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Sonderschule - abgestempelt für das ganze Leben ?!

lima-cityForumSonstigesSchule, Uni und Ausbildung

  1. karpfen schrieb:...

    Und woher nimmst du die Sicherheit, dass in der Sonderschule nicht auch Kinder landen, die der Einfachheit halber dort angemeldet wurden, aber die vielleicht gar keine Mängel in einer gewissen Form haben?

    Du unterstellst, dass es geradezu Normalfall sei, dass in Sonderschulen nicht etwa lernschwache Kinder, sondern von der Lernfähigkeit her unauffällige Kinder geschickt werden. Das ist jedoch eine kaum haltbare Behauptung.
    Tatsache ist, dass in Sonderschulen lernschwache Kinder geschickt werden. Dies wird nicht vom Hausmeister oder vom Nachbar befohlen, sondern dies wird von ausgebildeten Pädagogen und in der Regel auch von Kinderpsychologen angeregt. Ich sehe keinen Grund, die Fachkompetenz dieser Fachkräfte anzuzweifeln.

    Warum sollten diese Schüler keine weiteren Chancen bekommen? ...

    Gegenfrage: warum sollten Sonderschüler bevorteilt werden und den "besseren" Schülern die Jobs wegnehmen?
    Ich sehe hier das nur allzu bekannte Schönreden von Schwächen. "Oh, die armen benachteiligten Kinder die weniger intelligent sind, die tun uns ja sooo leid. Die müssen wir jetzt aber fördern und denen die ganz tollen Jobs geben. Die Schlauen und die Fleißigen brauchen ja keine Hilfe, wir helfen jetzt alle den Dummen und Faulen".
    Es ist nun einmal so: Menschen sind unterschiedlich. Es gibt auch Doofe. Klar soll man den Schwachen helfen, was zB in den Sonderschulen passiert. Aber es gibt nicht den geringsten Grund, denjenigen Menschen, die intellektuell nicht in der Lage sind, mehr als simpelste Hilfsarbeiten zu erledigen, Fördermittel und Sonderleistungen ohne Ende nachzuschmeißen, in der sinnlosen Hoffnung, so aus intellektuell unterdurchschnittlich ausgestatteten Menschen wie durch ein Wunder Genies zu machen. Das klappt nicht.

    Also bleiben wir realistisch:
    es gibt eben eine kleine Minderheit, die mit einem Einser-Abi die Schule abschließt und es gibt eine kleine Minderheit, bei der es nur zur Sonderschule reicht.
    So ist das Leben.



    Beitrag zuletzt geändert: 10.3.2010 16:08:00 von jelal
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  3. jelal schrieb:
    Du unterstellst, dass es geradezu Normalfall sei, dass in Sonderschulen nicht etwa lernschwache Kinder, sondern von der Lernfähigkeit her unauffällige Kinder geschickt werden. Das ist jedoch eine kaum haltbare Behauptung.
    Tatsache ist, dass in Sonderschulen lernschwache Kinder geschickt werden. Dies wird nicht vom Hausmeister oder vom Nachbar befohlen, sondern dies wird von ausgebildeten Pädagogen und in der Regel auch von Kinderpsychologen angeregt. Ich sehe keinen Grund, die Fachkompetenz dieser Fachkräfte anzuzweifeln.


    Ich habe doch in keinster Weise irgendwo geschrieben, dass hier wahllos Kinder in die Sonderschule geschickt wurden. Aus meiner Zivi-Zeit kann ich aber auch von Erfahrungen mit Sonderschülern sprechen. Darunter waren eben nicht nur lernschwache Kinder sondern auch welche, die geistig sehr wohl auf einem guten Niveau waren, aber gegebenenfalls aufgrund mangelndem Erziehungswillen der Eltern dort gelandet sind. Auch möchte ich sicher nicht die Kompetenz von Fachkräften anzweifeln, aber es gibt immer wieder Entwicklungen, die nicht konform der Normalität gehen. Deshalb ist es dann irgendwann auch mal Zeit zu schauen, was ein Sonderschüler in der Lage ist zu leisten.


    Gegenfrage: warum sollten Sonderschüler bevorteilt werden und den "besseren" Schülern die Jobs wegnehmen?
    Ich sehe hier das nur allzu bekannte Schönreden von Schwächen. "Oh, die armen benachteiligten Kinder die weniger intelligent sind, die tun uns ja sooo leid. Die müssen wir jetzt aber fördern und denen die ganz tollen Jobs geben. Die Schlauen und die Fleißigen brauchen ja keine Hilfe, wir helfen jetzt alle den Dummen und Faulen".
    Es ist nun einmal so: Menschen sind unterschiedlich. Es gibt auch Doofe. Klar soll man den Schwachen helfen, was zB in den Sonderschulen passiert. Aber es gibt nicht den geringsten Grund, denjenigen Menschen, die intellektuell nicht in der Lage sind, mehr als simpelste Hilfsarbeiten zu erledigen, Fördermittel und Sonderleistungen ohne Ende nachzuschmeißen, in der sinnlosen Hoffnung, so aus intellektuell unterdurchschnittlich ausgestatteten Menschen wie durch ein Wunder Genies zu machen. Das klappt nicht.


    Auch dort muss ich sagen, ich habe nirgendwo geschrieben, dass man Sonderschüler bevorteilen soll, nur, dass man den Schülern im Laufe der Zeit auch eine Chance einräumen sollte. Ich kenne auch den ein oder anderen Unternehmer, der dies durchaus tut und die Menschen nicht aufgrund irgendwelcher Lebensläufe betrachtet und / oder negative Lebensverhältnnisse oder Lebenssituationen als Maßsstab zu nehmen. Es gibt genauso Fälle von Menschen, die hochbegabt sind, aber mit dem normalen Leben nicht zurecht kommen. Auch das weiss ich aus meiner eigenen Verwandschaft. Notentechnisch immer auf gutem bis sehr gutem Niveau, aber ansonsten sehr lebensfremd.

    Es geht in keinster Weise darum, Schwache mit übertriebenen Hilfsmitteln und Geldern zu zuschütten. Nur um die Möglichkeit, dass solche Menschen neutral betrachtet werden ohne jegliche Vorurteile wegen eines Werdegangs etc...
  4. Und wie stellst du dir das praktisch vor?
    Hochschulzugangsberechtigung für Sonderschüler? Oder was?
    NATÜRLICH haben Sonderschüler berufliche und damit auch gesellschaftliche Nachteile gegenüber denjenigen, die bessere schulische Vorleistungen erbracht haben.
    Das kannst du nicht ändern und das willst du wie du selbst bestätigst, auch gar nicht ändern.
    Also ist doch alles im grünen Bereich.
    Oder wenn nicht, dann werde bitte konkret und mach konkrete Vorschläge.

  5. Die konkreten Vorschläge habe ich doch schon gewissermaßen gemacht. Man soll den Menschen zum Bewerbungstermin betrachten, nicht nur die Vergangenheit, die ein Lebenslauf darstellt. Für eine Hochschulberechtigung braucht der Mensch ja einen gewissen Abschluss. Einzig und allein habe ich kritisiert, dass man viel zu oft Menschen aufgrund gewisser Dinge in Schubladen steckt, was mir tierisch auf den Senkel geht. Das Thema war doch, ob ich dem Sonderschüler mit Vorbehalten gegenübertrete und das versuche ich nicht. Dann müsste ich ja gegen jeden Menschen Vorbehalte haben, dies versuche ich jedoch möglichst zu vermeiden, da wir alle nicht perfekt sind und Fehler machen.
  6. radioparadise

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    Wenn ich in Personalfragen mitzureden hätte, würde ich einen sogenannten Sonderschüler 2-3 Tage Probearbeiten lassen.
    Denn dann sehe ich erst ob diese(r) den Aufgaben gewachsen ist die man ihm/ihr stellt.
    Und dann erst entscheiden.
    Da die Schulbildung mir noch lange nicht sagt was die Person Arbeitsmäßig leisten kann.
    Denn was bringt mir ein Abiturient der Theoretisch alles auf dem Kasten hat aber Praktisch nix auf die reihe bringt.
    Klar solche Fälle gibt es auch auf seiten der Sonderschule.

  7. radioparadise schrieb:
    Wenn ich in Personalfragen mitzureden hätte, würde ich einen sogenannten Sonderschüler 2-3 Tage Probearbeiten lassen.
    Denn dann sehe ich erst ob diese(r) den Aufgaben gewachsen ist die man ihm/ihr stellt.
    Und dann erst entscheiden.
    Da die Schulbildung mir noch lange nicht sagt was die Person Arbeitsmäßig leisten kann.
    Denn was bringt mir ein Abiturient der Theoretisch alles auf dem Kasten hat aber Praktisch nix auf die reihe bringt.
    Klar solche Fälle gibt es auch auf seiten der Sonderschule.




    wenn du das machst, musst du das Recht allen Bewerbern zubilligen...

    und für solche Fälle gibt es eine Probezeit... um eben zu schauen, ob die Neueinstellung was taugt

    wenn du nun denen Sonderbehandlung gibst, bekommst du ganz schnell probleme mit dem AGG
  8. radioparadise

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    Ahja das AGG.
    Zu dumm nur das sich recht wenig Firmen an dieses Gesetz halten.
    Denn sonst hätten mehr Menschen mit Epilepsi oder ähnlichen Krankheiten, Körperlichen Behinderungen oder sogar Sonderschüler einen halbwegs vernünftig bezahlten job. Bzw. würden ihren erlehrnten oder gewünschten Beruf aktiv ausüben.
    Und somit währe die Diskusion, ob man einen Sonderschüler einstellen würde oder nicht, schon unangebracht.
    Denn schließlich gibt es ja dieses Gesetzt das uns ja vorschreibt das jeder gleich behandelt werden muss.
  9. das problem ist halt heut zutage gibts es nich ein bewerber sondern mehrere und da wird der beste ausgesucht!
    wenn ich mal in meine klasse schau wir sind 12 leute alle kommen von einer hauptschule oder realschule nur einer kommt von der sonderschule und dem merkt mans halt brutal an!
    ok es sind nicht alle!
    aber oft stempelt man sonderschüler halt als ganz dumm ab.
    und nimmst du so einen?


    selbst als hauptschüler ist es ja schon schwer was zu finden!
  10. Ich würde Ihn auf Probezeit annehmen, wenn er sich gut macht würde ich Ihn einstellen, klar hat man sicherlich am Anfang bedenken, aber wenn er gut Arbeitet.

    Leider ist es im Alltag nicht so und viele Chefs nehmen wirklich erst Schüler ab Realschule.
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