Wie schnell darf man bei folgendem Problem fahren?
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Also zumindest in DE ist es so, dass per Gesetz davon ausgegangen wird, dass die Autobahn ein hindernisfreier Raum ist (man also im Normalfall keine abrupten Vollbremsungen machen muss). Auf der Autobahn wird dann nachts nicht auf Sicht gefahren.
In DE sollte man allerdings auf der Autobahn dann allerdings auch nicht mit Fernlicht fahren. Abblendlicht reicht völlig aus und das genügt auch den Gesetzen hier. So wurde mir das zumindest in der Fahrschule erklärt, dass man auf Autobahnen nicht auf Sicht fahren muss, wenn die Sicht beschränkt ist.
Und auch, wenn man langsamer fährt, sollte man zumindest die Mindestgeschwindigkeit einhalten und die liegt bei 60 km/h
Hier das Gesetz:
Paragraph 18
(6) Wer auf der Autobahn mit Abblendlicht fährt, braucht seine Geschwindigkeit nicht der Reichweite des Abblendlichts anzupassen, wenn
1. die Schlussleuchten des vorausfahrenden Kraftfahrzeugs klar erkennbar sind und ein ausreichender Abstand von ihm eingehalten wird oder
2. der Verlauf der Fahrbahn durch Leiteinrichtungen mit Rückstrahlern und, zusammen mit fremdem Licht, Hindernisse rechtzeitig erkennbar sind.
Beitrag geändert: 27.3.2008 11:59:42 von mlrecords -
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Salvete!
Ich habe vor kurzem eine interessante Frage gestellt bekommen:
Du fährst mit dem Auto auf der Autobahn die erlaubten (Ö) 130km/h mit Fernlicht. Jetzt taucht allerdings \"Gegenverkehr\" auf. Wie muss ich mich jetzt verhalten, bzw. welche Geschwindigkeit wähle ich zu meiner Entscheidung?
Öhm, Autobahn und Fernlicht ?
wer hat dir die Frage gestellt ? Auf der Autobahn ist Fernlich verboten, laut meinen Theorieunterlagen ( führerscheinneuling seit einem jahr) ^^
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Also zur Österreichischen Rechtslage:
Man darf mit Abblendlicht natürlich mehr als 50 fahren (dieser Wert steht meines Wissens nach nirgends festgeschrieben) - es richtet sich rein nach der jeweiligen Sichtweite (zb Abblendlicht reicht 70 Meter - 70 km/h sind möglich) dh der Anhalteweg muss sich mit der Geschwindigkeit in der Sichtweite ausgehen - das kann aber auch weniger sein (zb Schneetreiben oder Nebel) - dh es ist von der jeweiligen Situation bzw. von der Gegebenheit des Fahrzeuges abhängig. Dass man auf der Autobahn nicht langsam fahren darf ist übrigens auch Blödsinn - es gibt in Ö eine Richtgeschwindigkeit, die beträgt 60 km/h - dh aber nur, dass ich mit dem Fahrzeug, mit dem ich die Autobahn befahre mind. 60 km/h (oder schneler) fahren darf. Damit ist gewährleistet, dass Traktore, Mofas, Fahrräder, usw. auf der Autobahn fahren. Ich muss aber nicht mehr als 60 fahren (zB Schneefahrbahn, Eisglätte, Nebel, ...)
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Fällt mir noch was ein: Ich muss deswegen keine Vollbremsung einleiten. Denn wenn ich 130 km/h fahre muss das Fernlicht einen Anhalteweg von ca. 200 Meter ausleuchten (das ist der theoretische Anhalteweg = Reaktionsweg + Bremsweg) - wenn ich dann abblende und die Geschwindigkeit auf sagen wir 70 (da ist der Anhalteweg 70 Meter) reduziere muss ich nicht gleich eine Vollbremsung machen. Ich sollte aber die Geschwindigkeit schon wieder dem beleuchteten Anhalteweg sofort anpassen - leicht bremsen wird wahrscheinlich reichen. Hört sich jetzt so schulmeisternd an (in der Fahrschule wird es ja auch so gelehrt) - in der Praxis hält sich jedoch (leider) kaum jemand daran - ABER es gab in Ö einen Fall (ich glaube auf der A2 - Südautobahn), wo durch einen Unfall ein Verletzter in der Nacht auf dem Fahrstreifen zu liegen kam und die nachfolgenden Fahrzeuge haben ihn überrollt und er starb schließlich an den Folgen des Nachfolgeverkehrs - da wird der Richter dann schon einige Fragen haben...
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