Private Homepage, Blog, Facebook, Google+ oder was?
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Moin,
mit einem Kollegen hatte ich heute die Diskussion, was für einen Sinn heute noch eine private Homepage macht. Er ist der Meinung, man könne doch, wenn man sich schon im Internet darstellen möchte, auf Konzepte wie Facebook, Google+, Blogger.com usw. zurückgreifen. Private Homepages würden langfristig aussterben.
Mir sind diese Plattformen - allein wegen deren Datenschutzbestimmungen - ein Greul.
Wie steht ihr zur These meines Kollegen?
Gruß
Alfke -
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Genaus wie private Homepages könnten auch Dienste wie Google+ Facebook und dergleichen ihren Dienst quittieren.Wenn sie das tun, dann sind deine Daten futsch oder kannst nicht mehr umziehen. Das Internet ist mit nichts anderem wie Facebook und Google doch recht langweilig oder?
Eigene Homepages machen durchaus viel Sinn. Man hat sämtliche Freiheiten in Gestaltung und Verfügbarkeit der eigenen Daten. Man ist unabhängig von irgendwelchen Diensten (außer dem Webhoster, den man aber recht schnell wechseln kann). Bei Facebook beispielsweise ist man in der gestaltung seiner Seite eingeschränkt, man benötigt etliche Likes um beispielsweise weitere Features für die Seite freizuschalten. Aber händigt Facebook dir eine datenbank deiner webseite aus, wenn du umziehen willst?
Weiterhin kannst du auf Facebookseiten keine individuelle Domain legen, zumindest ist mir nicht bekannt, daß soetwas geht.
Bietet Facebook beispielsweise auch Webshops für Selbstsändige Unternehmer an?
Weiterhin liegen deine Daten dann auch auf ausländischen Servern, die dann nach ausländischem Datenschutzrecht (sofern da sowas existiert) laufen.
Die These deines Freundes ist denke ich eher ein bisschen weit hergeholt. -
Es kommt auf den Sinn und Zweck an.
Facebook oder Google+ sind gut für den Austausch mit Freunden. Xing für den Austausch der Mitarbeiter mit anderen Firmen.
Blogger oder auch Wordpress.com reichen in der Regel für einen privaten Blog oder einer privaten Webseite ohne große Ansprüche.
Für alles andere ist die beste Lösung eine eigene Webseite.
Und bevor man sich für etwas entscheidet, sollte man sich Gedanken machen.
Was will ich mit meiner privaten Homepage erreichen?
Was benötige ich an Funktionen?
Reichen mir Standart Designs?
Was ist in der Zukunft, wenn meine Webseite doch mal bekannter wird?
Die Dienste, die Blogger, FB und Co. anbieten sind begrenzt, was Funktionen und Design angeht. -
Aus Datenschutzrechtlichen Gründen würde ich auf Facebookwebseiten verzichten, auch wenn "alle" irgendwie einen Account dort haben. Facebook (natürlich auch andere große Amerikanische Dienste mit dem G im Namen) lagert seine Daten im Ausland, schliemmstenfalls in den USA. Das betrifft nicht nur deine Seite, sondern auch die Datenspuren, die deine Besucher dort hinterlassen. Weiterhin erlauben sich diese Dienste auch deine Besucher mit Werbung vollzupflastern, was natürlich auch diverse Sicherheitsriesigen für deine Besucher bedeuten kann, es ist schon öfter vorgekommen, daß bösartige Scripte über Werbenetzwerke verbeitet wurden um einmal den worst case anzusprechen.
Was du auf einer eigenen Homepage für Werbung einbindest, ist dir überlassen. Aber um deine Webseiten nicht ganz von sozialen Netzwerken zu isolieren, gibt es Scripte, mit denen du Like-Buttons einfügen kannst, aber iframes übertragen alles was dein Besucher tut zu dem jeweiligen Netzwerk, besser sind da zwei-Klick Lösungen oder reine HTML Lösungen, bei denen die Besucher selbst entscheiden können, ob was übertragen wird oder nicht. -
Ich denke, wer Facebook und Co. nutzt, dem können Datenschutzprobleme ganz egal sein. In den Posts ist doch schon das ganze Leben und alle Details der Person breitgetreten. Wie all-in1schon richtig bemerkte, machen eigene Homepages durchaus Sinn. Es kommt eben darauf an, was man damit machen will. Bei einer Bewerbung, z.B. wirken Homepages viel seriöser als facebook accounts.
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Einer meiner ersten Seiten war bei Compuserve. War wohl so um 2002/2003 und die boten damals so eine Art Baukasten an. Kennt das heute noch jemand? Richtig, alles vorbei, obwohl Compuserve damals eine wichtige Nummer im Internet-Geschäft war.
Auch bei Google kann man sich nicht sicher sein. Vor Jahren gab es dort mal einen Notizbuch-Dienst. Die Notizen konnte man Online stellen - schon lange eingestampft, ähnlich der Vorgänger von Google Sites.
Ansonsten sehe ich das wie die meisten Vorposter: kommt teilweise auf den Inhalt an und ggf. auch auf den zeitlichen Aufwand, den man zu investieren bereit ist. -
Das ist das erste mal, dass ich von Compuserve höre. Ich versuchte mich zu Anfang mit Kompozer & Funpic. Aber, da dieser keine gut aussehenden Seiten produziert und ich andere WYSIWYG-Editoren getestet habe, habe ich für mich persönlich entschieden, dass WYSIWYG keine Lösung ist. Seitdem nutze ich Komodo Edit (http://komodoide.com/komodo-edit), mit diesem bin ich sehr zufrieden.
Beitrag zuletzt geändert: 6.1.2016 11:34:13 von otisoft -
Habt ihr schon einmal das Glücksgefühl erlebt,
wenn man selbst die Bausteine wie Coopermine, 4Images oder piwigo hochkonzentriert
in den eigenen Webspace lädt, und dann die Fotogalerien mit allen pipapo erstellt hat ?
Probierts es einmal
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otisoft schrieb:
Das ist das erste mal, dass ich von Compuserve höre.
Daran sieht man gut, wie schnelllebig und vergänglich die Internetwelt ist, denn
Compuserve war Anfang und Mitte der 1990er-Jahre einer der wichtigsten Wegbereiter des Internets in Deutschland.
Dies und mehr:
https://de.wikipedia.org/wiki/Compuserve
Vielleicht schreibt in 10-15 Jahren jemand:
Das ist das erste mal, dass ich von Facebook höre.
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klappe08 schrieb:
Habt ihr schon einmal das Glücksgefühl erlebt,
wenn man selbst die Bausteine wie Coopermine, 4Images oder piwigo hochkonzentriert
in den eigenen Webspace lädt, und dann die Fotogalerien mit allen pipapo erstellt hat ?
Probierts es einmal
Hmm, Bilderhostig ist auf lima-city Free verboten, auch wenn ich Premium habe: dort ist der Speicher begrenzt. Mit MySQL Blob ist das nicht so schlau, denn der lima-db Server macht relativ schnell Timeout! Aber (klar) es geht dir um das Prinzip. -
otisoft schrieb:
klappe08 schrieb:
Habt ihr schon einmal das Glücksgefühl erlebt,
wenn man selbst die Bausteine wie Coopermine, 4Images oder piwigo hochkonzentriert
in den eigenen Webspace lädt, und dann die Fotogalerien mit allen pipapo erstellt hat ?
Probierts es einmal
Hmm, Bilderhostig ist auf lima-city Free verboten, auch wenn ich Premium habe: dort ist der Speicher begrenzt. Mit MySQL Blob ist das nicht so schlau, denn der lima-db Server macht relativ schnell Timeout! Aber (klar) es geht dir um das Prinzip.
Da hast du sicher etwas falsch verstanden. Coppermine, Gallery und ähnliche Programme werden beim Lima-City-Software-Installer direkt angeboten. -
Ja, aber trotzdem ist doch Bilderhosting verboten, oder?
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otisoft schrieb:
Ja, aber trotzdem ist doch Bilderhosting verboten, oder?
Nein. Auf der Informationsseite zum Premium-Paket wird folgendes genannt:
Der kostenlose lima-city-Webspace hat die Einschränkung, dass Archive, Musikdateien, Videos und Downloads automatisch vom System gelöscht werden.
Das heißt Bilder zählen nicht dazu. Ohne Bilder kommt man aber auch schlecht aus, oder? -
Das stimmt, aber ich entsinne mich, ich hätte gelesen: Bilderhostig ist nicht erlaubt auf lima-free.
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otisoft schrieb:
Ja, aber trotzdem ist doch Bilderhosting verboten, oder?
Was verstehst du denn unter Bilderhosting?
Es gibt verbotene Software
https://www.lima-city.de/hilfe/welche-software-darf-ich-nicht-installieren
und
verbotene Dateiformate
https://www.lima-city.de/hilfe/welche-dateiformate-sind-auf-dem-webspace-verboten
Interessant ist außerdem
https://www.lima-city.de/hilfe/wie-viel-speicherplatz-ist-enthalten
Nach meiner Auffassung verstößt man gegen die Prinzipien und Regeln von Lima C z.B.
- wenn man den Webspace zur als Datenspeicher für die Fotosammlung nutzt und mehrere 1000 Fotos im Originalformat hochlädt
- wenn man eine Software a la postimage.org installiert, mit der andere Nutzer Bilder hochladen können. -
mein-wunschname schrieb:
- wenn man eine Software a la postimage.org installiert, mit der andere Nutzer Bilder hochladen können.
Das meine ich mit Bilderhostig! -
Der Vorteil von sozialen Netzwerken ist, dass deine "Freunde" direkt mitbekommen, wenn du etwas von dir gibst. Bei einer eigenen Webseite müssen die Leute erstmal einen RSS Reader installieren, was für die viele leider schon eine Herausforderung sein kann.
Aber ansonsten überwiegen ganz klar die Vorteile bei einer eigenen Webseite. Man hat etwas eigenes und kann es zu 100% selbst gestalten. Deine Besucher werden nicht von nerviger Facebook-Werbung oder Seitenleisten vom Inhalt abgelenkt, weil du selber die völlige Kontrolle über alles hast.
Es kommt auch einfach darauf an, was man mit seiner Webpräsenz erreichen will. Möchte man seine Besucher über bestimmte Themen, Erlebnisse, den eigenen Urlaub o.ä. informieren, ist eine eigene Webseite viel professioneller und die Besucher behalten die Inhalte wahrscheinlich auch viel besser in Erinnerung.
Wenn es allerdings mehr um die Vernetzung mit anderen Menschen geht, sind soziale Netzwerke meistens effektiver. Man hat natürlich die Möglichkeit einen Chat oder ein Forum auf dem Webspace installieren, so dass die Besucher sich untereinander vernetzen können, aber die Besucher müssen sich dann auch erstmal an den jeweiligen Chat oder das jeweilige Forum gewöhnen. Man muss diese Dinge auch nicht umbedingt auf der eigenen Webseite haben, denn für Chats und Foren gibt es auch Lösungen außerhalb vom WWW: IRC und Mailinglisten mögen heutzutage wie alte Technologie erscheinen, aber sie funktionieren verdammt gut. Aber für die meisten Leute wäre das auch erstmal etwas neues, was sie lernen müssten.
Ich selber nutze keine sozialen Netzwerke. Aber mir ist bekannt, dass dort Quantität eine größere Rolle spielt als Qualität. Man will eben den Rest des Netzwerks die ganze Zeit mit irgendwelchen Infos versorgen. Das Problem ist dabei: Die wichtigen Dinge gehen schnell zwischen den unwichtigen Dingen unter. Auch hier kann man mit einer eigenen Webseite stärker eigene Akzente setzen, indem man nicht Perlen vor die Säue wirft, sondern sich ganz klar vom restlichen Rauschen abgrenzt.
Beitrag zuletzt geändert: 8.1.2016 18:03:14 von bladehunter -
mein-wunschname schrieb:
Einer meiner ersten Seiten war bei Compuserve. War wohl so um 2002/2003 und die boten damals so eine Art Baukasten an. Kennt das heute noch jemand? Richtig, alles vorbei, obwohl Compuserve damals eine wichtige Nummer im Internet-Geschäft war.
Ooooh ja!
Compuserve war damals für den privaten "Homepagebauer" so ziemlich die allerserste Anlaufstelle. Ich erinnere mich sehr, sehr gut!
Ich war damals jedoch sehr schnell so "HTML-neugierig", dass ich es gerne noch flexibler wollte. Webspace war jedoch sehr teuer, sofern man nicht von wilden Werbebannern erschlagern werden wollte.
Und da kam daaaamals z.B. Tripod für mich ins Spiel. Tripod hatte ich wirklich lange genutzt, bis leider auch dieser Anbieter "werbeverseucht" wurde.
Deshalb frage auch ich mal interessehalber: Kennt noch jemand Tripod?
Weltbeste Grüße,
Mick -
Tripod kenne ich genauso wenig wie Compuserve. Ist irgendwie schon der Wahnsinn, wie schnell sich das Internet entwickelt.
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Compuserve, AOL, GEnie, Prodigy (die letzten Beiden - glaube ich - nicht in Europa verfügbar) ... Das waren alles proprietäre (walled garden) Online Dienste, die mehr oder weniger gut den Sprung in die Internet-Ära schafften. Compuserve hatte den Ruf, von Profis für Profis gemacht zu sein, während AOL das tiefe Tal der Ahnungslosen war ...
Tripod gibt's immer noch, ist Teil von Lycos; da gab's aber auch noch Andere z.B. GeoCities oder Angelfire.
Mein eigener erster Internet Zugang lief über Metronet ... weiss noch wer - ausser mir - was das war ?
H. -
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