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Piratenpartei

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  1. m******s

    goldeneye schrieb:
    Es gibt ansetze, die aber nur begrenzt und sehr langfristig wirksam sind (af die nächsten 30 Jahre...)


    K, also Nur Unsinn.
    Krisen kommen, kommen immer und sie gehen vorbei, und zwar immer.

    Es wird einfach eine neue Regierungspartei in den nächsten 10 Jahren gebraucht.


    Wird nicht passieren. Schon gar nicht in den nächsten 10 Jahren, vermutlich nicht einmal in den nächsten 50. Zumindest nicht in der Form "Hui, schließen wir uns zusammen und machen mal ein konsistentes vollständiges Parteiprogramm zu allem".
    Und aus der Mitte braucht man shcon gar nichts, denn die wird keiner wählen.

    Wie gesagt, wir haben mit gutem Grund in Deutschland kein Mehrheitswahlrecht, man sollte sich durchaus am Prinzip des Verhältniswahlrechtes orientieren.

    Beitrag zuletzt geändert: 8.6.2009 21:25:15 von merovius
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  3. reimann schrieb:
    goldeneye schrieb:
    Es wird einfach eine neue Regierungspartei in den nächsten 10 Jahren gebraucht.


    Sehr gewagte Einstellung für jemand der weder rechts noch links mag. Ich meine das kommt beidem recht nahe. Wie schon gesagt wurde, geht es ja gerade um die Mischung, nicht um die Mehrheit. Wir können natürlich ne SED gründen oder gleich wieder dem Bundespräsidenten alle Macht geben. Läuft auf das selbe hinaus.;-)

    Halte den Vorschlag für Prinzipiell gut. Nur gibt es da leider immer Menschen, die nicht mitspielen. Man braucht atürlich ein demokratisches system, auch wenn dieses zur schwerfälligkeit verurteilt ist. Ich mag kaum eine politische Richtung, aber dies ist nur mene Einstellung und hat nichts mit ieser Prognose zu tun.
    Man muss sich doch allein die grünn ansehen.
    Die waren am anfang das selbe wie jetzt die Piraten.
    Kleine, unwichtige Leute die hoffen igendwann etwas zu verändern. Leider haben die grünen nicht durchgehalten und sind jetzt nichtmehr n dem interessiert, an dem sie früher interessiert waren.
    Es wid einfach wieder eine gute (im sinne von nettt freundilch, sozialverträglich und nicht Stasibzw. braun) Partei die etwas zu verändern versucht.

    Es ist mehr oder weniger einfach nur eine kleine hoffnung das es doch noch eine Partei für mich geben wird.:lol:
  4. Wir können natürlich ne SED gründen oder gleich wieder dem Bundespräsidenten alle Macht geben. Läuft auf das selbe hinaus.;-)



    Halte den Vorschlag für Prinzipiell gut.


    Hab ich mich verlesen, oder hast du dich verlesen?

    Mir fallen garkeine Worte dazu ein, wenn du das wirklich ernst gemeint hast!:wazzup::wazzup::scared::scared::frust::frust::-(
    [/smiley]

    mit dem Mund weit offen,
    s1m13
  5. Autor dieses Themas

    tibel

    tibel hat kostenlosen Webspace.

    goldeneye schrieb:
    Es ist mehr oder weniger einfach nur eine kleine hoffnung das es doch noch eine Partei für mich geben wird.:lol:
    Ich vermute, das wird das Grundgesetz der Bundesrepublik nicht zulassen, wenn du
    goldeneye schrieb:
    den Vorschlag
    reimann schrieb:
    ne SED gründen oder gleich wieder dem Bundespräsidenten alle Macht geben.
    goldeneye schrieb:
    für Prinzipiell gut.
    hältst.

    Und wie die Piraten sich entwickeln, wird sich zeigen. Es kann sein, dass sie innerhalb der nächsten Jahre ein "vollständiges" Parteiprogramm auf den Weg bringen, das zwar anders ist, als das der Großen, mit dem ich aber überhaupt nicht zustimmen kann. Es kann auch passieren, dass sie in allen allgemeinpolitischen Fragen genau meiner Meinung sind und es kann auch sein, dass sie einfach eine Themenpartei bleiben. Das wird sich zeigen und davon wird meine zukünftige Stimme abhängen. Im Moment bin ich allerdings voll zufrieden mit den Zielen der Piraten und ich sehe nicht die Gefahr, dass sie sich radikal ändern (im wahrsten Sinne des Wortes) und ich mir Vorwürfe machen muss, sie mal gewählt zu haben ;)

    Ich denke, das Wahlergebnis kann sich eigentlich sehen lassen. Bei 11% für 28 kleine Parteien (aus dem Kopf...) ist ein Ergebnis von 0,8% schon in Ordnung. Weiter so :thumb:
  6. h****r

    Im Augenblick sind die Piraten für mich auf jeden Fall unwählbar.

    Mag sein, dass sie gegen einen Überwachungsstaat sind, aber das macht sie noch nicht kompetent. Selbstverständlich hat sie recht und man sollte das verhindern, aber das ist auch alles, was ich an ihr positives erkennen kann. Von der hier angepriesenen Freiheitspartei oder was auch immer sehe ich nichts. Nur eine profillose Partei mit für mich zweifelhaften Schwerpunkten.

    Diese Urheberrechtssache finde ich zum Beispiel schwachsinnig. Wie kann man das geltende Urheberrecht als veraltet bezeichnen nur weil es genug Leute in Deutschland gibt, die dagegen verstoßen? Weil viele Leute zu schnell fahren schaffen wir ja auch nicht einfach die Geschwindigkeitsbegrenzung ab und ich möchte fast wetten, dass es mehr 'Raser' gibt als Filesharer. Zudem fände ich eine Kulturflatrate oÄ. unfair. Wieso soll nicht jeder Interpret weiter entscheiden könnnen zu welchem Preis er seine Werke anbietet oder ob er sie gleich verschenkt? Mag sein, dass es Künstler gibt die Millionen verdienen, aber wenn diese Menschen es nun mal schaffen, hunderttausende andere Menschen für ihre Musik zu begeisten und den Menschen somit eine schöne Zeit oder gute Ablenkung oder was auch immer geben, warum sollte man es ihnen dann vergönnen?



    bladehunter schrieb:
    Also wenn du mich fragst ist eine spezialisierte Partei deutlich besser, als so ein Müll wie CDU, SPD oder FTP.
    Was soll ich mir von diesen Parteien versprechen? Dass sie christlich, sozial oder frei regieren? Das sind sehr dehnbare Begriffe unter mit denen ich mir als Wähler nur sehr schlecht ausmalen kann, wie die nächsten 4 Jahre aussehen werden, wenn die Partei in der Regierung sitzt.


    Ach und wenn ich die Piraten wähle, dann weiß ich also was ich krieg? Das Gegenteil ist ja wohl der Fall. Mag sein bei den etablierten Parteien herrscht mitlerweile großes Misstrauen seitens der Bürger, aber sie nehmen in ihren Regierungsprogrammen immerhin klar Stellung zu den derzeit relevanten Themen und das wohl eher zu ausführlich als zu knapp. Bei den Piraten bekomme ich ein neues Urheberrecht und die verhindern den gläsernen Bürger, ach und Deutschland verbessern wollen sie dann auch noch irgenwie, mehr weiß ich vorher nicht wirklich, Naja vielen Dank.


    Über ihr Abschneiden in Deutschland bei der Europawahl können die Piraten mehr als glücklich sein denke ich. Das ihnen ein solches Ergebnis auch bei der Bundestagswahl bevorsteht halte ich für unwahrscheinlich. Wenn sie genug Unterschriften bekommen sollte das schon mal was wert sein, sollte dann noch ein Ergebnis wie bei der Hessenwahl rausspringen, dann sollte das wohl zufrieden stellen sein. Wie gesagt ich denke da muss sich noch einiges ändern.
  7. m******s

    hunger schrieb:
    Diese Urheberrechtssache finde ich zum Beispiel schwachsinnig. Wie kann man das geltende Urheberrecht als veraltet bezeichnen nur weil es genug Leute in Deutschland gibt, die dagegen verstoßen? Weil viele Leute zu schnell fahren schaffen wir ja auch nicht einfach die Geschwindigkeitsbegrenzung ab


    1. Die Piratenpartei ist nicht für eine Abschaffung des Urheberrechtes, sondern für eine Anpassung.
    2. Das Urheberrecht ist nicht veraltet, weil so viele Menschen in Deutschland dagegen verstoßen, sondern es ist verltet, weil es veraltet ist. Es beruht eben auf Annahmen, die nicht mehr gegeben sind, nämlich auf einer "per Stück"-Vergütung, die Zeiten von Flatrates und Abos einfach nicht mehr gerecht wird und in einer Zeit, in der eine Kopie für lau anzufertigen ist auch nicht mehr wirklich zu rechtfertigen ist.
    3. Die Situation ist grundsätzlich unterschiedlich, denn du kannst eben nicht mit einer modernen Straßenverkehrsordnung dafür sorgen, dass sowohl alle Menschen so schnell fahren können, wie sie wollen, als auch dass die Sgtraßen sicher bleiben. Du kannst aber durchaus durch ein reformiertes Urheberrecht und alternative Vermarktungsmodelle dafür sorgen, dass gleichzeitig Kulturgüter frei (oder deutlich freier) zur Verfügung stehen und dass die Künstler noch fair vergütet werden. Brasilien ist dafür ein gutes Beispiel. Dort verdienen Künstler, die ihre Musik verschenken, trotzdem genug für Privatjets (!).

    Dass das Urheberrecht veraltet ist, ist eine Ansicht, die nicht nur von der Piratenpartei und anderen Bürgerrechtsorganisationen auf der ganzen Welt vertreten wird, sondern die auch von Wirtschaftswissenschaftlern untermauert wird.
    Wenn du wissen willst, wieso das Urheberrecht als veraltet zu betrachten ist, empfehle ich dir dieses (natürlich kostenlose) eBook.

    und ich möchte fast wetten, dass es mehr 'Raser' gibt als Filesharer.


    Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Aber spielt auch keine Rolle.

    Zudem fände ich eine Kulturflatrate oÄ. unfair. Wieso soll nicht jeder Interpret weiter entscheiden könnnen zu welchem Preis er seine Werke anbietet oder ob er sie gleich verschenkt? Mag sein, dass es Künstler gibt die Millionen verdienen, aber wenn diese Menschen es nun mal schaffen, hunderttausende andere Menschen für ihre Musik zu begeisten und den Menschen somit eine schöne Zeit oder gute Ablenkung oder was auch immer geben, warum sollte man es ihnen dann vergönnen?


    Weil diese Menschen sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern. Wenn reiche Menschen arme Menschen bis aufs Hemd verklagen, nur um noch reicher zu werden und das ganze dann auch noch gesetzlich unterstützt wird, dann ist da was nicht in Ordnung.
    Die Einstellung "ist dann halt der Markt", ist liberal-ökonomischer Unsinn und schon seit über 50 Jahren überholt. Überall sonst wird der Markt reguliert, um die soziale Wertschöpfung zu erhöhen, nur beim Urheberrecht ist es was böses, oder wie?
    Vor allem, du kommst hier mit den Künstlern, die sind aber meistens die letzten, bei dneen das Geld landet. Für die meisten Künstler wäre eine Kulturflatrate ein Utopia, das würde ihre Einkünfte verfielfachen (vor allem für kleinere Künstler). Nur halt die, die an den Hebeln sitzen, die Produzenten und Labels würden Verluste dadurch hinnehmen müssen, weil sie eben nicht mehr so einfach ihre Künstler ausbeuten können.

    Ach und wenn ich die Piraten wähle, dann weiß ich also was ich krieg?


    Ja.

    Das Gegenteil ist ja wohl der Fall. Mag sein bei den etablierten Parteien herrscht mitlerweile großes Misstrauen seitens der Bürger, aber sie nehmen in ihren Regierungsprogrammen immerhin klar Stellung zu den derzeit relevanten Themen


    Relevanz ist bitteschön relativ. Ich gehe explizit nicht zur Wahl, weil die einzigen Themen, die meiner Ansicht nach derzeit relevant sind, einzig bei den Piraten auf dem Programm stehen und einzig dort positiv behandelt werden.
    Und was bringt übrigens ein Parteiprogramm, wenn der Bürger direkt angelogen wird? Und ja, ich meine angelogen, nicht "die Wahrheit wird gedehnt", oder "da ist halt Interpretationsspielraum" ich spreche von "gestern hießt es noch A, heute sagen wir nicht A".

    Bei den Piraten bekomme ich ein neues Urheberrecht und die verhindern den gläsernen Bürger, ach und Deutschland verbessern wollen sie dann auch noch irgenwie, mehr weiß ich vorher nicht wirklich


    Dazu steht oben doch schon mehr als genug. Es handelt sich um eine Themenpartei, es gibt mehr als genug gute Gründe, Themenparteien zu wählen und wieso das Argument "die wähl ich nicht, weil sie kein tragendes Programm haben" nicht zählen.
    Wir haben immer noch ein verdammtes Verhältniswahlrecht und kein Mehrheitswahlrecht, d.h. wenn du die PIRATEN wählst, werden die nicht gleich regieren, sondern erst ienmal nur einige Sitze im Parlament bekommen, um dort zu ihren Themen Stellung zu beziehen und zu anderen Themen nichts zu sagen. Das war das explizite Parteiversprechen der schwedischen Piratenpartei und damit sind sie ins Europaparlament gekommen, mit immerhin 7,x Prozent der Stimmen. Piratenparteien so einfach als "Schwachsinn" abzutun finde ich da schon ziemlich voreilig.

    Über ihr Abschneiden in Deutschland bei der Europawahl können die Piraten mehr als glücklich sein denke ich.


    Sind sie wohl auch. Über ein besseres wären sie auch noch glücklicher. Na und? Die Partei ist keine drei Jahre alt, 0.9% sind da huge und wiederum ein Grund, sie nicht so einfach als "Schwachsinn" abzutun.

    Das ihnen ein solches Ergebnis auch bei der Bundestagswahl bevorsteht halte ich für unwahrscheinlich.


    Vermutlich werden sie nicht einmal zur Wahl zugelassen. So what? Sie sind eine junge Partei, sie werden weiter arbeiten, irgendwann wirds besser.

    Beitrag zuletzt geändert: 9.6.2009 13:17:36 von merovius
  8. Autor dieses Themas

    tibel

    tibel hat kostenlosen Webspace.

    Nochmal zum Auto-Vergleich...
    ...der hinkt und zwar ohne Ende!
    Als Vorwort: Ich bin wirklich kein Freund davon, alles zu sauegn, Filme nur auf illegalen Webseiten zu gucken usw. Ob ihr es glaubt oder nicht: Ich lege Wert darauf, meine Musik legal zu beziehen. Dafür nutze ich z.B. auch last.fm. Dadurch habe ich schon einige Künstler kennengelernt, von denen ich vielleicht auch mal ein Konzert besuche und wo ich mir ohne diesen kostenlosen Service keine CD kaufen könnt, weil ich die Künstler gar nicht kennen würde.

    So. Versuchen wir mal, Verkehr und Filesharing wirklich zu vergleichen.
    Der Straßenverkehr wird von der StVO geregelt, damit die Straßen sicher sind.
    Filesharing usw. wird vom Urheberrecht geregelt, damit... sagen wir mal: einiger Menschen daran verdienen.*)
    Wenn jemand im Straßenverkehr über die Regeln schlägt, bringt er damit sich und andere in (Lebens-)Gefahr
    Der Filesharer bringt teilweise die Menschen in Gefahr, die am Urheberrecht verdienen.
    Würden wir jetzt die StVO lockern, würde die Gefährung legalisiert.
    Würden wir das Urheberrecht novellieren, würden wir die Gefahr beseitigen und stattdessen, gerechter verteilen.

    Wie gesagt, neue Verbreitungswege usw. kommen noch dazu. Der Vergleich hinkt zwar auch, aber es ist so, als hätten wir große, leere Straßen, auf denen aber nur unflexible Busse fahren dürfen. Die Gäste müssen viel zahlen, die Busfahrer kriegen aber nur wenig. Der Busunternehmer lacht sich ins Fäustchen und bedankt sich beim Gesetzgeber.
    Dürften jetzt auch Autos auf der Straße fahren, könnte man Fahrgemeinschaften bilden, men kommt schneller und Effizienter ans Ziel und die Busfahrer könnten einen Taxischein machen und das Geld selbst einstreichen. Der Busunternehmer hat dann Pech, aber 99% der Bürger sind eben Musik-Hörer oder -Macher und keine -Produzenten.

    Gruß
    Tim



    *) Ich würde gerne schreiben, damit jeder (Künstler) bekommt, was er verdient. Dies ist aber ganz und gar nicht der Fall. Auch kleine Künstler machne großartige Musik. Das "Eingangssignal" (der Künstler) ist immer das wichtigste, nicht "die Bearbeitung" (Management, Produktion). Nach unserem Urheberrecht, haben die Künstler ja nichtmal die Rechte an ihren eigenen Stücken. Die Piratenpartei will diese Missstände ändern.

    Beitrag zuletzt geändert: 8.11.2009 17:25:37 von pawnee
  9. h****r

    Zunächst mal: Das die Piraten Schwachsinn sind habe ich nirgendwo gesagt, aber ich habe gesagt, dass sie für mich nicht wählbar sind und dazu stehe ich auch.

    Mein Vergleich mag hinterherhinken, aber er erfüllt seinen Zweck. Alles was ich damit sagen wollte ist, dass ich es für Schwachsinn halte einfach ein Gesetz aufzulockern, weil es ohnehin viele Leute nicht beachten, Das das Urheberrecht etwas anderes ist als die Geschwindigkeitsbegrenzungen ist dabei ja unbestritten.

    merovius schrieb:
    Weil diese Menschen sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern. Wenn reiche Menschen arme Menschen bis aufs Hemd verklagen, nur um noch reicher zu werden und das ganze dann auch noch gesetzlich unterstützt wird, dann ist da was nicht in Ordnung.
    Die Einstellung "ist dann halt der Markt", ist liberal-ökonomischer Unsinn und schon seit über 50 Jahren überholt. Überall sonst wird der Markt reguliert, um die soziale Wertschöpfung zu erhöhen, nur beim Urheberrecht ist es was böses, oder wie?
    Vor allem, du kommst hier mit den Künstlern, die sind aber meistens die letzten, bei dneen das Geld landet. Für die meisten Künstler wäre eine Kulturflatrate ein Utopia, das würde ihre Einkünfte verfielfachen (vor allem für kleinere Künstler). Nur halt die, die an den Hebeln sitzen, die Produzenten und Labels würden Verluste dadurch hinnehmen müssen, weil sie eben nicht mehr so einfach ihre Künstler ausbeuten können.


    Du tust so als würden die Musikfirmen die bösen großen sein, die alle ausbeuten. Das ist doch Humbuck. Wenn ich ein Buch schreibe möchte ich auch nicht, dass jemand kommt es kauft und dann Kopien anfertigt, die er verschenkt. Ich habe das Buch geschrieben und ich möchte auch, dass jemand, der es lesen will, es von mir kauft. Mag sein, dass ihr denkt es wäre unrecht, wenn sich reiche Leute noch reicher machen, weil sie Leute verklagen, aber wenn diese Leute ihnen einfach ihr Gedankengut oder was auch immer 'klauen' dann ist es meiner Meinung nach auch verdammt noch mal richtig so.
    Was wäre im übrigen sozial daran das Werk eines Künstlers einzustecken und in eine Kulturflatrate zu überführen, ob dieser das will oder nicht, nur damit es für andere billiger ist daran zu kommen? Achja ... nichts.
    Wer sich von seinen Produzenten das Geld wegnehmen lässt ist selber Schuld, aber ich halte es auch für Piratenpropaganda so zu tun, als ob das immer der Fall ist. Mag sein, dass auch Produzenten oder Labels Geld einstecken, aber auch die machen - man glaubt es kaum - Arbeit.

    merovius schrieb:
    Relevanz ist bitteschön relativ. Ich gehe explizit nicht zur Wahl, weil die einzigen Themen, die meiner Ansicht nach derzeit relevant sind, einzig bei den Piraten auf dem Programm stehen und einzig dort positiv behandelt werden.
    Und was bringt übrigens ein Parteiprogramm, wenn der Bürger direkt angelogen wird? Und ja, ich meine angelogen, nicht "die Wahrheit wird gedehnt", oder "da ist halt Interpretationsspielraum" ich spreche von "gestern hießt es noch A, heute sagen wir nicht A".

    Relevanz ist subjektiv - richtig. Dein gutes Recht das anders zu beuurteilen,
    Ich weiß nicht warum du davon ausgehst angelogen zu werden, aber das sehe ich wiederum auch anders. Mag sein da versprechen wieder welche Dinge von denen sie nicht vorhaben sie auch einzulösen, aber das sind sicher nicht alle außer den Piraten. Wenn du das so siehst scheinst du sehr politikverdrossen zu sein.

    merovius schrieb:
    Es handelt sich um eine Themenpartei, es gibt mehr als genug gute Gründe, Themenparteien zu wählen und wieso das Argument "die wähl ich nicht, weil sie kein tragendes Programm haben" nicht zählen.
    Wir haben immer noch ein verdammtes Verhältniswahlrecht und kein Mehrheitswahlrecht, d.h. wenn du die PIRATEN wählst, werden die nicht gleich regieren, sondern erst ienmal nur einige Sitze im Parlament bekommen, um dort zu ihren Themen Stellung zu beziehen und zu anderen Themen nichts zu sagen. Das war das explizite Parteiversprechen der schwedischen Piratenpartei und damit sind sie ins Europaparlament gekommen, mit immerhin 7,x Prozent der Stimmen. Piratenparteien so einfach als "Schwachsinn" abzutun finde ich da schon ziemlich voreilig.


    Schön, dass du von guten Gründen sprichst. Bisher habe ich hier noch keine gefunden.
    Wir haben ein Verhältniswahlrecht, aber trotzdem möchte ich, wenn ich eine Partei wähle, dass sie von mehr als nur einem Thema Ahnung hat, weil ich ja nicht gleich 15 Parteien wählen kann, die sich alle nur mit einem Thema wirklich auseinandersetzen, sondern eine. Ich glaube aber nicht, dass es nur ein Thema gibt, dass so wichtig ist, dass sich alle anderen vernachlässigen lassen. Weder Wirtschaft noch soziale Gerechtigkeit noch Ökologie noch Datenschutz. Alle Themen sind wichtig, ein wichtigstes gibt es in meinen Augen nicht und selbst wenn wäre es nicht so wichtig, dass die anderen zu vernachlässigen sind.

    Beitrag zuletzt geändert: 9.6.2009 18:16:58 von hunger
  10. zunächst etwas nebensächliches. Hunger scheint wohl bisher nur diese Art von Artikeln über die Piratenpartei gelesen zu haben: http://asset.soup.io/asset/0346/9128_6bda.png
    (auch, wenn 2/3 der Sachen einfach nur FALSCH ist fand ich es irgendwie schon witzig :) )

    hunger schrieb: Zunächst mal: Das die Piraten Schwachsinn sind habe ich nirgendwo gesagt, aber ich habe gesagt, dass sie für mich nicht wählbar sind und dazu stehe ich auch.

    kein Problem. Die Piratenpartei steht schließlich für Demokratie da darfst du wählen wen immer du willst ;)


    Mein Vergleich mag hinterherhinken, aber er erfüllt seinen Zweck. Alles was ich damit sagen wollte ist, dass ich es für Schwachsinn halte einfach ein Gesetz aufzulockern, weil es ohnehin viele Leute nicht beachten, Das das Urheberrecht etwas anderes ist als die Geschwindigkeitsbegrenzungen ist dabei ja unbestritten.

    ich verstehe dein weil es ohnehin viele Leute nicht beachten irgendwie nicht. Darum geht es der Piratenpartei garnicht. Es geht ihr um (wie Merovious bereits schrieb) eine Chance der kleineren Musikanbieter. Ich habe einen Freund, der (meiner Meinung nach) bessere Musik macht als 2/3 der restlichen bekannten Musik. Er hat einzig und allein ein Problem: er hat Probleme bekannt zu werden. Dies könnte er durch: DSDS und Co. aber was bringt ihm das. Er müsste einfach die Musik spielen, die die Musikkonzerne ihm aufdrücken. Es wären nicht seine Lieder. Aber schaff es erstmal einen Plattenvertrag zu bekommen. Würde mein Freund seine Musik mit der bekannten Flatrate verkaufen hätte er jetzt bereits das Geld um sich ein besseres Mikrofon zu kaufen ;)


    Du tust so als würden die Musikfirmen die bösen großen sein, die alle ausbeuten.

    genau das ist auch meine Meinung. ( warum weichst du bei dem Thema auf die Bücher aus?)

    Ich glaube du solltest dir das System nochmal genauer anschauen. Es geht der Piratenpartei NICHT darum irgendwas illegal zu verbreiten. Schließlich bekommt der Musiker genausoviel / mehr Geld als vorher. Einzig und allein die HINDERNISSE werden aus dem Weg geschafft und der weg der Bürokratie etwas eingedämmt :)

    Ich weiß nicht warum du davon ausgehst angelogen zu werden, aber das sehe ich wiederum auch anders. Mag sein da versprechen wieder welche Dinge von denen sie nicht vorhaben sie auch einzulösen, aber das sind sicher nicht alle außer den Piraten. Wenn du das so siehst scheinst du sehr politikverdrossen zu sein.

    mich Persönlich regt es alleine schon auf, wenn ich bei jedem der größeren Parteien das wort Freiheit lese.

    was haben die Politiker denn in den letzten vier Jahren erreicht / vor?:
    1) Kredite an Banken kann ich noch mit leben. Auch, wenn es mich aufregt, dass die Bosse davon profitieren..
    2) Naktscanner -> Freiheit?
    3) Videoüberwachung -> Freiheit?
    4) Verbot von Killerspielen -> Freiheit?
    5) Internetzensur -> Freiheit?
    6) Verschärfte Antiterrorgesetze -> Freiheit?

    fest steht aber immernoch, dass Deutschland in den letzten 10 Jahren keinen geplanten Terroranschlag mehr hatte. Jeder Schüler, der in einer ähnlichen Situation steckte, wie der Amokläufer von Winnenden wird sagen, dass das Problem wohl eher die fehlende Integration ist, was die SCHULE und die LEHRER versäumt haben. Keine Killerspiele, die 80% der Jugendlichen auf ihren Rechnern haben. Ich bin der Meinung, dass jeder Schüler ab 12 selbst entscheiden sollte, welche Seiten er sich im Internet anschaut. Seien sie nun Pornographisch, (KP ausgenommen) Kriminell oder einfach nur Informativ. Jeder Mensch muss lernen, was hinter den Medien steckt und ob sie richtig oder falsch sind...


    Schön, dass du von guten Gründen sprichst. Bisher habe ich hier noch keine gefunden.
    Wir haben ein Verhältniswahlrecht, aber trotzdem möchte ich, wenn ich eine Partei wähle, dass sie von mehr als nur einem Thema Ahnung hat, weil ich ja nicht gleich 15 Parteien wählen kann, die sich alle nur mit einem Thema wirklich auseinandersetzen, sondern eine. Ich glaube aber nicht, dass es nur ein Thema gibt, dass so wichtig ist, dass sich alle anderen vernachlässigen lassen. Weder Wirtschaft noch soziale Gerechtigkeit noch Ökologie noch Datenschutz. Alle Themen sind wichtig, ein wichtigstes gibt es in meinen Augen nicht und selbst wenn wäre es nicht so wichtig, dass die anderen zu vernachlässigen sind.

    Die Piratenpartei hat bisher nur zu der Wirtschaft garkeine Meinung. Die anderen kannst du eigentlich aus ihrer Grundposition ableiten. Wenn sie Gegen Genmais und für Erneuerbare Energien ist wird sie wohl auch für den Tierschutz sein...

    aber in 3 Jahren kann man mit 20 Mann, die Hauptberuflich arbeiten nur schwer ein gutes Konzept ausarbeiten, dass keine Lücken / Fehler aufweist. Es ist zurzeit jeder dazu aufgerufen Ideen mit in die Partei zu bringen (siehe Wiki)
    die Partei wird vom VOLK ausgearbeitet...
  11. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    So zur Piratenpartei: 1 Prozent oder weniger haben die abgesahnt bei den Wahlen und damit ist es zweifelhaft ob die ins EU-Parlament kommen. Die Stimmen für die sind verpufft.
  12. Ich glaube, dass ich dich richtig verstanden habe, kalina, aber es ist hier - soweit ich weiß - allen bewusst, dass die deutsch Piratenpartei nicht ins Europaparlament kommt. Stimmen verpuffen nicht. Sie geben immer einen entscheidenden Blick auf die Wählerschaft.

    Nur am Rande: Ein schwedischer Pirat wird wohl in das Parlament einziehen!

    mfg
    s1m13
  13. Autor dieses Themas

    tibel

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    kalinawalsjakoff schrieb:
    So zur Piratenpartei: 1 Prozent oder weniger haben die abgesahnt bei den Wahlen und damit ist es zweifelhaft ob die ins EU-Parlament kommen. Die Stimmen für die sind verpufft.


    Falsch, weil sie
    a) Rückendeckung bekommen haben, Selbstbewußtsein usw.
    b) Geld für Werbung bekommen um ihre Ziele noch klarer zu machen, weil viele schier zu blöd oder zu faul scheinen um zu lesen, was ihre Ziele sind. (siehe raubrittas Link)
    c) Die Stimmen immerhin keine Schrott-Lügen-Partei oder extremistische Parteien bekommen haben.

    Verpufft sind höchstens die Stimmen für die großen. Da macht eine Stimme auch 5 Stellen hinter dem Komma nichts aus ;)
  14. h****r

    raubritta schrieb:
    zunächst etwas nebensächliches. Hunger scheint wohl bisher nur diese Art von Artikeln über die Piratenpartei gelesen zu haben: http://asset.soup.io/asset/0346/9128_6bda.png
    (auch, wenn 2/3 der Sachen einfach nur FALSCH ist fand ich es irgendwie schon witzig :) )


    Da muss ich dich enttäuschen :wink: ein Artikel solcher Qualität über die Piraten ist mir bisher nicht unter die Augen gekommen, im Gegenteil habe ich bisher eher mit 'Piraten' gesprochen, mir sogar vor einiger Zeit mal etwas ausführlicher ihre Homepage angeschaut.

    raubritta schrieb:
    kein Problem. Die Piratenpartei steht schließlich für Demokratie da darfst du wählen wen immer du willst ;)


    Dem bin ich mir bewusst und grade weil wir in einer Demokratie leben habe ich die Piratenpartei auch bewusst nicht als Schwachsinn bezeichnet.

    raubritta schrieb:
    ich verstehe dein weil es ohnehin viele Leute nicht beachten irgendwie nicht. Darum geht es der Piratenpartei garnicht. Es geht ihr um (wie Merovious bereits schrieb) eine Chance der kleineren Musikanbieter. Ich habe einen Freund, der (meiner Meinung nach) bessere Musik macht als 2/3 der restlichen bekannten Musik. Er hat einzig und allein ein Problem: er hat Probleme bekannt zu werden. Dies könnte er durch: DSDS und Co. aber was bringt ihm das. Er müsste einfach die Musik spielen, die die Musikkonzerne ihm aufdrücken. Es wären nicht seine Lieder. Aber schaff es erstmal einen Plattenvertrag zu bekommen. Würde mein Freund seine Musik mit der bekannten Flatrate verkaufen hätte er jetzt bereits das Geld um sich ein besseres Mikrofon zu kaufen ;)


    Eine gängige Argumentation ist aber nunmal, dass man das Urheberrecht abschaffen bzw. bearbeiten sollte, weil es eh nur missachtet würde. Das ist hier in dem Thread schon so gewesen und das höre ich auch sonst.
    Das dein Freund Probleme hat bekannt zu werden, obwohl er vielleicht bessere Musik macht, als das was bei uns in den Charts rumtollt hat mag zwar ärgerlich sein, aber das man das Urheberrecht verändern sollte und es durch den Piratenvorschlag meinetwegen einer Kulturflatrate ersetzen sollte, damit auch dein Freund oder andere Musiker eine bessere Chance haben sich im Musikbuisiness zu profilieren höre ich hier erstens als Argument zum ersten mal und zweitens glaube ich nicht mal, dass es helfen würde. Wieso sollte es auch? Okay angeblich würde er Einnahmen haben, die durch diese Kulturflate finanziert würden, aber warum sollte man seine Stücke überhaupt anhören, wenn er noch nicht populär ist. Kurz um: Ja es mag ein Problem sein, dass die Arbeit guter Musiker oft nicht gewürdigt wird, aber so löst man das Problem auch nicht und ich denke es ist nicht mal Aufgabe der Politik sich darin einzumischen.

    raubritta schrieb:
    ( warum weichst du bei dem Thema auf die Bücher aus?)


    Weil er nur ein Buch erwähnt hat, dass ich nicht lesen werde und auf Wissenschaftler verwiesen hat, die ich nicht kenne und daher nicht als seriös erachten kann. Das Buch kann ich zum einen aus Zeitgründen nicht lesen, zum anderen ist es auf Englisch, was meine Motivation nicht grade steigert, und zum letzten würde ich vorher andere Bücher lesen, die mich mehr interessieren. Das Wissenschaftler sagen, dass das Urheberrecht veraltet ist kann ich deshalb nicht ernst nehmen, weil es sicher auch Wissenschaftler gibt die etwas anderes behaupten. Gibt auch Wissenschaftler, die sagen, dass die Klimaerwärmung nichts mit dem Menschen zu tun hat bzw. dass es keine Klimaerwärmung gibt, naja trotzdem glaube ich denen nicht.

    raubritta schrieb:
    Ich glaube du solltest dir das System nochmal genauer anschauen. Es geht der Piratenpartei NICHT darum irgendwas illegal zu verbreiten. Schließlich bekommt der Musiker genausoviel / mehr Geld als vorher. Einzig und allein die HINDERNISSE werden aus dem Weg geschafft und der weg der Bürokratie etwas eingedämmt :)


    Ja klar. Wenn die Piraten durchsetzen, was sie wollen ist es nicht / nichtmehr illegal. Das die Musiker immernoch genauso viel oder gar mehr verdienen als vorher halte ich für zweifelhaft. Wie teuer soll diese Flatrate denn bitte sein? Naja das Hindernisse abgeschafft und Bürokratie eingedemmt werden soll ist schön und gut, aber ich glaube nicht, dass das der richtige Weg ist. Ich stelle mir generell die Frage wer bestimmen soll, welcher Künstler für was, wie viel bekommt und ab wann man überhaupt erst Künstler ist. Klingt nicht sehr unbürokratisch und benötigt sicherlich eine neue Behörde.

    raubritta schrieb:
    mich Persönlich regt es alleine schon auf, wenn ich bei jedem der größeren Parteien das wort Freiheit lese.

    was haben die Politiker denn in den letzten vier Jahren erreicht / vor?:
    1) Kredite an Banken kann ich noch mit leben. Auch, wenn es mich aufregt, dass die Bosse davon profitieren..
    2) Naktscanner -> Freiheit?
    3) Videoüberwachung -> Freiheit?
    4) Verbot von Killerspielen -> Freiheit?
    5) Internetzensur -> Freiheit?
    6) Verschärfte Antiterrorgesetze -> Freiheit?

    fest steht aber immernoch, dass Deutschland in den letzten 10 Jahren keinen geplanten Terroranschlag mehr hatte. Jeder Schüler, der in einer ähnlichen Situation steckte, wie der Amokläufer von Winnenden wird sagen, dass das Problem wohl eher die fehlende Integration ist, was die SCHULE und die LEHRER versäumt haben. Keine Killerspiele, die 80% der Jugendlichen auf ihren Rechnern haben. Ich bin der Meinung, dass jeder Schüler ab 12 selbst entscheiden sollte, welche Seiten er sich im Internet anschaut. Seien sie nun Pornographisch, (KP ausgenommen) Kriminell oder einfach nur Informativ. Jeder Mensch muss lernen, was hinter den Medien steckt und ob sie richtig oder falsch sind...


    Warum regt es dich auf, wenn du das Wort Freiheit liest? Warum sollten ich sag mal etablierte Parteien in ihren Parteiprogrammen nicht sagen sollen, dass sie Freiheit fördern wollen oder was auch immer. Ihre Definition von Freiheit muss ja nicht mit deiner übereinstimmen und ihre wirst du in den Parteiprogrammen mit Sicherheit finden.
    Zu 1): Ja in der Tat das ist ärgerlich und ich kann Frustration nachvollziehen, hat aber wenig mit der vorher angesprochenen Freiheit zu tun.
    Zu 2): Diese Idee wurde meines Wissens nach verworfen.
    Zu 3): Wo wirst du Videoüberwacht? An Bahnhöfen? Macht Sinn und ist sicherlich kein Gegensatz zur Freiheit. Das wäre es denke ich wenn du zB. nicht mal die Straße vor dem Haus fegen könntest ohne überwacht zu werden oder wenn du nicht mal zum Supermarkt laufen könntest ohne das Vater Staat dir über die Schulter guckt.
    Zu 4): Ja ich gebe dir recht das wäre Schwachsinn und man verzerrt Probleme und wird dem wirklichen Problem nicht gerecht. Killerspiele stehen sicherlich nur sehr beschränkt in Zusammenhang mit Amokläufen. Wer was anderes behauptet hat keine Ahnung. Was ich beobachte ist, dass die älteren Generationen einfach nicht verstehen können, was Spaß an Ego-Shootern macht.
    Glaube aber momentan eigentlich nicht, dass sich ein solches Verbot durchsetzt. Ist wohl mal wieder Wahlkampf.
    Zu 5): Ich nehme an das bezieht sich auf das neue Telemediengesetzt bzw. die Sperre von Seiten mit Kinderpornos. Ja auch das ist eine sinnlose Geschichte, die leicht zu umgehen ist und man sollte wenigstens die Liste der Seiten einsehen können. Transparenz ist was anderes.
    Zu 6): Der Kampf gegen der Terror ist erstmal kein Gegensatz zu Freiheit. Die momentanen Maßnahmen sehen einige Leute als solchen, aber für mich persönlich gilt: Ja seit der RAF gab es hier keine Terroranschläge mehr, aber nein ich glaube nicht, dass man sich auf sowas ausruhen kann.

    raubritta schrieb:
    Die Piratenpartei hat bisher nur zu der Wirtschaft garkeine Meinung. Die anderen kannst du eigentlich aus ihrer Grundposition ableiten. Wenn sie Gegen Genmais und für Erneuerbare Energien ist wird sie wohl auch für den Tierschutz sein...

    aber in 3 Jahren kann man mit 20 Mann, die Hauptberuflich arbeiten nur schwer ein gutes Konzept ausarbeiten, dass keine Lücken / Fehler aufweist. Es ist zurzeit jeder dazu aufgerufen Ideen mit in die Partei zu bringen (siehe Wiki)
    die Partei wird vom VOLK ausgearbeitet...


    Das die Piratenpartei für umweltfreundliche Politik ist, ist aber hier zum ersten mal gefallen, und auch, wenn ich das mit dem Genmais zufällig wusste glaube ich ein großteil der Parteianhänger interessiert das nicht mal. Ist ja nicht ohne Grund hier zum ersten mal so gefallen.
  15. b******r

    kalinawalsjakoff schrieb:
    So zur Piratenpartei: 1 Prozent oder weniger haben die abgesahnt bei den Wahlen und damit ist es zweifelhaft ob die ins EU-Parlament kommen. Die Stimmen für die sind verpufft.
    7,1% in Schweden und sie SIND drinnen. http://www.faz.net/s/Rub4D092B53EEAA4A45A7708962A9AD06AF/Doc~E7B7EFCF3EEED41E6AE20C4309CE755BA~ATpl~Ecommon~Scontent.html
    Zwar nicht in Deutschland, aber in Schweden, also Mitspracherecht!


    In Schweden, dem Stammland der Piratenpartei, knackte die Piratpartiet mit ihrem Spitzenkandidaten, dem 54-jährigen Informatiker Christian Engström die 4% Hürde mit einem Ergebnis von 7,1 %. Damit ziehen zum ersten Mal PIRATEN in das Europäische Parlament ein. "Mit Christian Engström und den Schweden haben wir aktive Freibeuter direkt vor Ort, davon werden auch die deutschen PIRATEN profitieren", freut sich Ralph Hunderlach, Kandidat der deutschen PIRATEN


    Beitrag zuletzt geändert: 9.6.2009 21:10:11 von bewahrer
  16. alle quotes von hunger:
    Okay angeblich würde er Einnahmen haben, die durch diese Kulturflate finanziert würden, aber warum sollte man seine Stücke überhaupt anhören, wenn er noch nicht populär ist.


    Ich lach mich schepp :-) hörst du Musik danach, ob sie populär ist? Weißt du, wieviel Musik es von Musikern gibt, die nicht commerziell verkaufen und die dir auch noch gefällt?

    Ja es mag ein Problem sein, dass die Arbeit guter Musiker oft nicht gewürdigt wird, aber so löst man das Problem auch nicht und ich denke es ist nicht mal Aufgabe der Politik sich darin einzumischen.


    Grundsätzlich ist es die Aufgabe der Politik sich um einen regen Kulturfluss, der nicht monopolistisch ist, zu bemühen. Ich finde auch nicht, dass das, was schreibst (in diesem Zitat oben) wirklich gut begründet oder positiv kritisiert ist. .. naja

    Was wäre im übrigen sozial daran das Werk eines Künstlers einzustecken und in eine Kulturflatrate zu überführen, ob dieser das will oder nicht, nur damit es für andere billiger ist daran zu kommen? Achja ... nichts.
    (noch von weiter oben)

    Schonmal darüber nachgedacht, dass viele Produzenten und Verlage sich die Werke ihrer Künstler aneignen (oder auch nicht) und dann damit machen, was sie wollen? Ist DAS sozial?

    Das Wissenschaftler sagen, dass das Urheberrecht veraltet ist kann ich deshalb nicht ernst nehmen, weil es sicher auch Wissenschaftler gibt die etwas anderes behaupten. Gibt auch Wissenschaftler, die sagen, dass die Klimaerwärmung nichts mit dem Menschen zu tun hat bzw. dass es keine Klimaerwärmung gibt, naja trotzdem glaube ich denen nicht.


    Da muss ich dir zustimmen!

    Wie teuer soll diese Flatrate denn bitte sein? Naja das Hindernisse abgeschafft und Bürokratie eingedemmt werden soll ist schön und gut, aber ich glaube nicht, dass das der richtige Weg ist. Ich stelle mir generell die Frage wer bestimmen soll, welcher Künstler für was, wie viel bekommt und ab wann man überhaupt erst Künstler ist. Klingt nicht sehr unbürokratisch und benötigt sicherlich eine neue Behörde.


    Soweit ich weiß, würde diese Kultur ja vollständig über das Internet ablaufen. Jeder könnte sich das herunterladen, was er möchte. Da wir im Bereich der IT sind, ist es möglich das zu zählen! Danach könnte berechnet werden. Der Künstler, der am Meisten downloads hat, bekommt am meisten Geld. Das sollte natürlich nicht wieder in ein Monopol übergehen, aber das Prinzip ist gut, finde ich.
    Ein Künstler ist jeder, der Kunst veröffentlicht. (In diesem Fall im Internet) Nur als Hinweis: Es würden auch viele Behörden abgeschafft, wenn man alles im Internet zentralisieren würde!

    mfg
    s1m13

    Beitrag zuletzt geändert: 9.6.2009 21:56:42 von s1m13
  17. m******s

    hunger schrieb:'Alles was ich damit sagen wollte ist, dass ich es für Schwachsinn halte einfach ein Gesetz aufzulockern, weil es ohnehin viele Leute nicht beachten,


    Und ich hab auch schon lang und breit beschrieben, wieso das nicht die Motivation ist.

    merovius schrieb:
    Wenn ich ein Buch schreibe möchte ich auch nicht, dass jemand kommt es kauft und dann Kopien anfertigt, die er verschenkt. Ich habe das Buch geschrieben und ich möchte auch, dass jemand, der es lesen will, es von mir kauft.


    Dann bist du ein Idiot. Deine vorrangigen Interessen sollten es sien (und genug Autoren sehen das auch so) dass dien Buch gelesen wird und du trotzdem von den Einnahmen leben kannst.
    Ersteres verhindert das derzeitige Urheberrecht aktiv (indem es künstliche Knappheit erzeugt), letzteres leistet die Kulturflatrate und andere Programme ebenfalls.

    Mag sein, dass ihr denkt es wäre unrecht, wenn sich reiche Leute noch reicher machen, weil sie Leute verklagen, aber wenn diese Leute ihnen einfach ihr Gedankengut oder was auch immer 'klauen'


    1. Das ist nicht ihr Gedankengut, sondern das der Künstler. Die müssen nur die rechte an sie abtreten. Lies auch oben nach, das ist die Grundlegende Kritik.
    2. Das geschieht faktisch nicht. Du kannst "Gedankengut" eben nicht klauen. Das ist doch der Gedanke hinter der Geschichte: Vervielfältigungen sind kostenlos, wenn du mir wissen gibst, verlierst du es nicht. Wissen und ähnliches kann man nicht verlieren.
    Du argumentierst hier wie die Contentlobby aus Sicht der Künstler, die jedoch wie bereits erwähnt am meisten durch alternative Modelle zu gewinnen haben.

    Was wäre im übrigen sozial daran das Werk eines Künstlers einzustecken und in eine Kulturflatrate zu überführen, ob dieser das will oder nicht, nur damit es für andere billiger ist daran zu kommen? Achja ... nichts.


    Dann schau dir noch einmal die Definition von "sozial" an. Und übrigens auch noch mal die genauen Modelle. Es gibt viele verschiedene, und "ob sie wollen oder nicht" ist Teil der wenigsten.

    Wer sich von seinen Produzenten das Geld wegnehmen lässt ist selber Schuld, aber ich halte es auch für Piratenpropaganda so zu tun, als ob das immer der Fall ist.


    Es ist meistens der Fall (nicht immer). Das ist keine Propaganda sondern bekannter Fakt.

    Mag sein, dass auch Produzenten oder Labels Geld einstecken, aber auch die machen - man glaubt es kaum - Arbeit.


    Die Arbeit der GEMA und ähnlichen Zeckenorganisationen besteht im Wesentlichen darin, die Fans der Musiker zu verklagen und die Verbreitung der Werke zu verhindern. Und alleine Organisationen wie die GEMA würden bei neuen Verbreitungsmodellen verlieren.

    Ich weiß nicht warum du davon ausgehst angelogen zu werden


    Weil ich weiss, dass es so ist. Vergleiche doch mal bitte Fra von der Leyens wörtliche Aussagen von anfang des Jahres (vor den Verträgen mit den Zensurprovidern) mit dem, was nun in der Gesetzesvorlage steht. Das sind Lügen, nicht mehr und nicht weniger.

    aber das sind sicher nicht alle außer den Piraten.


    Ich habe noch keine andere Partei gefunden.

    Wenn du das so siehst scheinst du sehr politikverdrossen zu sein.


    Ich bin nicht Politikverdrossen, ich bin Parteierdrossen, zumindest was die "etablierten Parteien" angeht. Ich bin sehr politisch, wie man eigentlich merken sollte...

    Wir haben ein Verhältniswahlrecht, aber trotzdem möchte ich, wenn ich eine Partei wähle, dass sie von mehr als nur einem Thema Ahnung hat, weil ich ja nicht gleich 15 Parteien wählen kann, die sich alle nur mit einem Thema wirklich auseinandersetzen, sondern eine. Ich glaube aber nicht, dass es nur ein Thema gibt, dass so wichtig ist, dass sich alle anderen vernachlässigen lassen.


    Du wählst also lieber eine Partei, die in 7 von 15 Punkten diametral gegen dich ist, als eine Partei, die zwar nur in einem Punkt mit dir übereinstimmt, dafür zu den anderen 14 aber wenigstens nicht gegen dich arbeitet? Das ist mutig, es läuft aber der demokratischen Idee natürlich völlig entgegen.
    (ich wäre übrigens wie bereits erwähnt auch glücklicher mit einem System, in dem man 15 Themenparteien wählt, statt einer für alles)
    Dein Denken beruht nach wie vor Grundlegend auf der Idee, dass du eine Partei wählst, die dann zu allem Entscheidungen treffen muss.
    Die Piratenpartei wählt man nicht, weil man ne Alternative zu den etablierten Parteien sucht. Man wählt sie, weil man glaubt, dass es wichtiger ist, eine Stimme im Parlament für Datenschutz und Bürgerrechte zu haben, als der Unterschied, ob nu die SPD einen Zehntelsitz mehr als die CDU hat oder andersrum.
    Das steht allerdings auch alles oben bereits ausführlich.

    kalinawalsjakoff schrieb:
    So zur Piratenpartei: 1 Prozent oder weniger haben die abgesahnt bei den Wahlen und damit ist es zweifelhaft ob die ins EU-Parlament kommen. Die Stimmen für die sind verpufft.


    Es ist nicht zweifelhaft, sondern es ist nicht der Fall (5%-Hürde, so schwachsinnig sie auf Europaebene ist (Btw, einen Blick wert)).
    Verpufft sind sie trotzdem nicht. 0.9% für den ersten Antritt ist huge und ein Signal an die Politik.

    s1m13 schrieb:
    Nur am Rande: Ein schwedischer Pirat wird wohl in das Parlament einziehen!


    Je nach Ausgang des Lissabon-Abkommens vielleicht sogar zwei, soweit ich das mitbekommen habe.



    Eine gängige Argumentation ist aber nunmal, dass man das Urheberrecht abschaffen bzw. bearbeiten sollte, weil es eh nur missachtet würde. Das ist hier in dem Thread schon so gewesen und das höre ich auch sonst.


    Ist aber nur ein (kleines) Argument von vielen. s.o.

    Das dein Freund Probleme hat bekannt zu werden, [...] auch dein Freund oder andere Musiker eine bessere Chance haben sich im Musikbuisiness zu profilieren höre ich hier erstens als Argument zum ersten mal


    Dann hast du dich offensichtlich nicht besonders ausfürhlich mit der Thematik und den Argumenten für eine Überholung des Urheberrechtes auseinandergesetzt. Das ist nämlich das zentrale Argument (nicht die sowieso stattfindende Verletzung, wie du es hier darstellst).

    und zweitens glaube ich nicht mal, dass es helfen würde.


    Da sind wie gesagt Wirtschaftswissenschaftler anderer Ansicht.

    aber warum sollte man seine Stücke überhaupt anhören, wenn er noch nicht populär ist.


    Weil sie gut ist. Oder auch nicht. Aber wenn Musik einfach und kostenlos zu haben ist, wird sie schneller und besser verbreitet. Wenn ein Musiker wirtschaftliches Interesse an der Verbreitung seines Werkes hat und nicht mehr an der Eindämmung selbiger (wie es derzeit der Fall ist), dann kann man das auch Problemlos bei YouTube hochladen, oder BitTorrent-Links in foren bewerben.
    Kleine Künstler werden eben eh schon im internet gehört, auf Youtube, last.fm und ähnlichem. Nur würden sie dann eben auch dafür vergütet.

    und ich denke es ist nicht mal Aufgabe der Politik sich darin einzumischen.


    Schön. Dieser Neoliberale Standpunkt ist aber eben überholt. Wenn ein Krieg zwischen Fans und GEMA droht, Deutschland in den Überwachungsstaat zu treiben und jährlich Tausende Bürger an den Bettelstab bringt, dann muss der Staat shcon eingreifen und zwar massiv.

    Weil er nur ein Buch erwähnt hat, dass ich nicht lesen werde und auf Wissenschaftler verwiesen hat, die ich nicht kenne und daher nicht als seriös erachten kann. Das Buch kann ich zum einen aus Zeitgründen nicht lesen, zum anderen ist es auf Englisch, was meine Motivation nicht grade steigert, und zum letzten würde ich vorher andere Bücher lesen, die mich mehr interessieren. Das Wissenschaftler sagen, dass das Urheberrecht veraltet ist kann ich deshalb nicht ernst nehmen, weil es sicher auch Wissenschaftler gibt die etwas anderes behaupten. Gibt auch Wissenschaftler, die sagen, dass die Klimaerwärmung nichts mit dem Menschen zu tun hat bzw. dass es keine Klimaerwärmung gibt, naja trotzdem glaube ich denen nicht.


    Schön, aber dann halte dich wenigstens aus einer Diskussion heraus. Denn du bist noch deutlich weniger als der unqualifizierteste Wirtschaftswissenschaftler dazu geeignet, die Auswirkungen einer Kurlturflatrate abzuschätzen.
    Die Methodik in einer solchen Debatte ist eben, sich auf Studien und wissenschaftliche Abhandlungen zu berufen. Entweder du tust das eben, oder du kannst schlicht nichts sagen, ausser rumzublöken, dass du das nicht so siehst.

    Ja klar. Wenn die Piraten durchsetzen, was sie wollen ist es nicht / nichtmehr illegal. Das die Musiker immernoch genauso viel oder gar mehr verdienen als vorher halte ich für zweifelhaft. Wie teuer soll diese Flatrate denn bitte sein?


    Die Vorschläge liegen bei 5-10 Euro pro Monat um mehr als ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen, um alle Künstler durchzufüttern. Das ist doch das schöne an dem Modell: Für den einzelnen ist es kein wirklich schmerzhafter Betrag, aber die soziale Wertschöpfung ist enorm.

    h stelle mir generell die Frage wer bestimmen soll, welcher Künstler für was, wie viel bekommt


    Es gibt verschiedene Modelle, die reichen von freiwiliigen "Musterdownloadern" (wie es zur Bestimmung der Einschaltquoten beim Fernsehen z.B. passiert) bis zu einem umfassenden monitoring der P"P-Tauschbörsen.

    und ab wann man überhaupt erst Künstler ist.


    Hängt vom Modell ab. Prinzipiell vermutlich ab der Registrierung bei der (in den meisten Modellen vorgesehenen) zentralen "Kulturflat"-Zentrale, die ähnlich wie die GEZ arbeiten würde.

    Klingt nicht sehr unbürokratisch


    Ist aber deutlich unbürokratischer. für den Fan ja sowieso (einmal zahlen, unbegrenzt laden). Für den Künstler auch, denn eine einmalige Registrierung bei einer solchen Stelle mit anschließender Einstellung der Werke überwiegt sicherlich den Aufwand eines Plattenvertrages, Verpflichtung auf X Jahre mit allem drum und dran.

    und benötigt sicherlich eine neue Behörde.


    Die derzeitigen Strukturen ließen sich mit recht geringem Aufwand umbauen. Die GEZ liefert bereits die Infrastruktur für den Einzug der Flatrate, die GEMA stellt bereits die Infrastruktur für die Registrierung und Verteilung der Gelder an die Künstler dar.


    Warum regt es dich auf, wenn du das Wort Freiheit liest? Warum sollten ich sag mal etablierte Parteien in ihren Parteiprogrammen nicht sagen sollen, dass sie Freiheit fördern wollen oder was auch immer. Ihre Definition von Freiheit muss ja nicht mit deiner übereinstimmen und ihre wirst du in den Parteiprogrammen mit Sicherheit finden.


    In der Tat. So ist ja z.B. die FDP Freiheitlich... Achne. Neoliberalismus hat mit bürgerlicher Freiheit nichts zu tun.
    Aufregen tut mich das wort übrigens auch. Denn die "etablierten Parteien" arbeiten tatsächlich sehr vehemennt und aktiv gegen die Freiheiten der Bürger an. Auch wenn sie es hinter schönklingenden Begriffen verstecken.

    Zu 3): Wo wirst du Videoüberwacht? An Bahnhöfen?


    Und in Bahnen, auf öffentlichen Plätzen, in Kaufhäusern, Restaurants... eigentlich ist der einzige Ort, an dem man sich halbwegs sicher sien kann, keine Kameras zu finden die heimische Wohnung.

    Macht Sinn und ist sicherlich kein Gegensatz zur Freiheit. Das wäre es denke ich wenn du zB. nicht mal die Straße vor dem Haus fegen könntest ohne überwacht zu werden oder wenn du nicht mal zum Supermarkt laufen könntest ohne das Vater Staat dir über die Schulter guckt.


    Ist faktisch bereits der Fall. Also möglicherweise nicht das ist, aber das könnte was in diesem Fall ausschlaggebend ist.

    Zu 4): Ja ich gebe dir recht das wäre Schwachsinn und man verzerrt Probleme und wird dem wirklichen Problem nicht gerecht. Killerspiele stehen sicherlich nur sehr beschränkt in Zusammenhang mit Amokläufen. Wer was anderes behauptet hat keine Ahnung. Was ich beobachte ist, dass die älteren Generationen einfach nicht verstehen können, was Spaß an Ego-Shootern macht.
    Glaube aber momentan eigentlich nicht, dass sich ein solches Verbot durchsetzt.


    Doch. Wird kommen. Bald.

    Zu 5): Ich nehme an das bezieht sich auf das neue Telemediengesetzt bzw. die Sperre von Seiten mit Kinderpornos. Ja auch das ist eine sinnlose Geschichte, die leicht zu umgehen ist und man sollte wenigstens die Liste der Seiten einsehen können. Transparenz ist was anderes.


    Ganz zu schweigen von der Informationsfreiheit, der Meinungsfreiheit, der Pressefreiheit...

    u 6): Der Kampf gegen der Terror ist erstmal kein Gegensatz zu Freiheit.


    Zumindest so, wie der Staat den "Kampf gegen den Terror" versteht, nämlich als "wir brauchen mehr Kameras, mehr Überwachung, mehr Gewaltprävention, mehr Gesinnungsstrafrecht" schon und zwar diametral.

    für mich persönlich gilt: Ja seit der RAF gab es hier keine Terroranschläge mehr, aber nein ich glaube nicht, dass man sich auf sowas ausruhen kann.


    Dann soll man den Terror an der Wurzel bekämpfen. Aber dazu ist man sich ja auch zu schade.
    Übrigens: Doch, man kann sich darauf ausruhen und man muss sich darauf ausruhen, wenn nicht vorhandener islamistischer Terror durch staatlich subventionierten und durchgeführten Terror ersetzt wird.
    Fakt ist: ein Problem, was nicht existiert, braucht man auch nicht zu bekämpfen. Schon gar nicht, wenn der Kampf andere mindestens ebenso schlimme Gefahren birgt.


    Sorry, aber insgesamt zeigen deine Argumente vor allem eines: Du hast einen Blick auf das Parteiprogramm und die Entwürfe zur Kulturflatrate geworfen, beschlossen "mag ich nicht" und als "schwachsinnig" (ja, wortwörtlich) abgetan. Wirklich begriffen, worum es geht und was die Argumente sind, hast du aber nicht.
  18. t*****b

    merovius schrieb:


    Wenn ich ein Buch schreibe möchte ich auch nicht, dass jemand kommt es kauft und dann Kopien anfertigt, die er verschenkt. Ich habe das Buch geschrieben und ich möchte auch, dass jemand, der es lesen will, es von mir kauft.




    Dann bist du ein Idiot. Deine vorrangigen Interessen sollten es sien (und genug Autoren sehen das auch so) dass dien Buch gelesen wird und du trotzdem von den Einnahmen leben kannst.

    Ersteres verhindert das derzeitige Urheberrecht aktiv (indem es künstliche Knappheit erzeugt), letzteres leistet die Kulturflatrate und andere Programme ebenfalls.


    Es geht nicht darum, ob man als Autor will, dass die Bücher gelesen werden, sondern das primäre Ziel ist davon seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Klar kann es in den Anfängen von Vorteil sein, dass viele die Bücher aus PR-zwecken lesen um auf den Autor aufmerksam zu werden, das ist aber nur ein Instrument um weitere Bücher zu verkaufen. Ein Buch zu schreiben bedeutet sehr viel Arbeit, unter einem halben bis einem Jahr geht da nichts, soll man also künftig für Arbeit nicht mehr bezahlt werden? Zudem muss ein Buch korrekturgelesen, geändert, gedruckt, vermarktet und letztendlich promoted werden, wodurch weitere unzählige Kosten entstehen, es ist ja nicht so, dass alleine der Autor daran Geld verdient, sondern es ist eine zusammenhängende Kette: Autor, Verlag, Grafiker, Werbeagentur, Druckerei, Versandhandel, Großhandel, Einzelhandel, Bibliotheken, Buchläden und sicherlich noch einige mehr. Wie soll dadurch über eine "Kulturflatrate" jeder sein Teil vom Kuchen abbekommen? Bei E-Books fallen einige Teile weg (Druckerei, Handel), bleiben jedoch noch ne Menge übrig.


    merovius schrieb:

    Mag sein, dass ihr denkt es wäre unrecht, wenn sich reiche Leute noch reicher machen, weil sie Leute verklagen, aber wenn diese Leute ihnen einfach ihr Gedankengut oder was auch immer 'klauen'




    1. Das ist nicht ihr Gedankengut, sondern das der Künstler. Die müssen nur die rechte an sie abtreten. Lies auch oben nach, das ist die Grundlegende Kritik.


    Man kann keine Rechte abtreten, man kann nur Rechte einräumen. Das heißt, wenn ich etwas digitales erstelle, bleibt das Urheberrecht bei mir und das bleibt auch immer bei mir, da ich das gemacht habe. Jedoch kann ich verschiedenen Leuten die Verwendungsrechte einräumen und kann selber entscheiden, wo das verwendet werden soll. Sollen Verlage eben eine pauschale Summe zahlen um das dann vertreiben wie sie wollen, dann hat der Künstler aber sein Geld wovon er leben kann, der Verlag aber kein Einkommen. So funktioniert das nicht.

    merovius schrieb:

    2. Das geschieht faktisch nicht. Du kannst "Gedankengut" eben nicht klauen. Das ist doch der Gedanke hinter der Geschichte: Vervielfältigungen sind kostenlos, wenn du mir wissen gibst, verlierst du es nicht. Wissen und ähnliches kann man nicht verlieren.

    Du argumentierst hier wie die Contentlobby aus Sicht der Künstler, die jedoch wie bereits erwähnt am meisten durch alternative Modelle zu gewinnen haben.


    In wie weit ist ein Produkt kein Gedankengut? In jedem Produkt, egal ob Digital oder handfest stecken Gedanken. Zum Beispiel bei einem Schuh, das fängt bei der Überlegung der Zielgruppe an, geht weiter über die Gedanken über den Stoff und noch weiter zum Design und was weiß ich was. Bezahle bei einem Schuh mal nur das Material - das sind Beträge unter 10 Euro, dafür hast du die Gedanken der mitwirkenden noch nicht gezahlt... Was sind das denn für Argumente, wie soll so eine Wirtschaft existieren? Bei einem Buch im Laden zahlt man auch nicht nur den Papierpreis oder bei ner CD den materiellen Wert eines Rohlinges... Man wird eben fürs Denken oder fürs Machen bezahlt, so war es schon immer und so sollte es auch weiterhin immer sein. Oder Patente: Auch hier stehen Gedanken und nichts materielles dahinter und es wird damit ne Menge Geld gemacht.


    merovius schrieb:

    Was wäre im übrigen sozial daran das Werk eines Künstlers einzustecken und in eine Kulturflatrate zu überführen, ob dieser das will oder nicht, nur damit es für andere billiger ist daran zu kommen? Achja ... nichts.




    Dann schau dir noch einmal die Definition von "sozial" an. Und übrigens auch noch mal die genauen Modelle. Es gibt viele verschiedene, und "ob sie wollen oder nicht" ist Teil der wenigsten.


    Sozial ist es, für eine Leistung entsprechende Gegenleistung zu erlangen und nicht alles zu kriegen aber nichts dafür machen zu müssen bzw. auf anderer Seite etwas machen zu müssen ohne entsprechende Gegenleistung.


    merovius schrieb:

    Wer sich von seinen Produzenten das Geld wegnehmen lässt ist selber Schuld, aber ich halte es auch für Piratenpropaganda so zu tun, als ob das immer der Fall ist.




    Es ist meistens der Fall (nicht immer). Das ist keine Propaganda sondern bekannter Fakt.



    Na, ich denke nicht, dass Musiker am schlechtesten verdienen, ich denke eher überdurchschnittlich. Nur weil es einige schwarze Schafe gibt, die mit verschiedenen Jungen und unerfahrenen Künstlern das schnelle Geld machen, heißt es nicht, dass das die Regel ist.



    Mag sein, dass auch Produzenten oder Labels Geld einstecken, aber auch die machen - man glaubt es kaum - Arbeit.




    Die Arbeit der GEMA und ähnlichen Zeckenorganisationen besteht im Wesentlichen darin, die Fans der Musiker zu verklagen und die Verbreitung der Werke zu verhindern. Und alleine Organisationen wie die GEMA würden bei neuen Verbreitungsmodellen verlieren.



    Die GEMA ist eine Instution, über die man Streiten kann, über die es gerade aber nicht geht. Ich würde meine Werke auch niemals über die GEMA schützen, da ich nicht will, dass jemand durch meine Musik verdient ohne, dass ich etwas davon habe. Aber genauso wenig will ich, dass irgendwelche (Raub)Kopierer durch meine Musik Geld verdienen von dem ich niemals was sehe. Die Piraten sind doch eher so wie die GEMA...


    aber das sind sicher nicht alle außer den Piraten.




    Ich habe noch keine andere Partei gefunden.


    Mal im Ernst: Wie wichtig sind dir die ganzen Faxen im Gegensatz zu dem Piratenkrams und kann man da die Piraten ernst nehmen? Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht, was sich aber bei jeder jungen Partei erst herauskristallisieren muss.





    Wir haben ein Verhältniswahlrecht, aber trotzdem möchte ich, wenn ich eine Partei wähle, dass sie von mehr als nur einem Thema Ahnung hat, weil ich ja nicht gleich 15 Parteien wählen kann, die sich alle nur mit einem Thema wirklich auseinandersetzen, sondern eine. Ich glaube aber nicht, dass es nur ein Thema gibt, dass so wichtig ist, dass sich alle anderen vernachlässigen lassen.




    Du wählst also lieber eine Partei, die in 7 von 15 Punkten diametral gegen dich ist, als eine Partei, die zwar nur in einem Punkt mit dir übereinstimmt, dafür zu den anderen 14 aber wenigstens nicht gegen dich arbeitet? Das ist mutig, es läuft aber der demokratischen Idee natürlich völlig entgegen.


    Was verstehst du von der demokratischen Idee? Es geht darum, Prioritäten zu setzen, es gibt keine Partei bei dem du alles gut findest. Aber aus diesem Grund wählst du eine, die dir deinem persönlichen Anliegen am nächsten kommt und es sitzen nicht grundlos mehrere Parteien im Parteitag oder Europaparlament. Es geht nicht primär darum, die Ideale durchzubringen sondern darum, einen Kompromiss zu finden. Doch das verstehen die meisten nicht in der Demokratie.





    Eine gängige Argumentation ist aber nunmal, dass man das Urheberrecht abschaffen bzw. bearbeiten sollte, weil es eh nur missachtet würde. Das ist hier in dem Thread schon so gewesen und das höre ich auch sonst.




    Ist aber nur ein (kleines) Argument von vielen. s.o.


    Wie oben schon erwähnt: Das Urheberrecht wird es immer geben und es bleibt immer beim Urheber und kann nicht abgetreten werden. Wer Dinge von jemanden verwendet, die einem nicht gehören, sollte dafür auch belangt werden. Sonst würde jeder nur noch mit fremden Dingen Geld machen. Mach doch mal einen Dreh, der dich 60.000€ kostet und verkaufe das an einen Fernsehsender für 100.000€. Stell dir vor, die könnten das einfach nehmen und du wärst 60.000€ im Minus. Tolle vorstellung der Piraten...


    Das dein Freund Probleme hat bekannt zu werden, [...] auch dein Freund oder andere Musiker eine bessere Chance haben sich im Musikbuisiness zu profilieren höre ich hier erstens als Argument zum ersten mal


    Jeder hat es schwer in der Wirtschaft, es ist nicht leicht Geld zu verdienen außer man ist irgendwo angestellt. Man muss erstens etwas drauf haben und zweitens guter Geschäftsmann sein und beides sind nur die, die es geschafft haben oder sie haben einen Manager der sie aufgrund ihres herausragenden Könnens erkannt hat. Im Grunde hat es aber jeder gleich schwer. Beschaff dich einfach ein paar Jahre mit dem Thema, lerne dein Instrument super und du wirst es schaffen, du musst aber alles geben und davor haben die meisten Angst.







    aber warum sollte man seine Stücke überhaupt anhören, wenn er noch nicht populär ist.




    Weil sie gut ist. Oder auch nicht. Aber wenn Musik einfach und kostenlos zu haben ist, wird sie schneller und besser verbreitet. Wenn ein Musiker wirtschaftliches Interesse an der Verbreitung seines Werkes hat und nicht mehr an der Eindämmung selbiger (wie es derzeit der Fall ist), dann kann man das auch Problemlos bei YouTube hochladen, oder BitTorrent-Links in foren bewerben.

    Kleine Künstler werden eben eh schon im internet gehört, auf Youtube, last.fm und ähnlichem. Nur würden sie dann eben auch dafür vergütet.





    Ja klar. Wenn die Piraten durchsetzen, was sie wollen ist es nicht / nichtmehr illegal. Das die Musiker immernoch genauso viel oder gar mehr verdienen als vorher halte ich für zweifelhaft. Wie teuer soll diese Flatrate denn bitte sein?




    Die Vorschläge liegen bei 5-10 Euro pro Monat um mehr als ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen, um alle Künstler durchzufüttern. Das ist doch das schöne an dem Modell: Für den einzelnen ist es kein wirklich schmerzhafter Betrag, aber die soziale Wertschöpfung ist enorm.


    Und wer entscheidet, welches Künstler aufgenommen wird? Im Grunde wäre das nur ein noch härterer Markt, denn umso weniger Künstler umso mehr bleibt für einen selber übrig. Und wie oben schon erläutert, verdienen nicht nur Künstler daran.




    Klingt nicht sehr unbürokratisch




    Ist aber deutlich unbürokratischer. für den Fan ja sowieso (einmal zahlen, unbegrenzt laden). Für den Künstler auch, denn eine einmalige Registrierung bei einer solchen Stelle mit anschließender Einstellung der Werke überwiegt sicherlich den Aufwand eines Plattenvertrages, Verpflichtung auf X Jahre mit allem drum und dran.


    Solche Modelle kann man doch auch mit unseren jetzigen Gesetzen realisieren..
  19. m******s

    trueweb schrieb:
    Es geht nicht darum, ob man als Autor will, dass die Bücher gelesen werden, sondern das primäre Ziel ist davon seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Klar kann es in den Anfängen von Vorteil sein, dass viele die Bücher aus PR-zwecken lesen um auf den Autor aufmerksam zu werden, das ist aber nur ein Instrument um weitere Bücher zu verkaufen.


    Na danke. Das ist der Grund, wieso ich die Frau Rowling nicht ausstehen kann, dass sie das genauso sieht und man das auch merkt.
    Einen solchen Autor kann ich nicht gebrauchen und ich persönlich hab auch kein Problem damit, wenn dessen Bücher vom Markt verschwinden. Wer schreibt, nur um Geld zu verdienen, schreibt im allgemeinen nur Mist.

    Ein Buch zu schreiben bedeutet sehr viel Arbeit, unter einem halben bis einem Jahr geht da nichts, soll man also künftig für Arbeit nicht mehr bezahlt werden?


    s.o.
    s. tausend mal o.

    Wie soll dadurch über eine "Kulturflatrate" jeder sein Teil vom Kuchen abbekommen?


    Wie geschieht das denn derzeit?
    Das ist doch die Fehleinschätzung: Dass eine Kulturflat dafür sorgen würde, dass insgesamt weniger in die Kassen gespült wird. Das ist aber einfach nicht der Fall.

    Bücher sind übrigens ein unglaublich schlechtes Beispiel. Ich kenne keinen einzigen, der Bücher (zumindest Prosatexte) aus dem Netz saugt, einfach, weil man die nicht am Bildschirm lesen will. Die will man als Gegenstand in der Hand haben. Ausnahme wurde lediglich bei Skripten und Mathebüchern gemacht, also bei Nachschlagewerken, die man gerne in der vorlesung oder so dabei hat, das geht am besten per eBook.

    Man kann keine Rechte abtreten, man kann nur Rechte einräumen. Das heißt, wenn ich etwas digitales erstelle, bleibt das Urheberrecht bei mir und das bleibt auch immer bei mir, da ich das gemacht habe.


    Richtig, die Urheberrechte bleiben bei dir.

    Jedoch kann ich verschiedenen Leuten die Verwendungsrechte einräumen und kann selber entscheiden, wo das verwendet werden soll.


    Die Verwertungsrechte kann man jedoch afaik durchaus abtreten ud das geschieht (afaik) in der Regel auch. Ein Musiker darf i.d.R. seine Musik nicht kostenlos verteilen, es sei denn, das Label erlaubt es.

    merovius schrieb:

    2. Das geschieht faktisch nicht. Du kannst "Gedankengut" eben nicht klauen. Das ist doch der Gedanke hinter der Geschichte: Vervielfältigungen sind kostenlos, wenn du mir wissen gibst, verlierst du es nicht. Wissen und ähnliches kann man nicht verlieren.

    Du argumentierst hier wie die Contentlobby aus Sicht der Künstler, die jedoch wie bereits erwähnt am meisten durch alternative Modelle zu gewinnen haben.


    In wie weit ist ein Produkt kein Gedankengut?


    Das Gedankengut ist das Wissen sowie das abstrakte "Es ist deines". Wenn jemand eine MP3 runterlädt, so nimmt er dem Künstler weder die Musik weg, noch spricht er sich dafür aus, dass es danach nicht mehr die Musik von XX ist.
    Sprich: Wenn ich deinen Schuh nachbaue, mein Markenzeichen draufklebe und danach behaupte, das sei meiner, dann stehle ich dir dein Gedankengut und das ist falsch und gehört verboten. Wenn ich allerdings deinen Schuh trage, oder aber eine exakte (wobei bei materiellen Gütern eben Exaktheit nicht erreicht werden kann) Kopie herstelle, dann klau ich dir weder dein Design, noch sonst welches Gedankengut. Du kannst immer noch beliebig viele solche Schuhe herstellen und kannst stolz auf das Design sein.

    Bezahle bei einem Schuh mal nur das Material - das sind Beträge unter 10 Euro, dafür hast du die Gedanken der mitwirkenden noch nicht gezahlt...


    Und wer zur Hölle sagt, dass ich das will?
    Ich strebe eine faire Vergütung an, ja, sicherlich und ohne Einschränkung.

    Im Übrigen: Jeder Vergleich zwischen materiellen und immateriellen Gütern ist schlicht unsinnig. Das ist doch ebenfalls die Kritik am Urheberrecht, dass es eben beides gleich behandelt ohne zu beachten, dass immaterielle Güter sich beliebig vervielfältigen lassen.

    Man wird eben fürs Denken oder fürs Machen bezahlt, so war es schon immer und so sollte es auch weiterhin immer sein.


    Alter Schwede... s.o. tausendfach und millionenfach. Wer glaubt, die PIRATEN wären für kostenlose Verteilung von Musik oder Filmen, hat schlicht nichts kapiert. Es geht einzig und allein darum, ein System zu finden, was die Künstler fair vergütet und gleichzeitig keine künstliche Knappheit erzeugt.

    Oder Patente: Auch hier stehen Gedanken und nichts materielles dahinter und es wird damit ne Menge Geld gemacht.


    Über Patente brauchen wir ar nicht erst reden, der Humbug, der dmait getrieben wird ist unglaublich. Gerade für Informationen über sinn und Unsinn von Patenten empfehle ich das oben verlinkte Buch.
    Patente dienen einzig und allein dazu, Innovation zu behindern. Per Design. Es geht nur darum, kleine Erfinder und Firmen vom Markt zu klagen und die Monopolstellung von Firmen wie Intel, Microsoft, IBM oder ähnlichem sicher zu stellen.

    Sozial ist es, für eine Leistung entsprechende Gegenleistung zu erlangen und nicht alles zu kriegen aber nichts dafür machen zu müssen bzw. auf anderer Seite etwas machen zu müssen ohne entsprechende Gegenleistung.


    s.o.s.o.s.o.s.o.

    Na, ich denke nicht, dass Musiker am schlechtesten verdienen, ich denke eher überdurchschnittlich.


    Sicher, einige Künstler verdienen überdurchschnittlich gut. Ist aber eher die Ausnahme.

    Die GEMA ist eine Instution, über die man Streiten kann, über die es gerade aber nicht geht.


    Doch, eigentlich schon.

    Ich würde meine Werke auch niemals über die GEMA schützen


    Gibt aber Fälle, in denen du das musst, wenn du deine Musik verbreiten dürfen willst (genaueres weiss ich grad nicht, gab aber vor kurzem so nen Fall).

    Aber genauso wenig will ich, dass irgendwelche (Raub)Kopierer durch meine Musik Geld verdienen


    Ich kenne keinen einzigen Raubkopierer, der durch fremde Musik Geld verdient. In den Fällen, in denen so etwas passiert, gehört derjenige Hops genommen und verknackt. Jedes mal wenn so etwas geschieht nicke ich zustimmend und sage "recht so", denn es läuft eben dem Gedanken der Piraten diametral entgegen.

    Die Piraten sind doch eher so wie die GEMA...


    Du hast offensichtlich die Aussagen nicht verstanden.

    Mal im Ernst: Wie wichtig sind dir die ganzen Faxen im Gegensatz zu dem Piratenkrams und kann man da die Piraten ernst nehmen?


    Klar. Wenn man so verkorkst von der modernen Gesellschaft ist, dass man nur jemanden ernst nimmt, der Schlips trägt und nen BMW fährt, dann sicherlich nicht, für mich ist aber nicht das äußerliche entscheidend, sondern die Aussage und was gemacht wird. Die Tatsache, dass man in dieser Welt Spießer sein muss, um ernst genommen zu werden ist einer der unglaublich größten Mißstände, die es gibt und er ist absolut unerklärlich. Ein paar der größten Köpfe der Menschheitsgeschichte waren Exzentriker und Freidenker.

    Was verstehst du von der demokratischen Idee? Es geht darum, Prioritäten zu setzen, es gibt keine Partei bei dem du alles gut findest. Aber aus diesem Grund wählst du eine, die dir deinem persönlichen Anliegen am nächsten kommt


    Aha.
    Annahme: Partei X hat ein Wahlprogramm, mit Punkt A, den niemand mag, aber Punkte B bis Z werden akzeptiert. Partei X wird in die Regierung gewählt und kann sagen "n% haben uns gewählt, also will Deutschland offenbar, dass A passiert".
    Das soll Demokratie sein? Sorry, aber das kann doch nicht dein Ernst sein, dass man nur die Wahl hat, alles gut zu finden, oder nichts gut zu finden.
    Denn genau die Aussage machst du, wenn du eine Partei wählst: Dass du alles gut findest, wie soll auch im Nachhinein klar werden, welchen Punkt du gut findest und welchen nicht?
    Nein, sorry, aber das ist definitiv nicht die demokratische Idee.

    Wie oben schon erwähnt: Das Urheberrecht wird es immer geben und es bleibt immer beim Urheber und kann nicht abgetreten werden. Wer Dinge von jemanden verwendet, die einem nicht gehören, sollte dafür auch belangt werden. Sonst würde jeder nur noch mit fremden Dingen Geld machen. Mach doch mal einen Dreh, der dich 60.000€ kostet und verkaufe das an einen Fernsehsender für 100.000€. Stell dir vor, die könnten das einfach nehmen und du wärst 60.000€ im Minus. Tolle vorstellung der Piraten...


    Du kannst noch so oft behaupten, dass die PIRATEN dafür einstehen, dass es alles für Lau gibt, wahrer wird es dadurch trotzdem nicht.
    Die Kulturflat ist ein Modell, in dem man einen angemessenen Betrag bezahlt um freien (im sinne von "freedom", nicht im sinne von "free beer") Zugang zu Musik und ähnlichem zu erhalten.
    Jede Behauptung, dass die PIRATEN nur was umsonst wollen, zeugt also entweder von mangelnder Information, oder von bösartiger Unterstellung.

    Und wer entscheidet, welches Künstler aufgenommen wird?


    Hängt immer noch vom Modell ab. Was spricht dagegen, jeden aufzunehmen, der möchte?

    Solche Modelle kann man doch auch mit unseren jetzigen Gesetzen realisieren..


    Nein, kann man nicht. Grund dafür sind gesetzlich legitimierte Monopole und die Tatsache, dass ein Abo, bei dem kein bekannter Künstler zu finden ist, eben nicht besondern beliebt sind.
    Ich mein, es werden ja durchaus schon alternative Vermarktungsmodelle sehr erfolgreich benutzt, aber für den Fan und Endnutzer hilft das halt wenig und an der Problematik ändert es nichts.

    Beitrag zuletzt geändert: 10.6.2009 15:33:40 von merovius
  20. danke merovious für deinen Informativen Beitrag.

    ist irgendwie schon schade, wenn wir 4 Seiten darüber reden, dass es eine BEZAHLTE Flatrate geben soll und dann von trueweb der einwurf:
    Man wird eben fürs Denken oder fürs Machen bezahlt, so war es schon immer und so sollte es auch weiterhin immer sein. Oder Patente: Auch hier stehen Gedanken und nichts materielles dahinter und es wird damit ne Menge Geld gemacht.



    mhm... aber vielleicht verstehe ich langsam den einwurf mit dem:

    Ein Buch zu schreiben bedeutet sehr viel Arbeit, unter einem halben bis einem Jahr geht da nichts, soll man also künftig für Arbeit nicht mehr bezahlt werden? Zudem muss ein Buch korrekturgelesen, geändert, gedruckt, vermarktet und letztendlich promoted werden, wodurch weitere unzählige Kosten entstehen, es ist ja nicht so, dass alleine der Autor daran Geld verdient, sondern es ist eine zusammenhängende Kette: Autor, Verlag, Grafiker, Werbeagentur, Druckerei, Versandhandel, Großhandel, Einzelhandel, Bibliotheken, Buchläden und sicherlich noch einige mehr


    Es geht dir nicht darum, dass die Künstler zu gering bezahlt werden sondern, dass ein Professor, der ein Buch über 5 Jahre hinweg erstellt das gleiche verdienen würde, wie jemand, der mal schnell in 5 Minuten ein Bilderbuch erstellt hat. Beide Bücher werden gleich oft gekauft.


    So, wie ich die Piratenpartei verstanden habe sollte diese Kulturflatrate jedoch zu beginn nur für Musik eingeführt werden oder? Hier fände ich es nämlich auf jedenfall sinnvoll. Jeder ist selber schuld, wenn er in ein Tonstudio gegangen ist anstatt es zuhause aufgenommen zu haben... es kommt das gleiche angebot. Warum sollte man da dann so überteuerte Preise angeben, wie es zur Zeit wirklich der Fall ist...

    Jeder hat es schwer in der Wirtschaft, es ist nicht leicht Geld zu verdienen außer man ist irgendwo angestellt.

    Jeder hat es in UNSERER Wirtschaft schwer. Warum sollte man das nicht ändern?


    @trueweb: muss ich deine Argumente mit dem verdienen von Geld der Raubkopierer verstehen? Ich hoffe nicht...


    trueweb schrieb:
    Es geht nicht darum, ob man als Autor will, dass die Bücher gelesen werden, sondern das primäre Ziel ist davon seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Klar kann es in den Anfängen von Vorteil sein, dass viele die Bücher aus PR-zwecken lesen um auf den Autor aufmerksam zu werden, das ist aber nur ein Instrument um weitere Bücher zu verkaufen.


    aber warum sollte man dieses Denken nicht endlich mal ändern. Wir sollten endlich mal in einer Gesellschaft angelangen, wo man GEMEINSCHAFTLICH denkt.
    Übrigens werden denke ich die meisten Autoren am liebsten berühmt und bekannt...
    Wenn wir jetzt merovius Beispiel mit J.K. Rowling nehmen. Sie wurde allein dadurch reich, dass jede Zeitschrift über sie geschrieben hat. Es gab auch noch 50 andere Bücher, die besser geschrieben waren und über die gleiche Thematik waren. Sie hatte einfach nur diese Positive Werbung der: 1 Mio Verkaufte Bücher... hey, kennst du schon den neuen Harry Potter?...

    Man muss erstens etwas drauf haben und zweitens guter Geschäftsmann sein und beides sind nur die, die es geschafft haben oder sie haben einen Manager der sie aufgrund ihres herausragenden Könnens erkannt hat. Im Grunde hat es aber jeder gleich schwer. Beschaff dich einfach ein paar Jahre mit dem Thema, lerne dein Instrument super und du wirst es schaffen, du musst aber alles geben und davor haben die meisten Angst.

    Du brauchst einfach zur Zeit die Unterstützung einer Plattenfirma. Tokio Hotel, (die wirklich nicht gut singen können) wurde vorallem durch diese Werbung bekannt. Jeder wusste etwas von ihnen. Entweder war man für sie und hat ihre Platte gekauft oder halt gegen sie. Man musste sich entscheiden (als Jugendlicher).
    Es gibt aber auch andere Bands, die immer als Vorbands spielen und Genial sind. Sie werden jedoch nicht berühmt. Warum wohl?

    @trueweb: das Illegale Runterladen würde ja sogar GEMINDERT! Das Geld wird praktisch nach den Downloads verteilt. Nicht mehr danach, wie oft es in irgendeinem Plattengeschäft zu finden ist...
  21. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    Mittlerweile, ca. ein Jahr nach nach der Wahl in den Berliner Senat würde ich die Piraten nicht mehr wählen. Das hat folgende Gründe:

    Grund 1: Ihre Kompetenz zur Regierung. Wenn etwas außerhalb ihres Parteiprogrammes steht und Fragen darauf fallen davon haben sie keine Ahnung. Ein so richtiges Programm haben sie im Prinzip nicht wirklich. Sie quatschen zwar nur von Transparenzaber so richtig wissen sie nicht was sie wollen, so wie es rüber kommt.

    Grund 2: Sie nehmen keine so richtige Stellung zu den Mitgliedern, die vorher bei der NDP als Funktionäre. Sie würden alles aufnhemen. Ich wähle keine Piraten mehr.
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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