Mindesthaltbarkeitsdauern - sinnvoll oder nicht?
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harrybotter schrieb:
Das Mindesthaltbarkeitstag/datum">datum ist eine Zussicherung des Herstellers das sein Produkt mind. bis zu diesem Tag haltbar ist. Dafür ist natürlich je nach Lebensmittel z.B.: auch die Einhaltung der Kühlkette oder etwa trockene Lagerung notwendig.
Wenn nun das Mindesthaltbarkeitsdatum ersatzlos gestrichen würde wie soll dann der Hersteller aus der Produkthaftung kommen? Denn einige profitgierige Händler würden dann seine Produkte solange zum Verkauf anbieten bis man die Nichtverzehrbarkeit schon sieht oder riecht. In diesem Zusammenhang erinnere ich nur an verschiedene Lebensmittelskandale in denen verdorbene Ware umetikettiert wurde.
Ich kaufe öfters in einem Markt der im Kühlregal Ware anbietet die ausdrücklich zum schnellen Verzehr bestimmt sind, also ganz kurz vor dem Ablauf oder ganz kurz darüber. Der Preisvorteil von > 50 % wiegt das Risiko mehr als auf, dass ich nach dem Auspacken erkenne dass die Ware verdorben ist aber dies kam bisher noch nie vor.
Das Teufelchen hat recht. Ein solches Datum macht durchaus schon Sinn, schon aus der Sicht des Verbraucherschutzes. Bei vielen Produkten, beispielsweise bereits mariniertes Fleisch zum Grillen, sieht man nicht an, ab wann diese schon verfallen oder ungeniesbar sind. Fällt dieses Haltbarkeitsdatum weg, dann gibts durchaus in den Supermärkten des Öfteren verdorbene Waren, Händler und Hersteller werden dann für eventuelle Gesundheitliche Schäden aus der Haftung genommen.
Andererseits finde ich die Mindesthalbarkeitsdaten teilweise eher zu kurz angesetzt, weil in den meisten Lebensmitteln doch allerhand Konsernviertungsstofffe und auch Antibiotika beispielsweise bei Fleisch (Zuchtbedingt) enthalten sind, die schon eine gewisse Zeit lang die Ausbreitung von Keimen verhindern. Meist ist der kühl gelagerte Jogurt, dessen MHD schon ein paar Tage zurückliegt durchaus noch geniesbar wenn keine optischen oder oder geruchsintensive Veränderungen auftreten.
Was beispielsweise Tabletten angeht, die ein Mindeshaltbarkeitsdatum haben, so stehe ich dem etwas skeptisch gegenüber. In der Regel sagt man (beispielsweise in Krankenhäusern) beim Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums soll die angebrochene Packung Pillen weg. Aber man sieht zum Beispiel deutlich, ab wann eine Tablette überlagert ist. Das ist unter anderem an der Konsistenz zu bemerken, Tabletten werden da bröckelig. Inhaltstoffe in Injektslösungen flocken beispielsweise aus. Aber als Nicht-Pharmazeut oder Chemie-Laie weiß man nicht hundertprozentig, was ab einer gewissen Zeit in Medikamenten für chemische Reaktionen ablaufen und das Medikament deswegen irgendwie verändern.
Beitrag zuletzt geändert: 20.12.2011 19:06:54 von kalinawalsjakoff -
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ich halte dieses datum für sinnvoll.. ist das datum überschritten sollte man genauer hinschauen beispiel: Brot den schimmel sieht man nur auf dem 2tn blick.. aber wenn man zusehr dran glaubt und alles wegwirft bringt das auch nicht viel, ich kann damit leben aber es muss nicht sein da wir eighentlich den kühlschrenk immer leer haben :D...
Ich bin neutral da es vor/nachteile bietet...
LG -
Hallo
Meistens kauft man natürlich das ein, was man auch essen möchte. Nur schafft man halt hin und wieder nicht, alles zu verbrauchen.
Hab mir zum Beispiel eine Packung Lachs gekauft und hab jeden Tag Lachs gegessen, trotzdem blieb was übrig. Irgendwie hatte ich 5 Tage um das zu verbrauchen. Da war die Packung einfach zu groß für eine einzelne Person >:(
Klar, ich hätte auch einfach noch nach Ablauf des MHD weiteressen können, aber wir wollen doch schließlich alle keine Salmonellen, oder?
Lebensmittel werden ja auch nicht von heute auf morgen schlecht, sondern die Bakterien vermehren sich so lange, bis an einem Zeitpunkt das Lebensmittel nicht mehr genießbar ist. Das Pilzmyzel, also die "Wurzeln" von Schimmel, vermehrt sich schon, bevor man es mit dem Auge erkennen kann. Ja klar, es bringt einen nicht um, aber das ist doch irgendwie eklig, oder?
Was ich toll fände, wäre eine Abkehr von abgepackten Sachen, sodass jeder sich genau so viel einpackt, wie er verbraucht. Da muss man halt dann viele Behälter mit zum Einkaufen nehmen und die Sachen halten sich auch nicht so lange im Kühlschrank.
Ach ja und: Überproduktion ist schade, wenn dann Lebensmittel übrig bleiben, ABER: Es ist nicht möglich, EXAKT so viel zu produzieren, wie alle Leute verbrauchen werden.
Was das für Folgen hat, wenn einmal nicht genug produziert wird, kann man momentan in Norwegen sehen: Denen ist die Butter ausgegangen und kostet 20€! Pro 500 Gramm.
Bei Butter wird das wohl nicht so schlimm sein, aber es wäre bestimmt ein Ärgernis, wenn das mit mehr als nur einem Produkt passiert.
mfg
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Klar ist es sinnvoll, aber bei manchen menschen macht es den eindruck als würden sie denken, dass das Produkt sofort vergammelt ist, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht wurde
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Hallo,
also ich halte das Mindesthaltbarkeitsdatum für bedingt sinnvoll.
Zum einen darf man nicht vergessen dass viele Menschen einfach darauf angewiesen sind und in der heutigen Zeit garnicht mehr einschätzen können ob ein bestimmtes Produkt noch genißbar ist, zum anderen ist eine generelle richtline immer sinnvoll.
Problematisch wird es nur wenn die Konsumenten ein Produkt nichtmehr einschätzen können und sich blindlings auf das mindesthaltbarkeits Datum verlassen.
Dies ist der Punkt, der zu diesem wegwerf-Wahn führt.
gruß -
Also ich hab kein Problem mit dem "Mindesthaltbarkeitsdatum". Die Leute verstehen nur einfach nicht, dass das Produkt MINDESTENS bis X haltbar ist.
Andererseits wiederrum wäre es evtl. sinnvoller, eine Art "Verfallsdatum" einzuführen. Also ein Datum, welches aussagt, wann das Produkt nicht mehr verzehrt werden sollte. Im Moment ists ja scheinbar sehr irreführend.
Leider lässt sich das ja nicht wirklich umsetzen, da das ja stark vom Bakterienbefall abhängig ist.
Beitrag zuletzt geändert: 26.1.2012 19:16:03 von fabo -
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