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naja, da bin ich dann doch irgendwann sprachlos und kann nix produktives mehr zu sagen (die kinderpornographie betreffend - - - meine datenschutzmeinung steht ja schon oben). ist einfach nur "schlimm" (untertrieben etc). wenn es keine industrie ist, wie soll man das dann nennen? "spaß"? "freizeitaktivität"? "hobby"? naja, verbrechen reicht kaum aus ...
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Nun ich habe mich hier in diesem Thread ein wenig belesen jetzt und einige Meinungen dazu mal ein bisschen Genauer. Mir fallen gewisse Paralelen zu anderen Threads hier im Forum auf, unter anderem zu dem Thread, in dem es um die Abschaffung um "Killerspiele" geht. Von daher möchte ich mal noch ein paar Argumente kundtun:
Ich habe hier in diesem Thread gelesen, daß das Anschauen von Kinderpornos die Hemmschwelle senken würde zum Täter zu werden. Dieses Argument ist sicherlich berechtig und noch berechtigter, wenn man selbst schon ein gewisses Umfeld oder eine gewisse Vergangenheit hat. Aber mit sicherheit wird niemand selber Kinder mishandeln, der sich nur solches Material ansschaut. Mir ist durchaus bewußt, daß der Besitz von solchem Material schon alleine Strafbar ist. Jetzt aber muß man differenzieren: Wie ist jemand zu verurteilen und einzuschätzen, der sich nur solches Zeug anguckt? Und wie ist jemand zu verurteilen, der selbst Kinder schändet damit er solche Videos überhaupt verbreiten kann?
Ich denke eine ähnliche Situation (ich wills nicht weiter breit treten sondern nur Vergleiche ziehen) haben wir bei den Konsumenten von den sogenannten Killerspielen. Es wird niemand ein Täter (z.B. Mörder) wenn er regelmäßig sowas zockt. Auch hier spielt das Umfeld eine tragende rolle. Aber es ist doch genau die gleiche Debatte im Gange wie gegen Kinderpornos.
Wenn beides, Kinderpornos und Killerspiele verboten wird, bzw der Zugriff darauf angeblich noch weiter eingeschränkt werden, kann man nicht davon ausgehen, daß es in Zukunft weniger Potentielle Straftäter gibt als jetzt. Das Gleichgewicht wird sich nur ein wenig verschieben. Es wird vielleicht den einen oder anderen Konsumenten davon weniger geben, aber es wird sicherlicher den einen oder anderen Täter mehr geben, der sich dennoch den Kick holen will, etwas verbotenes zu tun.
Aber prinzipiell gibt es über das Internet immer noch Mittel und wege an KInderpornos und die heftigesten Killerspiele zu kommen.
Wie gesagt, den Vergleich habe ich gezogen, bei dem einen schaft man das eine ab und beim anderen thread will man das nicht abschaffen. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Ich denke eine ähnliche Situation (ich wills nicht weiter breit treten sondern nur Vergleiche ziehen) haben wir bei den Konsumenten von den sogenannten Killerspielen. Es wird niemand ein Täter (z.B. Mörder) wenn er regelmäßig sowas zockt. Auch hier spielt das Umfeld eine tragende rolle. Aber es ist doch genau die gleiche Debatte im Gange wie gegen Kinderpornos.
ich weiß, das klingt jetzt sehr flach, aber ich denke, es trifft zu - ausnahmen bestätigen die regel.
ein unterschied von "killerspielen" zu kinderpornos ist meiner meinung nach die "häufigkeit" der auftretenden fällle (vergewaltigte kinder zu amokläufen) - hab zwar keine statistik zur hand, aber das ich denke mir so. von daher dürfte eine "ausnahme" bei den killerspielen viel seltener vorkommen (soll meinen, jemand läuft amok weil er ballerspiele spielt (als hauptgrund))
naja, um es salopp zu sagen - man kann wohl einfacher einen kinderporno drehen (bzw nachmachen) als einen amoklauf begehen - ersteres gelingt eventuell unerkannt noch ungestraft, für letzteres braucht man erstmal eine waffe. -
sonok schrieb:
wenn es keine industrie ist, wie soll man das dann nennen? "spaß"? "freizeitaktivität"? "hobby"?
Sexualität.
Genauso, wie man nicht nachträglich Heterosexuell werden kann, denke ich, dass diese Leute sich ihre sexuelle Ausrichtung nicht selber ausgesucht haben. Diese Leute haben also ein ernsthaftes Problem. -
bladehunter schrieb:
Sexualität.
Genauso, wie man nicht nachträglich Heterosexuell werden kann, denke ich, dass diese Leute sich ihre sexuelle Ausrichtung nicht selber ausgesucht haben. Diese Leute haben also ein ernsthaftes Problem.
hui, da schimmert aber glatteis (so für mich selbst). während ich zb homosexualität nicht verurteile, weil es in der regel von beiden gewollt ist, kommt man ja mit dem anderen in konflikt, so man der meinung sein will, sexuelle ausrichtung ist nicht ausgesucht und sollte von daher nicht angeprangert werden. ich könnte wohl eher mit einem homosexuellen ein kaffee trinken als mit einem phädophilen. bzw ist denn phädophil sein in ordnung, wenn es nicht ausgelebt wird oder wenn das kind "freiwillig" (sehr gefährlich) dabei ist etc etc. sind alles so fragen, die sich mir da sofort aufdrängen.
da haben wohl nicht nur die betroffenen ein ernsthaftes problem, sondern auch jene, die sich mit den betroffenen (aus welchen gründen auch immer) auseinandersetzen.
edit
abgesehen davon muß jemand, der an einem kinderporno beteiligt ist, nicht auch pädophil sein (denke ich mir)
Beitrag zuletzt geändert: 28.3.2009 14:20:50 von sonok -
BKA: Sperrung von Kinderporno-Seiten ist wirksam
Internetwirtschaft: Sperrung von Kinderporno-Seiten nutzlos
Edit: EU-Parlament beharrt auf Schutz der Grundrechte im Netz
Beitrag zuletzt geändert: 28.3.2009 14:43:07 von trueweb -
trueweb schrieb:
BKA: Sperrung von Kinderporno-Seiten ist wirksam
Internetwirtschaft: Sperrung von Kinderporno-Seiten nutzlos
Edit: EU-Parlament beharrt auf Schutz der Grundrechte im Netz
Joa, wer hat wohl mehr Ahnung? Das BKA oder die Internetwirtschaft?
edit: Und das BKA spricht nur vom Web. Der Rest des Internets wird durch diese Maßnahme vernachlässigt.
Beitrag zuletzt geändert: 28.3.2009 14:54:20 von bladehunter -
In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch die Stellungnahme von Jörg Tauss zu den Vorwürfen des Besitzes von KiPo verlinken. Darin beschreibt er auch, wie der ihm bekannte Teil der Szene agiert und insbesondere betont er, dass das Internet praktisch keine Rolle spielt, da es als zu unsicher gilt.
http://daten.tauss.de/StellungnahmeTauss110309.pdf -
hui, da schimmert aber glatteis (so für mich selbst). während ich zb homosexualität nicht verurteile, weil es in der regel von beiden gewollt ist, kommt man ja mit dem anderen in konflikt, so man der meinung sein will, sexuelle ausrichtung ist nicht ausgesucht und sollte von daher nicht angeprangert werden. ich könnte wohl eher mit einem homosexuellen ein kaffee trinken als mit einem phädophilen. bzw ist denn phädophil sein in ordnung, wenn es nicht ausgelebt wird oder wenn das kind "freiwillig" (sehr gefährlich) dabei ist etc etc. sind alles so fragen, die sich mir da sofort aufdrängen.
Erstmal ist es nicht auszuschließen, dass man abweichendes Sexualverhalten therapieren kann. Wir brauchen mehr Grundlagenforschung auf dem Gebiet, bei der Homosexualität werden die Ursachen immer klarer. Genau das gleiche wünsche ich mir bei den Pädos.
Ich habe versucht, den ganzen Thread durchzulesen:
Meine Meinung ist:
1.: Zensur von KiPos ist eine Bankrotterklärung für die internationale Strafverfolgung. Die Produzenten müssen geschnappt werden und aufs härteste bestraft werden, über Zensur darf gar nicht nachgedacht werden.
Das ist genauso doof, wie Störsender in den Gefängnissen, weil sie es nicht hinkriegen, das Reinschmuggeln von Handys zu unterbinden.
2. Dass man technisch versiert sein muss um die Zensur zu umgehen ist Unsinn: einen anderen DNS-Server hat man mit Windows in zwei Klicks eingerichtet. Das schafft selbst der Super-DAU.In diesem Zusammenhang möchte ich auch noch die Stellungnahme von Jörg Tauss zu den Vorwürfen des Besitzes von KiPo verlinken. Darin beschreibt er auch, wie der ihm bekannte Teil der Szene agiert und insbesondere betont er, dass das Internet praktisch keine Rolle spielt, da es als zu unsicher gilt.
Ich selber weiß zu genüge, dass es nie auf die Argumente ankommt, sondern immer auf den Menschen, der die Argumente äußert. Das Thema Tauss ist gegessen, egal wie perfekt er argumentiert, das nimmt niemand mehr ernst.
http://daten.tauss.de/StellungnahmeTauss110309.pdf -
photon schrieb:
Ich selber weiß zu genüge, dass es nie auf die Argumente ankommt, sondern immer auf den Menschen, der die Argumente äußert. Das Thema Tauss ist gegessen, egal wie perfekt er argumentiert, das nimmt niemand mehr ernst.
Warum sollte man ihn nicht ernst nehmen? -
Ist das eine rhetorische Frage? Weil sein Ruf ruiniert ist, weil die Unschuldsvermutung nur in der Theorie gilt? Selbst wenn er freigesprochen wird, wird er zurecht unter dem Verdacht ein Pädophiler zu sein, stehen.
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Es ist keine rhetorische Frage.
Du hast jedoch eine Allgemeine Aussage getätigt:
egal wie perfekt er argumentiert, das nimmt niemand mehr ernst.
Es mag sicherlich einige Leute geben, die ihn jetzt für einen Schwerstverbrecher halten, aber dass man einen Menschen aufgrund so einer Sache überhaupt nicht mehr Ernst nimmt, halte ich für unsinnig.
Ich halte seine Argumentation und seine Begründungen jedenfalls für plausibel genug. Natürlich ist das ganze etwas grenzwertig aber laut seiner eigenen Aussagen war er in der Vergangenheit auch aktiv daran beteiligt KiPo zu bekämpfen.
Beitrag zuletzt geändert: 30.3.2009 18:29:44 von bladehunter -
Sorry für's Doppelpost, aber jetzt bin ich echt auf 180:
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Gerade-in-Tagesschau/forum-157566/msg-16626582/read/
Kaum ist das Gesetz draußen, schon kommen die nächsten Forderungen. Wie verdammt dreist sind diese Arschlöcher eigentlich?
Ein paar Posts weiter oben habe ich bereits auf Glückspiele hingewiesen. Dass die die Idee so schnell wieder ausgraben und der Öffentlichkeit präsentieren, ist echt eine bodenlose Dreistigkeit, die selbst ich nicht erwartet hätte.
Hoffentlich fliegen diese Demokratie-Heuchler bei der nächsten Wahl gehörig auf die Fresse. -
Im Endeffekt hilft alles Jammer nix. Trotz reger Kritik von einigen namhaften Organisationen wurde diese KiPo Sperre durchgedrückt und kaum eine Woche soäter soll das ausgeweitet werden, was die Regierung dennoch gegen alles Jammern und Wehklagen machen wird. MIttlerweile bin ich an dem Punkt angelangt wo ich mich frage: "Warum soll ich mich drüber aufregen, wenn es doch schon beschlossene Sache ist soetwas zu zensieren." In der DDR mußten wir mit der Stasi leben und es ging (bis auf einige Mitbürger) ganz gut weil wir uns mit unserer Meinung zusammengerissen haben und das gesagt haben, was die Regierung und die Stasi hören wollten.
Genausogut können wir uns auch mit diesen Sperren abfinden, denn die schützen uns braven Bundesbürger vor illegalen Inhalten und nebenher die Betreiber solcher Seiten vor Strafverfolgung. -
Im Endeffekt hilft alles Jammer nix.
Wenn keiner was sagt, ändert sich auch nichts. Und während wir alle zusammen jammern, fällt vielleicht jemandem eine Lösung ein.
Trotz reger Kritik von einigen namhaften Organisationen wurde diese KiPo Sperre durchgedrückt
Das ist noch lange kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Dieser "Kampf" ist mühsam, aber aufzugeben ist einfach keine Alternative.
und kaum eine Woche soäter soll das ausgeweitet werden,
Nicht nach einer Woche, sondern am selben Tag! Das ist eine Ungeheuerlichkeit, die es in einer Demokratie nicht geben darf! Es ist eine verdammte Unverschämtheit das Volk so zu belügen!
was die Regierung dennoch gegen alles Jammern und Wehklagen machen wird. MIttlerweile bin ich an dem Punkt angelangt wo ich mich frage: "Warum soll ich mich drüber aufregen, wenn es doch schon beschlossene Sache ist soetwas zu zensieren."
Es mag sein, dass deine Möglichkeiten, diesen Verbrechen entgegenzuwirken beschränkt sind. Trotzdem ist es falsch, die Dinge einfach so hinzunehmen. Du weißt, dass ein besseres Leben möglich ist. Du weißt, dass dies alles künstliche Beschränkungen sind, die die Politiker uns auferlegen. Du weißt, das das, was sie tun, nicht in deinem, sondern in ihrem egoistischem Interesse geschieht. Die Politiker, die diese Maßnahmen einführen sind Verbrecher und ein solchen Verbrechen zu dulden, ist falsch.
In der DDR mußten wir mit der Stasi leben und es ging (bis auf einige Mitbürger) ganz gut weil wir uns mit unserer Meinung zusammengerissen haben und das gesagt haben, was die Regierung und die Stasi hören wollten.
Ahja und du hast also kein Problem damit wieder solche Verhältnisse zu haben? Bist du noch ganz bei Sinnen?
Genausogut können wir uns auch mit diesen Sperren abfinden, denn die schützen uns braven Bundesbürger vor illegalen Inhalten
Vor Illegale Inhalten, über die ich nach all den Jahren Internetnutzung niemals gestolpert bin....
und nebenher die Betreiber solcher Seiten vor Strafverfolgung.
Das verstehe ich nicht. -
Du verstehst nicht daß man wenn man einfach Scheuklappen in Form einer Sperre aufsetzt die Täter damit schützt? Fakt ist: Die Sperren verhindern, daß solches Material für andere zugänglich ist. Es sieht niemand mehr nichteinmal mehr der Polizist um die Ecke. Das was die sehen dürfen wird nur noch von ganz oben geregelt, vom BKA. Was nicht vorhanden ist, kann auch nicht zur anzeige gebracht werden. So sehe ich das.
Was die Stasi damit zu tun hat? Damals gab es genau solche Methoden wie jetzt im Deutschen (und leider auch im Europäischen) Internet. In jeder Klasse saß fast hundertprozentig ein Sympatisant der Stasi, ich weiß es ziemlich genau von einem ehemaligen KLassenkamerad, der nach seiner Schulzeit anfang der neunziger Jahre deswegen weggeschlossen wurde für einige Zeit. Jeder der in irgendeiner Form irgendwas gegen die Regierung sagte wurde gleich weggeschlossen als Politischer gefangener. Namhafte Gruppen, sagt dir die Klaus Renft Kombo etwas? (fals nicht war eine Rockband) wurde zensiert und verboten. Andere Rockgruppen, beispielsweise die Puhdys sangen nur Regimfreundliche Dinge und durften sogar damals als "Ossigruppe" im damaligen Westen auftreten. Karat hatte einige Titel die Zensiert wurden. Ich selber habe damals in der kleinen Schulband mitgespielt, wir durften zum größten Teil nur "Ostmusik" spielen, was aus dem Westen kam durften wir nur eingeschränkt spielen und fals wir da was spielten was nicht erlaubt war, stand vorm Saal immer jemand schmiere, der das Licht kurz ausdrehte fals irgendein Stasimann vorbei kam.
Auch wenn mein Vergleich weit her geholt ist mit der Stasi, so sind das ähnliche Zustände jetzt im Internet. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Du verstehst nicht daß man wenn man einfach Scheuklappen in Form einer Sperre aufsetzt die Täter damit schützt?
Jetzt verstehe ich. Ich habe das in einem falschen Kontext gesehen.
Fakt ist: Die Sperren verhindern, daß solches Material für andere zugänglich ist.
Nicht einmal das. Angesichts der Tatsache, dass ich bisher nie über KiPo im Internet gestolpert bin, wage ich zu behaupten, dass die technischen Hürden, um an überhaupt KiPo ranzukommen, deutlich höher sind, als mal eben mal nen neuen DNS Server einzustellen.
Es sieht niemand mehr nichteinmal mehr der Polizist um die Ecke. Das was die sehen dürfen wird nur noch von ganz oben geregelt, vom BKA.
Na toll. Schäubles Lieblingsbehörde...
Was nicht vorhanden ist, kann auch nicht zur anzeige gebracht werden. So sehe ich das.
Nach den aktuellen Informationen ist bereits der Versuch strafbar, sich KiPo zu beschaffen. Das heißt, dass, wenn du auf der Stopp-Seite landest, du dich möglicherweise rechtfertigen musst, warum du diese Seite besuchen wolltest.
http://www.heise.de/newsticker/Bundeskabinett-beschliesst-Gesetzesentwurf-zu-Kinderporno-Sperren--/meldung/136556
letzter Absatz:
Eine Strafbarkeit liege schon in dem Moment vor, wenn nicht nachgewiesen werden könne, dass es sich um ein Versehen oder eine automatische Weiterleitung gehandelt habe.
Äh... toll...
Was die Stasi damit zu tun hat?
Es geht mir nicht darum, was die Stasi damit zu tun hat, sondern ob du erneut solche Verhältnisse in Ordnung finden würdest.
Damals gab es genau solche Methoden...
Danke für diese Informationen
Auch wenn mein Vergleich weit her geholt ist mit der Stasi, so sind das ähnliche Zustände jetzt im Internet.
Und auch in der Realität. Der Begriff Stasi2.0 ist leider sehr treffend, denn durch die neuen, technischen Möglichkeiten ist es möglich Spitzel überall zu haben. Nur sind diese Spitzel keine Menschen mehr, sondern Computer, Kameras und RFID Chips. -
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts11664.html
5:25:
1. das besagte Thema
2. Microsoft Propaganda.
3. Gelbeseiten Propaganda
4. T-Con Propaganda
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lg
Oleander
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Wichtigster Teil: 7:10
Beitrag zuletzt geändert: 22.4.2009 22:07:29 von olearose -
Ich sollte Hellseher werden^^
In meinem ersten post habe ich genau das befrüchtet, was jetzt eintreten wird....
Aber unter dem Vorwand der Kinderpornographie und dem Terrorismus kann man den Leuten alles verkaufen... -
Was Deutschland braucht ist eine weitläufig angelegte Medienkampagne zur Aufklärung.
Komillitonen von mir wussten nicht einmal dass diese Sperren existieren, bis ich denen davon erzählt habe und alle Personen, denen ich bisher davon erzählen musste (wiel sie es nicht wussten) kannten kein einziges der Gegenargumente und beließen es bei einem einfachen "aber KiPo sperren ist doch toll".
Was Deutschland braucht ist ein ausgearbeitetes Essay, eine Argument-Sammlung nebst Diskussionsforen inklusive Werbung (Fernseh-, Internet und Plakat, ganz im Sinne der Mediandemokratie) um die breite Öffentlichkeit darauf Aufmerksam zu machen. Das Problem ist, dass diese Sperren in den Mainstream-Medien nicht kritisch betrachtet wird, sondern nur einseitig.
Naja. Was ich von dieser faschistoiden Zensurmaßname halte dürfte hinlänglich bekannt sein.
Jedes Pro-Argument für sich lässt sich vernichten, und obwohl die Contra-Argumente einzeln schwach sind, ist ihre Menge und Vernetzung ein argumentativer Hammer. Die Maßnahmen der letzten Vergangenheit lassen es mich fast erwägen, zum Revoluzzer zu werden.
[edit]
Ich erlaube mir mal, aus meinem Gästebuch zu zitieren:
ein großteil der argumente sind im eigentlichen thesen, die ja erst belegt oder widerlegt sein wollen.
1. Die DNS-Sperren sind leicht zu umgehen.
-> Braucht keinen Beleg, ist keine These, ist ein technischer Fakt.
2. KiPo-Konsumenten, die das Internet nutzen sind technisch überdurchschnittlich begabt oder besitzen ausreichend Motivation sich das Wissen anzueignen
-> Sicher, ist eine These, aber eine recht plausible. Ist allerdings auch recht schwer zu falsifizieren...
3. Internetzensur dämmt das verfügbare Material nicht ein und hilft auch den Opfern nicht.
-> Belegt durch Studien aus Staaten, in denen zensiert wird. In Dänemark sagte afaik sogar der Polizeichef, dass er die Sperren für sinnlos hält und dass sie nichts bringen.
4. 98% der KiPo-Server auf geleakten Listen stehen in "westlichen Ländern" (Vor allem USA, Australien, Kanada, europäischer Spitzenreiter ist mit Abstand (!) Deutschland (!!!!!!!!!!!!!!!!!!)) wo eine strafrechtliche Verfolgung und eine Abschaltung der Server möglich ist.
-> Besorg dir sone Liste (sind auf www.wikileaks.org erhältlich) und geh sie mit traceroute durch. Die Zahl ist akkurat (also nicht "geschätzte 98%", sondern "wir haben nachgezählt"e 98%).
5. Die Sperren werden missbraucht um auch andere Dinge als KiPo zu zensieren.
-> Beispiele siehe Dänemark, Italien und jüngste Forderungen der Content-Industrie und der Shooter- und Glückspiel Gegner. Es handelt sich hier nicht um eine Befürchtung, sondern einen Erfahrungswert. Der Gesetzesentwurf enthält dafür extra eine Klausel ("auch verlinkende Seiten sollen gesperrt werden"). Das betrifft vor allem solche Webseiten wie Wikileaks, die solche Listen veröffentlichen, damit sich die Öffentlichkeit über die Rechtmäßigkeit der Sperren selber ein Bild machen kann, aber im Endeffekt jede Seite, denn der Sinn des World Wide Web ist eben, dass jeder über n (n << 10) Ecken auf jeden verlinkt - deswegen heisst es ja Web.
6. Die Stopseite widerspricht dem Grundrecht auf Geheimnis der Telekommunikation
-> Es sollen nun nach Gesetz explizit die IPs und weitere Daten gespeichert und ans BKA weitergeleitet werden. Wenn Google solche daten speichert, bekommen sie von der EU Sanktionen angehängt (ist ja auch gut so)
7. Rechtsstaatliche Grundsätze werden ins Gegenteil verkehrt
-> Sollte das BKA an deine Tür klopfen, weil du einmal zu oft auf einer Stoppseite gelangt bist, liegt es in deiner Pflicht, nachzuweisen, dass das keine Absicht war. Ein solcher Beweis ist nicht nur unmöglich zu erbringen, es ist auch Fakt, dass dir die Tat nachgewiesen ewrden muss, immer und in jedem Fall, zumindest in einem Rechtsstaat.
8. Eine Kinderpornoindustrie existiert nicht
-> Basiert auf Aussagen von Menschen, die es wissen, weil sie sich nun einmal in diesem Milieu bewegen (und auf simpler Logik). Und nein, ich meine nicht ausschließlich angeklagte KiPo-Konsumenten, sondern ich meine auch Menschen wie Udo Vetter (lawblog)
9. Diese Maßnahme ist populistisch und basiert auf einer Massenlüge gegenüber dem wählenden Volk.
-> Siehe obige 8 Punkte, die in keiner der Mainstream-Median diskutiert werden. Siehe die Tatsache, dass von der Leyen sich eine Millionenindustrie erdacht hat, dass sie es nötig hatte, die Provider mit videos von Vergewaltigungen von kleinen Kindern zu überzeugen (ja, Frau von der Leyen, der Besitz ist eine Straftat und wenn Sie sowas in einem Gericht abziehen würden, würden sie achtkantig aus dem Saal geworfen werden, weil es sich dabei um eine unrechtliche Beeinflussung handelt). Siehe die Aussagen von der Leyens noch vor zwei Wochen und vergleiche sie mit dem, was in dem Gesetzesentwurf steht! Diese Zensurmaßnahme wurde unter Vorspiegelung falscher Tatsachen populär gemacht, es wurden Behauptungen aufgestellt, um die Kritiker zu beruhigen und jedes einzige dieser Versprechungen wurde gebrochen!
Vergiss überdies nicht, wer sich hier in der Beweislast befindet. Meiner Ansicht nach ist das ganz klar derjenige, der behauptet, dass die geplante Verfassungswidrige Ändereung der Gesetzeslage wirksam ist, um das gewollte Ziel zu erreichen.
Der Gesetzesentwurf spricht selber lapidar davon, "dass der entsprechende Artikel 10 der Verfassung eingeschränkt wird." (sic!)
Nein, ich werde niemals die Lügen und falschen Vorwände, unter denen dieser Entwurf entstanden ist glauben oder vergessen. Und ja, nach derzeitiger Sachlage bleibt mir nur Auswandern, sobald mein Studium abgeschlossen ist. Vorraussetzung ist, dass es dann noch einen Ort zum wandern gibt und da leider totalitäre Regimes ein globales (oder zumindest in der gesamten "westlichen" Kultur verbreitetes) Ziel geworden ist, werden die Wanderziele rar.
[edit2]
Übrigens, meine persönlichen Favoriten dieses Threads:
da sprichtst du fast schon selbst dagegen - Jemand, der das anschaut, ist dafür verantwortlich, dass solche Dinge produziert werden.
Bereits lange widerlegt. Kinder werden aus Spaß an der Freude vergewaltigt, Videos aus dem gleichen Grund angefertigt wie private Amateurpornos (es gibt halt nen Kick) und verbreitet aus dem gleichen Grund, aus dem Paris ihr Video geleaked hat - Rampenlicht.
(Nein, ich diskutier hier jetzt nicht die Frage, ob Paris ihr Video selber geleaked hat, weil die Frage irrelevant ist)
das internet ist sehr wahrscheinlich nicht die ursache für kinderpornographie, ist aber auf alle fälle ein verbreitungsmedium und dadurch auch eine teil des marktes.
Welches Marktes? Glaubst du, da steht dann "schaut euch dieses Video für x Dollar an, per Bar oder Kreditkarte, Kontoinhaber...", oder wie? Ein Internetmarkt kann für so etwas gar nicht in relevantem Maße entstehen, da jedem Hacker, jedem Kriminellen (mit Grips) und jedem Polizeibeamten klar ist, dass Geldtransfers immer getraced werden können. Der "Markt" im internet ist ien Märchen von von der Leyen. Dieser Markt mag existieren, aber dann in rauchigen Kneipen und schmuddeligen Hinterhöfen, wo gilt, "nur Bares ist wahres".
das internet ist [...] also weg damit.
(no further comment)
wenn es gar zu einfach ist, solche zensuren zu umgehen, wozu spricht man dann über zensur? dann soll doch der staat seine seiten blocken, die endkonsumenten tricksen sich hier und dort durch - eigentlich müßten dann alle zufrieden sein, oder?
Zeugt von grenzenloser Ignoranz und Taubheit gegenüber den Argumenten. Wir sagen der KiPo-Konsument kann und will - der Otto-Normal-User kann selten und will seltener - "Wad, kiddy-porn? schnell wech, hab gehört, sowas wird gleich geloggt, mist, hoffentlich klopft nicht die Polizei, einfach schnell schließen...".
Nicht umsonst explodieren derzeit die Anleitungen zur Umgehung dieser Sperre im Internet, um eine möglichst breite BAsis der Bevölkerung dazu zu bewegen, die Sperre zu umgehen.
Denn das ist das große Problem: Zur KiPo-Sperre ungeeignet, zur Zensur geeignet, denn bei der Zensur geht es einzig darum, die Informationen von der breiten Masse fernzuhalten. Und dazu sind DNS-Speren wunderbar geeignet...
[edit3]
Übrigens, sonok, will dich mit keinem Wort persönlich angreifen, die Attribute (die gegenüber einer Person als unschän aufgefasst werden könnten) beziehen sich einzig auf deine Aussagen, gibt halt sonst relativ ewnig beachtenswertes hier im Thread....
Beitrag zuletzt geändert: 23.4.2009 2:47:43 von merovius -
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