Und wieder der Ruf nach der Vorratsdatenspeicherung
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mein-wunschname schrieb:
Manchmal hilft lesen:
sonok schrieb: [..] Aber wer sich auf Bildseiten herumtreibt, da wundert mich eigentlich nix.
[..] Außerdem: Entweder du kennst die Seiten auch, dann bin ich jetzt verwundert oder du kennst sie nicht, dann kannst du dir doch kein Urteil erlauben.
kalinawalsjakoff schrieb:[..]Eine Ganz extreme Meinung hat ja ein bestimmter Bild-Reporter: http://www.bild.de/politik/ausland/bild-kommentar/warum-wir-die-ueberwachung-der-nsa-gegen-den-terror-brauchen-39258474.bild.html
kalinawalsjakoff schrieb:[..] Wie manipuliert die Presse eigentlich die Meinung der Bevölkerung? [..]
Die Presse manipuliert die Meinung entsprechend den Vorgaben der Politik, deren Druckmittel finanzieller bzw. existentieller Natur ist. Das geht ganz einfach: "entweder Du schreibst, was ich vorgebe oder du suchst dir einen anderen Job, haben wir uns verstanden?" Dieses Druckmittel wirkt ausgezeichnet. Wir haben die Freiheit, unsere Meinungen für uns zu behalten, uns den Vordenkern aus den Medien anzuschließen oder dies nicht zu tun. Manchmal hilft es, den Mund aufzumachen und die eigene Meinung zu sagen oder zu schreiben. Hier ein weiteres, interessantes und wissenswertes Beispiel zur Manipulation von Meinungen und ihrer Umsetzung in der Praxis: Medienzensur in der Wissenschaft. Schritt für Schritt bekommt man Einblick... wohin rudern Sie, Frau Merkel? Haben Sie schon bemerkt, daß Ihre Richtung nicht stimmt? Sie rudern rückwärts, Frau Merkel, das ist sehr riskant, auch für Sie... aber Politiker wissen sich ja zu schützen und die Kassen müssen sich ja endlich wieder füllen. -
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Hat zwar mit dem Thema Vorratsdatenspeicherung nicht viel zu tun, aber wenn es schon mal angesprochen ist, ist ein Kommentar wohl erlaubt.
shadowdance schrieb:Hier ein weiteres, interessantes und wissenswertes Beispiel zur Manipulation von Meinungen und ihrer Umsetzung in der Praxis: Medienzensur in der Wissenschaft. Schritt für Schritt bekommt man Einblick..
Wenn Du mit dem Beispiel Prof.Dr.Meyls Versuche der Manipulation meinst, dann bekommt man wohl einen Einblick.
Sofern Du ihn als Beispiel für einen seriösen , unterdrückten, von Zensur geplagten Wissenschaftler anführst, dann finde ich das eher belustigend.
Tiefergehende Betrachtung sollte wohl, wenn überhaupt sinnvoll, in ein eigenes Thema verlagert werden. -
fatfreddy schrieb:Sofern Du ihn als Beispiel für einen seriösen , unterdrückten, von Zensur geplagten Wissenschaftler anführst, dann finde ich das eher belustigend.
Ich finde es nicht belustigend, ich finde es eher traurig. Das Beispiel zeigt sehr gut, mit welch subtilen Mitteln Weiterbildung an Universitäten unterdrückt wird. Meinungsbildung durch Unterdrückung und Zensur. Das gleiche Prinzip wie bei den Medien. Vorratsdatenspeicherung passt zu dieser Gangart. Sie erinnert irgendwie ein bißchen an Stasimethoden, findet Ihr nicht?
Anstatt besonnen und überlegt vorzugehen und darüber nachzudenken, wie beleidigend und verletzend rassistische Karrikaturen auf empfindsame Gemüter wirken mögen, den Auslöser für diese ganz entsetzlichen Morde dort zu sehen, wo er sich befindet, nämlich bei den Herausgebern der Karrikaturen, wird die Schuld ganz alleine denen gegeben, die diese Morde begangen haben. Jedes Verbrechen basiert auf einem Auslöser. Der Auslöser wird aber nicht beachtet, die Methoden zur Verbrechensbekämpfung sollen verschärft werden. Bisher war diese Vorgehensweise nicht so sehr erfolgreich.
Beitrag zuletzt geändert: 20.1.2015 0:26:02 von shadowdance -
Vorratsdatenspeicherung heißt jetzt "digitale Spurensicherung". Also weil wir sowieso alle Verbrecher sind, werden schon vor der Tat die Spuren gesichert.
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shadowdance schrieb:
Anstatt besonnen und überlegt vorzugehen und darüber nachzudenken, wie beleidigend und verletzend rassistische Karrikaturen auf empfindsame Gemüter wirken mögen, den Auslöser für diese ganz entsetzlichen Morde dort zu sehen, wo er sich befindet, nämlich bei den Herausgebern der Karrikaturen, wird die Schuld ganz alleine denen gegeben, die diese Morde begangen haben. Jedes Verbrechen basiert auf einem Auslöser. Der Auslöser wird aber nicht beachtet, die Methoden zur Verbrechensbekämpfung sollen verschärft werden. Bisher war diese Vorgehensweise nicht so sehr erfolgreich.
Ich finde die Auslöser-Theorie in weiten Teilen problematisch. Wer selbst mal Opfer eines Gewaltverbrechens war (ich + Frau wurde mal in Pisco/Peru am hellichten Tage von 2 Typen mit Knarre überfallen), weiß, dass man man Tage, Wochen, Monate danach noch über die Frage nachdenkt: Was habe ich falsch gemacht?
ich denke dabei z.B. auch an die vielen Opfer sexueller Gewalt.
Allerdings finde ich auch, dass an Stelle schärferer Repressionsmaßnahmen tatsächlich Ursachenbekämpfung stattfinden sollte. Wenn man manch Banlieues um Paris herum oder bestimmte Stadtteile Marseilles gesehen hat, dann empfindet ,man einschlägige Stadtteile in D (z.B. Berlin Neukölln) eher wie ein Reichenviertel. -
Sieht so aus, als wenn sich da wieder was zusammenbraut:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bundesregierung-plant-gesetz-zur-vorratsdatenspeicherung-a-1022251.html
kalinawalsjakoff schrieb:
Ich denke bevor man hier wieder gegen Vorratsdatenspeicherung aktiv wird, sollten wir uns mal näher vor Augen führen wo wir freiwllig unsere Daten von uns geben. Da währen beispielsweise Facebook, Google und Co, die schon jede Suchanfrage und jede besuchte Seite mitspeichern, dann geben wir in sozialen Netzen jeden Tag preis, was wir gerade zum Frühstück hatten.
Eine gefährliche Verallgemeinerung. Es mag Leute geben, die auf FB und Co. ihr Privatleben dokumentieren und trotzdem gegen diese Überwachung sind, aber das trifft eben bei weitem nicht auf alle Leute zu, die sich über diese Dinge beschweren.
Also frage ich mich warum der große Aufschrei gegen VDS? es wird doch schon mit unseren Nutzerdaten viel Geld generiert, daß die VDS nur noch das Sahnehäubchen ist.
Nur weil nicht jeder die richtigen Prioritäten hat, heißt das noch lange nicht, dass die eigenen Ziele nicht sinnvoll sind. Abgesehen davon ist jede Datenschutz-Problematik anders und kann und muss unterschiedlich behandelt werden. Wenn unsere Regierung aufgrund unserer Rechtsstruktur die Gesetzesvorhaben für die VDS in der Öffentlichkeit bekannt gibt dann hat man als Bürger andere Möglichkeiten als wenn zwei Firmen hinter verschlossenen Türen ausgehandeln, wie viel Geld ein Datensatz über eine einzelne Person kosten soll.
shadowdance schrieb:
Anstatt besonnen und überlegt vorzugehen und darüber nachzudenken, wie beleidigend und verletzend rassistische Karrikaturen auf empfindsame Gemüter wirken mögen, den Auslöser für diese ganz entsetzlichen Morde dort zu sehen, wo er sich befindet, nämlich bei den Herausgebern der Karrikaturen, wird die Schuld ganz alleine denen gegeben, die diese Morde begangen haben. Jedes Verbrechen basiert auf einem Auslöser. Der Auslöser wird aber nicht beachtet, die Methoden zur Verbrechensbekämpfung sollen verschärft werden. Bisher war diese Vorgehensweise nicht so sehr erfolgreich.
Und dieser Auslöser braucht eine Grundlage. Diese Grundlage ist das Religionsverständnis der Islamisten, die scheinbar geistig so zurückgeblieben sind, dass sie nicht über solche Dinge hinweg sehen können. Wenn ihr Prophet wirklich so toll sein soll, dann wird ihm auch eine popelige Karikatur nichts anhaben können. Da gibt es keine Notwendigkeit Rache zu üben und daher sehe ich keine Schuld bei den Karikaturisten.
Und ob diese Vorgehensweise nicht so erfolgreich war, lässt sich schwer beurteilen, weil die Prävention bei solchen Dingen schon sehr früh ansetzt. Wenn die Leute so aufwachsen, dass sie verstehen dass man nicht einfach Leute umbringt dann werden sie das auch nicht tun. Wenn jemand aber so indoktriniert wird dass er irgendwelchen gefährlichen Unsinn über seine Religion glaubt, dann kann das eben zu so einem Anschlag führen. Und hier ist es jetzt wichtig zu verstehen, warum manche Menschen zu solchen Attentätern werden. Welche Lebensumstände dazu führen, dass sie sich mit den falschen Leuten einlassen. Und wenn man das verstanden hat, sollte der Staat versuchen gegen solche Lebensumstände vorzugehen.
In diesem (losen) Zusammenhang fällt mir auch gerade folgendes Video ein: I am the son of a terrorist. Here's how I choose peace -
@bladehunter
wenn ich von Facebook und Co spreche, dann meine ich nicht nur das freiwillige Dokumentieren des Privatlebens. Facebook und Co schneiden auch unbewusst (Meta)Daten mit ob man nun dort angemeldet ist oder nicht. Ist man angemeldet wird das Surfverhalten noch ein bisschen personalisierter mitprotokolliert. Und das denke ich sind auch bekannte Tatsachen. -
bladehunter schrieb:
Sieht so aus, als wenn sich da wieder was zusammenbraut:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bundesregierung-plant-gesetz-zur-vorratsdatenspeicherung-a-1022251.html
Bisher war ja die Argumentation, dass man ja garnicht anders könne, als die Vorratsdatenspeicherung einzuführen, man muss ja EU-Recht umsetzen. Jetzt ist diese Ausrede weggefallen - aber man hält an der VDS fest. Und der SPD-Justizminister (laut Artikel bisher strikter Gegner) ist umgefallen. War eigentlich zu erwarten.
Edit: Maas dementiert
Aber es gibt eventuell den "Kompromiss" als Ausweg: man muss nur ein Blog oder eine Website betreiben oder zumindest Artikel dafür schreiben, dann ist man ja Journalist und wird nicht überwacht
Beitrag zuletzt geändert: 10.3.2015 23:39:14 von johanneskirchgemeinde -
Nachdem der SPD-Vorsitzende die VDS fordert, kann die SPD als umgefallen betrachtet werden. Im Europawahlkampf hat sie sich noch dagegen ausgesprochen.
Opposition und Internetwirtschaft sind gegen eine Wiederbelebung, und immer mehr EU-Staaten schaffen sie ab. Und trotzdem wird sie vehement von den üblichen Verdächtigen gefordert. -
sfhdd schrieb:
Nachdem der SPD-Vorsitzende die VDS fordert, kann die SPD als umgefallen betrachtet werden. Im Europawahlkampf hat sie sich noch dagegen ausgesprochen.
...
Wie so oft bei den Sozen wird in erster Linie laviert. Dieser Beschluss
http://www.sueddeutsche.de/politik/parteitag-in-berlin-spd-stimmt-mit-knapper-mehrheit-fuer-vorratsdatenspeicherung-1.1227940
ist bisher nicht aufgehoben. Insofern kann man nicht von Umfallen sprechen. -
Also hat die SPD zur Europawahl versucht, aufzustehen.
Bei SPON gibt es einen interessanten Kommentar von Sascha Lobo. Demnach wollen sich die VDS-befürwortenden Politiker hauptsächlich für den Fall absichern, dass es mal einen Terroranschlag gibt ("mit VDS wäre das nicht passiert, aber wir durften ja nicht"). Dabei ist der öffentlichkeitswirksame Streit mit Gegnern von Vorteil - schließlich sollen sich alle daran erinnern, dass man wollte aber nicht durfte. -
Dazu noch ein kurzer und netter SPON-Artikel, der beleuchtet das Sigmar Gabriel nur Müll redet:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/kommentar-gegen-vorratsdatenspeicherung-vds-a-1025323.html -
Über den Artikel bin ich heute auch gestolpert.
Nach seinem Dementi forciert nun auch Heiko Maas die Wiedereinführung der VDS. Die BGH-Vorsitzende und der BKA-Chef rufen auch danach (OK, BKA und Polizei rufen laufend nach zusätzlichen Befugnissen). Die wollen das jetzt anscheinend wirklich durchziehen (oder zumindest weiterhin brodeln lassen). -
Naja also wenn man die Voratsdatenspeicherung mit dieser der NSA vegleicht ist es eher das kleinere Problem.
IP Adressen bringen dem Provider auch nicht viel, wenn man über einen VPN ins Internet geht.
Anderst als so wie es die NSA angeblich tut. Sie ziehen ja nicht nur deine IP Adresse, sondern deinen ganzen Datenverkehr ab. Natürlich nicht alles, sondern gezielt nach bestimmten Dingen. VPN Dienste können zwar auch dort viel bringen, nur ob die NSA diese Verschlüsselung nicht schon geknackt hat, weis keiner.
Aber eine Absolute Sicherheit gibt es ja sowieso nicht, auch für die ganzen Verbrecher.
Beitrag zuletzt geändert: 5.4.2015 14:12:32 von gaminghighend -
Dass andere sich "still und heimlich" mit konspirativen Mitteln Daten besorgen halte ich nicht für eine Legitimisierung der Vorratsdatenspeicherung. "Die Anderen machen es auch, und viel schlimmer" war noch nie eine gute Begründung.
Otto Schily hat jetzt eine andere Begründung geliefert:
Frank Schirrmacher hat von der Verschmelzung wirtschaftlicher und militärischer Macht gesprochen, diese Warnung sollten wir ernst nehmen. Es besteht die Gefahr, dass über das Internet eine Art anonyme Schattenregierung entsteht, die allmählich mehr Macht bekommt als die politischen Institutionen.
Er fühlt sich als Politiker vom Internet bedroht. -
gaminghighend schrieb:
Naja also wenn man die Voratsdatenspeicherung mit dieser der NSA vegleicht ist es eher das kleinere Problem.
Auf das, was die NSA tut, hat man als deutscher Bundesbürger sehr wenig, wenn nicht überhaupt keinen Einfluß. Wenn man sich allerdings zumindest gegen das "kleinere Übel" wehren kann, sollte man das tun. -
Okay Leute. Da ist etwas im Gange, was wir aufhalten sollten: Maas hat einen neuen Gesetzentwurf vorgestellt, der die Vorratsdaten für 10 Wochen aufbewaren soll: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/vorratsdatenspeicherung-was-ueber-sie-gesammelt-werden-soll-a-1028910.html
Der Gesetzesentwurf ist gegenüber der alten VDS deutlich abgeschwächt aber immer noch problematisch. Sobald die Infrastrukturen erstmal stehen, ist es umso leichter die Regeln wieder zu lockern oder die Speicherfristen zu verlängern, wenn dadurch angeblich Verbrechen XY hätte verhindert werden können.
Das wesentliche Problem der VDS ist aber das Missbrauchspotential. Selbst wenn geregelt ist, dass nur bestimmte Datensätze zu bestimmten Bedingungen abgerufen werden dürfen, wissen wir einfach, dass das in der Realität nicht so einfach ist und es immer schwarze Schafe geben wird, die die Daten trotzdem abschöpfen, weil so etwas mit etwas Aufwand wahrscheinlich ohne verräterische Spuren zu hinterlassen geht.
Es ist natürlich schwierig zu argumentieren, dass es ein Missbrauchsproblem gibt, weil man das angeblich überdramatisiert. Aber wir wissen einfach aus Erfahrung, dass es bei IT-Projekten immer wieder Datenlecks gibt. Selbst die NSA, die hochgradig geheime Informationen hortet, konnte von Snowden ausgetrickst werden.
Die VDS ist ein Überwachungsinstrument, das die gesamte Bevölkerung bei praktisch jeder elektronischen Kommunikation erfasst. Und wir alle wissen, dass elektronische Kommunikation für den Großteil der Bevölkerung wichtiger denn je zuvor ist. Selbst in der aktuell abgeschwächten Form ist die VDS ein massiver Eingriff in unsere Persönlichkeitsrechte. Die meisten von uns hier wissen, wie man die Erfassung durch die VDS vermeiden kann, aber das ist mit Umständen verbunden. Und als Bürger eines Rechtstaats sollten wir diese Umstände nicht hinnehmen müssen, nur um unprotokolliert über selbst die banalsten Dinge kommunizieren zu können. Und wir wissen auch, dass Schwerstverbrecher ebenso die VDS umgehen können, wenn sie sich informieren und etwas anstrengen.
Kurzum, die VDS ist gefährlich und nutzlos für ihren angeblichen Zweck.
Sehr schöner Beitrag von Sascha Lobo dazu: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-wehren-sie-sich-gegen-vorratsdatenspeicherung-a-1028751.html
Daher: Schreibt an euren Abgeordneten! Oder, wenn sich das einrichten lässt: Trefft euch mit euren Abgeordneten, und erklärt ihnen die Lage. Es gibt natürlich gewissenslose Politiker die die VDS für böse Zwecke einführen wollen, aber einen Versuch ist es trotzdem Wert. Möglicherweise haben die auch einfach keine Ahnung und sind froh, dass denen mal erklärt wird, warum die Kritiker ein Problem mit der VDS haben. Merkel hat mit CDU/CSU zwar derzeit fast eine absolute Mehrheit im Bundestag, aber wenn wir da einen Shitstorm hinkriegen, kann man das vielleicht noch aufhalten! -
Kleine Korrektur: es sind erstmal nur Leitlinien für einen Gesetzentwurf.
Aber beim Namen nennen möchte man es nicht, also benutzt man den Euphemismus "Höchstspeicherfrist".
Dabei gibt es immernoch keine Belege, dass diese Einschränkung der Bürger- und Freiheitsrechte überhaupt einen angemessenen Nutzen bringt.
Und zum Missbrauchspotential: erhobene Daten werden auch missbraucht. Der einzige zuverlässige Schutz ist, die Daten nicht zu erheben.
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Ich werfe hier kurz eine Fiktion ein, die Sascha Lobo die Tage auf der Webseite vom Spiegel zum Thema geschrieben hat:
Unsere Generation mag das erstmal noch nicht so treffen, aber wenn jemand Kinder hat, die irgendwann einmal in einer Kriese einen Seelsorger/Psychologen anrufen so werden ersteinmal die Metadaten dazu gespeichert. Ist euer Kind Volljährig und steht vor einer Ausbildung, so können durch eben jene Anrufe die Karriere und Berufswünsche der Kinder auf der Kippe stehen. Lobo hat das gerade vor dem dramatischen Flugzeugabsturz vor einigen Wochen geschrieben, so daß eben dieses Szenario, wenn auch überspitzt doch real werden könnte, wenn man die Speicherung immer weiter ausweiten würde.
Link zu Lobos Kolumne -
Ich schließe mich den vielen Meinungen in diesemn Thead an, dass Vorratsdatenspeicherung Anschläge und Kriminalität nicht verhindern kann. In Frankreich gab es nicht nur Vorratsdatenspeicherung, sondern auch jede Menge Überwachngskamerqas. Weiterhin denke ich, dass die massive Berichterstattung über Anschläge die Angst schüren, damit neue Gesetze eingeführt werden können .
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