Die Passion Christi
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Ich weiß, es gibt im Forum bereits einen Thread über "Filme, die einen besonders mitnehmen". Die Passion Christi lief vergangene Nacht auf Sat 1 und es war das zweite Mal, daß ich diesen Film gesehen habe, zum einen um Oster 2004, als dieser Film Rauskam und eben vergangene Nacht.
Ich denke, diesen Film werden die meisten von euch kennen, so daß ich den Inhalt nicht nochmal wiedergeben muß und die meisten werden diesen Film mehr oder weniger Vollständig gesehen haben, ob im Kino oder im Fernsehn.
Religiös bin ich nicht und aus religiösen Gründen habe ich diesen Film auch nicht angesehen. Mich hat mehr oder weniger, nur die Geschichte, die hinter diesem Film steckt interessiert. Brutal war der Film stellenweise wirklich, die Geiselung, die Szenen auf dem Kreuzweg bis zum Berg Golgata (Rechtschreibefehler dürft ihr behalten), die Gefangennahme, oder die Kreuzigung direkt. Der Regisseur hat bei diesem Film kein Blatt vor den Mund genommen und ich finde diesen Film wirklich Klasse recherchiert. Der Film stellt genau die Situation dar, wie sie sich vor rund 2000 Jahren geboten hat, wie man mit Verbrechern im Römischen Imperium und nicht nur dort umgegangen ist. Für alle Christen unter euch, ich habe nicht behauptet, daß Jesus Christus ein Verbrecher war, aber er wurde behandelt wie einer.
Die Gründe? Gotteslästerung, Tempelschändung, Aufwiegelung des Volkes gegen die Herrscher.
Ich denke, diese Geschichte wurde im Film sogar besser dargestellt als in den Evangelien des neuen testaments und ich denke, sie bietet genug Diskussionsstoff.
Deshalb will ich mal ein paar Fragen in den Raum stellen:
Die Jüdischen Rabbis wollten Jesus gekreuzigt sehen, warum wandten sie sich an den römischen Statthalter?
Warum wies der Statthalter die Jüdischen Rabbis mehrmals ab und wollte eine Kreuzigung verhindern?
Wieso lehnte Herodes eine Verurteilung ab?
Und Kurz: Warum gab es eigentlich das ganze Hin und Her wegen der Hinrichtung von Jesus von Nazareth? -
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hallo!
insofern daß es ein film ist kann er nur das widerspiegeln, was er nach meinung der macher widerspiegeln soll. es ist nicht erwiesen, daß es jesus überhaupt gab - und wenn das neue testament als quelle herhalten soll, dann sollte man auch dazu sagen, daß es sich um einen kanon handelt, der zum einen erst lange nach 0 entstand und einer zenzur unterlag - ua mehrere hundert jahre nach 0. das christentum ist ein zusammenschluß aus verschiedenen christlichen sekten, die alle ihre eigenen wahrheiten und schriften hatten - aber nur de stärksten überlebten.
der film mag ein bild seiner zeit festhalten (auch wenn ich selbst daran zweifel - welche quellen von damals gibt es, mit denen man den film vergleichen könnte) - aber der film spiegelt wohl kaum das damals geschehene um einen jesus im sinne der bibel - sollte es ihn also gegeben haben - wider. zu der zeit liefen unmengen an gottessöhnen, heiligen, erlösern usw usf umher, warum sollte man sich bitte genau an diesen einen erinnern, warum sollte gerade sein dasein als "wichtig" eingestuft werden - sodaß man hunderte von jahren später noch bestens über ihn bescheid weiß?
also man kann gerne den film als eine gelungene umsetzung des themas (bibelstoffes) nehmen, man kann ihn sich ansehen und dann darüber diskutieren. man sollte aber die fiktion von der realität trennen - das bedeutet für mich, bei den fragen das "worum" und "wieso" durch ein "ob" ersetzten.
grobe quelle - "das geheime wissen der frauen"; stichwort jesus christus
edit
mit dem kanon hatte ich mich mal ein wenig beschäftigt, als grober einstieg sollte das reichen
ansonsten · zur zweiten frage ...
Markus zeichnet den Statthalter Pilatus als einsichtsvollen Menschen, der die jüdischen Oberen durchschaut und die Unschuld Jesu erkennt. Zum anderen beschreibt der älteste Evangelist ihn als Schwächling, der den Forderungen der Juden nachgibt.
von hier, scheint brauchbar, hab ich nur quergelesen
Beitrag zuletzt geändert: 11.4.2009 2:38:01 von sonok -
Die Jüdischen Rabbis wollten Jesus gekreuzigt sehen, warum wandten sie sich an den römischen Statthalter?
Weil damals das land unter Römischer Herrschaft stand, daher die Todestrafe durften die Rabbis nicht ausführen..Dazu kommt das es Sabbat war. Soll heissen sie hätten es nicht machen dürfen nach den gesetzen Mose( altes testament).
Deswegen haben sie sich an den Pilatus gewandt damit er sich Jesu annehmen solle...
Warum wies der Statthalter die Jüdischen Rabbis mehrmals ab und wollte eine Kreuzigung verhindern?
mehrmals?? Ich weiss nur von einer, er schickte das erste mal die sachen an König Herodes , der wiederim fürchtete Jesu , weil er dachte , das Jesus der auferstandene taäufer wäre. So schickte er Jesus zurück an Pilatus. Dieser wollte aber eigentlich nicht den Tod jesu , fürchtete aber es könnte sonst zur einem Aufstand kommen. Kurz zuvor wurde schon ein Aufstand der Zeloten blutig beendet..
Wieso lehnte Herodes eine Verurteilung ab?
Weil normalerweise die Römische herrschaft sich nicht in die inneren angelegenheiten und gebräuche der eroberten Völker mischte.. Sondern sie liessen kulturulle sachen ihrer verantwortung. Wie aber oben genannt war es Passahfest, heisst die juden hätten nichts unternehmen können.Und so ging das spiel hin und her...und so weiter ...
Und Kurz: Warum gab es eigentlich das ganze Hin und Her wegen der Hinrichtung von Jesus von Nazareth?
wie meinst du das , das ganze hin und her? Jetzt mit dem Film oder damals das hin und her?
würde gerne mehr schreiben und antworten, bin aber super müde..
hoffe das ich morgen mehr dazu schreiben kann
jute nacht an alle
p.s. : Rechtschreibfehler wurden bewusst eingebaut, damit andere darüber sich ärgern können -
kalinawalsjakoff schrieb:
Die Passion Christi lief vergangene Nacht auf Sat 1 und es war das zweite Mal, daß ich diesen Film gesehen habe, zum einen um Oster 2004, als dieser Film Rauskam und eben vergangene Nacht.
Na ja, das ist ein umstrittener Film. Ich würde ihn nicht bedenkenlos empfehlen wollen. Aber ich habe ihn auch schon mal gesehen (2006?) und beeindruckend ist er auf jeden Fall.
kalinawalsjakoff schrieb:
Der Regisseur hat bei diesem Film kein Blatt vor den Mund genommen und ich finde diesen Film wirklich Klasse recherchiert.
Unter anderem wird genau darüber gestritten (mal abgesehen von der Brutalität mancher Szenen): Mel Gibson hat die Quellen verwendet, die er verwenden wollte und muss sich daher der Kritik der Einseitigkeit stellen.
Mir persönlich ist das aber nicht so wichtig. Im Film kommen die Hintergründe des Lebens von Jesus eh viel zu kurz (die kurzen Rückblenden im Film reichen nicht aus). Aber wie du finde ich auch, dass man durch diesen Film die Zeit von damals „erfahren“ kann. Das ist eindrücklich (also die Bildgewalt dieses Films als solche).
kalinawalsjakoff schrieb:
Ich denke, diese Geschichte wurde im Film sogar besser dargestellt als in den Evangelien des neuen testaments und ich denke, sie bietet genug Diskussionsstoff.
Der Film hat bei seiner Veröffentlichung auf jeden Fall eine Menge Diskussionsstoff geboten. Vielleicht sogar zuviel.
Ein Kinofilm wirkt natürlich immer lebendiger als ein Buch. Zudem ist das Neue Testament ja nicht für unsere Generation geschrieben worden und deshalb manchmal ein wenig schwer verständlich. Aber jeder Christ wird im Neuen Testament auf ähnliche Weise wie im Film erfahren, was Glaube bedeutet (Nichtgläubige halten heutzutage zuweilen den Glauben für eine bequeme Weltansicht, die es ermöglicht, sich aus der persönlichen Verantwortung zu stehlen).
kalinawalsjakoff schrieb:
Die Jüdischen Rabbis wollten Jesus gekreuzigt sehen, warum wandten sie sich an den römischen Statthalter?
Die Juden konnten ein Todesurteil verhängen, jedoch nicht vollstrecken ohne die Zustimmung der Römer. Soweit gingen die Kompetenzen der damaligen „halbfreien“ Juden nicht. Abgesehen davon war Kreuzigung kein übliches Urteil jüdischer Gerichte. Da diese Art der Strafe dem Angeklagten jede Ehre nahm, sollte es jedoch eine Kreuzigung sein und dieses Urteil musste ein römisches Gericht fällen.
kalinawalsjakoff schrieb:
Warum wies der Statthalter die Jüdischen Rabbis mehrmals ab und wollte eine Kreuzigung verhindern?
Jesus wurde zu Pontius Pilatus gebracht (was ja soweit logisch ist, denn Pontius Pilatus war der zuständige Statthalter). Aber was waren die Anklagepunkte? Im Prinzip gab es keine. „Gotteslästerung“ oder andere religiöse Delikte wären bei den Römern kaum auf Gehör gestoßen. Also mussten politische Vergehen vorgeschoben werden. Volksverhetzung, Königsanspruch, Widersetzung bezüglich der Steuerpflicht waren letztlich die Vorwürfe.
Pontius Pilatus konnte jedoch in Jesus keine Gefahr für das Römische Reich erkennen. Ein Reich, dass nicht von dieser Welt ist, war zuwenig, um sich ernsthaft Sorgen zu machen. Abgesehen davon waren die weiteren Anschuldigungen wohl zu fadenscheinig und Pontius Pilatus kam zum Ergebnis: „Ich finde keine Schuld an diesem Menschen“
Aber die Juden setzten ihn weiter unter Druck. Der Fall begann lästig zu werden. Also schob ihn Pontius Pilatus an Herodes ab (mit der Begründung, dass dieser für Galiläer zuständig sei).
Herodes konnte mit den Anklagepunkten ebenso wenig anfangen und schob den Fall wieder Pontius Pilatus zu und somit stand Jesus erneut Pontius Pilatus gegenüber.
Pontius Pilatus war in einer „blöden“ Situation. Einerseits befand er Jesus für unschuldig, andererseits fürchtete er um sein Amt, wenn von jüdischer Seite eine Beschwerde in Rom einging. Sein „Trick“ mit der Freilassung eines Gefangenen zum Passahfest scheiterte, weil sich die Juden für Barabbas entschieden (denn die anwesenden Juden wollten Jesus loswerden). Und so gab er dem Druck der Menge nach und verhängte das Todesurteil. Es war also letztlich eine politische Entscheidung und nicht die persönliche Überzeugung von Pontius Pilatus.
Die weiteren Fragen dürften nun auch beantwortet sein?
sonok schrieb:
es ist nicht erwiesen, daß es jesus überhaupt gab - und wenn das neue testament als quelle herhalten soll, dann sollte man auch dazu sagen, daß es sich um einen kanon handelt, der zum einen erst lange nach 0 entstand und einer zenzur unterlag - ua mehrere hundert jahre nach 0.
Es gibt auch „nichtchristliche“ Quellen, welche die Existenz von Jesus belegen. Zudem geht das meiner Meinung nach am Ausgangsthema vorbei.
sonok schrieb:
aber der film spiegelt wohl kaum das damals geschehene um einen jesus im sinne der bibel - sollte es ihn also gegeben haben - wider. zu der zeit liefen unmengen an gottessöhnen, heiligen, erlösern usw usf umher, warum sollte man sich bitte genau an diesen einen erinnern, warum sollte gerade sein dasein als "wichtig" eingestuft werden - sodaß man hunderte von jahren später noch bestens über ihn bescheid weiß?
Du hast den Film nicht gesehen? Er handelt nicht davon, den Betrachter von der Existenz Jesus zu überzeugen. Er handelt davon, wie sich zur damaligen Zeit eine Verurteilung und Kreuzigung abgespielt hat. Christen zeigt dieser Film darüber hinaus, welche Qualen Jesus freiwillig auf sich genommen hat. Selbstverständlich wissen Christen das auch ohne diesen Film, aber seine Bildlichkeit ist neu.
sonok schrieb:
man sollte aber die fiktion von der realität trennen
grobe quelle - "das geheime wissen der frauen"
Ich befürchte, was die Recherche betrifft, hat Mel Gibson die insgesamt deutlich besseren Noten erhalten als Barbara Walker ...
greenslade schrieb:
die Zeloten haben dem römischen Reich unter seiner Herrschaft empfindlich zugesetzt.
Na ja, so viel Angst hatte Pontius Pilatus vor den Zeloten wohl nicht, denn er hat ja Barabbas freigegeben. Aber du hast wohl Recht, die politische Situation war insgesamt nicht einfach und Pontius Pilatus war ja auch kein Liebling von Rom. Er musste also auf der Hut sein, um sein Amt nicht aufs Spiel zu setzen.
greenslade schrieb:
Nichtsdestotrotz befand er sich in einem Dilemma zwischen zwei Übeln und hat sich für das wesentlich realere - die Bedrohung durch Rom - und gegen den angeblichen Gottessohn entschieden.
Ja, meiner Meinung nach hat er sich letztlich gegen seine Überzeugung bezüglich der Unschuld Jesus, aber für die Sicherung seines Amtes entschieden. Heutzutage würde man das vermutlich Justizskandal nennen.
Beitrag zuletzt geändert: 11.4.2009 10:24:02 von jacquesjanda -
jacquesjanda schrieb:
[...]
jaja, hab den film auch mal gesehen. was ich im grunde ausdrücken wollte ist, daß es sich um einen film handelt - um fiktion, sozusagen. gerade kalinawalsjakoffs letzte frage schien sich aber sehr auf die realität zu beziehen. von daher habe ich versucht klarzustellen, warum man die frage so nicht wirklich beantworten kann - man mischt fiktion und realität.
meine quelle bewerten mag machen wer will, aber dann auch bitte schreiben, wie man auf die idee kommt, daß herr gibson bessere recherche betreibt als irgendjemand anders (hast du den artikel gelesen?) - aber sei es drum. ich mag und werde mich darüber nicht fetzen. -
Die Jüdischen Rabbis wollten Jesus gekreuzigt sehen, warum wandten sie sich an den römischen Statthalter?
Rom hatte in diesem Fall das damalige Galiläa und Jerusalem als Provinz besetzt, übernahmen nur Teile der Justiz. Das Groß der Verwaltung übernahm der lokale Adel und die Jüdische Priesterschaft in Jerusalem, was durchaus deutlich zu erkennen war. Die römischen Statthalter in den Provinzen waren mehr oder weniger nur zu dem Zwecke da, die Provinzen mi8litärisch zu schützen und den Tribut für den römischen Kaiser einzufordern. Von daher ist die Frage durchaus berechtigt, warum die Priester wegen dern Angelegenheit "Jesus" sich an Pontius pilatus wandten.
Warum wies der Statthalter die Jüdischen Rabbis mehrmals ab und wollte eine Kreuzigung verhindern?
Mit mehrmals verhindern oder abweisen meinte ich, daß Pilatus zum ersten die Jüdischen Priester zu Herodes schickte und ihnen danach erstmal zum Austausch einen verurteilten Mörder angeboten hat. Als der aufgebrachte Mob weiterschrie Jesus zu Kreuzigen befahl Pilatus Jesus ersteinmal zu Geiseln und ganz zum Schluß gab Pilatus dem Drängen nach.
Aber warum wird das so gewesen sein? Galiläa und Jerusalem als Provinz war eine Art "Strafposten" für Statthalter, wegen dauernder Unruhen und Aufstände. Dorthin wurden Statthalter geschickt, die beim Kaiser in Ungnade gefallen waren durch irgend eine Sache. Um seinen Posten zu behalten und nicht selbst abgeurteilt zu werden versuchte Pilatus (der beim Kaiser schon als Grausam galt) eine Hinrichtung zu vermeiden, aber er versuchte auch, das Volk vor Unruhen zu bewahren. Vertrackte Situation. Ich meine gelesen oder gehört zu haben, daß Pilatus einige Zeit nach der Kreuzigung selbst abgesetzt wurde, was er versucht hatte zu vermeiden.
Wieso lehnte Herodes eine Verurteilung ab?
Es war erstens ein Passahfest, oder der Sabbat, weswegen Herodes nichts unternehmen durfte als König des jüdischen Volkes und zweitens hat Jesus nicht gegen ihn oder seine Herrschaft revoltiert, sondern nur gegen die Tempelgesetze und den damaligen Jüdischen Glauben, den Jesus selbst eher wenig abringen konnte wegen seiner eigenen Lehren. Die Priester haben in Jesus und seinen Aposteln eine Sekte gesehen, die ihre Macht gefährden konnte. Herodes selbst hat in Jesus ich drücke es mal so aus "einen armen irren, der fehlgeleitet war" gesehen und der ihm nicht gefährlich war, weil Jesus gepredigt hatte daß sein Reich, das Paradis ist.
Und Kurz: Warum gab es eigentlich das ganze Hin und Her wegen der Hinrichtung von Jesus von Nazareth?
Ich denke, das ganze Hin und her um seine Hinrichtung, wer dafür zuständig währe, entweder Priester, Herodes oder Pilatus, keiner wollte sich irgendwie die Hände schmutzig machen an so einer Verurteilung, gerade, weil Jesus Christus ein geachteter Mann im Volk war, auch wenn das bei seiner Passion eher weniger herüber kam. Aber ich meine mich an eine Szene zu erinnern, wo ein normaler Bürger Jerusalems gezwungen wurde, das Kreuz zu tragen. erst mit Wiederwillen und später hat er irgendwas in Christus gesehen, was ihm einen Sinneswandel gegeben jhat und ihn vor weiteren Schlägen durch Legionäre zu schützen.
sonok schrieb: hallo!
insofern daß es ein film ist kann er nur das widerspiegeln, was er nach meinung der macher widerspiegeln soll. es ist nicht erwiesen, daß es jesus überhaupt gab - und wenn das neue testament als quelle herhalten soll, dann sollte man auch dazu sagen, daß es sich um einen kanon handelt, der zum einen erst lange nach 0 entstand und einer zenzur unterlag - ua mehrere hundert jahre nach 0. das christentum ist ein zusammenschluß aus verschiedenen christlichen sekten, die alle ihre eigenen wahrheiten und schriften hatten - aber nur de stärksten überlebten.
der film mag ein bild seiner zeit festhalten (auch wenn ich selbst daran zweifel - welche quellen von damals gibt es, mit denen man den film vergleichen könnte) - aber der film spiegelt wohl kaum das damals geschehene um einen jesus im sinne der bibel - sollte es ihn also gegeben haben - wider. zu der zeit liefen unmengen an gottessöhnen, heiligen, erlösern usw usf umher, warum sollte man sich bitte genau an diesen einen erinnern, warum sollte gerade sein dasein als "wichtig" eingestuft werden - sodaß man hunderte von jahren später noch bestens über ihn bescheid weiß?
also man kann gerne den film als eine gelungene umsetzung des themas (bibelstoffes) nehmen, man kann ihn sich ansehen und dann darüber diskutieren. man sollte aber die fiktion von der realität trennen - das bedeutet für mich, bei den fragen das "worum" und "wieso" durch ein "ob" ersetzten.
Ich denke aus dem römischen Reich und seinen provinzen gibt es genug dokumente und funde, die solche Folter und Hinrichtungsgebräuche dokumentieren. Mittlerweile gibt es von empirischen Wissenschaftlern auch Untersuchungen, ob die Kreuzigung nun zum Tode führt oder nicht. Man hat herausgefunden, daß spezielle Arten und Weisen der Kreuzigung eben das Opfer nicht unbedingt umbringen mußten. Kreuzigung war eigentlich eine Hinrichtung um die Qual des Opfers zu verlängern. Letzendlich hat man mithilfe von Dummis, Kreuzen und Nägeln herausgefunden, daß so wie jesus gekreuzigt wurde, ein Mensch nie am Kreuz hängen konnte. Man mußte schon die Nägel kurz vor den Handballen, zwischen Elle und Speiche nageln, aber das Nageln war in Rom eher unüblich. Ausschließlich der Stoß mit der Lanze war maßgeblich für den Tod jesus gewesen.
Was die Existenz von Jesus Christus angeht: Es mag ihn sicherlich gegeben haben, auch andere Dokumente außer die Bibel könnte es gegeben haben. Aber ich denke, daß jedes Volk seine Helden und Erlöser hatt und die Wunder die Jesus bewirkt hat doch sagen wir übertrieben waren. Meiner Meinung nach, war er ein guter Redner, der seine Leute gut motivieren konnte. -
ehrlich, scheiß Film !!! Ich fand ihn maßlos übertrieben und schlecht recherchiert ! Früher wurde niemand mit Nägeln gekreuzigt, sie wurden mit Seielen befestigt, nägel hätten den menschlichen Körper nicht gehalten, die Hände wären praktisch gerissen !
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gamegazer schrieb: ehrlich, scheiß Film !!! Ich fand ihn maßlos übertrieben und schlecht recherchiert ! Früher wurde niemand mit Nägeln gekreuzigt, sie wurden mit Seielen befestigt, nägel hätten den menschlichen Körper nicht gehalten, die Hände wären praktisch gerissen !
schau mal in der Bibel nach und wenn du dabei bist auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzigung
mehr zur Kreuzigung Christi ist hier zu lesen http://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_von_Nazaret
Recherchiert war der Film meines erachtens nach ziemlich gut, aus der Bibel und einigen anderen Quellen die aus christlicher Zeit stammen. Gut da kannst du keine hochwissenschaftliche Abhandlung vor finden wie das passiert ist.
Was die viel herumgerufene Brutalität bei diesem Film angeht, ich fand ihn nicht wesentlich brutaler als andere Filme aus aktuellen Genres, wo man schon bei Schießereien eingeweide herumfliegen sieht.
Sicher die Kreuze waren T-förmig oder einfache dicke Pfähle wo ein Verbrecher dran gebunden war. Gut überliefert wurde das mit dem Kreuz so und mit der Inschrift "INRI" "Iesus Nazarenum Rex Iudeorum" (im Lateinischen gibts kein J soviel ich weiß). Und die Bibel ist nur ein Buch mit überlieferungen von Lebensweisen, die einem Christen aufzeigen wie er gut leben kann.
Jede Religion hat solche Bücher......
Beitrag zuletzt geändert: 11.4.2009 19:39:36 von kalinawalsjakoff -
Und nun wieder zurück zum Thema BITTE!
Zu Wikipedia-Diskussion gehts hier lang
Beitrag zuletzt geändert: 11.4.2009 20:08:04 von karpfen -
hallo!
kalinawalsjakoff schrieb:
Recherchiert war der Film meines erachtens nach ziemlich gut, aus der Bibel und einigen anderen Quellen die aus christlicher Zeit stammen. Gut da kannst du keine hochwissenschaftliche Abhandlung vor finden wie das passiert ist.
ich bin aus eben den oben von mir genannten gründen nicht der meinung, daß die bibel als quelle genutzt werden kann - wenn man sie als grundlage der recherche ansieht. die film selbst stellt einige in der bibel genannten begebenheiten nach - somit ist der film eher eine visuelle darstellung der biblischen geschichte (bzw auszüge daraus).
insofern kann man darüber reden, wie der film die inhalte der bibel umgesetzt hat - und da bin ich ebenfalls der meinung, daß dies gelungen ist.
aber ob der film die geschichte eines jesus - wie sie sich tatsächlich abgespielt hat - widerspiegelt, würde ich eben anzweifeln. eben auch aus seiner nähe zum bibeltext heraus würde ich dies mit nein beantworten, da die biblische geschichte des jesus eine durch zensur (strenge zensur der kirche) und zeitliche spannen verfälschte geschichte ist. inwiefern sich also der film an wahre begebenheiten hällt - wer weiß.
in dem von mir zititerten buch steht ua auch, daß sich moderne theologen gerne um das thema des realen jesus herumdrücken, und zwar nicht, weil sie die glauben verletzt sehen könnten, sondern weil die informationen um ihn herum zu ungenau sind, um starke aussagen (im sinne der falzifizierbarkeit) treffen zu können.
und wieso bitte wird hier plötzlich die wikipedia zum gegenstand einer diskussion erhoben? wenn man daraus eine aussage anführt, die die argumente unterstützt, kann man schlecht einfach mit einem todschlagargument (alles da drin ist unsinn) dagegenhalten. das hat mit argumentieren nichts zu tun. wenn man was gegen die wikipedia in diesem bereich hat, sollte man sich wenigstens die zeit nehmen und das belegen, erläutern usw usf. das hilft allen eher weiter.
och, hab getippt, dieweil der karpfen maßregelte. bitte um entschuldigung, daß ich nochmal auf wikipedia eingegangen bin.
och, hab getippt, dieweil der karpfen maßregelte. bitte um entschuldigung, daß ich nochmal auf wikipedia eingegangen bin.
EDIT by fisch: KEIN PROBLEM
Beitrag zuletzt geändert: 11.4.2009 20:27:22 von karpfen -
Nun zur Geschichte von Kriminal und Strafrecht von über 1000 Jahren gibt es in Rothenburg ob der Tauber ein schönes Museum. Das ist das Landeskriminalmuseum. Das ist eine Ausstellung zu Strafmaßnahmen, so von ca 400 nach Christus bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein. Strafen, die zwar nur in Deutschland angewendet wurden. Aber ich denke, diese Ausstellung liefert einen wirklich guten Beitrag dazu, wie man damals mit Kriminellen und Verbrechern umgegangen ist.
Ähnlich war es auch früher im römischen Reich und in Galiläa.
Filtered by Antiwiki-Filter copyright by karpfen
Beitrag zuletzt geändert: 11.4.2009 20:35:05 von karpfen -
greenslade schrieb: Blödsinn !
In der Zeit von 0-400 haben so gravierende Veränderungen statt gefunden, daß eine Behauptung : "ähnlich war es im römischen Reich und früher in Galiläa" jeder historischen und logische Grundlage entbehrt. So etwas kann nur jemand behaupten, der überhaupt keine Ahnung hat.
Und davon abgesehen : Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun ?
Könntest du bitte bei Diskussionen einen vernünftigen Ton anwenden? Wenn jemand eine konträre Meinung hat ist es noch lange kein Blödsinn was er schreibt. Also etwas Zurückhaltung bitte.
Grüsse Malia -
greenslade schrieb: Blödsinn !
In der Zeit von 0-400 haben so gravierende Veränderungen statt gefunden, daß eine Behauptung : "ähnlich war es im römischen Reich und früher in Galiläa" jeder historischen und logische Grundlage entbehrt. So etwas kann nur jemand behaupten, der überhaupt keine Ahnung hat.
Und davon abgesehen : Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun ?
Erstens: Vielleicht solltest du dich mal in deinem Ton zügeln und nicht alles was andere Leute auf die Goldwaage legen. Du behauptest von dir daß du Intoleranz nicht tolerierst? Aber mir scheint so, daß andere deine eigene Unfähigkeit Tolerant zu sein selber tolerieren müssen.
Zweitens: Vielleicht haben 400 Jahre einige Veränderungen im Strafrecht gebracht. Deshalb währe es mir lieb, wenn du die doch einmal aufzählen würdest. Ich wette selber, daß du keine Einzige dieser Veränderungen weißt und du nur solche Beiträge schreibst um irgendwas von dir zu geben. Wenn du nichts sinnvolles zum Thema beitzragen kannst, dann lass es einfach .... -
sonok schrieb:
was ich im grunde ausdrücken wollte ist, daß es sich um einen film handelt - um fiktion, sozusagen. gerade kalinawalsjakoffs letzte frage schien sich aber sehr auf die realität zu beziehen. von daher habe ich versucht klarzustellen, warum man die frage so nicht wirklich beantworten kann - man mischt fiktion und realität.
Bei einem Film, welcher teilweise auf historischen Tatsachen beruht, wirst du niemals zwischen Fiktion und Faktum unterscheiden können. Das liegt in der Natur der Sache. Deshalb sehe ich kein Problem in Bezug auf kalinawalsjakoffs Fragen. Mag aber sein, dass ich dich nicht verstanden habe.
sonok schrieb:
meine quelle bewerten mag machen wer will, aber dann auch bitte schreiben, wie man auf die idee kommt, daß herr gibson bessere recherche betreibt als irgendjemand anders (hast du den artikel gelesen?)
Ich kam auf die Idee, als ich die teilweise vernichtenden Kritiken in Bezug auf die Recherchen von Barbara Walker las. Aber du hast Recht, wir wollen das Thema nicht vertiefen. Gehen wir einfach davon aus, dass ich Unsinn geschrieben habe (und den Artikel habe ich nicht gelesen). Und damit ist die Sache hoffentlich aus der Welt.
kalinawalsjakoff schrieb:
Meiner Meinung nach, war er ein guter Redner, der seine Leute gut motivieren konnte.
... und meiner Meinung nach war es nicht wichtig, ob er ein guter Redner war oder Leute motivieren konnte, denn jeder der wollte konnte sehen, dass er der Sohn Gottes ist. Und wer will, kann das auch heute noch sehen.
gamegazer schrieb:
Früher wurde niemand mit Nägeln gekreuzigt, sie wurden mit Seielen befestigt, nägel hätten den menschlichen Körper nicht gehalten, die Hände wären praktisch gerissen !
Na ja, es gab vermutlich alle Varianten: Nägel (Handgelenk und Beine), Seile, Nägel und Seile und was auch immer. Also ich denke dass du mit deiner einseitigen Ansicht nicht Recht hast.
greenslade schrieb:
Nu steht da ´ne Menge drin, was nicht so wirklich realistisch ist. Aber gute Christen müssen fest daran glauben.
Weil sie sonst mit einem Mal ohne Halt in´s Leere stürzen.
Ich glaube du verwechselst da was. Die meisten Christen verstehen die Bibel als Träger der Botschaft und nicht als wissenschaftliches Buch. Aber es soll ja hier nicht um Seitenhiebe gegen Christen oder Nichtschristen gehen, sondern um den Film als solchen.
sonok schrieb:
die film selbst stellt einige in der bibel genannten begebenheiten nach - somit ist der film eher eine visuelle darstellung der biblischen geschichte (bzw auszüge daraus).
Das war ja die Absicht von Mel Gibson, oder nicht?
sonok schrieb:
aber ob der film die geschichte eines jesus - wie sie sich tatsächlich abgespielt hat - widerspiegelt, würde ich eben anzweifeln. eben auch aus seiner nähe zum bibeltext heraus würde ich dies mit nein beantworten, da die biblische geschichte des jesus eine durch zensur (strenge zensur der kirche) und zeitliche spannen verfälschte geschichte ist. inwiefern sich also der film an wahre begebenheiten hällt - wer weiß.
Du hast die zahlreichen Abschriften und Translationen vergessen - da geht auch noch mal einiges absichtlich oder unabsichtliche verloren. Dennoch: Der Film behandelt (mit Ausnahme weniger Zwischenszenen) die Verurteilung und Kreuzigung Jesu und es ist noch nicht einmal von wirklicher Bedeutung, wer was sagt (Gibson wollte erst keine Untertitel). Es geht um das Leid, das Leiden, das furchtbare Leiden und die Auferstehung. Was kann die Kirche am Leid zensiert haben? Wenn man den Film betrachtet, hat meiner Meinung nach Gibson das Leiden schonungslos auf die Leinwand gebracht.
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jacquesjanda schrieb: sonok schrieb:
kalinawalsjakoff schrieb:
Meiner Meinung nach, war er ein guter Redner, der seine Leute gut motivieren konnte.
... und meiner Meinung nach war es nicht wichtig, ob er ein guter Redner war oder Leute motivieren konnte, denn jeder der wollte konnte sehen, dass er der Sohn Gottes ist. Und wer will, kann das auch heute noch sehen.
greenslade schrieb:
Nu steht da ´ne Menge drin, was nicht so wirklich realistisch ist. Aber gute Christen müssen fest daran glauben.
Weil sie sonst mit einem Mal ohne Halt in´s Leere stürzen.
Ich glaube du verwechselst da was. Die meisten Christen verstehen die Bibel als Träger der Botschaft und nicht als wissenschaftliches Buch. Aber es soll ja hier nic
Ohne dir widersprechen wollen, das Jesus der Sohn Gottes war. Auch mit dieser Tatsache, war er nichts desto trotz ein guter Redner.
Die Bibel ist genau eine Bootschaft, die einem Christen zeigt, wie sie leben sollen und wie sie nicht leben sollen. Diesen Charakter haben alle heiligen Bücher jeder Religion. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Ohne dir widersprechen wollen, das Jesus der Sohn Gottes war. Auch mit dieser Tatsache, war er nichts desto trotz ein guter Redner.
Eine Tatsache ist das wohl nicht. Aber es glauben etliche Menschen daran.
Ich will dir nicht widersprechen, denn ich habe keine Ahnung, wie Jesus kommuniziert hat. Es ist nur so, dass ...
kalinawalsjakoff schrieb:
Die Bibel ist genau eine Bootschaft, die einem Christen zeigt, wie sie leben sollen und wie sie nicht leben sollen. Diesen Charakter haben alle heiligen Bücher jeder Religion.
... bei mir diese Antworten reichlich reduziert ankommen. Die Bibel besteht ja nicht nur aus den 10 Geboten, die dem Menschen sagen, wie er sich verhalten soll. Als Christ findet man in der Bibel so ziemlich alle Antworten zu den zentralen Fragen des Lebens. Das geht viel weiter als nur die eigene Einstellung zum Leben zu finden.
Und so ergeht es mir auch bei deiner anderen Antwort. Reden? Erinnert mich an Politiker. Jean-Pierre Raffarin war ein guter Redner. Aber wer erinnert sich nach einigen Jahren noch an ihn? Und selbst wenn Jesus gesungen hat wie Elvis Presley ... oder sich in die Herzen der Menschen gelebt hat wie Prinzessin Diana ... wer wird sich in 2000 Jahren noch an diese Personen erinnern? Und wie viele werden es sein? Was ich damit sagen will, Jesus kann man nicht auf das Reden reduzieren, obgleich es sicher wichtig war, dass er seine Botschaft weitergeben konnte. Aber Worte alleine reichen dazu sicherlich nicht aus. Die werden zu schnell von zu vielen vergessen.
Ich denke es war kein Zufall, dass Gibson den gesamten Film ohne Worte (zumindest ohne verstehbare) produziert hat (und die Untertitel erst im Verlaufe der Diskussionen dazugekommen sind). Manche Botschaften (z.B. Tod und Auferstehung) sind vermutlich ganz ohne Worte transportierbar. -
@jaquesjanda
Du magst sicherlich recht haben und ich nehme an, daß du jemand bist, den man regelmäßig beim Gottesdienst wiedertreffen würde, jemand, der an Jesus und die Bibel glaubt.
Sicher man kann das ganze aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Ich streite auch nicht ab, daß für einen Christen Jesus der Sohn Gottes war und ein Christ versucht nach der Botschaft der Bibel zu leben.
Sicherlich hat Gibson mit seinem Filkm versucht autentisch den Leidensweg Christus herüber zu bringen, gerade für Leute, die nicht so bibelfest sind wie du zum beispiel (sorry will dir nicht auf den schlips treten aber ich nehme das mal als Tatsache, daß du Christ bist ohne dir das irgendwie ausreden zu wollen).
Ich selber bezeichne mich als bekennende atheistin, die weder Ostern noch Pfingsten noch Weihnachten oder sonst irgend einen kirchlichen Feiertag feiert und die mit der "Göttlichkeit" (ich nenn das mal so in Ermangelung eines besseren Begriffes) von Jeus nicht wirklich zurecht kommt. Sicher, ich habe die Bibel gelesen (zumindestens einige wichtige Stellen aus dem alten und dem neuen Testament). Für mich ist die Bibel nichts anderes als ein Geschichtsbuch mit Mythen und Legenden des jüdischen Volkes und der Apostel von Jesus. Bitte nichts für ungut, so ist meine Sichtweise des ganzen. Ich will die Botschaft der Bibel für die Christen nicht abstreiten. Legenden bzw Mythen und Sagen sind für mich Geschichten, mit einer bestimmten Botschaft bzw mit einem Fünkchen Wahrheit, die sich nicht so zugetragen haben müssen (ich will die Bibel auch nicht als Märchenbuch hinstellen, da sich einiges oder vieles als Wahr herausgestellt hat was drinnen steht)
Um zum Schluß zu kommen: Fakt ist für mich, daß es Jesus (vielleicht) gegeben hat. Fakt ist für mich, daß er, wenn es ihn gegeben hat, er das Oberhaupt oder sagen wir für die damalige Zeit, ein Guru einer neu erblühenden Sekte war. Er hat seine Lehren ersteinmal durch öffentliches Auftreten verbreitet. Beispiel: Bei der Steinigung der Ehebrecherin, mit den Worten "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein", obwohl Ehebruch damals als ziemliche Straftat gegolten hat.
Fakt ist beispielsweise auch für mich, daß er ein großartiger Prediger war, siehe die Bergpredigt von ihm.
Und es kommen für mich allerdings auch (für mich gerechtfertigte) Zweifel auf, gerade was seine Geburt anging. Hier zu nennen, der Stern der die weißen zu ihm nach Bethlehem führte. Weiterhin beispielsweise die Wunderheilungen, oder die Auferstehung von Christus, auch der Kampf gegen den Teufel oder Satan. Hier frage ich mich wirklich obn das wirklich geschehen ist, oder ob es nur Ausschmückungen einer Geschichte oder eines Lebenslaufes sind. Dann ist für mich die Frage: Nach der Weihnachtsgeschichte, verschwindet Jesus und man spricht danach erst wieder von ihm als erwachsenen Mann. Was hat er in dieser Zeit getan?
Sicherlich würdest du sagen: Das steht in der Bibel und das stimmt alles. Von der warte eines guten Christen stimmt das auch. Er hat "schließlich auch" zu glauben was da steht. Ich zweifle und hinterfrage, deswegen komme ich mit dem Glauben an Jeus nicht wirklich klar. Für mich muß das etwas "faßbares" sein, etwas "unfaßbares" genügt dem Christen auch schon srtelle ich einfach mal hier in den Raum. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Du magst sicherlich recht haben und ich nehme an, daß du jemand bist, den man regelmäßig beim Gottesdienst wiedertreffen würde, jemand, der an Jesus und die Bibel glaubt.
Nun wird's schwierig. :-)
Nicht die Beantwortung der Aussagen, sondern das Ausgangsthema nicht aus den Augen zu verlieren.
Bei mir ist das so: Ich bin sozusagen mit dem Glauben aufgewachsen. Er ist ein untrennbarer (und ganz selbstverständlicher) Teil von mir. Aber ich bin nicht ein wirklich bibelfester oder gottesdiensteifriger Christ.
kalinawalsjakoff schrieb:
Sicherlich hat Gibson mit seinem Filkm versucht autentisch den Leidensweg Christus herüber zu bringen, gerade für Leute, die nicht so bibelfest sind wie du zum beispiel
Es ist das erstaunliche an diesem Film (Gibson ist sehr gläubig), dass der Film auch "funktionieren" kann wenn man kein Christ ist. Ich meine, er ist so oder so auf seine Weise beeindruckend.
kalinawalsjakoff schrieb:
ein Guru einer neu erblühenden Sekte war
Also deine Wortwahl ist schon faszinierend. *g*
Ich stelle mir das in etwa so vor: Damals war das Leben für "ganz normale Leute" sehr schwer. Zum einen die Besatzungsmacht, zum anderen war auch die eigene Regierung nicht sehr am Wohlergehen der Menschen interessiert. Stell dir einfach vor, wir treiben unsere Geldwirtschaft auf die Spitze und ein paar Reiche leben in Prunk und aller anderen Leben gilt nichts, ist sozusagen ein Wegwerfprodukt. Wenn nun einer kommt und sagt, dass das nicht richtig ist, Werte wie Nächstenliebe und Abgaben für Arme und Kranke (statt für die Reichen) fordert, hat das mit Sekte nicht viel zu tun. Es entspricht viel mehr einer wahren Menschlichkeit.
Jesus war ja nicht der einzige, der sich gegen die vorhandene Ordnung auflehnte, aber die Konzepte der meisten rein menschlichen Volkshoffnungsträger beruhten vielmehr auf Gewalt (Putsch, versteckter oder offener Krieg usw.). Die Werte, die Jesus vertrat, sind nicht sektenhaft, sondern allgemein richtig und wir leben auch heute noch nach vielen dieser Werte (ob gläubig oder nicht). Ich denke jeder wird diese Werte verstehen, wenn er sie nicht (mehr) besitzt.
Andere Religionen bauen auf ganz ähnliche Werte und das ist sicherlich kein Zufall.
Heutzutage kann man diesen Weg also von vornherein gehen oder z.B. als Atheist seinen Weg erst suchen und dabei seine eigenen Erfahrungen verwerten. Egal wie man sich entscheidet, der Glaube / die Ethik ist auf jeden Fall das Wichtigste im Leben - ob man das nun sofort bemerkt oder irgendwann spielt keine Rolle. Der Mensch ist nur Mensch, wenn er innere Werte hat (ansonsten ist er ein Roboter und nicht mehr wert als seine "Materialkosten"). Meine eigenen Werte haben sich halt von jeher (durch die Erziehung und so) mit dem christlichen Glauben gedeckt. Es ist ja nicht so, dass ich gefangen in diesem Konstrukt bin, nein, ich bin da zu Hause. Aber es macht keinen Sinn, dort zu verweilen, wo man sich nicht wohl fühlt und ich denke dass jeder seinen eigenen Weg gehen soll und ich denke dass ich meinen Weg nur deshalb gehen kann, weil es Jesus und die Bibel gibt.
kalinawalsjakoff schrieb:
Beispiel: Bei der Steinigung der Ehebrecherin, mit den Worten "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein", obwohl Ehebruch damals als ziemliche Straftat gegolten hat.
Tja, das war - so wird es überliefert - eine Falle: Wenn Jesus die Steinigung verboten hätte, wäre er mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Wenn er die Steinigung erlaubt hätte, wäre er mit seiner Botschaft in Konflikt gekommen. Aber ob Jesus exakt diese Worte sprach, kann man sicherlich nicht mehr feststellen. Es geht vielmehr ums Prinzip: Nicht irgendwelche Gesetze regeln in der Praxis das Leben, sondern das (menschliche) Verhalten eines jeden Einzelnen.
kalinawalsjakoff schrieb:
Und es kommen für mich allerdings auch (für mich gerechtfertigte) Zweifel auf, gerade was seine Geburt anging. Hier zu nennen, der Stern der die weißen zu ihm nach Bethlehem führte. Weiterhin beispielsweise die Wunderheilungen, oder die Auferstehung von Christus, auch der Kampf gegen den Teufel oder Satan. Hier frage ich mich wirklich obn das wirklich geschehen ist, oder ob es nur Ausschmückungen einer Geschichte oder eines Lebenslaufes sind.
Das ist ganz einfach: Du musst das alles nicht glauben. Niemand zwingt dich dazu.
kalinawalsjakoff schrieb:
Dann ist für mich die Frage: Nach der Weihnachtsgeschichte, verschwindet Jesus und man spricht danach erst wieder von ihm als erwachsenen Mann. Was hat er in dieser Zeit getan?
Als Sohn eines Zimmermanns war er vermutlich einfach bedeutungslos. Kinder und Frauen hatten damals kaum Rechte und sind Beispielsweise als Zeugen von vornherein ausgeschlossen worden. Was er auch gesagt oder getan haben mag, es war für die Elite nicht relevant. Mich verwundert also nicht, dass von dieser Zeit nichts bekannt ist.
kalinawalsjakoff schrieb:
Sicherlich würdest du sagen: Das steht in der Bibel und das stimmt alles.
Ich fasse die Bibel nicht wortgenau auf. Ein Beispiel sind die Altersangaben: Wenn da was von 900 Jahren oder so steht, zerbreche ich mir nicht den Kopf, wie das sein kann. Ich brauche weder eine Theorie noch eine Logik. Aus irgend einem Grund steht es da und was auch immer der Grund sein mag, für mich ist er nicht relevant. Ich muss nicht alles im Detail verstehen oder nachvollziehen. Es ist vielmehr so, dass sich der Glaube an sich in mir befindet und die Bibel mehr oder weniger dazu dient, das eine oder andere an meiner Auffassung zu überprüfen. Für mich ist die Bibel aber kein Lebensplan, nach dem ich exakt mein Leben nachbauen kann. Sie ist vielmehr so etwas wie ein Nachschlagewerk und ein materielles Zeichen einer immateriellen Ethik.
kalinawalsjakoff schrieb:
Er hat "schließlich auch" zu glauben was da steht.
Da bin ich nicht ganz deiner Meinung. Es ist kein Zwang. Es ist letzlich auch nur sekundär entscheidend, was man (alles) glaubt. Primär ist da das Leben und die eigene Verhaltensweise in diesen Milliarden belanglos erscheinenden Situationen. Hat man eine Bibelstelle "begriffen", kommt garantiert eine Lebenssituation, in der das soeben Begriffene nix taugt. :-)
kalinawalsjakoff schrieb:
Ich zweifle und hinterfrage, deswegen komme ich mit dem Glauben an Jeus nicht wirklich klar. Für mich muß das etwas "faßbares" sein, etwas "unfaßbares" genügt dem Christen auch schon srtelle ich einfach mal hier in den Raum.
Ich sehe da kein Problem. Es gibt durchaus Alternativen, die viel praktischer (oder individueller) ausgelegt sind. Der Buddhismus zum Beispiel (kommt ohne Gott und Himmel aus) aber auch teilweise der Atheismus. Aber Vorsicht mit Letzderem, das ist kein einfacher Weg. Manche denken, das sei so etwas wie das Lustprinzip (ich tue einfach, worauf ich gerade Lust habe). Aber das stimmt nicht und ein solches Prinzip funktioniert auch nur solange, wie man keine ernsthaften Sorgen, Probleme oder Verantwortung zu tragen hat (denn dann fällt diese Einstellung schnell in sich zusammen). Und nun kommen wir endlich wieder zum Thema: Denkst du, Jesus wäre am Kreuz gestorben (und auferstanden), wenn er nach dem Lustprinzip gehandelt hätte? Der Buddhismus zeigt ebenso einen Weg aus dem Leid wie der christliche Glaube ... und der Atheismus muss das auch schaffen, sonst taugt er nix. Vielleicht funktioniert der Film deshalb sozusagen religionsunabhängig (zumindest bei manchen): Er zeigt nicht zuletzt, um was es im Leben letztlich geht. Nicht um Blut oder Schmerz oder Freude, sondern um das Leben selbst. Um die Wahrheit. Keine Frage, der Film ist eine Inszinierung, aber dennoch wurde die Kamera irgendwie schonungslos auf die Wahrheit gerichtet und nicht abgewendet. -
@jacquesjanda
Ich denke, jeder Christ interpretiert den Glauben an Jesus und an Gott doch anders, egal welcher Konfession er angehört.
Aber Tatsache war und ist, daß das Christentum vor 2000 Jahren nur als Sekte galt, bzw als Jesus noch lebte als Strömung in der jüdischen Kirche. Nur im Laufe von mehreren Jahrhunderten, wurde aus der anfänglichen Strömung und der Sekte eine Weltreligion. Von daher war das wort "Guru" vielleicht doch nicht so verkehrt gewählt, auch wenn es einem Menschen, der stark im Glauben hänbgt doch vielleicht etwas gegen den Kragen geht.
Daß das Leben vor 2000 Jahren in dieser Ecke der welt schwer war und Kinder und Frauen im Rom (und auch in Griechenland beispielsweise) sogar noch unter den Sklaven kamen (ja das ist wirklich erwiesen und wie ich drauf kommen kannst du ja irgendwann mal per PM erfragen weils hier unwichtig ist) war mir durchaus bewußt.
Um meine Weltanschauung dir ein bisschen näher zu erläutern. Wie ich schon sagte, kann ich mich nicht zu irgendeiner Religion, glaubensgemeinschaft oder Sekte zählen, weil ich kann mir die existenz von irgendwelchen überirdischen Wesenheiten, nennen wir sie mal beim Namen Gott, Allah, Satan oder irgend eine andere ich sage mal Wesenheit vorstellen, so wie sich ein Christ beispielsweise Jesus oder ein Muslim Allah vorstellen kann. Eben weil ich das nicht kann, kann ich beispielsweise auch nichts mit Ostern anfangen, auch wenn da einige heidnische Bräuche wie das bemalen von Ostereiern dabei sind. Die Tage wie die Adventstage, die Ostertage oder die weihnachtstage sind für mich bedeutungslos und von daher fallen sie unter die ganz normalen restlichen Tage des Jahres. Das scheint dir sicherlich eine triste Anschauung, aber ich bin eher ein Mensch, der erstmal nur das glaubt, was irgendwie durch Fakten und zahlen zu belegen ist, bzw was ich selber auch anfassen kann. Wenn jemand zu mir sagt (ich zitiere) "Ich bin Christ/muslim/buddist.... und halte meine Weltanschauung so und so" hör ich mir das an und toleriere das. Aber wenn jemand zu mir kommt und meint "Ich bin Christ und du hast dies und jenes zu tun und zu glauben" (ja das kam in meinem bekannten und freundeskreis schön mehrmals vor) blocke ich ab.
Bei mir kommt allerdings kein Lustprinzip dzu wie du es so schön nanntest. Ich fahre meine Linie so wie ich sie seit eh und je fahre. Ich wechsele auch nicht irgendwelche Religionen oder meine Prinzipien und dränge diese niemandem auf. Bestes Beispiel meine Tochter: Ich glaube weder an Gott noch Christus oder Allah, meine Tochter hingegen ist ziemlich christlich, wurde (damals vom ihrem Vater) getauft, ich hab das aktzeptiert und sie arbeitet in der jungen Gemeinde der Kirche mit. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Aber Tatsache war und ist, daß das Christentum vor 2000 Jahren nur als Sekte galt, bzw als Jesus noch lebte als Strömung in der jüdischen Kirche.
Na ja, das kommt letztlich darauf an, wie man „Sekte“ definiert. Also Ansichtssache. Das ich anderer Ansicht bin, brauche ich vermutlich nicht zu schreiben. Ganz sicher hast du Recht, dass das Christentum aus dem jüdischen Glauben entstanden ist und in der ersten Zeit einfach nur ein Teil dieses Glaubens war.
kalinawalsjakoff schrieb:
Von daher war das wort "Guru" vielleicht doch nicht so verkehrt gewählt, auch wenn es einem Menschen, der stark im Glauben hänbgt doch vielleicht etwas gegen den Kragen geht.
Nein, das Wort geht mir persönlich nicht „gegen den Kragen“. Aber ich ordne es den fernöstlichen Religionen zu und nicht dem Christentum. Für mich persönlich hat „Guru“ auch keinerlei negativen Beigeschmack. Aber wie geschrieben, ich persönlich würde „Guru“ nicht mit der christlichen Religion in Verbindung bringen und mit Jesus deshalb auch nicht.
kalinawalsjakoff schrieb:
Wie ich schon sagte, kann ich mich nicht zu irgendeiner Religion, glaubensgemeinschaft oder Sekte zählen, weil ich kann mir die existenz von irgendwelchen überirdischen Wesenheiten, nennen wir sie mal beim Namen Gott, Allah, Satan oder irgend eine andere ich sage mal Wesenheit vorstellen, so wie sich ein Christ beispielsweise Jesus oder ein Muslim Allah vorstellen kann.
Ich bin kein Religionsspezialist und bin mir nicht wirklich sicher, doch im Buddhismus gibt es meines Wissens keine überirdischen Wesen und dennoch ist er eine Religion. Das würde wiederum bedeuten, dass man religiös sein kann, ohne an überirdische Wesen zu glauben.
kalinawalsjakoff schrieb:
Die Tage wie die Adventstage, die Ostertage oder die weihnachtstage sind für mich bedeutungslos und von daher fallen sie unter die ganz normalen restlichen Tage des Jahres.
Na ja, ganz gewöhnliche Tage sind es auch nicht. Arbeiten gehen fällt für die meisten flach, selbst wenn sie es wollten. Und mit einer Shoppingtour wird es wohl auch nichts werden (es sei denn, du wohnst direkt am Flughafen oder so).
Du meinst vermutlich, dass es aus emotionaler Sicht für dich ganz gewöhnliche Tage sind. Ja, warum nicht? Jeder soll diese „besondern“ Tage im Jahr so handhaben, wie er es für richtig hält.
kalinawalsjakoff schrieb:
Das scheint dir sicherlich eine triste Anschauung, aber ich bin eher ein Mensch, der erstmal nur das glaubt, was irgendwie durch Fakten und zahlen zu belegen ist, bzw was ich selber auch anfassen kann.
So ähnlich habe ich auch gedacht (allerdings mit der einen Ausnahme: Dem Glauben). Aber mit dem Leben in einer Beziehung und Kindern bin ich irgendwie immer mehr davon abgekommen und glaube inzwischen ganz vieles, dass ich nie mit Zahlen oder Fakten belegen werden kann, weil ich den Glauben (ohne Wissen) als Bereicherung empfinde. Aber wie geschrieben, ich hätte vor Jahren über diese meine Worte nur gelacht. So kann ich deine Zeilen nachvollziehen und finde auch nichts Verwerfliches darin.
kalinawalsjakoff schrieb:
Aber wenn jemand zu mir kommt und meint "Ich bin Christ und du hast dies und jenes zu tun und zu glauben" (ja das kam in meinem bekannten und freundeskreis schön mehrmals vor) blocke ich ab.
Mit dem Missionieren ist das so eine Sache. Wenn jemand besonders eifrig bei der Sache ist (nicht nur im religiösen Bereich), schwingt da oft ein Befehlston mit. Mir entlockt das manchmal ein Lächeln und manchmal werde ich pampig. Aber ich mag sie auch nicht, diese recht aggressive Anmachtour.
kalinawalsjakoff schrieb:
Ich fahre meine Linie so wie ich sie seit eh und je fahre.
Und wie begründest du deine Linie? Beispielsweise wenn dein Kind dich fragt, warum der Himmel blau ist? Ich habe es da leicht und kann antworten, weil Gott ihn blau gestrichen hat. Bei Spektralfarben und Wellenlängen würde mein Kind vermutlich nur Bahnhof verstehen und ... ich auch.
Am nächsten Regentag kommt dann zum Beispiel: „Heute hat Gott den Himmel neu gestrichen!“. Und wie es auch immer weitergeht, es gibt stets eine passende Antwort („Ja, Gott streicht jeden Tag einige Dinge neu“), welche sowohl mit den Naturphänomenen als auch dem Glauben zusammenfallen und auf verständliche Weise vermittelt werden können. Ich bin nicht besonders gut darin, Kindern die Welt zu erklären und an sich sehr froh, dass ich mir nicht bei jeder Frage irgendwelche (Lügen-)Geschichten ausdenken muss, sondern mich aus der Religion bedienen kann.
kalinawalsjakoff schrieb:
Bestes Beispiel meine Tochter: Ich glaube weder an Gott noch Christus oder Allah, meine Tochter hingegen ist ziemlich christlich, wurde (damals vom ihrem Vater) getauft, ich hab das aktzeptiert und sie arbeitet in der jungen Gemeinde der Kirche mit.
Ja, habe ich auch schon einige Male miterlebt, dass Eltern Religionen wenig abgewinnen können, jedoch die Kinder einen diesbezüglichen Eifer entwickeln. Finde ich irgendwie bemerkenswert. Aber ich muss nun irgendwie zum Ausgangsthema zurückfinden, sonst droht die SPAM-Ecke. Also, was ich eigentlich schreiben wollte (*g*): Vielleicht glauben Kinder einfach, dass die Welt gut ist und sind damit fast automatisch inmitten religiösen Weltanschauungen. Oder sozusagen mitten im Gibson-Film: Es mag noch so viel Hässlichkeit geben, letztlich ist dies nur eine Übergangsphase zum Heilig-Schönen.
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