Überwachungsstaat
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Glaubt ihr daran, dass es bald einen Überwachungsstaat geben könnte?
Mit der zunehmenden Elektronisierung wird es nicht nur für Regierungen immer leichter die Bürger zu überwachen... Seien es Chips, die in Produkte eingebaut werden, Überwachungskameras oder Kundenkarte, die Auskunft über das Konsumverhalten geben...Dazu gibt es im Internet noch jede Menge nützliche Infos, die die Leute teilweise sogar selbst einstellen. Als Beispiel wäre da nur etwa FAcebook etc. zu nennen. Wir sind auf dem besten Weg alle gläserne Bürger zu werden. Oder sind wir es nicht schon? -
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"Geben könnte"? Es gibt ihn schon eine ganze Weile. Etwa Vorratsdatenspeicherung, ACTA, etc. nicht mitbekommen?
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Nicht nur die Regierung kann die Bürger überwachen, sondern eigentlich auch jeder X-Beliebige seinen Nachbarn oder der Chef seine Angestellten. Via Facebook und anderen sozialen Netzwerken ist das durchaus möglich. Nur der Staat hat halt noch ein paar Instrumente mehr zur Hand.
Kaufhauskarten sind eigentlich schon seit Jahrzehnten gängige Praxis. Geködert wird mit Rabatten und im Endeffekt wird durch diese Karte das Kaufverhalten jedes Kunden der eine solche besitzt aufgezeichnet. -
Ja, ein bisschen gibt es ihn schon^^ und manche geben noch mehr Daten freiwillig preis.
Aber die Vorratsdatenspeicherung, wie sieht s da aus was dürfen die da? Wurd des nicht iwie eingeschränkt? -
Soweit ich weiß mussten alle Daten die bisher gesamelt wurden gelöscht werden. Ob das nun wirklich gemacht wurde ist fraglich :P
Eig. dürfen Daten auch nur noch dann gespeichert werden wenn es einem bestimmten, gesetzlich zugelassenen Zweck erforderlich ist.
Naja und Deutschland mutiert meiner Meinung nach immer mehr zum Überwachungsstaat...leider.. :/ -
Sicher,dass alles gelöscht wurde? Naja, und wenn nicht quetschen die einfachdie Mobilfunkanbieter und Provider aus...
Habt ihr des mit bekommen? Nokia und Blackberry haben der indischen Regierung die Entschlüsselungscodes gegeben, sodass die jedes Gespräch mithören können. War bisher bei Smartphones nicht so leicht, aber evtl. ist des in Deutschland ja auch so, nur dass wir es nicht wissen...
Manchmal denk ich mir echt, man müsste eine eigene Partei gründen und dann denen mal zeigen, was sie falsch machen. Problem ist nur, a) man würde vermutlich eh nichts verändern und b) nicht genug Wähler bekommen um die anderen Parteien beeinflussen zu können^^ -
Naja ich hab gelesn: Das Urteil verpflichtete deutsche Telekommunikationsanbieter zur sofortigen Löschung der bis dahin gesammelten Daten.
So und demnach müssten sie alle Daten gelöscht haben. Man weiß halt nur nicht ob sie es wirklich getan haben. ^^
Das mit der Pratei ist an und für sich keine schlechte Idee aber wie du schon geschrieben hast ist es halt nicht so einfach Wähler zu bekommen.
Die geschichte mit Nokia und Blackberry ist mir neu. Ist echt krank was der Staat schon alles tut um zu wissen wer wen anruft usw.. -
joublo schrieb:
Sicher,dass alles gelöscht wurde? Naja, und wenn nicht quetschen die einfachdie Mobilfunkanbieter und Provider aus...
Habt ihr des mit bekommen? Nokia und Blackberry haben der indischen Regierung die Entschlüsselungscodes gegeben, sodass die jedes Gespräch mithören können. War bisher bei Smartphones nicht so leicht, aber evtl. ist des in Deutschland ja auch so, nur dass wir es nicht wissen...
Manchmal denk ich mir echt, man müsste eine eigene Partei gründen und dann denen mal zeigen, was sie falsch machen. Problem ist nur, a) man würde vermutlich eh nichts verändern und b) nicht genug Wähler bekommen um die anderen Parteien beeinflussen zu können^^
Eine solche Partei gibt es doch schon - Die Piratenpartei
Ich wünsche ihr jdenfalls viel Erfolg da sie die Interessen junger, moderner Menschen vertritt. -
Ja, stimmt schon, aber die Piraten haben zu wenig Profil meiner Ansicht nach und die meisten Leute verbinden mit Ihnen nur Anti-Zensur etc. ... Außerdem rekrutieren sie sich momentan noch aus zu weig Bevölkerungsschichten...
Ansonsten wünsche ich Ihnen auch Glück... -
Naja, es haben hier auf dem deutschen Boden sicherlich genug Leute in einem "Überwachungsstaat" gewohnt, um dieses Überwachungsstaaten-Gefasel lächelnd abzutun. Also gemessen an dem, was es bereits in Deutschland gab, ist die gegenwärtige Situation haltbar und lebbar.
Ohne einen direkten Vergleich tut man sich sicherlich schwer zu sagen, ob wir in Freiheit leben oder Überwacht werden. Aber einen Überwachungsstaat haben wir sicherlich nicht. Ich selbst betrachte das, was ich mache, als "freisein", ich fühle mich auch nicht beobachtet usw usf. "Gläsern" sind wir meiner Ansicht nach lange nicht. -
sonok schrieb:
Naja, es haben hier auf dem deutschen Boden sicherlich genug Leute in einem "Überwachungsstaat" gewohnt, um dieses Überwachungsstaaten-Gefasel lächelnd abzutun. Also gemessen an dem, was es bereits in Deutschland gab, ist die gegenwärtige Situation haltbar und lebbar.
Es ist schwer hier eine Grenze zu ziehen, aber bei einer Maßnahme wie der Vorratsdatenspeicherung kann man sicherlich von dem Zustand des Überwachungsstaats sprechen.
Derzeit ist die Vorratsdatenspeicherung jedoch ausgesetzt. Es gibt jedoch noch andere Datenerhebungen, die kritisch zu beurteilen sind. Aber kaum welche davon laufen in Echtzeit. Es gab mal die Diskussion, die Mautbrücken auch zum Erfassen des PKW-Verkehrs zu nutzen, aber daraus ist nichts geworden.
Eine kontinuierliche und flächendeckende Datenerhebung findet jedoch bei Finanztransfers und Flügen statt.
Es ist auf jeden Fall eine Entwicklung, die man im Auge behalten sollte.
Und auf der anderen Seite gibt es natürlich auch einen neuen Faktor, der im digitalen Zeitalter eine wesentliche Rolle spielt: Die Wirtschaft. Denn viele Firmen können dank der existierenden Technologie effektiv Data Mining betreiben und dieses Wissen zum Nachteil der Betroffenen nutzen.
Und genau genommen ist die Wirtschaft ein wesentlicher Teil eines Staates. Er mag der regierenden Gewalt untergeordnet sein, aber er besitzt einen gewissen Einfluss und kann Prozesse lenken.
Aber was "lächend abtun" angeht, so ist die Beizeichnung "Stasi 2.0" durchaus passend. Die alte Stasi war auf viele menschliche Mitarbeiter angewiesen. Entsprechend eingeschränkt waren auch die Überwachungsmöglichkeiten. Das perfide an der alten Stasi war, dass man als Bürger der DDR Niemandem mehr trauen konnte. Dies entfällt bei einer neuen, hypotetischen Überwachungsorganisation. Hier kann Technologie für eine deutlich zuverlässigere Überwachung sorgen.
Die große Gefahr besteht darin, diese Entwicklung zu unterschätzen. Menschen kann man verstehen - bei Technologie mangelt es vielen an Verständnis.
Aber um den Bezug zum Thema herzustellen: Eine umfassende, auf Details abzielende Überwachung mit dieser Technologie gibt es meines Wissens nicht. Von daher könnte man zumindest in diesem Zusammenhang nicht von einem Überwachungsstaat sprechen, da die Technik nicht im entsprechendem Umfang genutzt wird.
Es ist jedoch zu befürchten, dass die Hemmschwelle, diese Technologie zu nutzen, immer weiter sinkt und letzendlich für jeden Vorfall eine umfassende Überwachung durchgeführt wird, weil es ja so einfach ist.
Siehe auch: Demo gegen den Überwachungsstaat am 11. September
Beitrag zuletzt geändert: 3.9.2010 23:00:54 von bladehunter -
Hoffen wir das Beste oO Wenigstns lässt sich der Staat nicht von uns auf die Finger schauen^^
Beitrag zuletzt geändert: 6.9.2010 17:20:26 von joublo -
zum Thema finde ich den letzten Beitrag von Extra 3 echt klasse.
Schaut Euch mal Buugle an unter:
http://www.youtube.com/watch?v=9sYJ7sT7dNM -
also, ich glaube wir leben schon länger im überwachungsstaat, twitter, facebook und alle anderen sozialen netzwerke. dann haben wir noch überall überwachungskameras und natürlich nicht zu vergessen,die Vorratsdatenspeicherung, aber was soll man machen. man wird schon sehen wohin das noch führt. lg
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Hallo,
die Vorratsdatenspeicherung wurde zum Glück vom Bundesverfassungsgericht gekippt. Das ACTA wird wahrscheinlich auch wieder vom Bundesverfassungsgericht gekippt, da es sich in Deutschland wahrscheinlich nicht durchsetzen lässt. Videoüberwachung ist auch ein schönes Thema. Und das die PKW Maut elektronisch werden könnte ermöglicht auch neue Dinge zur Überwachung!
Hier ein paar nützliche Links,
Audiosendung zum Thema ACTA:
http://www.cczwei.de/index.php?id=issuearchive&issueid=295
Audiosendung zum Digitalen Radiergummi:
http://www.cczwei.de/index.php?id=issuearchive&issueid=305
Gruß,
Adrian -
Vorratsdatenspeicherung wurde zum Glück gestoppt?
Warum zum Glück, für Menschen die nicht böse im Schilde führen ist das doch eher schlecht, da Betrüger schwerer Verfolgt werden können! -
Wir leben schon in einem Überwachungsstaat. Bald der Elektronische Personalausweis. Videoüberwachung haben wir schon, Unternehmen und auch Behörden haben große Datenmengen auf ihren Datenbanken. Auch z.B. Google speichert anhand von Cookies auf welchen Seiten wir waren.
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technologien die zur "überwachung" von produkten auf ihrem weg durch die welt dienen sind in meinen augen absolut gerechtfertigt und können bedenkenlos eingesetzt werden. sobald man aber beginnt diese technologien auf den menschen anzuwenden hört die rechtfertigung auf und die wirkliche überwachung beginnt.
beispiel RFID: in produkten des täglichen bedarfes (lebensmittel etc.) machen sie wirklich sinn, da man haltbarkeit und zusammensetzung in den chips speichern und sogar daheim im kühlschrank der zukunft auslesen lassen könnte. die automation im haushalt ist eine der kommenden technologien und kann von RFID technologie profitieren. ein RFID chip in einem personalausweis oder reisepass ist genau das gegenteil, es dient der verfolgung von menschen und darf niemals in der gesellschaft fuss fassen. -
Ich finde, der Film "Staatsfeind Nr. 1" hat das Thema überwachungsstaat wunderbar aufbereitet... kleine korrupte stellen, die andere Menschen einfach benutzt haben, um ihre ziele zu erreichen... nur weil eine Verbindung zu einer anderen Person existiert hat...
Solange es menschen gibt, die von niederen Instinkten getrieben, diese Daten für ihre eigenen Zwecke einsetzen würden, solange ist es unverantwortlich, diese Daten diesen Leute zu übergeben. Das ist einer der Gründe, warum ich kategorisch gegen die Beschneidung der Persönlichkeitsrechte und der privatsphäre der Bürger bin.
Ich glaube, mehr brauche ich dazu auch nciht ausführen, ein teil meiner Vorposter hat überwiegend meine Zustimmung...
@browsertipps: Datenbestände kann man manipulieren... ich hoffe, wenn der überwachungsstaat wider aller Hoffnungen kommen sollte, hoffe ich, dass du der erste bist, wo diese Beweise für eine fremde straftat dir untergeschoben werden, damit du auch begreifst, was das bedeutet, solche Daten zu sammeln, die dann auch einen derartigen Status quo genießen durch seine Staatliche erstellung und Pflege...
dann will ich mal sehen, wie du deine Bürgerrechte einsetzen willst, um da wieder raus zu kommen...
selbst wenn du es schafffen solltest, wird es keine sehr erfreuliche Erfahrung sein... -
browsertipps schrieb:
Vorratsdatenspeicherung wurde zum Glück gestoppt?
Warum zum Glück, für Menschen die nicht böse im Schilde führen ist das doch eher schlecht, da Betrüger schwerer Verfolgt werden können!
Mit der Vorratsdatenspeicherung wirst du höchstens kleinere Straftäter fassen können. Es ist ohne weiteres möglich seine Spuren im Internet ausreichend zu verwischen. Es ist bloß unbequem. Aber wenn ein Verbrecher ein großes Ding drehen will, wird er diese Unbequemlichkeit gerne in Kauf nehmen.
Und die Konsequenz ist bloß, dass die unbescholtenen Bürger überwacht werden. Das ist doch nicht zielführend! -
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