen oder Karma und Widergeburt in den östlichen Religionen).
Tut das eine Weltanschauung nicht, z. B. indem sie sagt "der Mensch spielt keine Rolle im Universum! Es gibt nur dieses Leben und dann war's das!", dann ist das beim besten Willen keine Religion mehr.Jede Entscheidung ist von der jeweiligen Moral der Religion geprägt. Das ist außerdem ein weiterer Grund dafür: Es gibt keine Menschen ohne Moral.
Was meinst du mit Moral? Ich verstehe darunter nur Konventionen und Regeln (es gibt sicher Menschen, die in diesem Sinne keine Moral kennen) und nicht ethisches Handeln.Und es gibt keine Moral ohne zugehörige Religion.
Warum das bitte? Willst du damit sagen, dass alle Menschen, die gut handeln, dafür ihre Gründe haben und du nennst diese Gründe einfach Religion?
Diese Gründe können aber z. B. nur Gefühle sein! Gefühle, die einfach so entstehen, wenn sie was über das Schicksal eines afghanischen Kindes, das auf eine Mine getrete ist, lesen.
Und Gefühle sind etwas anderes als religiöse Überzeugungen, egal wie weit man den Begriff Religion auch immer auslegt.druid schrieb: Und da geht es schon los: Kaum steht jemand auf und sagt. Ich habe keine Religion, schon kommt ein Christ daher und sagt: "Ätschibätsch ! Du hast doch eine !"
Machst du es dir damit nicht etwas zu einfach? Unter Logik versteht jeder was anderes -- es gibt z. B. brilliante Mathematiker und Logiker, die den Satz vom ausgeschlossenen Dritten, ein fundamentales Gesetz des Denkens, ablehnen.
An nichts zu glauben, ausser dem, was sich wissenschaftlich oder logisch beweisen oder ableiten läßt, heißt : Man hat keine Religion !
Und zur Wissenschaft -- jeder von uns (solange er nicht verrückt ist) glaubt an Dinge, die wir nicht wissenschaftlich beweisen können. Z. B. glaubst du doch, dass andere Menschen denken und empfinden wie du selbst. Wissenschaftlich beobachten kannst du im Augenblick aber nur das Gehirn, die Gedanken da drin dagegen nicht. Und vielleicht ist dieses Problem sogar generell unlösbar, vielleicht ist das Bewusstein sogar ein Phänomen, das prinzipiell nicht durch die Naturwissenschaften erfassbar ist. (siehe dazu hier)
Beitrag zuletzt geändert: 3.12.2010 12:09:38 von davidmuc -
Bitte beim Thema bleiben ohne Spitzfindigkeiten auszutauschen - es ist schade wenn eine Diskussion über ein interessantes Thema wieder dermassen ausufert wie in den letzten Tagen mehrfach geschehen ist.
Grüsse Malia -
Was ist daran so schlimm, andere Leute von etwas (und sei es Religion) überzeugen ("missionieren") oder abzubringen zu wollen? Was ist daran so schlimm, wenn sie dabei in der Öffentlichkeit tätig werden?Es belästigt dich??? Also bitte...! Ich bin kein Freund von Stammtisch-Parolen (a la bewahrer) und den "Senioren-Sprüchen" , wie verweichlicht wir heute doch sind -- aber in dem Punkt muss ich auch mal sagen: Wer sich über die "Belästigung" durch Kirchenglocken, klingelnde Zeugen Jehovas und Spendensammler (auch wenn dahinter Kommerz steht) aufregt hat sollte sich vielleicht mal lieber zusammenreißen und bedenken, dass es Leute auf der Welt gibt, die echte Probleme haben.
Alles, was keine Attacke auf dein Leben, deine Freiheit, deine körperliche Unversehrtheit, deinen Ruf, deine "Ehre" (das Rechtsgut, das gegen Beleidigungen geschützt wird) und dein Eigentum darstellt, musst du wohl oder übel hinnehmen! Wo kämen wir denn sonst hin...!
Wenn man "missioniert" wird kann man in seiner Ehre verletzt werden. Missioniere mal einen Radikalen, dann wirst du sehen wie beleidigt er ist.
utgard schrieb:
Ich würde dich sogar persönlich ansprechen. Unterlasse bitte deine Beleidigungen.
Darf man fragen, wen du da ansprichst?
Religion soll jeder handhaben wie er will.
Aber sie hat für mich nicht in der Öffendlichkeit statt zu finden. In der Politik hat sie nichts verloren, und in Schulen erst recht nicht.
Unbewiesene Theorien als Schulstoff - völliger Unsinn.
Und WENN, dan müssen ALLE Religionen gleichberechtigt durchgenommen werden, ohne eine Bevorzugung.
Wichtig ist Religion trotzdem - für den der daran glaubt. Ich freue mich für Leute ie in schweren Zeiten einen Trost in ihrer Religion finden.
Beitrag zuletzt geändert: 1.12.2010 7:09:08 von bewahrer -
Die Behaupttung, Moral existiere nur in Abhängigkeit von Religion, begegnet mir Recht häufig. Viel eher lassen sich viele Dinge jedoch, natürlich auch hier wieder wissenschaftlich, durch Rudelverhalten erklären. Viele dieser "typisch menschlichen" Eigenschaften (z.B. Mitgefühl) basieren viel wahrscheinlicher auf Trieben.
Wo sich im heutigen Staat Religion noch zeigt, ist vor allem im Gesetz. Einige basieren wahrscheinlich auf den zehn Geboten (diese basieren wahrscheinlich auf dem rmischen "Zwölftafelgesetz" aber da ich dieses nichtt genau kenne, vermute ich es nur).
Das Phänomen des Denkens ist durchaus ein Problem der Naturwissenschaft, da es nur äußerst schwierig ist es zu erklären. Allerdings kann man es erfassen und beweisen, sogar nutzen. Die Gedankenssteuerung steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber es gibt sie und sie funktioniert.
Ich würde gerne noch weiter schreiben, aber ich muss zur Schule. Also werde ich das später nachholen. -
Moses hat eher von den Ägyptern abgeschrieben. Sein Gott stammt aus Ägypten. Der Glaube an ein Leben nach dem Tod stammt aus Ägypten und selbst der christliche Teil steckt voller ägyptischer Symbole (der Hirtenstab war eine der Insignien des Pharao).
Das erklärt sich einfach daher, daß Moses von den Ägyptern (zusammen mit Ramses II) zum Hofbeamten ausgebildet wurde.
(Da die Leute, die jetzt wieder nach Beweisen schreien, vermutlich weder die nötige Fachkenntnis noch die Zeit haben, schriftliche Dokumente aus der Zeit zu entziffern, verweise ich auf die einschlägige Literatur und den hervoragenden Roman des Archäologen Christian Jacq).
Widerlegt ist mittlerweile die Behauptung, die Erbauer der Pyramiden seien Sklaven gewesen. Nein, Moses war ein ganz gewöhnlicher Mörder. Die Übersetzungen von Jacq belegen auch, daß er den Aufseher nicht in Nothilfe erschlagen hat, sondern, weil dieser ihm den Respekt verweigerte.
Als Mörder drohte ihmder Tod, wenn er in Ägypten geblieben wäre, also mußte Moses fliehen. Da er sich aber vor dem Alleinsein fürchtete und - wie der Mord beweist - ein gewisses Geltungsbedürfnis hatte, wollte er nicht alleine aus Ägypten fort.
Wie aber überzeugt man Menschen, die an eine Zivilisation mit all ihrem Komfort gewohnt sind, davon daß sie unbedingt in die Wüste zu Zelten und Staub ziehen müssen und auf all die Annehmlichkeiten verzichten ?
Nun, all die Menschen in Ägypten waren religiös "vorgebildet" (also abergläubig) und Moses war sogar zum Priester ausgebildet. Was also einfacher als die Methoden der ägyptischen Priester anwenden - für eine eigene Religion. Und so entstand die Religion des alten Testamentes.
sucht Euch eine Quelle Eures Vertrauens aus:
zu den "Sklaven" bei den Pyramiden:
http://www.google.de/search?client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&channel=s&hl=de&source=hp&q=pyramiden%2B%22keine+sklaven%22&meta=&btnG=Google-Suche
zu JHWH dem Gott der Ägypter und Hebräer:
http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&hs=7D6&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&channel=s&q=%C3%A4gypten%2Bvulkangott&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=
@ Bewahrer: Das sagte ich an anderer Stelle bereits: Wer sein Leben lang nichts anderes kannte und wußte, dem will ich seine Religion nicht nehmen, solange er sich aus Politik, Wissenschaft und meinem Leben raus hält. Natürlich dürfen auch religiöse Menschen politisch oder Wissenschaftler sein, wenn es ihnen gelingt, das voneinander zu trennen.
@ utgard: Na, ist ja prima. Ich gebe zu, die Charta der Menschenrechte noch nicht gelesen zu haben, weil ich denke, das Meiste darin wird einfach logisch sein. Aber gerade die Christen höre ich allenthalben krakeelen, wenn in ihrer näheren Umgebung eine Moschee gebaut werden soll. Gilt hier also wieder mal Recht für Euch und nicht für die anderen ? Wer hat denn die ganzen anderen Religionen - nach dem Grundsatz "Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein !" - ausgerottet ?
Mal was zum Thema "Christianisierung der Indianer" :
http://www.google.de/search?hl=de&client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&channel=s&q=christen%2Bindianer%2Bschulen%2Bzwang&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=
Lass sie weiter missionieren. Hauptsache, sie ziehen sich dabei warm an. Denn im Gegensatz zu dem alten Mütterchen, daß zuhause oder in ihrer Kirche den Glauben lebt, haben diese (die in der Öffentlichkeit auftrumpfen) keinen Anspruch darauf, daß ich meinen Mund halte. (Priester gucken ganz schön blöd aus der Wäsche. wenn sie gerade über Sex gewettert haben und dann gefragt werden : "Was glaubst Du eigentlich, wo Du heute wärst, wenn Deine Alten nicht gevögelt hätten ?")
Beitrag zuletzt geändert: 1.12.2010 12:55:39 von druid -
bewahrer schrieb:
Ja tut mir leid, ich habe das aber gar nicht als Beleidigung gemeint, es sollte nur verdeutlichen, was ich damit meine... also sowas wie letztens dein "du hörst dich an wie mein nichtsnutziger drogenabhängiger Schwager, der niemals ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft werden wird" d. h. undifferenzierte, relativ aggressive Sprüche, die Einfühlungsvermögen in die Probleme anderer vermissen lassen (= Stammtischparole).
utgard schrieb:
Ich würde dich sogar persönlich ansprechen. Unterlasse bitte deine Beleidigungen.
Darf man fragen, wen du da ansprichst?
Ich will nicht jemand sein, der einen auf tough macht und anderen sagt, dass sie sich nur mal zusammenreißen sollen... deswegen halte ich mich mit so Sprüchen wie "Es gibt auch Leute, die haben echte Probleme" eigentlich zurück, außer es ist wirklich angebracht.
b2t: Man muss es akzeptieren, wenn andere einen missionieren wollen.
Meinungsfreiheit ist für mich ein extrem hohes Gut, es gibt für mich keinen Grund Meinungen, einzig und allein weil sie religiös sind, da auszuschließen.
Wenn zwei Zeugen Jehovas bei dir zuhause klingeln und fragen "Wollen Sie über Gott reden?" dann sag einfach "Nein, schönen Tag noch!" und mach die Tür zu. Wo ist das Problem?"Wenn man "missioniert" wird kann man in seiner Ehre verletzt werden. Missioniere mal einen Radikalen, dann wirst du sehen wie beleidigt er ist."
Dass sich jemand subjektiv durch eine Äußerung beleidigt fühlt, ist kein gutes Kriterium dafür, ob diese Äußerung tatsächlich eine Beleidigung war. Wenn ein Arzt sagt "Sie sind stark übergewichtig." dann kann das auch jemanden beleidigen, aber trotzdem wäre es wahnsinnig, solche Äußerungen unter Strafe zu stellen zu wollen.
Genauso ist es einfach nicht beleidigend, wenn mich jemand überzeugen will, dass die Bibel das Wort Gottes ist, wenn ich mich trotzdem beleidigt fühle, ist das mein Problem. Ich kann mir Fälle vorstellen, wo es beleidigend wird ("Du dreckiger Sünder, die ewige Höllenpein wartet auf dich!"), aber im Allgemeinen sind Missionierungsversuche nicht beleidigend und müssen akzeptiert werden!Wichtig ist Religion trotzdem - für den der daran glaubt. Ich freue mich für Leute ie in schweren Zeiten einen Trost in ihrer Religion finden.
Freust du dich auch für Krebskranke, die noch nicht wissen, dass sie Krebs haben?
leiha schrieb: Die Behaupttung, Moral existiere nur in Abhängigkeit von Religion, begegnet mir Recht häufig. Viel eher lassen sich viele Dinge jedoch, natürlich auch hier wieder wissenschaftlich, durch Rudelverhalten erklären. Viele dieser "typisch menschlichen" Eigenschaften (z.B. Mitgefühl) basieren viel wahrscheinlicher auf Trieben.
Dass es altruistisches Verhalten ohne Religion geben kann, steht außer Frage.
Ich denke aber, dass es vom materialistisch-atheistischen Standpunkt schwerlich noch möglich ist an eine objektive Basis für unsere Ethik zu glauben. Das kann negative Folgen haben.
Wenn wir sagen, dass unser ethisches Verhalten nur existiert, weil es unserer Spezies beim Überleben geholfen hat, heißt das: unsere moralischen Urteile sind eine Illusion. Es war nicht wirklich schlecht, was Hitler gemacht hat, es wirkt auf uns nur so. Wäre für unsere Spezies ein anderes ethisches Empfinden hilfreich gewesen, würden wir das, was Hitler gemacht hat, vielleicht nicht als schlecht ansehen.
http://www.youtube.com/watch?v=nKkcZ9ZSI5o (auf Englisch, aber gut verständlich)Das Phänomen des Denkens ist durchaus ein Problem der Naturwissenschaft, da es nur äußerst schwierig ist es zu erklären. Allerdings kann man es erfassen und beweisen, sogar nutzen. Die Gedankenssteuerung steckt zwar noch in den Kinderschuhen, aber es gibt sie und sie funktioniert.
Die heutige Naturwissenschaft kann die Existenz subjektiven Bewusstseins nicht beweisen. Das ist Fakt.
Was misst denn das Gerät für die Gedankensteuerung?
Gedanken?
Nein.
Hirnströme!
Wir "wissen" nur, dass wir mit Gedanken etwas steuern können, weil wir den Versuchspersonen glauben, wenn sie das so angeben.
Wir glauben, dass das, was uns die Versuchsperson sagt, Auskunft über sein Innenleben, sein Bewusstsein geben kann. Wenn wir nur bei dem bleiben, was wir objektiv beobachten können, dürften wir in unserem Protokoll nur festhalten: "Versuchsperson A sagt das und das und die Hirnströme verhalten sich so und so" -- du siehst, es kommen keine Gedanken vor.
druid schrieb:
Ich bin kein Christ, ich bin Agnostiker. Und wenn das viele Christen so machen, dann haben sie ihre Rechte halt nicht verdient.
@ utgard: Na, ist ja prima. Ich gebe zu, die Charta der Menschenrechte noch nicht gelesen zu haben, weil ich denke, das Meiste darin wird einfach logisch sein. Aber gerade die Christen höre ich allenthalben krakeelen, wenn in ihrer näheren Umgebung eine Moschee gebaut werden soll. Gilt hier also wieder mal Recht für Euch und nicht für die anderen ? Wer hat denn die ganzen anderen Religionen - nach dem Grundsatz "Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein !" - ausgerottet ?
Es ging mir nur darum, dass ich keinen Grund weiß, warum Religion nicht auch öffentlich praktiziert werden sollte.
Beitrag zuletzt geändert: 2.12.2010 16:20:20 von utgard -
das mit der religion sollte jeder für sich selbst entscheiden ob er sie nutzen will, ich persönlich glaube an gott, gehöre aber keiner festen glaubensgemeinschaft an, ich mach mir da mein eigenes bild. religionen an sich sind mir in der vergangenheit und in der gegenwart zu negativ aufgefallen, z.B. mit politischen äußerungen...keine religion der welt sollte mehr das recht haben sich in die politik mit einzumischen...
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Für mich persönlich ist Religion und Glaube etwas, das mir viel geben kann. Ich kann im Glauben Kraft schöpfen und erlebe einige Vertreter meiner Religion immer wieder als Vorbilder.
Dass es in jeder Religion auch Auswüchse gibt, die einigen Mitglieder ganz und gar nicht gefallen, ist klar. Auch in meiner Religion gibt es jede Menge Dinge, mit denen ich nicht einverstanden bin. Aber dennoch ist für mich der Glaube so wichtig, dass ich über die Fehler der Glaubensgemeinschaft und der Obrigkeit der Religion hinwegsehe und versuche, auch anderen meinen Glauben so zu präsentieren, wie ich ihn verstehe und erlebe.
lG csteiner -
Ich bin selber nicht religiös und feiere auch keine Religiosen Feiertage wie Weihnachten Ostern oder sonst irgendetwas. Wer eine Religion ausüben möchte oder wie er diese leben möchte ist jedem selbst überlassen. Selbst finde ich es nicht so toll, wenn jemand zu mir oder anderen sagt: Geh doch mal in die Kirche oder wie auch immer. Ich selbst versuche auch niemanden von seiner Religion wegzubringen.
In Deutschlkand gilt ja das Recht der Religions und Glaubensfreiheit, was ja auch im gewissen Maße die Meinungsfreiheit mit einschließt. Was ich aber wirklich schrecklich finde, ist die Tatsache, daß schon Kinder in einer religiösen Familie (oder auch in Familien wo die Eltern nicht wirklich an einen Gott glauben) ein paar Monate nach ihrer Geburt getauft werden. An für sich nichts schlimmes, aber ist man getauft, dann zahlt man später im Leben Kirchensteuer (auch wenn man als Jugendlicher nicht an Gott glaubt). Damit hat man ersteinmal Rennerei und Kosten um aus der Kirche auszutreten. Ja das darf oder kann man auch. Schrecklich finde ich nur die tatsache, daß ein paar Monate junges KInd nicht sagen kann "Ich will (nicht) getauft werden und somit der Kirche (nicht) beitreten".
Ich selber gehöre auch seit meinem 18. Lebensjahr keiner Konfession an, denn als ich 18 war bin ich aus der Kirche ausgetreten. Doch jedes Jahr schickt mir die Kirche ein Schriftstück mit einer Ausgefüllten Überweisung und der Aufforderung, ich solle doch für meine Gemeinde das sogenannte Kirchgeld zahlen (eigentlich unzulässig).
Religion und Religionszugehörigkeit empfinde ich für mich persönlich eher als lästiges Übel und Geldschneiderei. Von der Kirche bekomme ich selbst nichts, außer daß ich ein paar mal im Jahr in die Kirche gehen kann und ein Pfarrer (statt ein Bestattungsunternehmen) für mich die Grabrede hält. In die Kirche gehen könnte ich auch so, ohne daß ich irgendwohin noch Steuern oder Kirchgeld überweise.
Beitrag zuletzt geändert: 20.12.2010 12:43:49 von kalinawalsjakoff -
Das eigentliche Problem liegt (so kommt es mir beim Lesen dieses Threads vor) daran, dass nahezu alle Religion und die Kirche als Insitution gleichsetzen. Hierbei gibt es jedoch riesige Unterschiede. Die Kirche versucht die religiösen Vorstellungen von vielen Menschen unter ein Dach zu bringen. An ihrer Spitze steht, wie sollte es auch anders sein, ein oder mehrere Menschen und wie das bei Menschen so ist, machen diese Fehler, missbrauchen ihre Macht etc. Was dabei an schlimmen Dingen rauskommt, wissen wir wohl alle (Ablassbriefe, Kreuzzüge, Terror usw.).
Doch in diesem Thread ging es ursprünglich um etwas ganz anderes, nämlich über die Religion bzw. wenn man sich den Text genauer anschaut, um Wertvorstellungen. Die Frage, welche Fehler die Kirche alles so macht und gemacht hat, spielt doch (in diesem Zusammenhang) überhaupt keine Rolle. In der Frage, die hier gestellt ist, geht es darum, ob religiöse Vorstellungen wichtig oder unwichtig sind. Ob die Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Leben nach dem Tod, also übernatürlichen Dingen, die durch Naturwissenschaften nicht erklärbar sind, in unserem heutigen Leben noch eine Rolle spielen oder ob nur das hier und jetzt zählt.
Ich kann nun natürlich nur von mir ausgehen, aber ich denke, dass es vielen, wenn nicht sogar den meisten, gleich geht: Es gibt immer wieder Momente im Leben, in denen man sich fragt: Wozu bin ich überhaupt hier auf der Welt? Was fange ich mit meinem Leben an? Was passiert, wenn ich tot bin? Man kann diesen Fragen auf den Grund gehen, versuchen, (persönliche) Antworten zu finden, damit befasst sich die Religion bzw. die Theologie und "Die Logik des Denkens" (siehe Eröffnungsbeitrag dieses Threads). Dass man die Antworten auf diese Fragen nicht wie in den Naturwissenschaften begründen kann, liegt in der Natur der Frage. Ich kann nunmal leider keinen Toten fragen, wie's so im Jenseits ausschaut und selbst dann hätte ich kein repräsentatives Ergebnis. Ob man nun glaub, dass man nach dem Tod in den Himmel kommt oder wiedergeboren wird oder sonstnochwas, ist dann wiederum eine andere Frage, was uns hier interessiert ist, ob man sich mit dieser Frage überhaupt beschäftigen soll.
Die zweite Möglichkeit wäre nämlich, diese Frage einfach zu ignorieren. Kann ein alter Mann auf dem Sterbebett die Frage "Was passiert nach dem Tod" noch ignorieren? Kann eine alte Frau beruhigt Sterben, wenn sie auf ihr Leben zurückblickt und darin keinen Sinn findet, da sie steht's nur mit dem Hier und Jetzt beschäftigt war und darüber das Große Ganze vernachlässigt hat? Früher oder später holen einen die Fragen
marius71 schrieb:
- woher komme ich?
- Was ist der Sinn meines Lebens?
- Was ist nach dem Tod?
- Gibt es einen Gott?
ein, auch wenn die meisten heutzutage versuchen, sie solange es geht zu ignorieren.
Abschließend noch ein Zitat, das meine Glaubensgrundhaltung recht treffend widergibt:
"Gott erschuf den Mensch durch die Evolution." (unbekannt) -
Ich weiß ja nicht wie es euch allen so geht.
Ich hoffe ich zieh mich da auch nicht so blöd jetz rein.
Aber ich kann mir es einfach nicht vorstellen das es Gott gab.
Bzw was er alles getan hat.
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ich würde behaupten, dass genau das das Problem ist, dass man sich das nicht oder kaum vorstellen kann... Was er alles getan hat, ist halt so 'ne Frage, wie wörtlich man die Bibel verstehen will, in der Regel sind das ja keine Tatsachenberichte sondern vielmehr Texte, die man interpretieren muss.
Aber zum Thema sich vorstellen, ob es Gott gibt: Ist es logischer, dass die Welt nur durch zigtausende Zufälle entstanden ist? Das kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen... Und dass mit dem Tod einfach alles vorbei ist, Schluss, aus, Ende, das möchte ich mir nicht vorstellen Wie so ein "Himmel" dann nachher aussieht, ist noch mal 'ne andre Sache, die man sich wahrscheinlich auch kaum vorstellen kann^^ -
zweisteinle schrieb: Das eigentliche Problem liegt (so kommt es mir beim Lesen dieses Threads vor) daran, dass nahezu alle Religion und die Kirche als Insitution gleichsetzen. Hierbei gibt es jedoch riesige Unterschiede. Die Kirche versucht die religiösen Vorstellungen von vielen Menschen unter ein Dach zu bringen. An ihrer Spitze steht, wie sollte es auch anders sein, ein oder mehrere Menschen und wie das bei Menschen so ist, machen diese Fehler, missbrauchen ihre Macht etc. Was dabei an schlimmen Dingen rauskommt, wissen wir wohl alle (Ablassbriefe, Kreuzzüge, Terror usw.).
Doch in diesem Thread ging es ursprünglich um etwas ganz anderes, nämlich über die Religion bzw. wenn man sich den Text genauer anschaut, um Wertvorstellungen. Die Frage, welche Fehler die Kirche alles so macht und gemacht hat, spielt doch (in diesem Zusammenhang) überhaupt keine Rolle. In der Frage, die hier gestellt ist, geht es darum, ob religiöse Vorstellungen wichtig oder unwichtig sind. Ob die Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Leben nach dem Tod, also übernatürlichen Dingen, die durch Naturwissenschaften nicht erklärbar sind, in unserem heutigen Leben noch eine Rolle spielen oder ob nur das hier und jetzt zählt.
Ich kann nun natürlich nur von mir ausgehen, aber ich denke, dass es vielen, wenn nicht sogar den meisten, gleich geht: Es gibt immer wieder Momente im Leben, in denen man sich fragt: Wozu bin ich überhaupt hier auf der Welt? Was fange ich mit meinem Leben an? Was passiert, wenn ich tot bin? Man kann diesen Fragen auf den Grund gehen, versuchen, (persönliche) Antworten zu finden, damit befasst sich die Religion bzw. die Theologie und "Die Logik des Denkens" (siehe Eröffnungsbeitrag dieses Threads). Dass man die Antworten auf diese Fragen nicht wie in den Naturwissenschaften begründen kann, liegt in der Natur der Frage. Ich kann nunmal leider keinen Toten fragen, wie's so im Jenseits ausschaut und selbst dann hätte ich kein repräsentatives Ergebnis. Ob man nun glaub, dass man nach dem Tod in den Himmel kommt oder wiedergeboren wird oder sonstnochwas, ist dann wiederum eine andere Frage, was uns hier interessiert ist, ob man sich mit dieser Frage überhaupt beschäftigen soll.
Die zweite Möglichkeit wäre nämlich, diese Frage einfach zu ignorieren. Kann ein alter Mann auf dem Sterbebett die Frage "Was passiert nach dem Tod" noch ignorieren? Kann eine alte Frau beruhigt Sterben, wenn sie auf ihr Leben zurückblickt und darin keinen Sinn findet, da sie steht's nur mit dem Hier und Jetzt beschäftigt war und darüber das Große Ganze vernachlässigt hat? Früher oder später holen einen die Fragen
marius71 schrieb:
- woher komme ich?
- Was ist der Sinn meines Lebens?
- Was ist nach dem Tod?
- Gibt es einen Gott?
ein, auch wenn die meisten heutzutage versuchen, sie solange es geht zu ignorieren.
Abschließend noch ein Zitat, das meine Glaubensgrundhaltung recht treffend widergibt:
"Gott erschuf den Mensch durch die Evolution." (unbekannt)
Meistens verbindet man ja die Religion mit einer Institution wie der Kirche und dem Papst, andere Religionen haben selbst auch irgendwelche Oberhäupter und Orte wo dieser Glaube ausgelebt wird. Bei uns in Deutschland (und für die Christen) ist es nun eben die Kirche.
Aber selbst finde ich, daß Religionen ein Überbleibsel aus früheren Zeiten sind, als man viele Dinge noch nicht wirklich erklären konnte und irgendetwas brauchte um die Konsequenzen, die durch Unglücke/Katastrophen hervorgerufen wurden, auf jemanden zu schieben. So wird immer der Liebe Gott, Allah oder sonst irgendjemand verflucht, wenn bei jemanden irgendetwas grundsätzlich schief gelaufen ist. Im Gegenzug dazu preist man diese Götter, wenn man mal irgendwie Glück gehabt hatte.
Heut zu Tage sind Religionen für mich unwichtig und lästig. Wir sind doch zu aufgeklärt um irgendwelchen Mystizismus nachzuhängen. Viele Fakten sind doch schon rational erklärbar, also warum muß da immer irgend ein höheres Wesen herhalten? Und wenn es schon soetwas wie einen Gott gibt, warum hat er sich denn nie den Menschen gezeigt? -
kalinawalsjakoff schrieb: Und wenn es schon soetwas wie einen Gott gibt, warum hat er sich denn nie den Menschen gezeigt?
Kennst du den Film "Bruce allmächtig"? Dort sagt "Gott" einmal, als er sich Gandhi gezeigt habe, hätte dieser 2 Wochen lang nichts gegessen... Hat zwar wohl kaum einen wahren Hintergrund, aber stell dir einfach mal vor, was passiert, wenn sich Gott "den Menschen zeigt", meinst du, dann sagen alle: "Hey, da ist Gott, cooooool". Es gibt ja durchaus Menschen, die sagen, sie hätten Gott gesehen, doch wer glaubt ihnen denn?
Viele Fakten sind doch schon rational erklärbar, also warum muß da immer irgend ein höheres Wesen herhalten?
Natürlich sind viele Fakten rational erklärbar, aber es gibt wahrscheinlich noch mehr Dinge, die nicht rational erklärbar oder nicht einmal erforschbar sind... Kaum ein Christ behauptet mehr, dass die Erde eine Scheibe ist und in sieben Tagen erschaffen wurde, doch Dinge wie "Was passiert nach dem Tod" oder "Warum gibt es Leben auf der Erde" lassen sich nicht nur rational erklären. Gerade die Entstehung der Erde basiert nur auf Vermutungen, sicher wissen, tut man gar nichts. Doch der Sinn dahinter, wieso überhaupt eine Erde entstehen konnte, wieso es überhaupt Leben gibt, kann nicht durch Rationalität erklärt werden. -
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