Hat Obama den Friedensnobelpreis verdient?
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Als ich von der Zuerkennung des Friedensnobelpreises an Barack Obama hörte, dachte ich zuerst: "Warum und für was?", und bis jetzt konnte ich bei jedem, den ich damit konfrontierte die gleiche Reaktion erleben.
Das norwegische Nobel-Komitee würdigte ihn für sein "außerordentliches Bemühen um den Ausbau der internationalen Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen den Menschen". (Quelle: http://nobelprize.org/nobel_prizes/peace/laureates/2009/press.html, http://www.heise.de/newsticker/meldung/Barack-Obama-bekommt-Friedensnobelpreis-819434.html).
Doch ist das genug für einen Friedensnobelpreis? Ich finde ehrlich gesagt nicht, und ich denke, dass Obama einfach nur ganz gewaltig überschätzt wird!
Was meint ihr dazu? -
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Klar hätte Obama den Friedensnobelpreis verdient - in 5 Jahren !
Wenn er es dann wirklich geschaft hat seine Visionen in die Realität umzusetzen.
Davon ist er aber noch sehr weit enfernt. Ich wünsche ihm das er alles ereicht was er an Visionen hat.
Ok gehen wir mal von 10% aus , wenn überhaupt.
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Nobelpreis für den Obama? Ich höre wohl nicht recht!
Hat sich mal jemand angesehen, wer dessen Wahlkampf finanziert hat und wie der mit dem Geld-Bossen zusammen klüngelt? Wenn man diese Typen dann auch noch mit den Bossen der Öl- und Rüstungsindustrie abgleicht, wird man wohl etwas überrascht.
Wenn man dazu das Streben der USA nach Sicherung von Ressourcen betrachtet, hat das überhaupt NIX mit Frieden zu tun. Dehalb finde ich schon die Idee, darüber nachzudenken, absurd. Aber auch da zeigt sich halt auch: Geld regiert die Welt und nicht das Streben nach Frieden.
Beitrag zuletzt geändert: 9.10.2009 15:01:51 von michabraun -
ich dachte auch im ersten Moment: "Hä?", "Warum?" In meinen Augen hat Obama noch nichts geleistet, was einen Verleihung rechtfertigen würde. Bisher ist er nur ein Präsident der viele Versprechungen macht, deren Ergebnisse man erst in fünf Jahren betrachten kann. wenn der Dalai Lama für s eine Arbeit die er seit einigen Jahren betreibt den Friedens-Nobelpreis bekommt kann ich das verstehen, aber nicht bei Obama.
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Ich hab vorhin vor ner Vorlesung nen Artikel darüber auf meinem Handy angelesen. Meine Reaktion war durchaus mit eueren vergleichbar. Sicher war der bei seinen Besuchen in den Islamischen Ländern sehr Diplomatisch... an viel mehr kann ich mich aber nicht erinnern was ihm diese Ehre verdient macht. Und meiner Meinung nach reicht das nicht aus!
Ich persönlich sehe nicht ein, warum der Mann den Friedensnobelpreis verdient haben soll. Lasse mich aber durch gute Argumente gerne vom Gegenteil überzeugen.
MfG
Faultier -
Ich kann mich auch nicht entsinnen, warum er den Nobelpreis erhalten soll. Für mich hat Obama bis jetzt noch nicht großartig was geleistet. Für mich ist auf alle fälle eins klar: Er hat dem Iran mit einem Militärschlag gedroht, fals der Iran nicht mit seiner Uranveredelung aufhört. Gut als normaler Bürger kriegt man eh nich raus, ob an der ganzen Geschichte mit dem Uran was dran ist. Für mich siehts eher so aus als wolle auch Obama an die Ressourcen dieses Landes kommen. Das ist jedenfals meine Meinung.
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Nun, ich könnte mir vorstellen, dass auch ein "psychologischer Effekt" mitspielt.
Ein Schüler, der sich bemüht und eine 3 und eine 4 geschriben hat, was bekommt er? Eine 3. Als Ansporn. Sozusagen profilaktisch, mit der Zugabe: "Jetzt beweis uns, dass es stimmt"
Und was vorher war - Sprich: Bush - war ja nun noch weiter vom Frieden entfernt. Relativ gesehen hätte er ihn also ggf. verdient. Absolut vielleicht nicht. Aber der Durchschnitts-Ami ist jetzt darin bestätigt, dass Obama was für den frieden tut und rein psychologisch kann dadurch auch wirklich was für den Frieden getan werden.
Gewagte These und gewagte Vorgehensweise. Ob das nun der Sinn des Nobelpreises ist, darüber lässt sich streiten... -
tibel schrieb:
Nun, ich könnte mir vorstellen, dass auch ein "psychologischer Effekt" mitspielt.
Ein Schüler, der sich bemüht und eine 3 und eine 4 geschriben hat, was bekommt er? Eine 3. Als Ansporn. Sozusagen profilaktisch, mit der Zugabe: "Jetzt beweis uns, dass es stimmt"
Und was vorher war - Sprich: Bush - war ja nun noch weiter vom Frieden entfernt. Relativ gesehen hätte er ihn also ggf. verdient. Absolut vielleicht nicht. Aber der Durchschnitts-Ami ist jetzt darin bestätigt, dass Obama was für den frieden tut und rein psychologisch kann dadurch auch wirklich was für den Frieden getan werden.
Gewagte These und gewagte Vorgehensweise. Ob das nun der Sinn des Nobelpreises ist, darüber lässt sich streiten...
Zumindest mal einer, der versucht eine Erklärung zu finden. Vielleicht ist es wirklich der Unterschied zw. Bush und Obama, der letzteren so hell erstrahlen lässt. Vorschusslorbeeren sind es ganz bestimmt, denn noch hat Obama nichts gezeigt, was dem Frieden dient, was nicht andere vor ihm schon längst machten ohne dafür geehrt zu werden. Was er allerdings schaffte, war das Bild der Amerikaner völlig zu verändern - vom Kriegshungrigen rach- und machtsüchtigen, zum Dialogfreundlichen Land. Ob er damit allerdings Erfolg haben wird ist noch nicht erwiesen - und deshalb ist diese Ehrung meiner Meinung nach total verfrüht!
Meine (gewagte) These: Vielleicht hatten sie ja einfach keine geeigneten Anwärter, wenn man bedenkt, dass es sogar Silvio Berlusconi auf die Kandidatenliste geschafft hat... (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2009-10/friedensnobelpreis-2009) -
tibel schrieb:
Ein Schüler, der sich bemüht und eine 3 und eine 4 geschriben hat, was bekommt er? Eine 3. Als Ansporn. Sozusagen profilaktisch, mit der Zugabe: "Jetzt beweis uns, dass es stimmt"
ich hab schon mehr als einemal eine 3 statt einer 2 als ansporn bekommen, nach dem motto; "Damit du dich ja nicht auf deiner Guten Note ausruhst, wenn du so weitermachst bekommst nächstesmal eine 2"-.-'
b²t:
O_o ich schließe mich meinen vorpostern an. Obama hat ihn verdient, aber nicht dieses Jahr. Möglicherweise bei der nächsten Preisverleihung wen er etwas bewegt hat.
Ich kann mir das nur so erklären: Er bildet einen extrem starken Kontrast zu Bush! Vor einer schwarzen Tapete wirkt auch eine graue Maus hell; will heißen: Bush hats so schlecht gemacht(besonders beim Weltfrieden), dass schon kleinere Veränderungen von seiten eines US-Präsidenten extrem stark auffallen. -
Ich verstehe die Verleihung auch nicht!
Für mich haben die Nobelpreise ab sofort keine Bedeutung mehr!
Denn erstens, wie schon oft genannt, hat Obama noch gar keine fassbaren Ergebnisse hervorgebracht.
Zweitens sollte man den Tag nicht vor dem Abend loben.
Und drittens, es ist sein Job. Kürzlich gab er bekannt, er wolle Amerika wieder an die Spitze der Welt führen, so muss er sich auch um den Frieden auf der Welt kümmern. Nur weil sich Bush nicht darum geschert hat, können wir nun Obama nicht dafür danken, das ist seine Arbeit!
Aber ja, meine Meinung. -
bin voll und ganz der meinung von kaetzle7
obama müsste wirklich schon geschichte schreiben oder das komitee wurde einfach bestochen.....
auf jeden fall hat obamas beliebtheit in einigen ländern nichts mit dem preis zu tun -
Es wird halt der Wille des US-Präsidenten gewürdigt wenn er behauptet er will:
Guantanamo schließen
Truppen aus dem Irak abziehen
einen Dialog mit der islamischen Welt
mit Rußland einvernehmliche Lösungen finden
Hier wird Vertrauen aufgebracht das Obama das will.
Deshalb der Preis
Ob Obama will das er als Nobelpreisträger auftritt der den Frieden verpflichtet ist?
Oder doch lieber als US-Präsident der die Interessen seines Landes wahrnimmt?
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hansheinzgroen schrieb:
Es wird halt der Wille des US-Präsidenten gewürdigt wenn er behauptet er will:
Guantanamo schließen
Truppen aus dem Irak abziehen
einen Dialog mit der islamischen Welt
mit Rußland einvernehmliche Lösungen finden
Hier wird Vertrauen aufgebracht das Obama das will.
Deshalb der Preis
Ob Obama will das er als Nobelpreisträger auftritt der den Frieden verpflichtet ist?
Oder doch lieber als US-Präsident der die Interessen seines Landes wahrnimmt?
Natürlich hast Du damit Recht aber im Originalauszug steht:
„an denjenigen, der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat“.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nobelpreis
Dieser Textauszug bezieht sich auf die Vergangenheit und nicht auf zukünftige Taten. D.h. bisher hat Obama noch nichts geleistet als darüber zu reden und sich Ziele zu setzen. Mehr nicht. Taten zählen und nicht darüber sprechen denn das können viele und wenn viele für Versprechungen einen Nobelpreis bekommen würden wäre der Preis nicht mehr im Sinne des Erfinders.
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meron schrieb:
Und drittens, es ist sein Job. Kürzlich gab er bekannt, er wolle Amerika wieder an die Spitze der Welt führen, so muss er sich auch um den Frieden auf der Welt kümmern. Nur weil sich Bush nicht darum geschert hat, können wir nun Obama nicht dafür danken, das ist seine Arbeit!
Interessantes Argument - allerdings lasse ich das mal nicht einfach so gelten. Es gibt noch andere Staaten, die an die Spitze der Welt möchten, z.B. China, Russland, wahrscheinlich auch der Iran u.v.m.. Allerdings haben diese Staaten ganz sicher nicht im Sinn für den Frieden auf der Welt zu sorgen... Im eigentlichen Sinne sind die USA nicht unbedingt verpflichtet sich um den Weltfrieden zu kümmern! So gesehen wäre das dann eher ein Argument für die Verleihung des Friedensnobelpreises...
Doch der Umstand, dass sich die USA als Friedensretter der Welt ansehen wird ihnen ja so oft zum Vorwurf, da sie Frieden mit Krieg stiften wollen. Obama ist da nicht besser als Bush (der ja auch nur behauptete, dass er seine Kriege zum Erhalt des Friedens in der Welt führe)! Er lässt zwar die Truppen im Irak langsam abziehen, verstärkt dafür aber die Truppen in Afghanistan - was ist daran so besser und friedlicher? Keine Ahnung. Die einzige Erklärung, die mir einfällt ist, dass Obama seinen Krieg einfach besser kommunizieren kann als Busch...
hansheinzgroen schrieb: Es wird halt der Wille des US-Präsidenten gewürdigt wenn er behauptet er will:
Guantanamo schließen
Truppen aus dem Irak abziehen
einen Dialog mit der islamischen Welt
mit Rußland einvernehmliche Lösungen finden
Hier wird Vertrauen aufgebracht das Obama das will.
Er will es vielleicht - gemacht hat er aber noch nicht viel davon. Guantanamo gibt es noch, die Truppen sind noch im Irak (und sogar mehr Truppen in Afghanistan) und ob z.B. Mahmud Ahmadinedschad wirklich die Sprache des Dialogs versteht ist ja schon sehr schwer zu bezweifeln. Jedenfalls macht der mal, nach seinem Gespräch mit Obama, fröhlich und gestärkt das Gleiche wie bisher: sein Atomprogramm fortsetzen und Israel beschimpfen - nur diesmal mit der Rückendeckung der USA. Ob das wirklich zu einer friedlicheren Welt beiträgt?
unnamednetwork schrieb:
D.h. bisher hat Obama noch nichts geleistet als darüber zu reden und sich Ziele zu setzen. Mehr nicht. Taten zählen und nicht darüber sprechen denn das können viele und wenn viele für Versprechungen einen Nobelpreis bekommen würden wäre der Preis nicht mehr im Sinne des Erfinders.
Genau so ist es! -
michabraun schrieb:
Nobelpreis für den Obama? Ich höre wohl nicht recht!
Hat sich mal jemand angesehen, wer dessen Wahlkampf finanziert hat und wie der mit dem Geld-Bossen zusammen klüngelt? Wenn man diese Typen dann auch noch mit den Bossen der Öl- und Rüstungsindustrie abgleicht, wird man wohl etwas überrascht.
Wenn man dazu das Streben der USA nach Sicherung von Ressourcen betrachtet, hat das überhaupt NIX mit Frieden zu tun. Dehalb finde ich schon die Idee, darüber nachzudenken, absurd. Aber auch da zeigt sich halt auch: Geld regiert die Welt und nicht das Streben nach Frieden.
Tja, seh ich genauso ... aber was wolls ... die Welt is eh korrupt .. da kommts auf eine ungerechte Auszeichnung auch nicht mehr.
Man bedenke z.b. nur das erkaufen von Klimapunkten wenn man zuviel Abgase ausgestoßen hat .. -
wenn die den Friedensnobelpreis jetzt schon als Vorschuß vergeben wird,
dann zeigt das meiner Meinung nur, dass es dieses Jahr wohl eigentlich keinen gegeben hat,
dem der Preis verliehen werden konnte,
also ein Lückenfüller, keiner hat Ihn (nach Meinung der Stiftung) verdient, deshalb als Vorschuss
edit:
(vielleicht mit der Hoffnung, dass Obama sich mehr gezwungen fühlt seine Vision auch umzusetzen)
Beitrag zuletzt geändert: 11.10.2009 8:10:23 von mmobg -
Ich danke, das er sicherlich was erreicht hat.
Doch ich denke auch, das dieser Mann kein Superheld ist!
Und er weiß das auch, und er hat selber mal gesagt, das die Menschen ihn nicht überschätzen sollen.
Er kann keine Wunder vollbringen.
Daher denke ich auch, dass dieser Mann, diesen Preis nicht verdient hat! -
Ich denke schon, dass Obama einiges bewirkt hat. Ihr dürft auch nicht vergessen, dass die beste Diplomatie im Hintergrund stattfindet, ohne Kameras. Eines ist klar, die Stimmung hat sich weltweit verbessert, es reden wieder Regierungschefs mit der USA die das vor Obama lange nicht taten. Wer ein gutes politisches Klima schafft und eine Gesprächsbasis auch mit Gegnern hat der hat schon viel erreicht was Erhaltung oder Schaffung von Frieden betrifft. Er hat das Ansehen der USA weltweit stark gehoben und das ist auf jeden Fall ein Riesenerfolg. Man kann nicht erwarten, dass er jetzt gleich alles erreicht was er sich vorgenommen hat aber ich denke er ist auf einen guten Weg. Also für mich hat er den Preis verdient.
Grüße Christian -
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