AKW, ja,oder nein?
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Es gibt so viele wege Energie zu gewinnen, viele davon sind nachhaltig und Sauber, das Problem besteht darin das viele gar nicht auf die Idee kommen andere Methoden wie AKWs oder Kohlekrafwerke zu erforschen denn es besteht ja keine Notwendigkeit...
Mit der verlängerung der Atomlaufzeiten wurde allen Zukunftsweisenden Technologien eine Abfuhr erteilt, so nach dem Motto: kommt später wieder. Wo soll das hinführen? so kommt man nicht los von den AKWs -
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Ich finde alle Argumente die für Atomkraft sprechen sind irrelevant, sobald man aufbringt, dass es keine möglichkeit gibt, den anfallenden atom-verseuchten müll richtig zu entsorgen! Das verseuchte material in irgendwelchen alten stollen und gruben zu versenken ist nicht richtig!!! Man sollte AKWs erst einsetzen, sobald man weiß, wohin mit dem ganzen zeug!! Wie kommen die leute in der zukunft dazu, das ganze dann ausbaden zu dürfen, was wir hier jetzt verbocken! Das ist egoistisch und rücksichtslos!!
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ich glaube jedoch nicht, dass man die AKWs derzeit durch andere energiequellen zu einem vergleichbaren strompreis ersetzten kann.
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syntop schrieb:
Meine volle Zustimmung.
Grundsätzlich ist es doch so, dass wir uns die Probleme selber schaffen. Anstatt weniger Strom zu konsumieren, werden wir künftig dank Elektroautos etc. noch mehr Strom pro kopf benötigen? Woher soll denn nun der Strom biiteschön kommen? Aus alternativer Energie. Wunderbar, dann fangen wir mal an, in den Tälern Staudamme zu bauen. Ach, das geht nicht, da die Grünen sich vehement dagegen wehren, wie auch gegen Windräder. Da bleiben ja noch die Solarpanels. Habt ihr euch schon jemals überlegt, wieviel Energie es braucht, um ein panel herzustellen? Das Panel muss 10 jahre Strom produzieren, damit es die Energie der herstellung zurückgebracht hat. Zudem werden seltene Metalle gebruacht, die a) nicht unendlich verfügbar sind und b) auch entsorgungstechnisch Probleme bereiten. Ist also auch keine Alternativen. èber Kohle- und Gas/Ölkraftwerke brauchen wir uns wegen dem CO2 nicht zu unterhalten. Bleibt Atomstrom. Wir könnten ihn ja in 3. Weltländern produzieren und dort auch gleich den Müll vergraben. Da es bez. der Sicherheit in AKW's in einigen Ländern doch bedenklich ist, bin ich einfach nur froh, wenn diese AKW's in zentraleuropa stehen. ich komme aus der Branche, kann somit beurteilen, wie sicher AKW's eben sind
erlenguru schrieb:
Ich verweise auf diese Gruppe .
Na toll ! Ich zitiere : "Bleibt Atomstrom. Wir könnten ihn ja in 3. Weltländern produzieren und dort auch gleich den Müll vergraben."
Klar, immer alles denen aufbürden, die sich nicht wehren können ! Typisch Industriestaatler. Aber ich denke jetzt einfach mal, das war ironisch gemeint.
erlenguru schrieb:
Welche Ansichten? Es gibt da glaub ich ein paar verschiedene . So wie du dich anhörst, vermute ich aber, dass du hinter denen stehst, die noch viel mehr kaputt machen wollen.
Um Energie zu sparen, bedürfte es wahrscheinlich anderer Ansätze ! Die Ansichten zu Elektroautos und Biodiesel sind völlig korrekt.
erlenguru schrieb:
Ach, jetzt bist du plötzlich gegen Biosprit?
Die Vernichtung von Regenwäldern ist eine Katastrophe.
erlenguru schrieb:
Ich verweise nochmals auf diese Gruppe .
Ich erwähne das hier auch deshalb ausdrücklich, weil vorgeschlagen wurde, den Atommüll ( das ist nicht einfach "Müll" - das ist viel schlimmer ) auch gleich dahin zu verfrachten, wo die Umwelt sowieso schon zerstört wird.
erlenguru schrieb:
Das liegt an der Bequemlichkeit der Menschen, nicht an den AKWs .
Muß denn immer alles elektrisch sein ? Statt Schneebesen ein Elektromixer ? Statt mechanischer Uhren welche mit Strom ? Gibt es noch Armbanduhren zum Aufziehen ?
erlenguru schrieb:
Die Ursache des Übels ist die Unfähigkeit, alle Faktoren in eine korrekte und begründbare Entscheidung mit ein zu beziehen.
Es wird einem doch immer alles nur als neu, fortschrittlich und unverzichtbar angepriesen, damit Umsatz entsteht. Dabei ist das mit Sicherheit der falsche Weg. Es gibt kein unendliches "Wachstum", obwohl aber auch gerade deutsche Politikerinnen und Politiker dies immer wieder für machbar, nötig und sinnvoll halten. Die Ursache allen Übels ist und bleibt die Profitgier Einzelner.
abitendo schrieb:
Falsch, es gibt kaum nachhaltige, ausreichende und vor allem saubere Lösungen. Die Bedingung "Nachhaltigkeit" ist kaum ein Problem, bei "genug Energiegewinnung" wird es schon schwieriger und die Bedingung "Sauberkeit / Umweltverträglichkeit" ist der KO-Faktor für fast jeden Vorschlag. Nenne mir zwei erneuerbare Energien, die "sauber" sind. Die Herausforderung ist erst gemeint. - und es ist eine Herausforderung.
Es gibt so viele wege Energie zu gewinnen, viele davon sind nachhaltig und Sauber
abitendo schrieb:
Falsch, wieso sollte diese nicht bestehen?
das Problem besteht darin das viele gar nicht auf die Idee kommen andere Methoden wie AKWs oder Kohlekrafwerke zu erforschen denn es besteht ja keine Notwendigkeit...
abitendo schrieb:
Aber von den Kraftwerken, die der Umwelt wirklich schaden. Und zumindest teilweise kommt man von den schrottigen Ideen los.
Mit der verlängerung der Atomlaufzeiten wurde allen Zukunftsweisenden Technologien eine Abfuhr erteilt, so nach dem Motto: kommt später wieder. Wo soll das hinführen? so kommt man nicht los von den AKWs
thepixelpolice schrieb:
Der "Müll" ist das Produkt eines natürlichen Vorgangs. Der Mensch hat ihn beschleunigt, hat ihn (letztendlich) weniger gefährlich gemacht und es noch dazu geschafft, daraus Energie zu gewinnen. Würde man das Uran erst auf die Erde holen, dann hätte dieses Argument Gültigkeit, so aber nicht.
Ich finde alle Argumente die für Atomkraft sprechen sind irrelevant, sobald man aufbringt, dass es keine möglichkeit gibt, den anfallenden atom-verseuchten müll richtig zu entsorgen!
thepixelpolice schrieb:
Das Zeug kommt aus dem Boden, wird hier oben sicher behandelt und kommt zurück in den Boden. Jeder Vorgang würde im Boden ebenso stattfinden.
Das verseuchte material in irgendwelchen alten stollen und gruben zu versenken ist nicht richtig!!! Man sollte AKWs erst einsetzen, sobald man weiß, wohin mit dem ganzen zeug!!
thepixelpolice schrieb:
Siehe oben.
Wie kommen die leute in der zukunft dazu, das ganze dann ausbaden zu dürfen, was wir hier jetzt verbocken! Das ist egoistisch und rücksichtslos!!
slagon schrieb:
Ich auch nicht. Und ich glaube auch nicht, dass wir bis jetzt etwas besseres als Atomkraft haben. Also: Nicht nur der Preis ist unschlagbar, sondern auch die Umweltverträglichkeit. Mit der Kernfusion könnte aber beides noch wesentlich besser werden.
ich glaube jedoch nicht, dass man die AKWs derzeit durch andere energiequellen zu einem vergleichbaren strompreis ersetzten kann.
Beitrag zuletzt geändert: 7.3.2011 18:22:38 von drafed-map -
drafed-map schrieb:
Die Ursache des Übels ist die Unfähigkeit, alle Faktoren in eine korrekte und begründbare Entscheidung mit ein zu beziehen.
Richtig!
Es gibt aber nun mal sehr gewichtige Gründe, auf Atomkraft zu verzichten. Solange das Entsorgungsproblem nicht gelöst ist, wovon man momentan noch weit entfernt ist, ist es unverantwortlich die Menge der Altlasten weiter zu vergrößern.
Alle Faktoren zu berücksichtigen heißt aber auch, über die grundsätzliche Konstellation unserer Energieversorgung nachzudenken. Richtig, Wind- und Sonnenenergie stehen nicht immer und überall zur Verfügung, so daß deren Ausfall durch Kraftwerke anderer Art abgefangen werden muß.
Bei der jetzigen Versorgungsstruktur mit Großkraftwerken, die sich nicht "mal eben" an- und abschalten lassen, ist das sehr schwierig. (*Lesestoff zum Problem der Netzstruktur*)
Nächstes Problem dieser Struktur ist der verlustreiche Transport von Strom über größere Distanzen, der einen guten Teil der Effizienz von Großkraftwerken wieder verschlingt.
Drittes Problem sind die Konzerne, die natürlich ihre Investitionen schützen möchten, notfalls auch auf Kosten von Umwelt und Verbraucher.
Alternativen gibt es. Eine davon heißt regionale, bzw. dezentrale Versorgung.
Der geringere Wirkungsgrad kleiner Kraftwerksanlagen läßt sich dadurch auffangen, daß auch die Abwärme sinnvoll verwendet werden kann, da die Distanz zum Verbraucher klein ist. Ein Kleinkraftwerk kann auch deutlich schneller hochgefahren werden, um z.B. den Ausfall vo Windenergie zu kompensieren. Eine Versorgung mit einem Energiemix ist in kleinen Einheiten einfacher umzusetzen als in Großanlagen. Wenn diese Anlagen dann noch miteinander vernetzt sind, haben wir letztendlich ein sehr effizientes und vor allem flexibles Versorgungsmodell.
Diese Idee ist den Großversorgern, die dadurch eine Großteil ihres Einflusses verlieren würden, aber ein dicker Dorn im Auge, so daß sie ihre Lobbymacht nutzen, um möglichst ihr eigenes Konzept, zu dem auch AKWs gehören, weiter durchzusetzen.
Einige Kommunen in Deutschland haben bereits bewiesen, daß eine autarke Energieversorgung möglich ist.
Es muß sich dabei nicht unbedingt um ein sog. Bioenergiedorf handeln. Dessen Konzeption ich persönlich auch nicht für optimal halte. Aber alleiin hier bei uns wird durch Biogasanlagen, Solar- und Windenergie ein Vielfaches des lokalen Bedarfes an Energie produziert. Dummerweise verdienen die Produzenten durch die Zwangseinspeisung in die öffentlichen Netze mehr, als sie bei lokaler Verteilung an die Verbraucher einnehmen könnten. Schade, denn deshalb hängen wir hier noch am Großversorger.
FF
Beitrag zuletzt geändert: 7.3.2011 18:52:59 von fatfreddy -
fatfreddy schrieb:
Zur Entsorgung von Atommüll und der Herkunft des Brennmaterials, sowie den Umwandlungen, die auch ganz ohne die Energiegewinnung daraus, stattfinden würden, habe ich in meinem letzten Beitrag schon einiges geschrieben. Ich möchte aber noch etwas anmerken.
Es gibt aber nun mal sehr gewichtige Gründe, auf Atomkraft zu verzichten. Solange das Entsorgungsproblem nicht gelöst ist, wovon man momentan noch weit entfernt ist, ist es unverantwortlich die Menge der Altlasten weiter zu vergrößern.
Beginnen wir bei den alten Kraftwerken. Die umweltschädlichen Gase und Partikel werden in die Atmosphäre gepustet. Super. Die Atmosphäre geht irgendwie einmal um die ganze Erde herum und über Grenzen und Barrieren darin hat mich bis jetzt auch noch niemand informiert. Wir pusten die Scheiße also an einer Stelle in die Luft und alle leiden darunter. Vergleichen wir das mit den Atomkraftwerken. Wir produzieren hier keinen Müll. Das ist ganz wichtig. Wir nehmen etwas, das sonst zu nichts nützlich wäre, gewinnen Energie daraus und erhalten wider etwas, das zu nichts nützlich ist. Dieser Deal ist super. Könnte man das mit allem machen, hätte man keine Probleme mit der Energieversorgung mehr. Ein Hinweis nochmal: Aus dem Öl, das in Ölkraftwerken verbrannt wird, könnte man nützlichen Kunststoff herstellen. Einmal verbrannt, geht das nie wieder. Das Zeug, das zu nichts mehr nützlich ist, es vorher aber auch nie war (abgesehen von der Energiegewinnung, die wir ja genutzt haben), pusten wir nicht einfach in die Atmosphäre, wie die umweltschädlichen Gase und Partikel bei den anderen Kraftwerken. Nein, wir sammeln sie schön ordentlich in Behältern. Diese Behälter können wir an einen Ort stellen. An diesem Ort muss niemand wohnen, das kann mitten in der Wüste sein. Das ist kein globales Problem. Umweltschädliche Gase und Partikel schon. Probleme sind dann Probleme, wenn jemand ein Problem mit ihnen hat. Dieser Fall tritt nur ein, wenn jemand davon betroffen ist. Habe ich ein Problem mit umweltschädlichen Gasen und Partikeln in der Atmosphäre? Ja, und nicht nur ich, sondern alle. Es handelt sich um ein globales Problem. Hat irgendjemand ein Problem damit, wenn wir die Atomreaktionsabfälle irgendwo hin bringen, wo sie niemandem schaden? Nein, weil eben niemand davon betroffen ist.
So, und jetzt mal zu denen, die sagen, die vermeintlich alternativen Energien seien so toll und die absolute Lösung. Wasserkraft stört den natürlichen Wasserfluss und die Bewegungen von Lebewesen im Wasser, sowie das Verhalten von Lebewesen am Wasser. Ein ständig steigender oder fallender Wasserspiegel kann ein großes Problem für viele Tiere sein. Dass Fische einem Wasserkraftwerk (egal ob Laufwasserkraftwerk oder Staukraftwerk) nicht sonderlich glücklich entgegen blicken, sollte ja sowieso klar sein. Solarzellen brauchen ewig, bis sie die Energie, die zu ihrer Herstellung notwendig war, wieder produziert haben. Viele der eingesetzten Solarzellen werden diesen Punkt erst gar nicht erreichen. Windkraftwerke stören Vögel, das ist ganz klar. Außerdem gibt es viele Leute, die sich einbilden, ebenso von diesen Windkraftanlagen gestört zu werden. In fast 100% aller Fälle lesen diese Leute regelmäßig den Mondkalender, glauben an einen imaginären Freund, den sie "Gott" nennen und kreuzen bei jedem Wahlzettel die Grünen an. Komisch.
Es gibt genau eine saubere regenerative Energie. Findet doch mal raus, welche ich meine. Tipp: Es ist die einzige, gegen die man meine Argumente, die ich hier aufgeführt habe, nicht anwenden kann. Dann gibt es noch die Kernspaltung und vielleicht irgendwann die Kernfusion, die uns extrem lange über die Runden bringen kann, wenn sie praktikabel wird, also wenn sie weit genug erforscht geworden ist. Alles andere ist mit Dummheit und Unwissenheit verzierte Scheiße.
Beitrag zuletzt geändert: 7.3.2011 20:07:36 von drafed-map -
zu drafed-map :
"erlenguru schrieb:
Um Energie zu sparen, bedürfte es wahrscheinlich anderer Ansätze ! Die Ansichten zu Elektroautos und Biodiesel sind völlig korrekt.
Welche Ansichten? Es gibt da glaub ich ein paar verschiedene . So wie du dich anhörst, vermute ich aber, dass du hinter denen stehst, die noch viel mehr kaputt machen wollen.
erlenguru schrieb:
Die Vernichtung von Regenwäldern ist eine Katastrophe.
Ach, jetzt bist du plötzlich gegen Biosprit?"
Was soll denn dieser gesamte Unsinn ?
Ich meinte natürlich, daß die Ansichten korrekt sind, die bzgl. der Zerstörung der Regenwälder zur Gewinnung von Biodiesel geäußert wurden. Natürlich ist diese Form von Biosprit absoluter Blödsinn, und zwar vor allem gerade aus ökologischer Sicht ! Die Unterstellung, ich würde zu denen gehören, die noch mehr kaputt machen wollen, ist einfach unverschämt. Wenn hier jemand noch mehr kaputt machen will, sind das die Befürworter der Atomenergie, die noch nie was von Halbwertzeit gehört haben. Wenn ich hier immer diesen Quatsch lese, als ob es sich bloß um ein paar Jährchen handeln würde, dann wird mir übel !
Die Halbwertzeit ist der Zeitraum, in dem die Strahlung um die Hälfte abgenommen hat. Dann bleibt das Zeug aber immer noch mehrfach tödlich. Der Zeitraum bis zum vollständigen Zerfall in Unschädlichkeit ist nicht errechenbar. Jeder der solchen Scheiß wie Atomenergie auch nur im Ansatz für notwendig und zu rechtfertigen hält, hat doch wohl die absolute Vollmeise.
Dazu https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Halbwertzeit#Radioaktive_Halbwertszeit oder noch besser http://www.lmtm.de/PhysiXTM/kernphysik/texte/halbwertzeit.html ( und glaubwürdiger, weil da dann auch die Bezeichnung korrekt ist, anders als bei Wikipedia und anderen Quellen ) ...
Was soll denn an Atomenergie umweltfreundlich sein ? Ich gebe doch lieber einem die Hand, der schmutzige Hände, aber eine saubere Gesinnung hat, als jemandem mit weißer Weste und schwarzer Seele !
Ich ahne schon, daß irgendein vermeintlicher Schlaukopf den vorigen Satz ( und vielleicht auch noch diesen ) für Kommentarzitate heranziehen wird. Dabei lassen sich die Probleme der Welt nicht durch zitieren und kommentieren lösen, sondern nur, wenn endlich mal jemand mit all der Scheiße aufhört. Dazu aber bedarf es Verstandes, den manche offenbar leider nicht im nötigen Maß haben.
So, jetzt bin ich aber endgültig für sehr lange Zeit aus diesem gesamten Laberforum bei lima-city verschwunden. Das mußte ich allerdings einfach noch loswerden, als ich sah, wie ich hier zitiert/interpretiert wurde.
Beitrag zuletzt geändert: 8.3.2011 7:10:30 von erlenguru -
drafed-map schrieb:
Wir produzieren hier keinen Müll. Das ist ganz wichtig. Wir nehmen etwas, das sonst zu nichts nützlich wäre, gewinnen Energie daraus und erhalten wider etwas, das zu nichts nützlich ist.
Das meinst Du jetzt wirklich ernst? Diese Aussage ist dumm, falsch und kurzsichtig!
Dein Satz müßte eigentlich so aussehen:
Wir nehmen etwas, das sonst zu nichts nützlich wäre, produzieren bereits bei der Gewinnung gefährliche Abfälle, gewinnen Energie daraus und produzieren damit weitere langfristig gefährliche Abfälle und erhalten etwas, was zu nichts nützlich, aber hochgradig gefährlich ist. Im Zuge der Energiegewinnung und des Umgangs mit dem Brennstoff und seinen Folgeprodukten, verwandeln wir weitere, prinzipiell ungefährliche Stoffe, in ebenfalls gefährlichen Sondermüll.
Als Ergebnis erhalten wir Strom und Abfälle, für deren weitere sichere Handhabung wir noch keine Lösung haben.
Zu regenerativen Energien:
Es ist richtig, daß regenerative Energieproduktion auch nicht ohne negative Folgen bleibt. Ein Umstand, der aber nicht nur dort, sondern bei nahezu jeglichen Eiingriff des Menschen in die Natur zeigt. (siehe: Straßen- und Siedlungsbau, Landwirtschaft, etc.)
Photovolataische Solarzellen lassen, was den Wirkungsgrad angeht, zu wünschen übrig. Auch das ist richtig. Würde deren Weiterentwicklung im gleichen Umfang subventioniert, wie es bei der Kernkraft seit Jahrzehnten der Fall ist, sähe es damit vermutlich mittlerweile anders aus.
Thermische Solarkollektoren erreichen mittlerweile Wirkungsgrade um die 70% und sind in der Herstellung deutlich weniger energie- und ressourcenfressend. Bevor jetzt das Argument kommt, diese produzieren primär keinen Strom, bedenke bitte, wieviel Strom in Deutschland für die Brauch- und Heizwassererwärmung verbraucht wird. Den muß man in diesem Fall nicht verlustreich produzieren.
Das die excessive Nutzung von Wind- und Wasserkraft ebenfalls ngative Folgen hat, ist nicht bestritten. Es gibt aber im Gegensatz zur Kernkraft einen entscheidenden Vorteil: Diese Folgen sind bei weitem nicht so langfristig, wie die der Nutzung von Atomenergie.
drafed-map schrieb:
Außerdem gibt es viele Leute, die sich einbilden, ebenso von diesen Windkraftanlagen gestört zu werden. In fast 100% aller Fälle lesen diese Leute regelmäßig den Mondkalender, glauben an einen imaginären Freund, den sie "Gott" nennen und kreuzen bei jedem Wahlzettel die Grünen an. Komisch.
Tschuldigung, aber soviel Arroganz kotzt mich an!
FF
Edith: Typos
Beitrag zuletzt geändert: 8.3.2011 14:20:09 von fatfreddy -
Was mich an der AK stört ist, dass die Forscher für neue Energien immer verunsicherter werden, irgendwann haben die dann auch kein Bock mehr, ihre Ideen werden ja nicht umgesetzt - sondern AKW's verlängert.
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Die auf das Erdbeben folgenden Probleme im japanischen AKW Fukashima sind ein weiteres Indiz dafür, daß diese Technik momentan noch weit entfernt davon ist, beherrscht zu werden. Ein Grund mehr, darauf zu verzichten.
FF -
Leider reichte die eine Katastrophe in der Ukraine mal wieder nicht aus, um daraus zu lernen. Was sich in Japan anbannt könnte ganz bitter enden und man kann nur hoffen, dass dies der Anti-Atomkraft-Bewegung den entscheidenden Zulauf gibt, wieder große Demos zu veranstalten und die Politik unter Druck zu setzen. Gegen solche Naturgewalten kannst Du kein Gebäude der Welt sichern und bei einem AKW ist dann die Dimension einer Katastrophe um vieles gewaltiger als bei anderen Gebäuden.
Ich glaub zwar, wir lernen auch daraus mal wieder nichts, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. -
Ich finde es schlimm, dass auf den Rücken der Betroffenen in Japan jetzt wieder der sofortige Ausstieg aus der Atomkraft in D, allen voran von den Grünen, gefordert wird. Meine Meinung, nur sogfältig betriebene AKW's sind sicher. Auch wenn die Kettenreaktion unterbrochen wird (Abschaltung) bleibt ein Reaktor gefährlich. Eine vollständige Demontage und Entsorgung dauert viele Jahre ist sehr teuer und das Endlagerproblem wird dadurch noch verschärft. Eine Alternative gibt es z. Zt. nicht, auch wenn die Solarbranche oder die Windmühlenhersteller das Gegenteil behaupten. Ohne Atomstrom würde der Strompreis exorbitant steigen mit allen negativen Folgen für die Wirtschaft.
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karpfen schrieb: Leider reichte die eine Katastrophe in der Ukraine mal wieder nicht aus, um daraus zu lernen. Was sich in Japan anbannt könnte ganz bitter enden und man kann nur hoffen, dass dies der Anti-Atomkraft-Bewegung den entscheidenden Zulauf gibt, wieder große Demos zu veranstalten und die Politik unter Druck zu setzen. Gegen solche Naturgewalten kannst Du kein Gebäude der Welt sichern und bei einem AKW ist dann die Dimension einer Katastrophe um vieles gewaltiger als bei anderen Gebäuden.
Ich glaub zwar, wir lernen auch daraus mal wieder nichts, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Naja, die Lage in Deutschland kann man nicht mit Japan vergleichen. Die sitzen ja praktisch auf einem Pulverfass. Ihre Geschichte zeigt was Erdbeben anrichten können, und dennoch bauen sie auf AKWs. Aber was sollen sie denn anderes tun? Solaranlagen und Windkraftwerke aufstellen? Die bauen schon auf Gehwegen Gebäude, haben kaum natürliche Ressourcen, aus der Energie gewonnen werden kann. Die Situation wird bei denen auch nichts ändern, die AKWs werden dort nicht eingestampft.
Bei uns sieht es da anders aus. Und ich denke du hast recht, dieses Unglück gibt neue Nahrung für die Anti- AKW Bewegung.
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Warum sieht es bei uns anders aus? Ja, die Häufigkeit eines Erdbeben ist bei uns deutlich geringer, aber vorhanden sind sie, auch die Stärke der Erdbeben bei uns ist teilweise recht unterschiedlich. Und was unter der Erdkruste so abgeht, sieht ja eh keiner vorraus.
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karpfen schrieb: Warum sieht es bei uns anders aus? Ja, die Häufigkeit eines Erdbeben ist bei uns deutlich geringer, aber vorhanden sind sie, auch die Stärke der Erdbeben bei uns ist teilweise recht unterschiedlich. Und was unter der Erdkruste so abgeht, sieht ja eh keiner vorraus.
Ich meinte eigentlich die geografische Lage. Aber stimmt schon, eine Naturgewalt kann auch in Deutschland passieren, aber dass sie so einen Umfang wie jetzt in Japan haben wird ist weniger wahrscheinlich. Bin mal gespannt, wie sich das jetzt in Deutschland entwickeln wird. Eins ist auf jeden Fall sicher, der Strom wird nicht billiger. -
Ob in Deutschland eine vergleichbar gorße Gefahr durch Erdbeben gegeben ist, ist irrelevant. Es ist egal, ob ein Reaktor wegen eines Erdbebens, eines Unfalls, durch einen Terroranschlag, menschliches Versagen oder einen Vogelschiß außer Kontrolle gerät und zum Katastrophenfall wird! Fakt ist, daß im Zweifelsfall das Ergebnis katastrophal ist, es sich immer wieder zeigt, daß wir diese Technik nicht bis ins Letzte beherrschen und Sicherheit eben nicht zu 100% garantiert werden kann. Da die möglichen Folgen einer Fehleiinschätzung, bzw. eines "hätte eigentlich nicht passieren können"-Unfalls aber so gravierend sein können, ist die Anwendung dieser Technik unverantwortbar.
Das ein Verzicht zu teuer wird, kann kein Argument sein! Dann müssen halt andere Wege gefunden werden.
FF -
Es war diesmal nur ne Naturgewalt, aber pfusch hatten die da ja auch schon.
DAS ist viel gefählicher... -
Ich zitier mal deinen Beitrag aus dem anderen Thread! Denn sonst wäre man zu stark Offtopic.
fedprod schrieb:
Also entweder wir verbrauchen nicht so viel energie, oder wir müssen mit kalkulierten Risiken leben
Hier liegt doch das größte Entwicklungspotential überhaupt. In meinen Augen auch der Ansatz, an dem man am meisten arbeiten muss, parallel zur Entwicklung von alternativen Techniken. Aber die Anreize an die Wirtschaft sind ja auch nicht wirklich vorhanden, die großen Kraftwerk-Betreiber reichen jegliche Atom-Steuern, Erhöhungen, Strafgelder, was auch immer, direkt an die Bürger weiter und kommt so gar nicht in irgendweche Zwänge.
Die einzige Sache die die Konzerne wirklich trifft, ist ein absehbarer Ausstieg ohne wenn und aber. Leider hat man die Energieversorgung aus staatlichen Händen gegeben, denn von Wettbewerb ist hier niemals zu sprechen und so ein Resort gehört in meinen Augen in die Hand des Staates. -
Wie die Bundesregierung sauberen Strom aus Norwegen blockiert
Norwegen könnte mit Strom aus Wasserkraft 60 europäische Atomkraftwerke ersetzen. Mehrere Firmen wollen ein erstes Kabel von Norwegen nach Deutschland verlegen, das Projekt NORGER. So könnte sauberer und billiger Strom (1.400 MW) in beide Richtungen fließen: Überschüssige deutsche Windkraft ließe sich in norwegischen Pumpspeicherkraftwerken speichern und bei Bedarf nach Deutschland zurückholen.
Doch es fehlt eine simple Verordnung um das Seekabel ans deutsche Netz anschließen zu können. Für das zuständige Bundeswirtschaftsministerium besteht "kein Änderungsbedarf". Der Bundesverband Windenergie sieht NORGER durch die Bundesregierung blockiert.
http://www.swr.de/report/-/id=233454/nid=233454/did=6770834/1uxeb5l/index.html
Was soll man dazu noch groß sagen ... also zumindest Länder und Länder die an andern angrenzen, wo es möglich ist irgendeine Form der reg. Energie zu nutzen , da sollte man das auch tun. Ich meine wenns die Möglichkeit gibt Windenergie, Sonnernenergie oder was auch immer zu nutzen weils in dem Land aus iwelchen Gründen maßig davon gibt . .. dann ran da .. und möglichst ein paar Nachbarländer mit unterstützen. Dann fällt der Bedarf an AKW´s auch in Gegenden wo man eher braucht weil das Land keine / wenige Möglichkeiten hat reg. Energien zu nutzen. -
"Nach der Katastrophe von Japan zieht die Bundesregierung Konsequenzen: Nach Informationen von FOCUS Online wird Kanzlerin Merkel am Nachmittag bekannt geben, dass die Verlängerung der Laufzeiten für Kernkraftwerke ausgesetzt werden soll." (Quelle: Focus online)
Bewegt sich was, oder fürchtet Schwarz/Gelb nur die kommenden Wahlen?
FF -
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