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Ist der Sozialismus das bessere System?

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  1. Demokratie ist genauso gefährlich wie Sozialismus. Aktuell zeigte sich das am 4. November erst wieder, als es in Kalifornien um die Proposition 8 ging: http://www.freilich.ch/blog/?p=565

    ich hab mir die Quelle mal angeschaut: kein einziges System könnte gegen soetwas etwas ausmachen. Denn: Es ist die Mehrheit, die über etwas bestimmt. Sei es jetzt das Grundgesetz -> Liberalismus oder die öffentliche Entscheidung -> Demokratie...



    wir sind schon zu dem richtigen Ergebnis gekommen. Der Staat kann nur überleben, wenn er entweder keine korrupten / gierigen Untertanen hat oder einen Starken und Perfekten Herrscher hat. Beides ist nicht möglich.

    Trotzdem bin ich (und wahrscheinlich viele andere) der Meinung, dass unsere Demokratie nochmal Stark verändert werden muss, damit sie wirklich gerecht ist.

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  3. wsg-radenthein schrieb:
    Und Sie träumen wohl immer noch von den, sich selbst regulierenden Märkten. Schauen Sie doch mal aus dem Fenster und schau zu, wie diese ganz ohne Staatshilfe in sich zusammenbrechen.


    Naja... das mit dem Siezen müssen Sie wohl noch mal üben^^

    Wenn ich aus dem Fenster sehe, sehe ich, im figurativen Sinne, einen Markt der nur so strotzt vor Staatsregulation und Staatshilfen. Jene sind mit der Hauotfaktor für das Elend in der Dritten Welt. Würdet ihr einem hungerndem Kind in Afrika ins Gesicht sagen können, dass es hungern muss und das ihr das gut findet, damit ja "unsere" Wirtschaft geschützt wird:

    http://www.youtube.com/watch?v=RwMwHOlZLe0

    Ob ich von der Selbstregulation des Marktes träume? Ich sehe darin die letzte Hoffnung, denn der Staat hat mehr als genug bewiesen dass er nicht in der Lage ist, Märkte zu regulieren. Die aktuelle Krise ist die notwendige Folge aus dieser Uneinsichtigkeit.


    Ich persönlich gehe davon aus, das absolut jedes ökonomische System an der Gier der Menschheit zugrunde geht!


    Was bitte ist für dich ein ökonomisches System? Handeln und Tauschen werden die Menschen immer und immer müssen.

    raubritta schrieb:
    kein einziges System könnte gegen soetwas etwas ausmachen.


    Die Sache ist einfach, dass der Staat, auch ein demokratischer/plesbizitärer, absolut kein Recht hat in private Angelegenheiten, wie die Ehe, einzugreifen. Wie kämest du dir vor, wenn ich dir vorschriebe, wen du lieben dürftest und wen nicht?


    Der Staat kann nur überleben, wenn er entweder keine korrupten / gierigen Untertanen hat oder einen Starken und Perfekten Herrscher hat. Beides ist nicht möglich.


    Wenn die logische Folgerung deines Satzes jene ist, dass der Staat nicht überleben kann, so kann ich heute etwas beruhigter und zuversichtlicher in die Zukunft ins Bett gehen.


    Trotzdem bin ich (und wahrscheinlich viele andere) der Meinung, dass unsere Demokratie nochmal Stark verändert werden muss, damit sie wirklich gerecht ist.


    "Ein Staat jedoch, in dem die Mehrheit in jedem Fall den Ausschlag gibt, kann nicht auf Gerechtigkeit gegründet sein." - H.D. Thoreau

    edit:
    Interessant zum Thema der aktuellen Wirtschaftskrise (für jene, die der englischen Sprache mächtig sind): http://www.youtube.com/watch?v=2I0QN-FYkpw

    Beitrag geändert: 13.11.2008 23:37:16 von bettcrew
  4. Das Problem liegt doch grundsätzlich in unseren unbegrenzten Bedürfnissen, das heißt, wir wollen immer mehr...das muss nicht unbeding mehr Geld sein, das kann auch einfach noch mehr Zufriedenheit sein. Manche sind dabei geschickter als andere. Wenn ich jetzt denen, die geschickter sind, vorschreibe, dass sie es mit den anderen zu gleichen Teilen teilen sollen, werden sie immer anfangen, ihre Anstrengungen zu reduzieren. Deshalb funktioniert der Sozialismus nicht.
    Warum sind die Afrikaner trotzdem so arm, obwohl dorthin schon deutlich mehr Entwicklungshilfe geflossen ist, als der Marshallplan damals nach Europa gepumpt hat? Weil es dort noch viel Korruption gibt und weil z.B. Schulen noch kein Standard sind. Dass es Probleme zwischen den Märkten gibt, ist unbestritten. Aber ausbeuten tun die meisten westlichen Unternehmen sie nicht.
    Der Kapitalismus ist und bleibt das beste System, solange es feste Spielregeln gibt, die auch durchsetzbar sind. Denn dann wird jeder für sein eigenes Interesse kämpfen (das ist nicht unbedingt mehr Geld, sondern eben auch mehr Zufriedenheit). Durch den Wettbewerb muss er aber immer auf die anderen Rücksicht nehmen: niemand wird mit mir einen Kugelschreiber gegen ein Haus tauschen. Tausch funktioniert immer nur, wenn es beiden Tauschern nach dem Tausch besser geht. Darauf baut der Kapitalismus auf und das ist grundsätzlich der überlegene Ansatz.
  5. w************n

    Das Problem mit Afrika, aber auch Südamerika liegt auch darin, dass dort oft mit zweierlei Maß gemessen wird.

    So pocht die EU zum Beispiel auf den freien Handel in Afrika, subventioniert den eigenen Getreideanbau und überschwemmt mit billigen Waren die dort heimische Wirtschaft.
    Ähnliches passierte bei der Kaffeekrise, wo in Folge massiver Subventionen in asiatische Länder der Kaffeepreis zusammensackte.

    Das Problem des Kapitalismus weltweit ist, dass die Wertschöpfung nicht in den produzierenden Nationen statt findet, da ihnen meist das Geld für eigene Vermarktung fehlt. Wer profitiert ist nur die Konsumgesellschaft des Westens (Wir - juhuu). Hier MUSS der Staat eingreifen um eine menschlich vertretbare Wirtschaftsentwicklung zu gewährleisten.


    wacky schrieb:
    Tausch funktioniert immer nur, wenn es beiden Tauschern nach dem Tausch besser geht. Darauf baut der Kapitalismus auf und das ist grundsätzlich der überlegene Ansatz.


    Ist teilweise richtig.
    Nur wenn eine Partei etwas besitzt, was der Andere braucht, verschiebt sich der Vorteil zugunsten der ersten Partei. Da jeder versucht, das maximum an Gewinn zu erziehlen, hat Nummer 1 natürlich leichtes Spiel und kann jeden beliebigen Preis verlangen und wird so Nummer 2 an sein Existenzminimum drängen und dort halten.
  6. m**4

    Wir leben einerseits im Sozialismus, anderenseits im Kapitalismus..
    Das Problem ist jedoch, das der Kapitalismus nur denen was nützt, die die Gewinner sind,.. Sozialismus eher weniger...
    Die armen werden immer ärmer und die reichen immer reicher... und es wird noch weitergehen.. TopManager haften selten bis nie für grobe fahrlässigkeit,.. während der kleine Angestellte dafür geradestehen muss und ggf. sienen Job verliert.

    Habe noch sinngemäß ein Sprichwort im Kopf was irgendwo auch stimmt:
    Im Sozialismus nutzt ein Mensch einen anderen aus, im Kapitalismus ist es genauso, nur andersrum...

    Beide bringen Vor- und Nachteile mit sich..

    Geld ist nunmal eine Art Statussymbol und man steht besser da... denn man kann damit alles erlangen was man will...

    Will jetzt aber auch keine Grundsatzdiskusion starten ;)
  7. r****o

    Habe noch sinngemäß ein Sprichwort im Kopf was irgendwo auch stimmt:
    Im Sozialismus nutzt ein Mensch einen anderen aus, im Kapitalismus ist es genauso, nur andersrum...
    Beide bringen Vor- und Nachteile mit sich..

    Beide System haben bestimmte Gruppen untergraben, um andere wiederum zu bereichern. Ist im Kommunismus die Politik die Ungleichheit schaffende Karft, so ist diese im Kapitalismus durch Unternehmen vertreten. Ich denke man muss zwischen beiden Systemen einen Mittelweg in Form eines demokratischen Sozialismus finden.
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