FDP in der Krise!
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Hallo,
nun ja unser freund die FDP ist in einer mittleschweren Krise.
Da kann man wohl kaum drüber hinweg täuschen.
Ich finde, das ist endlich mal ein Signal das Deutschland die Liberalen nicht mehr will!
Die FDP hat das völlig verdient und ihre beste Zeit weit hinter sich gelassen.
Was sagt ihr dazu? Sollten die Liberalen wieder zu alter Stärke zurückfinden oder untergehen?Abstimmung (Nur eine Auswahl möglich)
Sollen ruhig unten bleiben! 69,57 % (16 Stimmen) Sollen wiederkommen! 13,04 % (3 Stimmen) Ist mir egal. 17,39 % (4 Stimmen) -
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Da die FDP so oder so nur für die begüterte Bevölkerung etwas übrig hat und nichts weiter für die weniger verdienenden, würd ich die eh nicht wählen wollen. Wer das aus der unteren Schicht tut, dann ist der selber schuld. Die FDP geben nur den Leuten die schon genug auf der hohen Kante haben.
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kalinawalsjakoff schrieb:
Ein Beispiel dafür ist, dass die FTP die KFZ-Steuer streichen will. Das siehst du bestimmt so, dass die Reichen mit ihren Luxuskarossen damit eine große Ersparnis haben, der Durchschnitt aber nur relativ wenig. Ist das so? Bitte ehrlich beantworten.
Da die FDP so oder so nur für die begüterte Bevölkerung etwas übrig hat und nichts weiter für die weniger verdienenden, würd ich die eh nicht wählen wollen.
Für so ziemlich alles in die Richtung gibt es eine sehr viel größere Gegenreaktion. Bleiben wir beim Beispiel: Wo kommt das Geld sonst her, wenn die KFZ-Steuer fehlt? Die FDP hat vor, das Geld über den Sprit ein zu treiben. Und rate mal, wer dann im Endeffekt mehr zahlt: Du mit einem normalen Auto, oder die Reichen mit ihren Luxussprittschluckern?
Und: Fahrzeuge, für deren Antrieb keine Mineralölsteuer entrichtet werden muss, zahlen damit gar nichts. Das funktioniert dann ganz ohne Sonderbehandlung.
Ein anderes Beispiel ist die Energiepolitik mit Solarzellen. Die Liberalen sehen es nicht ein, wieso man für Solarzellen so extrem viel Geld hinterher geschmissen bekommt, für andere erneuerbare Technologien aber vergleichsweise wenig. Ich sehe das auch nicht ein. Man sollte nicht danach fördern, dass jeder einen Teil davon tut (und hinten rum jeder das Geld natürlich ab gibt, es ist doch klar, dass da am Ende nichts heraus kommt), sondern danach, wie ökologisch es ist. Wieso sollen Solarzellen so extrem viel Geld abwerfen, Wind und Wasser aber so wenig? Ich verstehe den Sinn dahinter einfach nicht. Auch habe ich kein Verständnis dafür, dass jeder Solarzellen auf seinem Dach anbringen darf, man aber keine Windräder zur Stromgewinnung aufstellen darf. Bist du in letzter Zeit schon mal auf einem Berg neben einem Dorf mit sehr vielen Solarzellen gejoggt / gewandert? Das blendet brutal und mit Flugzeugen soll es da ja auch Probleme geben. Kleine Windräder tun dagegen niemandem weh, aber man bekommt nur sehr schwer eine Genehmigung dafür und wenn man sie dann hat, bekommt man kaum Geld dafür.
Edit: Ich habe Zahlen gefunden. Für Solarschrott gibt es 4 mal so lange Geld, wie für Windräder. Wenn man also bis 2024 Geld durch Solarschrott haben will, hat man sich 2004 eine Solaranlage gekauft und bekommt pro kWh 57,4¢. Bis 2024 steht für Windanlagen dagegen noch gar nichts. Das nimmt ja ab, also wird das noch weniger, aber nehmen wir mal 2014. 5 Jahre zurück (ja, 5, nicht 20, wie bei dem Solarschrott, denn nur so lange gibt es da eine halbwegs akzeptable Förderung) und ab 2009 gibts 9.2¢ pro kWh. Wir sind hier aktuell mit einem Faktor von fast 6,24 unterwegs und das auf ein Viertel der Zeit! Da muss sich aber gewaltig etwas ändern. Für solche Pseudo-Öko-Politik habe ich absolut kein Verständnis und das ist die einzige Partei, die das genauso sieht.
Beitrag zuletzt geändert: 25.9.2011 22:15:42 von drafed-map -
Das Problem ist das die Leute bei Windrädern wegen Landverspargelung herummeckern. Würde ich auch denn diese Windräder machen krach und Schaden der Landwirtschaft. Aber dieses Problem hat man ja im Norden von Baden-Würtemberg nicht, da diese dort eher weniger lukrativ sind und man sie dort auch kaum antrifft.
Man müsste als Person selbst freiwillig und auch ohne hohe Vergütung bereit sein Solarzellen auf seinem Dach zu befestigen, damit das nicht subventioniert werden muss.
Ich sehe das Haupt-Problem eher so: Die Wähler sind unzufrieden weil die FDP keine gescheite Politik macht. So sind Steuersenkungen von 1% vorgesehen was aber eigentlich ein Witzbetrag ist. Die Wählerzahlen von der CDU hätten eigentlich aber auch sinken müssen, denn wir haben seit ewigen Jahren keine Änderung in der Politik und die Unzufriedenheit müsste sich dort auch widerspiegeln. -
schnookerippsche schrieb:
Ich wohne im nördlichen Baden-Württember es gibt hier in der Gegend durchaus einige kleinere Windparks. Die Lärmbeeinträchtigung hält sich in Grenzen, der Lärm von der nahen Autobahn ist deutlich lauter.
Das Problem ist das die Leute bei Windrädern wegen Landverspargelung herummeckern. Würde ich auch denn diese Windräder machen krach und Schaden der Landwirtschaft. Aber dieses Problem hat man ja im Norden von Baden-Würtemberg nicht, da diese dort eher weniger lukrativ sind und man sie dort auch kaum antrifft.
schnookerippsche schrieb:
Daran kann man erkennen dass die Wähler der CDU die Fehler bei der FDP sehen und selbst die Stammwähler der FDP sehr unzufrieden sind.
Ich sehe das Haupt-Problem eher so: Die Wähler sind unzufrieden weil die FDP keine gescheite Politik macht. So sind Steuersenkungen von 1% vorgesehen was aber eigentlich ein Witzbetrag ist. Die Wählerzahlen von der CDU hätten eigentlich aber auch sinken müssen, denn wir haben seit ewigen Jahren keine Änderung in der Politik und die Unzufriedenheit müsste sich dort auch widerspiegeln.
Beitrag zuletzt geändert: 25.9.2011 23:24:35 von autobert -
schnookerippsche schrieb:
Alle EE sind schädlich. Das ist mir vollkommen bewusst. Ich finde Solarzellen aber schlechter, als Windräder. Windräder machen Krach (wenn du das behauptest ... ich glaube nicht, dass kleine Privatanlagen so viel Lärm machen und dass du eher einen ganzen Park riesiger Anlagen meinst), Solarzellen blenden. Das ist natürlich besonders gefährlich, wenn man Abends auf einem hohen Berg fährt, denn geblendet zu werden, ist im Straßenverkehr sehr sehr schlecht. Doch ich verstehe nicht, dass der eine Müll in einem 4 mal so langen Zeitraum pro kWh mehr als 6 mal so viel, wie der andere Müll abwerfen soll.
Das Problem ist das die Leute bei Windrädern wegen Landverspargelung herummeckern. Würde ich auch denn diese Windräder machen krach und Schaden der Landwirtschaft.
Übrigens ist das mit dem Streichen der KFZ-Steuer überhaupt keine Steuersenkung. Steuersenkungen wollen sie an anderen Stellen, aber da überhaupt nicht. An dieser Stelle soll es nur so werden, dass man nicht mehr pro Fahrzeug zahlt, sondern dass die zahlen, die viel Sprit ver"brauchen". Geländewagen haben in D nunmal einfach fast nichts zu suchen (auf Autobahnen erst Recht nicht!) und 15ℓ auf 100km Landstraße ist auch nicht gerade erstrebenswert.
Ich will hier gar keine Partei rühmen. Ich bin in keiner Partei Mitglied, da ich mich mit keiner wirklich anfreunden kann. Keine Partei deckt meine Interessen (weder auf Bundesebene, noch in den Ländern, in denen es den Wahl-O-Mat gab) zu mehr als 65%.
Das Parteisystem ist doch sowieso nichts. Man muss sich für ein Komplettpaket entscheiden, oder gar nicht wählen, und dann, wenn man eines gewählt hat, und es viele Stimmen bekommt, wird vieles aus dem Paket wieder gestrichen, weil sie sich ja mit ihrem Koalitionspartner anfreunden müssen, und am Ende bleibt nur noch wenig dessen, das man vertritt, übrig.
Man sollte eher ein System einführen, in dem man nach Interessen in Themengebieten wählt. Ich meine damit, dass man keine Partei mehr wählt, die sich dann eine andere sucht, und mit ihr zusammen alles verwaltet, sondern, dass sich Politiker für Themengebiete (Energie, Militäreinsätze, Immigration und Integration, Verkehr, ...) aufstellen, ihre Ziele vorstellen und man dann eben ein paar Kreuzchen mehr macht. Für bessere Mitbestimmung muss man eben mehr Kreuzchen machen und ich fände das besser, als eine Direktdemokratie, bei der das Volk zwar viel zu sagen hat, aber Minderheiten nicht die geringste Chance haben. Denn sonst machen irgendwann 60% der Bevölkerung den anderen 40% der Bevölkerung das Leben schwer und das Land verfällt in Extreme.
Beitrag zuletzt geändert: 25.9.2011 23:46:56 von drafed-map -
Nun ja aber es muss einem auch klar sein dass nicht überall Windkraftwerke stehen können, da es nicht lukrativ genug ist (z.B. da wo ich wohne in BW). Und Offshore-Parks sind ein teurer Spaß den der Kunde wieder berappen muss.
Generell sehe ich auch gerne eine Zukunft der Demokratie in einem Nicht-Parteien-System. Aber wie soll sich das durchsetzen? Welche Partei die an der Macht ist würde ihre eigene Auflösung in Kauf nehmen? Man würde es als Anti-Demokratisch propagieren und Schluss ist. Aber wir stehen ja immerhin immer noch besser da als die Briten mit ihrem 2-3 Parteien System, in denen ihren Augen sind wir ja schon eine Bananenrepublik.
Die USA hat zwar nur 2 Parteien aber diese sind ziemlich konträr zueinander, während es in Deutschland fast egal ist welche Partei man wählt: Durch das dämliche Koalitionssystem und das Hergehetze über andere Parteien statt sich mal an der eigenen Nase zu fassen kam und kommt nichts zustande. Es kann nicht sein dass wenn man als Wähler was wählt dass dann nichts davon umgesetzt wird.
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Und was haltet ihr von des Personalien: Rösler, Lindner, Westerwelle & Co. ?
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Was sollen man schon von denen halten :-)
sind halt politiker.
Wobei ich sagen muss es geschieht der FDP ganz recht das es so kommt
und auch noch in der Hauptstadt!
Ich finde das sich Westerwelle und die FDP sich ins negative gewandelt haben
in dem moment wo sie mit regieren konnten. Was ist sehr traurig finde und wie
ja schon erwähnt wurde, ist damit ein Zeichen gesetzt worden!
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@Drafed Map:
Nun ich bin im Besitz eines Vectra, Baujar 2003, Zulassung auf mich 2004 mit 2200 ccm. Nun im Jahr Zahle ich dafür 148 Euro an Steuern und benötige bei normaler Fahrweise ca 7 bis 7,5 Liter Sprit im Durchschnitt (im Winter ein bisschen mehr). Zur Arbeit fahre ich täglich (Hin und Rückfahrt) knapp 100 km, da ich in einer sehr ländlichen Gegend wohne und ich durch das Dreischichtsystem in meinem Pflegeberuf wenigstens eine Strecke nicht mehr mit den öffentlichen Nahverkehrsmittel (BUs und Bahn) fahren kann... erstmal schlechte Anbindung und zweitens währe ich damit statt 2 Stunden (für hin und rückfahrt) mindestens 4 Stunden (für hin und rückfahrt) unterwegs.
Aber das ist nicht der Punkt. Ich bin durchaus für Steuersenkungen, egal an welchem Ende. Nur soll man nicht dauernd nur Versprechen "Die Steuersenkung kommt bald" aber nix dergleichen machen. Was die FDP natürlich gern macht ist, die Steuerfreibeträge erhöhen. Bei einem Bruttoeinkommen von 1800 Euro (was in Sachsen schon ca 150 Euro unter dem niedrigsten Durschnittseinkommen liegt) bringen alleinige Erhöhungen der Steuerfreibeträge nichts, die bringen nur etwas für Leute, die um einiges mehr verdienen.
Was die Senkung oder die Abschaffung der KFZ Steuer angeht, so ist es tatsächlich, daß die Leute, die nen 5 oder 6 Liter Benz (die wahrscheinlich das dreifache an KFZ Steuern zahlen) mehr einsparen können als ich. Dafür verdient auch beispielsweise ein Bundestagsabgeordneter in Berlin auch das fünfache von mir mit ca 10000 Euro oder mehr im Monat.
Die KFZ Steuer wurde ja ursprünglich eingeführt um die Infrastruktur (beispielsweise Straßen und Autobahnen) in Deutschland zu reparieren und auszubauen. Aber im Laufe der Jahre verfallen unsere Straßen doch zunehmends. Deswegen währe ich dagegen die KFZ Steuer abzuschaffen und die Mineralölsteuer noch weiter hochzutreiben.
Beispiel Mineralölsteuer hoch: Einem Tankwart einer Freien Tankstelle bleiben pro verkauftem Liter Benzin (Diesel oder Super ist erstmal egal) nur 2 bis 3 Cent. Über 70 Prozent gehen weg wegen Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer. Der Rest ist der Gewinn der Ölgesellschaften. Ein Anheben der Mineralölsteuer beudeutet auch zu gleich ein Anheben der Benzinpreise. Nur sind da die vielen Berufspendler (die durch ihre Arbeit schwerlich den öffentlichen Nahverkehr nutzen können) ziemlich gelackmeiert, denn die zahlen jetzt schon zwischen 80 und 90 Euro pro Tankfüllung die dann an anderer Stelle fehlen.
Was Fahrzeug mit alternativen Antrieben angeht: Bislang haben Elektrofahrzeuge, gerade für die Nutzung auf dem Land, zu geringe Reichweiten. Weiterhin sind Säulen für den Stromerhalt nur sehr rar gesäht. Ich würde liebend gern auf ein elektrisches Fahrzeug fahren, zumal ich selbst daheim meinen eigenen Strom via Solarzellen produziere.
Ich hoffe ich konnte nachweisen, daß deine geliebten liberalen, doch einiges mit dem Hintergedanken machen, daß die Normalverdienende Bevölkerungsschicht und die Autofahrer die Melkkühe der Nation sind
Ach ja wenn dich meine Solarzelle im Auto blendet ... Sonnenbrille auf oder eben in der Nacht bei mir vorbei fahren dann blendets nimmer. -
kell schrieb:
Was sollen man schon von denen halten :-)
sind halt politiker.
Wobei ich sagen muss es geschieht der FDP ganz recht das es so kommt
und auch noch in der Hauptstadt!
Ich finde das sich Westerwelle und die FDP sich ins negative gewandelt haben
in dem moment wo sie mit regieren konnten. Was ist sehr traurig finde und wie
ja schon erwähnt wurde, ist damit ein Zeichen gesetzt worden!
Ich finde die Gestalten irgendwie alle peinlich. Der ausländische Journalisten anpöbelnde Westerwelle ebenso, wie den immer grinsenden, Rösler.
Einzig Lindner finde ich sollte bleiben, weil er immer so putzig aussieht, wenn er aufgeregt ist. -
nevesia schrieb:
Würde es dich nicht ankotzen, wenn du jahrelang eine Menge Fragen auf Englisch beantworten müsstest, die zuvor schon auf Deutsch gestellt und beantwortet wurden? Und irgendwie ganz besonders, wenn dies in anderen Ländern nicht der Fall ist, da man die Politiker anderer großer Länder von Leuten befragen lässt, die deren Landessprache beherrschen?
Der ausländische Journalisten anpöbelnde Westerwelle
Wenn das auf andere Weise geschehen wäre (E-Mail, Fax, Telefonisch, (Post wohl eher nicht), was sonst noch alles ...), hätte ich überhaupt nichts dagegen, aber es kann doch wirklich nicht sein, dass auf einer Pressekonferenz der Deutschen Regierung permanent englisch gesprochen wird.
@Kalinawalsjakoff: Entfernungspauschale? -
drafed-map schrieb:
nevesia schrieb:
Würde es dich nicht ankotzen, wenn du jahrelang eine Menge Fragen auf Englisch beantworten müsstest, die zuvor schon auf Deutsch gestellt und beantwortet wurden? Und irgendwie ganz besonders, wenn dies in anderen Ländern nicht der Fall ist, da man die Politiker anderer großer Länder von Leuten befragen lässt, die deren Landessprache beherrschen?
Der ausländische Journalisten anpöbelnde Westerwelle
Wenn das auf andere Weise geschehen wäre (E-Mail, Fax, Telefonisch, (Post wohl eher nicht), was sonst noch alles ...), hätte ich überhaupt nichts dagegen, aber es kann doch wirklich nicht sein, dass auf einer Pressekonferenz der Deutschen Regierung permanent englisch gesprochen wird.
@Kalinawalsjakoff: Entfernungspauschale?
Ähhem, der Ton macht die Musik! Grade ein Außenminister hat
1. freundlicher zu sein
2. besser Englisch zu können! -
Zu 1.: Grundsätzlich ja.
Zu 2.: Korrekt. Das sehe ich genauso. -
Und wie findet ihr Dirk Niebel?
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schnookerippsche schrieb:
Nun, trotz der vielen berechtigten Kritikpunkten an der amerikanischen Demokratie, wie z. B. dem anachronistischen Wahlsystem, das buchstäblich aus dem 18. Jahrhundert stammt, dem Lobbyismus und den vielen absoluten Knallchargen unter ihren Politikern wie Rick Perry, sind diese Grundstrukturen trotz allem immer noch wirklich demokratisch, was man hier von Deutschland und ganz besonders von der EU (so extrem, dass das von den europäischen Bürgern gewählte Parlament nur ein Vetorecht hat!) nicht mehr behaupten kann, hierzulande ist die Sache doch ziemlich festgefahren, es herrscht die politische Klasse.
Die USA hat zwar nur 2 Parteien aber diese sind ziemlich konträr zueinander, während es in Deutschland fast egal ist welche Partei man wählt: Durch das dämliche Koalitionssystem und das Hergehetze über andere Parteien statt sich mal an der eigenen Nase zu fassen kam und kommt nichts zustande. Es kann nicht sein dass wenn man als Wähler was wählt dass dann nichts davon umgesetzt wird.
In den USA hat der Wähler durch die Primaries, den Vorwahlen, die es ja nicht nur beim Präsidentschaftswahlkampf gibt, sondern auch für die Senatoren, und der Wahl zum Repräsentantenhaus alle zwei Jahre, sehr viel mehr Möglichkeit seinen Willen zu artikulieren. Die amerikanischen Parteien kann man nicht mit den deutschen vergleichen, sie sind bei weitem nicht so mächtig und solche starren Blöcke, und wie gesagt, es gibt die Primaries, davon können wir in Deutschland nur träumen.
So b2t: Ich hasse die FDP, sie soll einfach im Orkus der Geschichte verschwinden, sie ist noch mal ne Nummer schlimmer als der ganze Rest.
FDP-Wahlversprechen 2009: Neuverschuldung stoppen... my ass!!!
Und lächerlich wie hier über die KFZ-Steuern diskutiert wird, Leute, es geht hier in Europa mittlerweile ums nackte Überleben, wenn der Euro weiter künstlich am Leben gehalten wird, gar die Euro-Bonds eingeführt werden, dann geht's so seinen Gang wie in Argentinien, da habt ihr dann vielleicht gar kein Auto mehr.
Und dann haben wir diese Skandale-Spenden-Lobby-FDP, die allem brav zustimmt und ab und zu mit ein bisschen "Wir müssen über eine Insolvenz Griechenlands reden"-Gemurmel versucht, doch noch das ein oder andere Prozent beim Wähler abzuluchsen
Und bei all den FDP-Skandalen der letzten zwei Jahre sich im Ernst darüber zu unterhalten, wie gut Englisch Westerwelle kann... ich packe es nicht mehr! Kann es ein, das ihr etwas den Blick fürs Wesentliche verloren habt?
Beitrag zuletzt geändert: 26.9.2011 21:31:55 von lama-no2 -
Und bei all den FDP-Skandalen der letzten zwei Jahre sich im Ernst darüber zu unterhalten, wie gut Englisch Westerwelle kann... ich packe es nicht mehr! Kann es ein, das ihr etwas den Blick fürs Wesentliche verloren habt?
Ich glaube der Abstieg der FDP hat genauso mit dem Parteiprogramm zu tun, wie mit den peinlichen Gestalten. -
Ich glaube, die FDP ist auch am Erfolg ihrer Themen zugrunde gegangen. CDU und SPD haben in den 90ern eine sehr liberale Wirtschaftspolitik übernommen und dafür christliche Soziallehre und Sozialismus über Bord geworfen. Wer (neo)liberal wählen will muss das heute nicht mehr in der FDP tun.
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nevesia schrieb:
Ich glaube der Abstieg der FDP hat genauso mit dem Parteiprogramm zu tun, wie mit den peinlichen Gestalten.
Ich bin ganz deiner Meinung. Eine Partei braucht ein Profil und die FDP hat einfach keins mehr. Nach jahrelanger Opposition sind sie endlich wieder aktiv am Geschehen beteiligt und haben dadurch die schwere Bürde, alles, was sie bisher angekreidet haben, besser zu machen. Im Vorfeld sprachen sie von Entlastung, Steuersenkungen, Steuervereinfachung. All das und viel mehr haben sie nicht durchsetzen können. Wen wundert es dann, dass sie nicht mehr ernst genommen werden? Und gerade für ihre Stammwähler, die Mittelständischen Unternehmen, haben sie nichts erreicht. Also eine logische Konsequenz.
Dass ein Westerwelle sich so präsentiert, dass die Führungsspitze hin und her rudert ist vielleicht das i-Tüpfelchen, aber die Probleme sind ernsthafter. Wenn die Basis fehlt, dann ist der Rest auch egal.
Man stelle sich vor, die Piraten gehörten mit zur Regierung und müssen dann öffentlich eingestehen, dass man eben nicht alles transparent machen kann. Warum sollte ich sie dann noch wählen? -
flockhaus schrieb:
...Man stelle sich vor, die Piraten gehörten mit zur Regierung und müssen dann öffentlich eingestehen, dass man eben nicht alles transparent machen kann. Warum sollte ich sie dann noch wählen?
Die Piraten sind im übrigen ein zusätzliches Problem der FDP - sie richten sich an ähnliche Wählerschichten, wie sie auch die FDP aufweist (und schöpfen einen Teil des linksliberalen Wählerpotentials ab) -
auch die Grünen sind (in soziologischer Hinsicht) ein Problem für die FDP - obgleich sie sich politisch von der FDP stark unterscheiden, so greifen sie doch ähnliche Wählerschichten ab (städtisches, erstaunlicherweise bürgerliches Millieu).
Und ein drittes Problem schleppt diese Partei schon ihre ganze Geschichte lang mit sich mit: Die FDP hatte auch in ihren besten Zeiten nie mehr als 3 Prozent Stammwähleranteil (so habe ich jedenfalls öfter gelesen, habe aber leider keine Quelle dafür parat, also Asche auf mein Haupt ;) ). Um überhaupt über die 5%-Hürde zu springen, musste die FDP also immer einen sehr hohen Anteil an Wechselwählern rekrutieren, was heute trotz angestiegener Volatilität (sprich: allgemein höherer Wechselwähleranteil) der Wählerschaft schwerfällt - hier sind derzeit die Piraten einfach erfolgreicher.
Leider habe ich keine Wählerstromdiagramme zur Hand, die dies genauer belegen können.
Allerdings - da gebe ich flockhaus recht - wenn die Piraten erst einmal "etabliert" sind (z.B. durch Regierungsbeteiligung), werden sie vermutlich die gleichen Probleme wie jetzt die FDP haben.
Ich hoffe nur, dass dann nicht so populistische Bewegungen a la Wilders, Blocher oder (wie wir in Hamburg schon mal hatten) a la Schill von den Problemen der Etablierten profitieren. -
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