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Internet und Rechner im normalen Fachunterricht?

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  1. Autor dieses Themas

    sf-media

    sf-media hat kostenlosen Webspace.

    hi bladehunter

    Tatsächlich ist das betreiben von Moodle das technisch anspruchsvollste.
    Quiz oder Lernprogramme zu schreiben ist bei einer vollen Stelle beim besten Willen nicht ständig für 8-10 Klassen leistbar.

    Am ehesten geht noch Material vorzubereiten, das etwas darüber hinaus geht, was man sonst auf den Schulkopierer gelegt hätte
    Momentan nutze ich Moodle vor allem dazu Material zum Unterricht für jede Klasse einzeln und zur entsprechenden Woche zugeordnet zur Verfügung zu stellen. Das war vorher alles auf meiner Privatseite und war nur scher für die Klassen separierbar.

    Ich war auch hinsichtlich Powerpoint skeptisch. Aber ich finde es inzwischen gut um die Schüler darin üben ihre Inhalte in fassbare Punkte zusammenzufassen und nicht einfach alles so aus sich heraussprudeln zu lassen, dass die anderen hinterher in grund und Boden referiert werden.

    Ich finde es gut, wenn die Schüler ihre Inhalte auch visuell vergegenwärtigen. Da steckt viel mehr eigene Gedankenarbeit drin, als im Zusammenstreichen von Wikipediaartikeln, was momentan die typischste Form gedankenloser Referate sind.

    Ich selbst verwende Powerpoint aber praktisch überhaupt nicht und habe fast die Krise gekriegt, als ich in der Ausbildung mal einen jungen Kollegen sah, der seine Klasse mit einer Powerpointpräsentation plattwalzte.

    (Da ziehe ich den Tablet-Pc vor, weil ich die Anschrift eher aus dem Klassengespräch hervorgehen lassen kann aber darüber wurde je schon gesprochen.)

    gruß
    sf-media
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  3. ah, zählt das aber laut IHK schon als mehr als 1 Medium nutzen?

    bei IHK-Prüfungen achtet man darauf, dass man mehr als 1 Präsentationsmedium nutzt, um die Aufmerksamkeit des Publikums aufrecht zu erhalten...


    Wärst du MatheLehrer, hätte ich dir Empfohlen, Silent hunter als Spiel zu erlauben, natürlich 3 oder 4... nciht 5...

    und die Torpedos dürfen nur per Kopfrechnen und Zielmessungen abgefeuert werden, und nciht aufgrund des Torpedorechners... ^^

    das wäre Angewandte Mathematik...^^

    Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2010 19:21:33 von sebulon
  4. Autor dieses Themas

    sf-media

    sf-media hat kostenlosen Webspace.

    Ja ich habe schon öfters den einen oder anderen Mathekollegen damit geärgert, wieso er seine Schüler nicht einfach mal mit der Mathematik befasst, die verwendet wird um die gesammelten special effects heutiger Blockbusterfilme zu rendern (3D-Geometrie, Dynamics, Lichtreflexionen etc.) Die haben aber bislang samt und sonders abgewnken. :wink:

    Ich weiß noch das ich selbst in meinen ersten Referaten im Studium die gesammelten Zuhörer einfach mit Text plattgewalzt habe. Powerpoint klug eingesetzt kann einen daran hindern und daran erinnern, dass ein Zuhörer einfache gut formulierte Gedanken viel besser mitvollziehen kann.

    Ich fürchte aber so wie sich das anhört, wollen die darüber hinaus, dass man nicht bloß ein einziges Augenfutter zeigt, sondern zeigt, dass man verschiedene Medien beherrscht und ihren Stärken gemäß einsetzen kann. Ich denke auch diese IHK-Anforderung ist nicht ganz unsinnig. Gute Schüler machen das bei uns oft schon ganz ohne Aufforderung.

    Aber das ist eigentlich meine Frage hier gewesen. mir geht es ja mehr darum, welche Einsatzgebiete ihr seht.

    Das mit "Spielen" klingt natürlich ziemlich utopisch für einen Alltagsgestressten Lehrer. Aber es gibt Themen, wo ich gerne einmal sowas konstruieren würde. Mal sehen, ob ich dahin noch einmal komme...
    gruß
    sf-media
  5. In welchen Fächern unterrichtest du eigentlich? Ich denke, dass einige Fächer sich eher eignen, um multimediales Lernen zu nutzen und einige Dinge nur bei spezifischen Fächern möglich sind.
    Um Ideen zu entwickeln, wäre es gut, wenn du uns eine Fächer-Richtung vorgibst.
  6. Autor dieses Themas

    sf-media

    sf-media hat kostenlosen Webspace.

    bladehunter schrieb:
    In welchen Fächern unterrichtest du eigentlich? Ich denke, dass einige Fächer sich eher eignen, um multimediales Lernen zu nutzen und einige Dinge nur bei spezifischen Fächern möglich sind.
    Um Ideen zu entwickeln, wäre es gut, wenn du uns eine Fächer-Richtung vorgibst.

    Nichts leichter als das: hauptsächlich Biologie (fast alle Jahrgänge im Gymnasium) daneben auch in zwei Klassen Deutsch.

    Beide haben eigentlich eine Menge Anlass Web-Content zu produieren oder zu kommunizieren.
    Allerdings wird ein Mathematik, Englisch oder Chemielehrer sicher andere Nutzungen suchen als ich.
    gruß
    sf-media
  7. Hallo,

    ich will mich auch mal in die Diskussion einklinken. Ich finde es gut das die neue Lehregenerationen logischerweise auch die "neuen" Medien in den Unterricht einbringen will ABER

    Ich würde aufpassen in welchem Maße ich das Internet als Unterrichtsmittel nutze -->
    Meiner Meinung nach werden die Schüler schnell dazu neigen Wikipedia oder andere Seiten stumpf zu kopieren. Ich würde aufjedenfall bei Referaten o.ä. wo das Internet erlaubt wird, darüber nachzudenken als Pflicht min. auch ein ein oder mehrere Bücher zu nutzen und das in die Quellenangabe zu packen.

    So lernt man den Umgang mit Bücher als Nachschlagewerk und man kann sich etwas sicherer sein das die Infos auch stimmen (Gegenprüfung). Je nach Schulform und Klasse könnte man dann auch "Standardwerke" z.B. den "Thieme" in den Unterricht einuzubinden.

    Wenn du wirkl. auf das Internet bauen willst - dann bring den Schülern bitte auch bei wie man das Internet nutzt (Gefahren aufzählen).
    Es bringt nix wenn man Super gebildetet Schüler hat und die Betriebe die Schüler aussortieren weil der Betreieb Fotos gefunden hat wo sich die Schüler die Birne zu kippen. Ich finde das sollte man der jetzigen Schulgeneration im Informatikunterricht auch beibringen.
  8. Autor dieses Themas

    sf-media

    sf-media hat kostenlosen Webspace.

    Hi donnie-darko,

    Meiner Meinung nach werden die Schüler schnell dazu neigen Wikipedia oder andere Seiten stumpf zu kopieren.

    Ich zwinge niemanden Bücher zu zitieren. aber ich mache allen klar, dass Wikipedia nicht ihre eigene Leistung ist und man davon erst sprechen kann, wenn sie aus verschiedenen Quellen ihren Eigenen Beitrag erarbeiten.

    als Pflicht min. auch ein ein oder mehrere Bücher zu nutzen und das in die Quellenangabe zu packen.

    Ich halte ist für unsachlich einem Buch automatisch die größere Verlässlichkeit zu zusprechen. Das Netz kann gerade aufgrund der Aktualität geneuso gut die verlässlichere Quelle sein. Mir ist es schlicht wichtig, dass verschiedene Quellen erkennbar verwendet wurden.
    Wenn du wirkl. auf das Internet bauen willst - dann bring den Schülern bitte auch bei wie man das Internet nutzt (Gefahren aufzählen).

    Das wurde bereits erwähnt, dafür habe ich für unsere Schule einen "Internetführerschein" verfasst.
    Gruß
    sf-media
  9. Hallo sf-media,

    also ich finds prinzipiell super, dass man als Lehrer sich mit den modernen Dingen befasst um den Schülern quasi damit entgegenkommt, womit sie später ihr gesamtes Leben lang zutun haben werden - so wie sich unsere Gesellschaft entwickelt, wird es in ein paar Jahrzehnten mit Sicherheit in jeder Schule Computer im Unterricht geben (und es gibt kein einziges Unternehmen, das wohl ohne Computer klar kommt)

    Ich persönlich habe als Schüler mit ähnlichen Lehrern wie dir gesammelt. Letztes Jahr hab ich mein Abi mit dem Schwerpunkt Informationstechnik gemacht und als ich in der 11ten angefangen habe, wurde gemeinsam beschlossen, dass wir experimentell eine Laptop-Klasse einführen - wo eben jeder ein Laptop hat.
    Ich kann sagen, es gab sehr viele Vor- und Nachteile, was das Laptop betrifft und viele davon wurden hier auch bereits angeführt, wie z.B. dass man schnell verführt wird auf anderen Seiten herumzusurfen oder zu spielen.
    Was das Surfen im Internet angeht, sollte die Schule auf jeden Fall einen guten Administrator haben, der Seiten wie z.B. SchülerVZ sperrt, da das wirklich nichts mit dem Unterrichtsinhalt zutun hat.
    Es sind eben Seiten, die ablenken und Traffic kosten
    Und was Spiele angeht kann man vom Image der Schulrechner die Spiele auch löschen, so hätte man wenigstens die Klassiker wie Minesweeper weg usw. ;)
    Aber das ist natürlich oft ein langwieriger Prozess, weil an meiner damaligen Schule z.B. ein ziemlich unfähiger Admin angestellt war.
    Selbst in der 12. Klasse konnten wir weitaus mehr Netzwerktechnik, als der Admin und haben so manche Hintertürchen genutzt (Schüler können sehr gewissenlos sein)

    Naja, was ich auf jeden Fall dazu sagen soll, was Ablenkung und Sicherheit angeht, sollte man sich nicht nur auf die Schüler verlassen, sondern irgendwo auch die Technik im Hause so modifizieren, dass sie deutlich für eine "Lehranstalt" steht.

    Computer sollten dort eingesetzt werden, wo es um das begreifen von Sachverhalten geht. Also wo Interaktion wirklich das Verständnis verbessern kann. Internet-Recherche hingegen sollte man erst in höheren Klassen machen.

    Dem kann ich absolut beipflichten.
    Es ist sehr wichtig nicht einfach nur eine PowerPoint Präsentation hinzuklatschen, sondern sie auch richtig einzusetzen.
    Ich habe es damals bei meinem Lehrer als separate Thematik im Unterricht gehabt, worüber auch eine Klausur geschrieben wurde, wie man Medien für Präsentationen usw. richtig anwendet.
    d.h. PowerPoint sollte möglichst minimalistisch genutzt werden und der Schüler muss trotzdem den Inhalt können und nicht ständig draufgucken und zur Wand erzählen usw.
    Wäre vielleicht neben dem Internetführerschein eine gute Idee das einzuführen, falls du überlegt, die Schüler mit PowerPoint Referate halten zu lassen ;)

    Ach ja und in Mathe sollte man mit Computern auch vorsichtig sein.. ich war nach den 3 Jahren Laptop-Klasse so ziemlicher Rechenlegastheniker und hatte große Schwierigkeiten ohne Laptop eine Gleichung umzustellen
    Das habe ich dann im Studium alles gemerkt - glücklicherweise aber auch die ganze Kopfrechnerei aufholen können :)
  10. Autor dieses Themas

    sf-media

    sf-media hat kostenlosen Webspace.

    Hi Karikato,
    Ich teile deine Skepsis gegenüber dem Arbeiten der ganzen Klasse an eigenen Rechnern. Ich fühle mich da weit wohler, einen Rechner als Medienbasis für den gemeinsamen Gesprächsstoff zu haben. Ich habe auch die selbe Erfahrung gemacht, dass Recherchestunden im PC-Raum nicht unbedingt sonderlich effektiv sind.

    Es mag zwar gemein klingen, aber ich finde es besser, wenn der Schüler zuhause am Rechner arbeiten muss und es auf die Ergebnisse ankommt, die er da erarbeiten soll nicht auf das Klingelzeichen. Deshalb finde ich das Internet als Schiene zur Bereicherung des Unterrichtes und Möglichkeit für Schüler ihre Lerntätigkeit selbstständigh zu vertiefen eigentlich viel besser als Laptopklassen. Bevor die einmal Sinn machen muss da noch eine Menge an der Software gearbeitet werden. Aber wie gesagt, Selbstständiges Arbeiten und Klingelzeichen halte ich für eine ziemlich ungeschickte Kombination.

    Der Punkt mit der Powerpointpräsentation ist hier mehrfach angesprochen worden. Ich sehe bei mir eigentlich erstmal den Vorteil, dass die Schüler bei mir vielleicht etwas früher als sonst mit der Aufgabe konfrontiert werden überhaupt etwas mit Powerpoint zu machen. Natürlich kriegen die auch anschließend eine aufbauende aber sachliche Kritik zu dem was man noch besser machen könnte. Aber bislang habe ich den Eindruck für viele Orientierungsstufen- und Mittelstufenschüler ist das schon eine Herausforderung, für die sie sich mitunter ziemlich ins Zeug legen (auch wenn dabei immer wieder der Spieltrieb etwas über das Ziel schießt)

    Mathemathik unterrichte ich nicht. Ich weiß aber von einer Kollegin, die Übungsaufgaben für ihre Orientierungsstufen Schüler im Netz zur Verfügung stellt.

    Bei mir geht es (in Bio und Deutsch) weniger um Rechnen, als um das Darstellen und Dokumentieren von Sachverhalten. Ich habe da nicht so große Bedenken, das ich die Schüler dabei zu digital Junks entarten lasse.

    Unser Admin ist wie mir scheint noch überhaupt nicht im Ansatz dazu aufgelegt, das Internet für den Schulbetrieb einzurichten und hat auch wirklich genug zu tun die Computerräume und sonstigen Rechner im Schulnetzwerk zu warten. Unsere Schul-HP ist eine bloße Infoseite.

    Da für meine Fachbereiche stärker interaktiv nutzbare Bereiche aufzubauen ist halt mein Spleen, der mich gerade interessiert. Ob, wie bzw. was sich davon auf die Dauer etablieren kann wird die Zeit zeigen. Ich muss ja auch ganz ergebnisoffen meine Erfahungen damit erst sammeln.

    gruß
    sf-media
  11. Ich selbst arbeite an einem Berufskolleg in NRW. Wir haben im gymnasialen Bereich das Notebook-Konzept, das heißt alle Schülerinnen und Schüler benutzen in allen Fächern ihr eigenes Notebook. Die Geräte sind im Schulnetzwerk integriert und haben somit auch einen (kontrollierbaren) Internetzugang.
    Die Einsatzmöglchkeiten und Nutzungsintensitäten der Geräte sind in den einzelnen Fächern sehr unterschiedlich.
    Die Evaluation hat gezeigt, dass der Einsatz von Schüler- und von Lehrerseite sehr positiv gesehen wird.
    Ich empfehle Besuche auf http://www.lernen-mit-notebooks.de und den dort zu findenden Links. Vieles lässt sich auf die angesprochene Problematik übertragen
  12. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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