Internet und Rechner im normalen Fachunterricht?
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Ich bin noch nicht so lange Lehrer und daher ziemlich experimentierfreudig.
Da ich hier immer wieder Schüler posten sehe, würde ich mich interessieren, was man sich als PC-begabter Schüler an sinnvollem Einbezug von Rechnern und Internet im normalen Fachunterricht (also eben nicht in Informatik) vorstellen kann.
Ich bin sicher das einige da bereits einige Erfahrungen haben, andere vielleicht aber noch mehr gute Ideen.
Ich persönlich bin darauf gestoßen seit ich eine alte T-online-Werbe-Gratishp als Materialdownload für meine Schüler eingerichtet hatte und rasch einen anhaltenden Traffik wahrnehmen konnte, obwohl der Zugriff zum Downloadbereich durch Passwort nur auf meine Schüler und die einzelnen Dokumente nochmal durch Klassenpasswort auf die einzelne Klasse beschränkt war.
Inzwischen habe ich einfach mal Joomla, Medaiwiki und Moodle für unseren Fachbereich eingerichtet und zum Winterhalbjahr erstmals Wikiartikel oder in flash konvertierte PPP's als zusätzlichen Leistungsnachweis ermöglicht (es soll ja nicht unbedingt eine "referate.de"-Tauschbörse daraus werden).
Deutschschüler finden es offenbar nicht ungeschickt "Strg-F" durchsauchbare Lektüren (Acrobat 9 machts möglich) usw. zu finden.
Forum und Chat in Moodle wird dagegen momentan eher zurückhaltend bis gar nicht verwendet in Moodle sind nicht ganz die Hälfte der Schüler angemeldet aber nicht unbedingt regelmäßig auf der Seite.
Habe ich nun an alles Menschenmögliche gedacht, oder fällt jemanden noch eine brauchbare Anwendung ein?
gruß
sf-media -
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Darf ich ehrlich meine Meinung dazu sagen?
Ich finde, viel zu viele Schüler sind Computer-süchtig... damit ist für die bei sich Zuhause, die beste Ausrede, den ganzen Tag und die nacht am rechner zuhocken und ihren Hobbys zu frönen... und so ein Dauerzocker weiß, wie man mit ALT-TAB schnell den Bildschirm auf etwas seriös wirkendes umschaltet...
außerdem könnten die diese Tatsache nutzen, um ihren Eltern teure Rechner aus demm Kreuz zu leiern, weil die keine Ahnung vom PC haben und nicht wissen, dass ein Alter PIII für diese Aufgaben meistens ausreicht... also sollte da auch aufklärung stattfinden...
und wie es sich für mich anhört, hast du ein gewaltiges Internet-Angebot eingerichtet, mit vielen Anmeldemöglichkeiten... das ist nciht gut... die Leute melden sich so schon zu schnell bei irgendwelchen Abzockern an... oder sensibilisierst du sie nebenbei auch darauf, dass man die AGBs lesen sollte???
Das größte Problem am Internet ist, dass es zum einen extrem nützlich ist, zum anderen aber auch viele dunkle Ecken für unseriöse Angebote und Abzocke bietet... meines Wissens nach, lernt man das Risiko der Internet-Nutzung an KEINER schule... -
In dieser Hinsicht muss ich Sebulon mal zustimmen,
das Problem an den Schulen ist erst mal, dass für eine sinnvolle Nutzung des Computers die Zeit fehlt und zum anderen, dass aus dem Grund auch nicht ausreichend über Gefahren informiert wird. Daher halte ich mehr als "Word" und "Excel" für unangebracht, da es die einen, die den Stoff nicht kennen/mögen womöglich überfordert und diejenigen, die sich damit auskennen, trotzdem unterfordert.
Die Idee, das Internet in den Unterricht mit einzubeziehen ist zwar sicher nicht schlecht, per Email lässt sich aber eigentlich genug regeln, zudem bleiben die Schüler untereinander ohnehin in Kontakt und teilen alles mögliche untereinander.
Wichtig sollte einfach sein, das bisschen PC-Nutzung an der Schule auch brauchbar umzusetzen, also beispielsweise wie man wirklich vernünftige Layouts in Word & CO anlegt, welche Schriftarten es gibt, wozu man die braucht und warum ein Brief in Comic Sans kindisch wirkt. (Es gibt wirklich Firmen, die ihre Briefe mit der Schriftart schreiben, kaum zu glauben)
Ein weiteres Problem, das man beachten sollte, ist der teilweise große Zeitaufwand bei der PC-Nutzung, man sollte immer im Hinterkopf haben, dass der PC Arbeit abnehmen sollte und nicht für neue sorgen. So brauchen beispielsweise weniger PC-Bedarfte Schüler länger dafür, einen Text am PC zu schreiben und per Email zu versenden, als ihn Handschriftlich zu verfassen und abzugeben. -
sebulon schrieb:
Darf ich ehrlich meine Meinung dazu sagen?
Genau das ist hier gefragt.
Ich finde, viel zu viele Schüler sind Computer-süchtig... damit ist für die bei sich Zuhause, die beste Ausrede, den ganzen Tag und die nacht am rechner zuhocken und ihren Hobbys zu frönen... und so ein Dauerzocker weiß, wie man mit ALT-TAB schnell den Bildschirm auf etwas seriös wirkendes umschaltet...
Der kleine aber feine Unterschied erscheint mir ob Schüler selbst aktiv etwas erstellen oder ob sie bloß sich den Nachmittag über eine Endlose Reihe vonb Youtube-Videos oder Schüler-VZ-Einträgen dumm und dösig kichern.
Erste Eltern reaktionen sprachen davon, dass die sich richtig ins Zeug legen würden (allerdings zugegebenermaßen mit den Halbjahreszeugnissen unmitelbar vor Augen )
außerdem könnten die diese Tatsache nutzen, um ihren Eltern teure Rechner aus demm Kreuz zu leiern, weil die keine Ahnung vom PC haben und nicht wissen, dass ein Alter PIII für diese Aufgaben meistens ausreicht... also sollte da auch aufklärung stattfinden...
Das sehe ich nicht so, selbt in der 5. Klasse geht die PC-Ausstattung der Schüler gegen 99%.
und wie es sich für mich anhört, hast du ein gewaltiges Internet-Angebot eingerichtet, mit vielen Anmeldemöglichkeiten... das ist nciht gut... die Leute melden sich so schon zu schnell bei irgendwelchen Abzockern an... oder sensibilisierst du sie nebenbei auch darauf, dass man die AGBs lesen sollte???
1) genau das in einem "Internetführerschein" für unsere 7. habe ich unter anderem genau das zum Thema gemacht.
2) In der Bedienungsanleitung zum Wiki wird extra darauf hingewiesen dass keine persönlichen Daten erforderlich sind - Webmails und mir (bzw. dem unterrichtendem Lehrer) bekannte Nicks reichen.
3) Bei Joomla stelle ich alle Inhalte ein, Schüler brauchen sich nicht anzumelden. Moodle ist auf einem extrasicheren US-Moodleserver gehostet.
Das größte Problem am Internet ist, dass es zum einen extrem nützlich ist, zum anderen aber auch viele dunkle Ecken für unseriöse Angebote und Abzocke bietet... meines Wissens nach, lernt man das Risiko der Internet-Nutzung an KEINER schule...
Wie gesagt für unsere 7. Klassen ab nächstem Jahr Pflichtprogramm:
http://www.ohg-internet-fs.bplaced.net/Internetfuehrerschein/check_magazine/Internet_Fuehrerschein_Bilder/
erasmuz schrieb: In dieser Hinsicht muss ich Sebulon mal zustimmen,
das Problem an den Schulen ist erst mal, dass für eine sinnvolle Nutzung des Computers die Zeit fehlt und zum anderen, dass aus dem Grund auch nicht ausreichend über Gefahren informiert wird. Daher halte ich mehr als "Word" und "Excel" für unangebracht, da es die einen, die den Stoff nicht kennen/mögen womöglich überfordert und diejenigen, die sich damit auskennen, trotzdem unterfordert.
Das sehe ich nicht so, wieso sollte die Schule nicht auf die Kommunikationsstandards der Gegenwart vorbereiten?
Word und Exel steht bei uns bereits in der 5-7 Klasse auf dem Programm. In der Zeit sind aber praktisch alle schon regelmäßig im Netz unterwegs. Mir geht es darum diese den Schülern ohnehin geläufigen Medien einfach einer vernünftigen Nutzung zu führen. Denn das Problem ist ja momentan oft, das "Die Inhalte kaum mit den technischen Möglichkeiten schritthalten können"
Die Schule dagegen hat inhalte und diese soll auch von den Schülern möglichst selbstständig angeeignet werden. Gemessen an der heutigen Wirklichkeit bleiben nach meiner Einschätzung in der Schule eher die technischen Möglichkeiten hinter den Inhalten zurück.
Ein weiteres Problem, das man beachten sollte, ist der teilweise große Zeitaufwand bei der PC-Nutzung, man sollte immer im Hinterkopf haben, dass der PC Arbeit abnehmen sollte und nicht für neue sorgen. So brauchen beispielsweise weniger PC-Bedarfte Schüler länger dafür, einen Text am PC zu schreiben und per Email zu versenden, als ihn Handschriftlich zu verfassen und abzugeben.
Ich sehe es eigentlich eher als Zeitproblem an, wenn die Schüler so smarte ihnen geläufige Technik nicht zu ihrem Nutzen verwenden. Es wäre eingroßer Irrtum, wenn aufgrund der archaischen Medien, die Schüler die nicht die aktualität der Inhalte der Schule für ihr eigenes Fortkommen übersehen würden.
Gruß
sf-media
Beitrag zuletzt geändert: 4.3.2010 17:29:53 von sf-media -
@sf-media:
ich will dich ja in deiner Euphorie ja nciht ausbremsen, aber bist du dir sicher, dass so ein 14-Tage-Kurs, gestreckt auf ein paar Wochen ausreicht, um die Leute auf die Gefahren des Internets zu sensibilisieren???
Die gefahren des Internets wandeln im Laufe der Zeit... Selbst die Fachleute unter uns hören wöchentlich von neuen Fällen, die uns vorher nicht so bekannt waren. Da sie ja eine der Personen sind, die dafür verantwortlich sind, was in diesem Kurs gelernt wird, könnten sie mir kurz zusammenfassen, wie genau Gefahren im Internet heute aussehen? würden sie in 20 minuten alle Gefahren aufzählen können?
Ich wette mit dir, dass du es nciht schaffst, denn bevor du mit der Aufzählung fertig bist, sind schon wieder 2-3 neue Maschen bekannt... und es reicht nicht aus, die Gefahr zu benennen, man muss sie kennen. UNd dafür fehlt Schülern der 7. Klasse eindeutig das Verständnis, denn zudem wandelt sich im Laufe der Zeit die Rechtslage... was heute legal ist, ist morgen bereits illegal...
Und die Schüler können es nciht wissen, weil ihnen die Verantwortung fehlt... sie sind nciht für ihr eigenes Leben verantwortich... rechtlich gesehen...
Ich erinnere nur an die Geschichte mit der Vorratsdatenspeicherung, und wie die Provider jetzt darauf reagieren...
Wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere, waren die Lehrer nciht so flexibel, um ihren Unterrichtsplan an akuelle Begebenheiten mal eben so anzupassen... -
sebulon, du weichst absolut von Thema ab. Ich hab keine Ahnung, wie ein Angebot für Schüler diese eine "Gefahr" aussetzen könnte.
Ich hab eigentlich nichts gegen solchen Einsatz von Computern. Es ist besser als bei SchülerVZ zu hocken ... -
man sollte sich immer überlegen, für welche Schülergruppe man die sachen einsetzt und einsetzen kann.
Von der 5- 10 Klasse haben wir das Internet eher wenig bis garnicht eingesetzt. Wir haben dadurch gelernt, dass es auch vorteile hat statt in Wikipedia einfach in der Bibliothek zu schauen, da dort doch zu den meisten Themen mehr Expertenbücher vorhanden sind.
Von der 11-13 Klasse hat sich das jetzt komplett geändert. Ich bin auf einem Beruflichen Gymnasium mit schwerpunkt Informatik, was bedeutet, dass ungefähr für jeden Raum PCs zur Verfügung stehen...
Wir waren z.B. heute dabei nochmal die Epochen in Deutsch zu wiederholen. Wir hatten eine Stunde zeit etwas zu machen. Einer hatte gleich eine Flashspielseite runtergeladen, der nächste hat bei seinen Browsergames geschaut, und der nächste hat einfach Minesweeper gespielt. Wirklich gearbeitet haben da wirklich wenig, weil man extrem abgelenkt wird. Zwar ist die Informationsmasse größer, aber man hat dafür auch viel mehr Ablenkung und kommt nicht so schnell zum Punkt, wie z.B. bei irgendwelchen Büchern.
Ich würde für dich als Lehrer eher empfehlen das Internet für:
1) Filme zu nutzen. (unser Geschichtslehrer hat letzte woche mal schnell youtube gestartet, um einen Tarnbomber zu zeigen)
2) Informationsseiten zu nutzen (z.B. in Physik recht interessant)
3) Zum Austausch von Arbeitsblättern Teamlearn o.ä. zu benutzen. (! wenn du es benutzen willst die Hausaufgaben IMMER gleich im Unterricht oder gleich nach der Schule eintragen oder Hausaufgaben gleich in der Schule geben und nochmal zur sicherheit / für kranke / bei arbeitsblätter zum üben hochladen. Leider kam von manchen unserer Lehrer 2 Tage vor dem Unterricht eine Email, dass wir doch die sachen bearbeiten sollen...
Für zuhause sollte man jedoch immer schauen, dass auch jeder einen PC, Internet und einen Drucker hat. Leider ist dieses öfters nicht der Fall (bei mir ist gerade das Drucken nicht möglich wegen der Tinte^^)
-
nikic schrieb:
sebulon, du weichst absolut von Thema ab. Ich hab keine Ahnung, wie ein Angebot für Schüler diese eine "Gefahr" aussetzen könnte.
Ich hab eigentlich nichts gegen solchen Einsatz von Computern. Es ist besser als bei SchülerVZ zu hocken ...
daran liegt es gar nicht...
es geht aber um die Assoziationen, die dann bezüglich des Internets erzeugt werden... und wenn man dann alles über das Internet macht, stundenlang hockt und seine Informationen und andere Sachen von da bezieht, kommt man ohne nciht mehr raus irgendwann... und so wie die Entwicklung mit den Urheberrechten derzeit läuft, könnte es sehr bald passieren, dass wir ohne Internet auskommen müssen... aber das ist eigentlich ein anderer Diskussionspunkt...
Wenn deine Schüler eigenverantwortlich genug sind, das Internet sinnvol zu nutzen, dann nutze es...
um zu deiner ursprünglichen frage zurückzukommen: du könntest dein gesamtes System in einer Lernplattform vereinigen, nennt sich Ilias. Somit kannst du die Lernfortschritte deiner schüler nachvollziehen, wer wann welchen Lernblock gemacht hat... wird aber eine Weile dauern, eh du es verstehen wirst... -
sebulon schrieb:
@sf-media:
ich will dich ja in deiner Euphorie ja nciht ausbremsen, aber bist du dir sicher, dass so ein 14-Tage-Kurs, gestreckt auf ein paar Wochen ausreicht, um die Leute auf die Gefahren des Internets zu sensibilisieren???
Sagen wir es mal anders herum. Die Schule will und muss da etwas im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun. Einerseits waren die 7. Klässler mit denen ich das letztens getestet habe bereits vorher über viele Reizworte in Bezug auf Internetprobleme informiert.
Dieses Angebot kann die Internetprobleme nicht as der Welt schaffen, aber es ist richtig, dass die Schule die Schüler darauf hinweist.
Und die Schüler können es nciht wissen, weil ihnen die Verantwortung fehlt... sie sind nciht für ihr eigenes Leben verantwortich... rechtlich gesehen...
Die Schüler hängen zu einem Großen Teil bei Schüler-VZ herum, egal was die Schule sagt. Die Gefahr, dass dort jemand auf die Idee kommt Daten im Millionenmaßstab zu klauen kann doch die Schule nicht daran hindern Unterricht für das 21. Jahrhundert zu geben
Wenn ich mich an meine Schulzeit zurück erinnere, waren die Lehrer nciht so flexibel, um ihren Unterrichtsplan an akuelle Begebenheiten mal eben so anzupassen...
Ich sagte bereits, ich interessiere mich eben dafür, wie der Unterricht die Möglichkeiten des Internets nutzen könnte.
Aber ihr habt vollkommen recht, dass bei jedem Gebrauch auch die Sensibilisierung für den Umgang mit eigenen Daten und Rechten wichtig ist.
Aber genau das kann die Schule doch nur leisten, wenn sie diese Medien überhaupt in ihre Arbeit einbezieht und keine datantechnischen Mormonen heranzieht, die meinen, dass man als eine reine Glaubensfrage zu entscheiden könnte, ob man im 18. oder 21. Jahrhundert lebt.
gruß
sf-media
Beitrag zuletzt geändert: 4.3.2010 17:43:13 von sf-media -
Ja, das sehe ich voll ein.-... das Problem wird aber sein, dass die Schüler dann denken, dass sie alles über die gefahren des Internets wissen und dann voll einsteigen... obwohl sie zu dem Zeitpunkt optimistisch geschätzt gut 20% der Gefahren kennen und sich im Laufe der Zeit nciht wieter informieren...
aber ich kann da www.gulli.com und url]www.heise.de[/url]. Dort bekommt man recht zeitnah mit, was für gefahren gerade aktuell sind...
Populärwissenschaftlich ist auch www.ct-tv.de, aber eben nciht ganz so aktuell (obwohl mir der ältere Herr mit dem Pferdeschwanz noch aus den alten Zeiten bekannt ist... ComputerClub oder so hieß die Sendung...) -
sf-media schrieb:
Das sehe ich nicht so, wieso sollte die Schule nicht auf die Kommunikationsstandards der Gegenwart vorbereiten?
Word und Exel steht bei uns bereits in der 5-7 Klasse auf dem Programm. In der Zeit sind aber praktisch alle schon regelmäßig im Netz unterwegs. Mir geht es darum diese den Schülern ohnehin geläufigen Medien einfach einer vernünftigen Nutzung zu führen. Denn das Problem ist ja momentan oft, das "Die Inhalte kaum mit den technischen Möglichkeiten schritthalten können"
Die Schule dagegen hat inhalte und diese soll auch von den Schülern möglichst selbstständig angeeignet werden. Gemessen an der heutigen Wirklichkeit bleiben nach meiner Einschätzung in der Schule eher die technischen Möglichkeiten hinter den Inhalten zurück.
Die Idee mit dem PC-Führerschein halte ich für sehr gut, so etwas war mir bislang nicht bekannt, bzw. eben dessen praktische Umsetzung. Ich höre nur häufig Beschwerden mancher Schüler, die Technik würde sie überfordern. Generell sehe ich ein riesiges Problem darin, dass die Schüler immer mehr zu Hause erledigen sollen. Mehr als eine Stunde Schulaufgaben sollten sie nie zu Hause zu erledigen haben, denn erst einmal ist der Schüler Zuhause meist viel mehr abgelenkt, da er sich nicht in einer typischen Arbeitsatmosphäre befindet und zum anderen ist es meiner Meinung nach schlimm, dass die Kinder heute keine Zeit mehr für Hobbys haben und sich nur noch der Schule widmen.
Dass die technischen Möglichkeiten zurückbleiben ist aber Fakt, das gilt aber genauso für Fächer wie Physik und Chemie. Die Frage stellt sich also hier gleichermaßen, ob es denn immer so modern werden muss?
Das Problem, das ich bei diesem zunehmenden Technik-Hype sehe ist, das immer mehr vom eigentlichen Inhalt auf die "Transportebene" verschoben wird, d.h. es wird zwar bunter aber nicht besser. Was bringt den Schülern eine "digitale Wandtafel" wenn darauf kein Platz für Formeln ist, sie ständig wegen Softwarefehlern abstürtzt und generell alles verzögert abläuft, da der Computer ein "mal eben" wie eine normale Tafel nicht kann.
Aus dem Grund würde es auch nicht versuchen wollen, in der Schule mit der aktuellen Entwicklung Schritthalten zu wollen, es geht um die Didaktik und die Inhaltsvermittlung an sich.
Ich sehe es eigentlich eher als Zeitproblem an, wenn die Schüler so smarte ihnen geläufige Technik nicht zu ihrem Nutzen verwenden. Es wäre eingroßer Irrtum, wenn aufgrund der archaischen Medien, die Schüler die nicht die aktualität der Inhalte der Schule für ihr eigenes Fortkommen übersehen würden.
Die Frage ist, für was die Schüler die Technik nutzen. Primär nutzen sie Computer und Internet als Kommunikationsweg, nicht als Informationsquelle. Sie Chatten und spielen gemeinsam Spiele über das Internet. Sie "knuddeln" und "gruscheln" sich in den Sozialen Plattformen, offerieren teilweise sehr private Bilder von sich und versuchen dort neue Kontakte zu knüpfen.
Zu ihrem Nutzen werden die Schüler das Internet schon schnell genug nutzen, das ist keine Frage. Sie kopieren Referate und Artikel von Websiten oder - und das ist meist besser - von Freunden die sie selber geschrieben haben.
Insofern halte ich den PC-Führerschein für das Internet als sinnvollste Maßnahme, es ist sicher auch nicht schlecht wenn die Schüler sich gegenseitig erklären, wie sie bestimmte Dinge mit dem Internet/PC gelöst haben. Meiner Meinung nach ist es hier viel praktischer, wenn sich die Schüler dies untereinander selber beibringen und man als Lehrer nur noch Richtlinien für die Bearbeitung bestimmter Aufgaben mit den Schülern abspricht.
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Der Meinung bin ich auch:
Im Falle vieler Schüler ist das Internet nicht nur eine Quelle sinnvoller Artikel und Hilfsmittel, sondern übernimmt das denken für den Schüler... wie mein Vorposter bereits sagte: Referate kopieren etc...
zudem verlernen die Leute, wie man mit einem Stift auf Papier schreibt... und das ist etwas, das sollte man können... auch als Grobmotoriker...
Ziel der Schule sollte es sein, multimedial zu arbeiten, also die Recherche von Informationen nicht nur aus dem Internet, sondern auch aus Büchern und Zeitungen und deren Wahrheitsgehalt realistisch einschätzen zu können!
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@sebulon:
Danke erstmal für die Links. Beide tragen wirklich gute Bereicherungen zum Thema bei. Ich vermute aber das die 7.Klässler für die Videos leichter empfänglich sind als für Gulli. Ich überlege gerade, wo ich das in den Internetführerschein einbauen kann.
@erazmus und sebulon
Ihr sprecht im Prinzip das Plagiats-Problem an. Das allerdings stellt sich nicht erst, wenn eine Schülerarbeit per Eingabeformular erbracht wird. Vielmehr beruht viel zu oft sowohl bei Lehrern wie bei Schülern das Missverständnis darin zu meinen, wenn sie ihre Hausaufgaben.de Früchte eigenhändig abschreiben, wäre das doch schon Leistung genug.
Ich erwarte, dass Schüler in Ihren Arbeiten grundsätzlich mehrere verschiedene überprüfbare Quellen angeben. Zu große Wikipedianähe in Formulierung und Gliderung dagegen mindert schnell den Gesamteindruck.
Ob das nun Tintenstrahl, Laserdrucker, Füller oder Eingabeformuler ist. Ich denke man kann und darf nur die eigene Recherche und Aufbereitung dieser Recherche bewerten. Bloßes kopieren finde ich ebenso schnell wie die Schüler ihre Vorlage.
@erazmus
Ich habe keine Probleme mit meinem Tablet-Pc + Beamer alles zu machen, was man an einer Tafel machen kann. Ich kann nur eben sehr viel mehr praktische Dinge, die eine tafel nicht kann und dokumentiere dies zugleich, so dass ich jederzeit auf alles zurückkommen kann. Ich wüßte nicht wozu ich mir da noch die Finger mit Kreide dreckig machen sollte. Wenn das mit den Smartboards wirklich nicht gehen sollte, dann sind die wirklich extrem unausgereift.
Zu ihrem Nutzen sollen die Schüler den PC ja auch verwenden können. Schon beim klassischen Spickzettel liegen Schummeln und Beschäftigung mit dem Sachverhalt nicht sonderlich auseinander.
Meinetwegen soll ein Schüler seine Internetkopien solange bearbeiten, bis eine selbstständige eigenständige Arbeit daraus wird. Das wird nicht gelingen, wenn da unüberlegtes copy & paste praktiziert wird.
gruß
sf-media -
Also als Lehrer solltest du schon ab und zu mal ein Tafelbild anfertigen, damit die Schüler auch was zum Schreiben und zum Lernen haben...
Man sollte die Fähigkeit, schnell mit der Hand ein paar Notizen machen zu können oder ein Tafelbild abschreiben zu können, nicht unterschätzen...
ich wäre ja auch dafür, komplett auf digital umzusteigen... aber vom Bildschirm kann man nciht gut lernen... schonmal versucht ein 700 Seiten-Buch abzulesen vom Bildschirm und den Inhalt zu lernen?
das geht nciht mal mit meinem Netbook... ich habs ausprobiert... man vergisst mehr, als würde man ein echtes Buch lesen... -
sebulon schrieb:
Also als Lehrer solltest du schon ab und zu mal ein Tafelbild anfertigen, damit die Schüler auch was zum Schreiben und zum Lernen haben...
Man sollte die Fähigkeit, schnell mit der Hand ein paar Notizen machen zu können oder ein Tafelbild abschreiben zu können, nicht unterschätzen...
ich wäre ja auch dafür, komplett auf digital umzusteigen... aber vom Bildschirm kann man nciht gut lernen... schonmal versucht ein 700 Seiten-Buch abzulesen vom Bildschirm und den Inhalt zu lernen?
das geht nciht mal mit meinem Netbook... ich habs ausprobiert... man vergisst mehr, als würde man ein echtes Buch lesen...
Tafelbilder gibt es bei mir regelmäßig. Die Schüler betteln zwar oft, ich solle ihnen das Tafelbild einfach zumailen oder wenigstens ausdrucken, weil sie es dann nicht abschreiben bräuchten, aber ich bestehe bislang darauf, dass sie es selber in ihr Heft abschreiben. Trotzdem sind alle meine "Tafelanschriebe" mit dem Pencil des Tablet-PC geschrieben und per Beamer gezeigt.
Lektüren müssen sich meine Schüler natürlich nach wie vor als Buch kaufen. Sie sind aber froh, wenn ich eine Acrobat-Reader-Kopie anfertige, die man mit "Strg-F" drchsuchen kann
gruß
sf-media -
TabletPC? Oh, ich hatte schon Angst, ich wäre der einzige.
Im Vergleich zu diesen dämlichen Digitalen Tafeln, für die zurzeit alle Fördertöpfe geleert werden, bieten die Tablets natürlich schon ein paar Vorteile mehr, trotzdem schafft man auch damit kein 4 * 1 Meter Großes Tafelbild, weil die Projektionsfläche nicht genug hergibt, für umfangreichere Themen ist das schon nötig, gilt aber nicht für alle Klassen und schweift etwas vom Thema ab.
Ich denke, dass die Sache mit dem PC-Führerschein die sinnvollste und wichtigste Maßnahme darstellt, von so etwas habe ich hier bislang leider noch nichts erfahren.
Im Fach Deutsch sehe ich eigentlich keinen Bedarf nach Computern. In den Reclam Heften schreibt man auf die Seite, was man zu dem Absatz wissen muss und gut ist. Da fände ich ehrlich gesagt den Computer wieder nervig, ich gehöre zumindest nicht zu den Leuten, die größere Texte an einem Computerbildschirm lesen möchten. So etwas brauche ich einfach in Papierform und zum Suchen in Lektüren haben mir meine Markierungen eigentlich immer am meisten geholfen.
Ansonsten wie gesagt meine Warnung, bitte darauf achten, dass durch viel Technik-Hype der Inhalt nicht außen vor bleibt, in Prüfungen hat man auch keinen Computer und ich sehe leider wirklich zurzeit die Entwicklung, dass der PC nur oberflächlich in den Schulunterricht eingebunden wird aber dafür sehr viele Dinge übertünchen soll...
Habt ihr als Schwerpunkt bei dem PC-Führerschein eigentlich auch Privatsphäre und Mobbing? Da würde ich viel mehr darauf achten, wenn es um die Bedienung des Internets geht... Die Sachen, die ich so persönlich noch über wenige Ohren mitgehört habe, waren nicht so rosig und zeigen ja, dass dort Handlungsbedarf besteht.
Was mich jetzt weiter etwas wundert ist, dass es bei der jetzigen Generation so gut ankommt, ich kann man da eigentlich nur an lange Gesichter erinnern, wenn es hieß, die Facharbeit & CO müsse die und die Formatrichtlinien einhalten. Dann kam immer "das kann ich nicht", "können wir das nicht mit Hand schreiben", "Muss das so?" usw...
Naja, vielleicht ändern sich die Zeiten ja auch mal, wäre jedenfalls schön.
Für welche Fächer und Klassenstufen nutzt du das denn? -
erasmuz schrieb:
TabletPC? Oh, ich hatte schon Angst, ich wäre der einzige.
Ja ich komme mir auch immer wie "der einzige" vor.
Die Schüler finden es aber "cool" und fragen andauernd wieviel der gekostet hat.
Im Vergleich zu diesen dämlichen Digitalen Tafeln, für die zurzeit alle Fördertöpfe geleert werden, bieten die Tablets natürlich schon ein paar Vorteile mehr, trotzdem schafft man auch damit kein 4 * 1 Meter Großes Tafelbild, weil die Projektionsfläche nicht genug hergibt, für umfangreichere Themen ist das schon nötig, gilt aber nicht für alle Klassen und schweift etwas vom Thema ab.
Also 4 Meter in der Breite haben wir im Bioraum sowieso nicht. nur zwei hinter einander verschiebbare Tafeln und da bin ich mit dem Scrollen wirklich flexibeler und mit mehr Platz ausgestattet. Außerdem kann ich mit Zoomen und Verkleinern auch noch einiges machen, was eine Tafel nicht kann.ganz zu schweigen davon das ich jedes beliebige Jpg beliebig oft beliebig farbig bearbeiten kann. An der Tafel stößt das nach zwei Strichen an die Grenzen meiner Fertigkeit im Zeichnen, am OH-Projektor an die Grenzen meines Tintenstrahldruckers und Frischfolienvorrat, da praktisch für jeden Einsatz neue Folien beschrieben werden (auch wenn ich die Beschriftung auf einer über dem Bild liegenden Blankofolie schreibe und daher die Folien sich ständig verschieben)
Ich denke, dass die Sache mit dem PC-Führerschein die sinnvollste und wichtigste Maßnahme darstellt, von so etwas habe ich hier bislang leider noch nichts erfahren.
Im Fach Deutsch sehe ich eigentlich keinen Bedarf nach Computern. In den Reclam Heften schreibt man auf die Seite, was man zu dem Absatz wissen muss und gut ist. Da fände ich ehrlich gesagt den Computer wieder nervig, ich gehöre zumindest nicht zu den Leuten, die größere Texte an einem Computerbildschirm lesen möchten. So etwas brauche ich einfach in Papierform und zum Suchen in Lektüren haben mir meine Markierungen eigentlich immer am meisten geholfen.
Beim Lesen gebe ich dir Recht. Aber sobald es um das Erarbeiten geht, (=Textarbeit, Umfeldrecheche, aktuelle Deutungen) sind die Möglichkeiten der klassischen Bibliotheken rasch erschöpft und der Buchblätter-Sportsgeist der Schüler auch. Da denke ich, dass ich durch eine Vorauswahl recherchierbarer Materialien, und Suchfunktionen in den behandelten Texten den Schülern die Arbeit erleichtern kann.
Ansonsten wie gesagt meine Warnung, bitte darauf achten, dass durch viel Technik-Hype der Inhalt nicht außen vor bleibt, in Prüfungen hat man auch keinen Computer und ich sehe leider wirklich zurzeit die Entwicklung, dass der PC nur oberflächlich in den Schulunterricht eingebunden wird aber dafür sehr viele Dinge übertünchen soll...
Also von Hype kann hier auf keiner Seite wirklich die Rede sein. Die Lehrerkollegen trauen sich noch wenig bis praktisch überhaupt nicht daran das Internet zu nutzen, Die Schüler haben inzwischen derart viele Pixel in der Muttermilch gehabt, dass sie nicht im geringsten verstehen, was denn am PC-Einsatz so besonders sein soll.
Die Eltern dagegen scheinen sich noch am, meisten darüber zu freuen, dass ihere Kinder auch mal produktive Aufgaben bekommen selbst Inhalte zu gestalten.
Habt ihr als Schwerpunkt bei dem PC-Führerschein eigentlich auch Privatsphäre und Mobbing? Da würde ich viel mehr darauf achten, wenn es um die Bedienung des Internets geht... Die Sachen, die ich so persönlich noch über wenige Ohren mitgehört habe, waren nicht so rosig und zeigen ja, dass dort Handlungsbedarf besteht.
Ich habe die drei Bereiche 1) Bedienung und Inhalte, 2) Sicherheit, 3) Suchen
dabei wertden auf die wichtigsten Probleme hingewiesen, wo immer sich die Gelegenheit bietet.
Was mich jetzt weiter etwas wundert ist, dass es bei der jetzigen Generation so gut ankommt, ich kann man da eigentlich nur an lange Gesichter erinnern, wenn es hieß, die Facharbeit & CO müsse die und die Formatrichtlinien einhalten. Dann kam immer "das kann ich nicht", "können wir das nicht mit Hand schreiben", "Muss das so?" usw...Naja, vielleicht ändern sich die Zeiten ja auch mal, wäre jedenfalls schön.
Für welche Fächer und Klassenstufen nutzt du das denn?
Also die Schüler gehen da mit ziemlicher Selbstverständlichkeit dran. Sie scheinen weder große Euphorie noch Widerwillen zu zeigen. Die Reaktionen bewegen sich eher so im Rahmen von " finde ich gut", bis "ist schon OK" richtig beklagt hat sich eigentlich keiner.
Da ich viel mehr Bio unterichte habe ich da beereits vielmehr umgesetzt. Praktisch alle Klassenstufen von der 5. Klasse bis zum Abi-Jahrgang haben Beiträge geleistet.
Ich bin da auch zunächst noch relativ unkompliziert in den formalen Vorgaben gewesen. Diese Formatvorgaben gibt es natürlich und es ist auch richtig, dass die Schüler derlei beachten lernen. Richtig streng wird da in Facharbeiten der Sek.II geachtet. Ich versuche mit Anforderung verschiedener Quellen und der entsprechenden Nachweise dies ach schon in der Sek I vorzubereiten.
@sebulon
Ilias habe ich mir gerade angesehen, mir scheint da auf den ersten Blick kein so großer Unterschied zu dem Moodle zu bestehen, das ich benutze oder kennst du irgendwelche nennenswerte Pro's und Con's.
gruß
sf-media
Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2010 18:28:51 von sf-media -
nun, moodle kenn ich jetzt nicht so, ich weiß aber, dass ilias derzeit im Aufbau für Große Unternehmen weltweit erfolgt... es gibt auch Organisationen, die das nutzen, die ich jetzt nciht nenne... einfach aus Datenschutzgründen. Aber der Support ist 1A, regelmäßig erfolgen Entwickler und Administrotormeetings europaweit, erweiterbarkeit mit Java-Serverapplikationen und viele Multimediale Inhalte sind möglich, vorausgesetzt, man kann sie einbinden^^
und sicherheitstechnisch dürfte das ding auch gut entwickelt sein bisher... nicht mit solchen lecks, wie manche Forensysteme haben... -
sebulon schrieb:
nun, moodle kenn ich jetzt nicht so, ich weiß aber, dass ilias derzeit im Aufbau für Große Unternehmen weltweit erfolgt... es gibt auch Organisationen, die das nutzen, die ich jetzt nciht nenne... einfach aus Datenschutzgründen. Aber der Support ist 1A, regelmäßig erfolgen Entwickler und Administrotormeetings europaweit, erweiterbarkeit mit Java-Serverapplikationen und viele Multimediale Inhalte sind möglich, vorausgesetzt, man kann sie einbinden^^
und sicherheitstechnisch dürfte das ding auch gut entwickelt sein bisher... nicht mit solchen lecks, wie manche Forensysteme haben...
Vielleicht probiere ich ja mal eine Probeinstallation um das ganze mehr von Innen kennenzulernen.
Moodle hat zwar auch weltweit eine große Nutzerbasis auch im deutschen Bildungswesen und für unsere Bioseite hatte ich die Chance auch noch einen freien amerikanischen Hoster für Bildungsinstitutionen zu bekommen, der regelmäßige Updates und die Sicherheit der Daten gewährleistet.
Aber wenn ich irgend dazu komme schaue ich mir das Ilias auch mal an.
Mit den Medien muss ich natürlich ziemlich vorsichtig sein weil man als Schule natürlich nicht nur eine etwas andere Urheberrechtliche Situaion hat als ain Privatnutzer und wir natürlich den Schülern auch den Respekt vor bestehenden Rechten in der Praxis vormachen wollen.
Aber so oder so Danke schon mal für den Tipp.
gruß sf-media
Beitrag zuletzt geändert: 5.3.2010 18:56:55 von sf-media -
sf-media schrieb:
Ich bin noch nicht so lange Lehrer und daher ziemlich experimentierfreudig.
Das höre ich gerne :)
Was den Vergleich Ilias vs Moodle angeht, so sind beide eigentlich recht gleichwertig. Ilias sieht natürlich meistens professioneller aus, aber ansonsten nehmen sich beide nach meinen Erfahrungen nicht viel.
Diese Lernplattformen sehe ich eigentlich auch als das zentrale Element im "modernen Unterricht" an. In diesem Thread wurde ja bereits sehr viel vor den negativen Seiteneffekten von zu viel Technik im Unterricht gewarnt und ich schließe mich da größtenteils an. Aber diese Lernplattformen sehe ich als nützlich an, da die Schüler damit zu einem gewissen Grad eine individuelle Lernbetreuung haben, auch wenn diese programmgesteuert ist. Insbesondere Quizes lassen sich damit gut realisieren, so dass die Schüler ihr Wissen zu dem Stoff überprüfen können.
Ansonsten besteht natürlich auch die Möglichkeit selber Programme für die Schüler zu schreiben, was natürlich sehr viel Aufwand ist. Im Falle von Biologie könnte man zum Beispiel Vererbungsschemata abfragen.
Computer sollten dort eingesetzt werden, wo es um das begreifen von Sachverhalten geht. Also wo Interaktion wirklich das Verständnis verbessern kann. Internet-Recherche hingegen sollte man erst in höheren Klassen machen.
Ansonsten kann man von den Schülern natürlich auf fordern, dass sie für ihre Referate Zusatzmaterial anfertigen sollen, wie zum Beispiel Übungszettel oder eventuell sogar eigene Lernprogramme.
Was Powerpoint/Beamer-Präsentationen angeht, bin ich recht skeptisch. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass dadurch die Inhalte viel zu schnell durchgerattert werden. Natürlich gibt es Leute, die recht gut darin sind, aber meistens sind Vorträge, die die Tafel und einige Overhead-Folien benutzen, viel besser. Da solltest du auf jeden Fall auch mit deinen Schülern sprechen, was ihnen lieber ist.
oh, noch nen neuer Post:
Vielleicht probiere ich ja mal eine Probeinstallation um das ganze mehr von Innen kennenzulernen.
Hinweis an dich, falls du es fest installieren willst: Das Default-Passwort lautet "homer" (wie in der Ilias Sage). Am besten du gehst nach der offiziellen Anleitung vor, damit du dann nicht so wie ich rumrätzelst^^ -
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