Das Selbstwertgefühl Deutschlands
lima-city → Forum → Sonstiges → Off-Topic
besondere verantwortung
deutschland
freund
gegensatz
holocaust
jemand
land
leben
meinung
mensch
nation
polen
problem
rest
sagen
staat
strophe
tun
vergangenheit
welt
-
Richlings Dreher ist da schon einigermaßen genial:
"Ich bin so deutsch, ein Stolzer zu sein"
Es gibt und gab halt immer viele Deutsche, weil Deutschland halt mitten in Europa liegt und schon immer jeder der Unterwegs ist hier vorbeikommt. Wir können genausowenig irgendwelche Verdienste der verschiedenen großen Köpfe für uns beansprchen, bloß weil sie eben deutschsprachen, noch sind wir an allem Schuld was deutsche Idioten so alles verbockt haben - mit dem einen Unterschied, dass man sich über die verständlichen Empfindlichkeiten bewußt sein muss, die durch die Grausamkeiten unserer Vorfahren entstanden sind. Es wäre grob unsensibel davor die Augen zu verschließen.
Aber stolz sollte man meiner Meinung nach nur darauf sein, was man selbst gemacht hat nicht, was irgendwelche Fußballer oder DSDS-Figuren so veranstalten.
Gruß
Fh
-
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage
-
Brisantes Thema.
Es gibt hier sicher einiges, worauf man stolz sein kann. Allgemein Stolz auf Deutschland bin ich aber nicht. Würde ich aber auch auf kein anderes Land sein. Wer zu Stolz auf sein Land ist, der verdrängt schnell die Probleme die auf dieser Erde noch immer jedes Land hat.
MfG
Faultier -
simzy schrieb:...bin stolz auf die Nationen Europas. Noch vor ca 65 Jahren wurde einer der schrecklichsten Kriege seit Menschengedenken in Europa ausgetragen.
Ja, so gefällt mir das auch. Gut gesagt.
Jetzt ... von Freunden umgeben... dieselbe Währung ... ohne Grenzkontrollen uns frei bewegen.
Das ist wahrhaft etwas Unglaubliches auf das man stolz sein kann, ja fast stolz sein muss!
...ich glücklich bin ein Deutscher zu sein. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied zu Stolz
Auch das kann ich unterschreiben. -
Hallo,
habe selbst seit über 10 Jahren im Ausland gelebt. Es ist echt erstaunlich, wie andere Nationen mit ihrer Identität umgehen. Gerade ist z.B. in Frankreich unserem Nachbar eine Diskussion darüber entbrannt, wer Franzose ist und was einen Franzosen ausmacht. (Identité Nationale) Eine Solche Selbstfindung, oder Profilierung würde in Deutschland aufgrund rechtsradikaler Forwürfe erst garnicht stattfinden können. -leider. Generationen nach dem Krieg, hat DE immer noch politische Verantwortung, aber der Einzelne kann persönlich davon befreit gesehen werden. Yes we can!
Gruß, Chris -
Also ich bin kein Deutscher, aber lebe hier schon sehr lange.
Ob man auf sein Land stolz sein sollte, würde ich mit 'Nein' beantworten, da so ziemlich jede Nation Dreck am Stecken hat.
Allerdings verstehe ich nicht, wieso die Deutschen so ein Problem mit Nationalstolz haben...
Ich meine Deutschland ist sicher kein Paradies, aber es geht Allen verdammt gut. Deutsche fahren dicke Autos, haben eine ausgezeichnete Infrastruktur (Autobahnen darf man hier ja nicht sagen, ohne medienwirksam gehenkt zu werden^^), Wirtschaft stabil, als gesetzestreuer Bürger hat man nie etwas zu befürchten, wenn man mal arbeitslos wird oder nie arbeiten will, hat man es hier auch gut,...
Ich weiss gar nicht was ihr habt...In Deutschland gehts uns super! Besser als in den meisten westlichen Ländern und um Längen besser als in den nicht so hochentwickelten Ländern...
Ob man jetzt stolz darauf sein sollte in einem bestimmten Land geboren worden zu sein: Nein. Aber seid doch einfach froh, dass ihr dort geboren worden seid, wo ihr geboren seid und hört auf euch zu beschweren. Seid einfach froh. Es hätte schlimmer und WESENTLICH schlimmer kommen können.
Also wenn euch IRGENDWER blöd anmacht, weil ihr in Deutschland geboren seid, gebt in Wikipedia das Land des Beschuldigers ein und schon findet ihr Verbrechen, die dem von Hitler (mindestens) gleichkommen!
Ich meine wieveile Menschen mussten getötet werden, um die heutige USA zu erschaffen? Wieviele Ureinwohner wurden grausam geschlachtet, wieviele Menschen wurden versklavkt und sind infolgedessen verstorben, wieviele sind in den Bürgerkriegen gestorben, wieviele in sonstigen Kriegen wie Hiroshima, Nagasaki, Vietnam, Afghanistan, Irak,...u.s.w.
Also bitte....im Vergleich zu der SEHR jungen Geschichte der USA und deren Verbrechen, sind die Deutschen wahre Lämmer! (Vorallem wenn man die Umstände des Zweiten Weltkriegs bedenkt(1.Weltkrieg))
Beitrag zuletzt geändert: 24.2.2010 1:06:05 von davidmuc -
Ich mag Deutschland so wie es ist eigentlich ganz gerne. OK es gibt einiges worüber man sich herzlich die Schädel kaputtdiskutieren kann. Aber ich doch zunehmend stolz, dass wir es in den letzten Jahrzehnten geschafft haben nicht zu verdrängen, was hier an Katastrophen losgetreten wurden und in Bewusstsein dessen andern gegenüber auch mehrheitlich angenehm respektvoll umgehen.
Ich bin stolz, dass die Kurzdenker, die ihre persönlichen Unzulänglichkeiten durch irrationales und aggressives Nationalitätsgejubel überdecken letztlich eine alberne Minderheit bleiben und man mit dem Rest zunehmend offen und unvoreingenommen reden kann.
In diesem Sinne...
beste grüße
sf-media -
Das größte Selbstwertgefühl deutschlands hat eindeutig dieser Mann hier:
http://board.gulli.com/thread/1151560-kfz-werkstatt-begeht-mehrere-straftatenwas-kann-kunde-tunautoverwertung-gruetzmacher
komplett durchlesen, dann wisst ihr, um wlchen Mann es geht... jener mit den mittlerweile 100 FakeAccounts^^ -
sebulon schrieb: Das größte Selbstwertgefühl deutschlands hat eindeutig dieser Mann hier:
http://board.gulli.com/thread/1151560-kfz-werkstatt-begeht-mehrere-straftatenwas-kann-kunde-tunautoverwertung-gruetzmacher
komplett durchlesen, dann wisst ihr, um wlchen Mann es geht... jener mit den mittlerweile 100 FakeAccounts^^
.... und was hat das jetzt mit diesem Thread zu tun? Wäre ich deine Lehrerin würde ich sagen: "Thema verfehlt! Setzen 6!"
Nun zum eigentlichen Thema:
Ich bin keine Deutsche lebe aber schon lange in diesem Land. Ich komme aus einem Land indem Nationalstolz grossgeschrieben wird. Für mich ist so etwas unverständlich auf ein bestimmtes Land stolz zu sein. Ich bin froh in einem Land zu leben in dem man immer noch gut zurechtkommen kann und mit Arbeit und Fleiss etwas erreichen kann.
Als ich nach Deutschland kam gab es noch das Wirtschaftswunder und Arbeit in Hülle und Fülle. Diese Zeiten sind leider vorbei aber das soziale Netz ist immer noch so dass jeder aufgefangen wird. Natürlich gäbe es auch einiges zu kritisieren oder zu beanstanden aber in anderen Ländern ist die Situation oft noch viel kritischer.
Deutschland hat natürlich eine schreckliche Geschichte aber deswegen schämen muss sich keiner - finde ich zumindest. Es soll wohl ein Mahnmal sein und zur Warnung dienen dass so etwas nie wieder passieren darf. Aber sich für Dinge verantwortlich zu fühlen die vor mehreren Generationen passiert sind oder deswegen Schuldgefühle zu entwickeln finde ich übertrieben.
-
Ganz ehrlich, ich bin ebenfalls "Froh" bzw. solz in Deutschland auswachsen zu dürfen. Es ist ein wirklich gutes Land mit einer Demokratie von denen andere Länder keinen schimmer haben. Jeder sollte dies respektieren!
-
karpfen schrieb:
Ich sehe darin aber ein sehr großes Problem! Wenn man das so sagt argumentiert man auch nationalistisch, mit dem "wir" ist offensichtlich das "deutsche Volk" gemeint, das aufgrund seiner gemeinsamen Vergangenheit von allen anderen Völkern abhebt, und das ERBLICH! Auch wenn ich nichts, aber auch absolut gar nichts persönlich mit dem dritten Reich zu tun habe, gehöre ich zu den Leuten, die diese besondere "Verantwortung" tragen, allein weil ich Deutscher bin aber das nicht im Sinne von "Deutscher Staatsbürger", sondern auf die ganz "klassische" Art und Weise, nämlich als jemand der von der ethnischen Abstammung und dem kulturellen Hintergrund her Deutsch ist.
Wir haben nun mal die Verantwortung, aufgrund unserer Vergangenheit, die Menschen daran zu erinnern, was unter einem Diktator passieren kann und welchen Fehler die Menschheit möglichst nicht noch einmal begehen sollte. Darin sehe ich jetzt kein Problem.
Ok, könnte ich mir denken, wenn das schon so ist und ich diese "besondere Verantwortung" habe, warum soll ich dann nicht auch "besondere Vorrechte" genießen... kann mich doch darauf berufen, dass mein Uropa für Deutschland gekämpft hat, dass das Blut meiner Ahnen, die hier schon seit Generationen leben, durch meine Venen fließt (naja... zugegeben, bin ich nicht 100%-ig reinrassig... ), ich kann stolz drauf sein, zu einem Volk zu gehören, das Goethe, Beethoven, Kant usw. hervorgebracht hat ... ganz im Gegensatz zu diesen dahergelaufenen Kanack....
ok, lassen wir das!
Resumee: Mit dem Volksbegriff zu argumentieren ist nationalistisch, auch wenn man was negatives über das "eigene Volk" sagt!
Wie wenn man sagt, dass Schwarze gut singen und tanzen können und dass Juden intelligent sind. Hier ist das Vorurteil zwar mal positiv, aber genauso rassistisch.
Es ist sicher so, dass wir uns hier in Deutschland besser mit dem dritten Reich beschäftigen können, weil es noch Augenzeugen gibt und weil hier schlichtweg noch so viel aus der Zeit rumsteht.
Das gilt aber auch z. B. für Polen. Die schlimmsten Greueltaten sind durch Deutsche in Polen geschehen. Jedoch würde man wahrscheinlich angeschaut werden, wie von einem anderen Planeten, wenn man sagen würde, dass die Polen dort eine besondere Verantwortung haben, dem Rest der Welt klar zu machen, wozu Faschismus führen kann, weil sie ja näher an der Quelle sitzen. Es muss mit der Kollektivschuld der bösen Deutschen argumentiert werden. Es geht nicht anders!Deshalb macht sich jeder selber ein Problem, wenn er unter dieser Nazi-Hitler-Deutschland-Sache jetzt noch leidet, sprich ein Selbstwertproblem hat.
Ne, ich hab kein Selbstwertproblem. Mir geht nur die Verlogenheit unendlich auf den Keks.
Beitrag zuletzt geändert: 2.3.2010 21:33:00 von byzel -
Lieber byzel,
was möchtest du uns denn jetzt mit deinen ein wenig wirren Ausführungen sagen?
Wenn ich lese, dass du zB schreibst "nicht hundertprozentig reinrassig" zu sein, kommt mir ehrlich gesagt das Kotzen.
Hinter deinem Beitrag scheint sich ein ausgesprochen "völkisches" Gedankengut zu verstecken.
Du, sowas will hier keiner.
Das Schreiben von nationalsozialistischer Propaganda oder Verharmlosung nationalsozialistischer Verbrechen oder Beleidigungen bzw. abwertende Aussagen gegenüber Minderheiten ist verboten
=> http://www.lima-city.de/2008/help
Propagandabeiträge oder Volksverhetzung werden mit einer Verwarnung, einem Guldenabzug von 150 bis 250 Gulden oder auch höher je nach Schwere des Delikts und der Löschung von FTP-Volumen bestraft. Zudem muss der Benutzer mit einer Anzeige rechnen. ...Zudem behalten wir uns die Möglichkeit der Weitergabe an Dritte (beispielsweise an die Polizei) vor. ...
-
Hallo byzel!
Ok, könnte ich mir denken, wenn das schon so ist und ich diese "besondere Verantwortung" habe, warum soll ich dann nicht auch "besondere Vorrechte" genießen... kann mich doch darauf berufen, dass mein Uropa für Deutschland gekämpft hat, dass das Blut meiner Ahnen, die hier schon seit Generationen leben, durch meine Venen fließt (naja... zugegeben, bin ich nicht 100%-ig reinrassig... ), ich kann stolz drauf sein, zu einem Volk zu gehören, das Goethe, Beethoven, Kant usw. hervorgebracht hat ... ganz im Gegensatz zu diesen dahergelaufenen Kanack....
Diese Aussage entsetzt mich sehr ich bin schockiert dass ein junger Mensch noch so ein Gedankengut in sich trägt. Vielleicht solltest du mal etwas über den Tellerrand hinausschauen, hast du überhaupt Kontakt zu Menschen die keine Deutschen sind? Anscheinend nicht sonst würdest du nicht so einen Unsinn daherschreiben.
Ich gehöre zu den "dahergelaufenen Kanack.... " wie du Menschen aus anderen Länder betitelst. Ich könnte jetzt auch hingehen und sagen mein Land hat viele Dichter, Maler und Wissenschaftler hervorgebracht aber da das ja nicht mein Verdienst ist und ich nichts dazu beigetragen habe brauche ich auch nicht stolz darauf zu sein.
Schon das Wort "reinrassig" sagt mir wessen Geistes Kind du bist, armes Deutschland kann man da nur sagen.
Grüsse Malia -
@ jelal & malia: Langsam wieder runter kommen und den Text von byzel, als Antwort auf einen Beitrag von Karpfen, noch mal lesen.
Fällt euch was auf? Stichwort: Konjunktiv, Frageworte, sowie sparsam und gezielt eingesetzter Ironiesmilie
Zusammengegaßt steht dort:
Wenn ein Deutscher eine Verantwortung für die Vergangenheit trägt, könnte man denken, daß ....
Hypothetische Annahmen in einer Diskussion sollten erlaubt sein, ohne daß der Diskussionspartner sofort in die braune Ecke gestellt wird. Meiner Meinung nach hat byzel etwas provokativ und vielleicht ungeschickt argumentiert, aber das wars auch schon. Nachvollziehen kann ich eure Reaktion, ich leide bei derartigen Begriffen auch unter einem Beissreflex.
Unabhängig davon bin ich nach wie vor der Meinung, daß es keinen Grund zum Stolz gibt. Meinereiner ist Deutscher durch die Geburt und nicht durch eigenen Verdienst. Welches Recht habe ich, auf ewas stolz zu sein, das nicht in meinem Handeln sondern vom Zufall begründet ist.
Wenn jemand stolz sein darf, wäre es der Immigrant, der die Mühen auf sich genommen hat, alle Hürden der Einwanderung und Einbürgerung genommen zu haben. Er hat etwas geleistet um Deutscher zu sein.
Wie bereits in einem früheren Beitrag gesagt, dürfen wir, mit Blick auf andere Länder, aber durchaus froh sein in Deutschland zu leben.
FF -
byzel schrieb:
karpfen schrieb:
Ich sehe darin aber ein sehr großes Problem! Wenn man das so sagt argumentiert man auch nationalistisch, mit dem "wir" ist offensichtlich das "deutsche Volk" gemeint, das aufgrund seiner gemeinsamen Vergangenheit von allen anderen Völkern abhebt, und das ERBLICH! Auch wenn ich nichts, aber auch absolut gar nichts persönlich mit dem dritten Reich zu tun habe, gehöre ich zu den Leuten, die diese besondere "Verantwortung" tragen, allein weil ich Deutscher bin aber das nicht im Sinne von "Deutscher Staatsbürger", sondern auf die ganz "klassische" Art und Weise, nämlich als jemand der von der ethnischen Abstammung und dem kulturellen Hintergrund her Deutsch ist.
Wir haben nun mal die Verantwortung, aufgrund unserer Vergangenheit, die Menschen daran zu erinnern, was unter einem Diktator passieren kann und welchen Fehler die Menschheit möglichst nicht noch einmal begehen sollte. Darin sehe ich jetzt kein Problem.
Ok, könnte ich mir denken, wenn das schon so ist und ich diese "besondere Verantwortung" habe, warum soll ich dann nicht auch "besondere Vorrechte" genießen... kann mich doch darauf berufen, dass mein Uropa für Deutschland gekämpft hat, dass das Blut meiner Ahnen, die hier schon seit Generationen leben, durch meine Venen fließt (naja... zugegeben, bin ich nicht 100%-ig reinrassig... ), ich kann stolz drauf sein, zu einem Volk zu gehören, das Goethe, Beethoven, Kant usw. hervorgebracht hat ... ganz im Gegensatz zu diesen dahergelaufenen Kanack....
Ich hätte es vielleicht etwas anders formulieren sollen. Das Land Deutschland steht nun mal für den Holocaust, das wird man aus der Weltgeschichte nicht mehr raus bekommen, denn von diesem Land ist dieser nunmal ausgegangen. Ich sags mal anders, ich empfinde es inzwischen nicht mehr als belastend, der jüngeren Vergangenheit meines Heimatlandes gegenüber zu stehen und mit Ausländern dieses Thema sachlich zu diskutieren. Ich sehe es eher als Chance, dass wir alle, seien es Polen, Russen, Deutsche, Amerikaner, Franzosen, Engländer, usw. das Beispiel Holocaust als Warnung für die Zukunft nehmen können, um aufzuzeigen, was wir in unserer Welt nicht mehr erleben wollen. Welcher deutsche ist schon "reinrassig" und findet bei genauer Betrachtung seines Stammbaumes nicht auch Wurzeln in jenen Ländern, die damals als "nicht reinrassig" gelten. Allein daran sieht man schon die Idiotie dieses Rassendenkens.
Ich muss aber hier, so leid es mir immer tut, fatfreddy mal wieder Recht geben. Das Wort Stolz ist eigentlich nicht so wirklich das richtige Wort in so einer Debatte. Stolz sein kann man eher auf das eigene Tun als auf die Dinge einer Gesellschaft, an der man nicht selbst teilgenommen hat, der man aufgrund des Schicksals nunmal angehört.
Aus dieser Ansicht heraus kann ich also höchstens stolz darauf sein, was Deutschland ab meiner Geburt bzw. durch aktives Mitgestalten erreicht hat und da muss ich leider auch schon wieder leiser werden. Denn zum Einem habe ich höchstens in kleinem Kreise mitgestaltet, zum Anderen geben mir soviele aktuelle politische Gegebenheiten nicht unbedingt den Anlass mich über die Entwicklung der ein der anderen Sache zu freuen.
Beitrag zuletzt geändert: 3.3.2010 7:48:51 von karpfen -
fatfreddy schrieb:
@ jelal & malia: Langsam wieder runter kommen und den Text von byzel, ...
Fällt euch was auf? Stichwort: Konjunktiv, Frageworte, sowie sparsam und gezielt eingesetzter Ironiesmilie ...
Ja.
So schreiben Rechtsextremisten in Foren und vergiften junge User.
So schleichen sich derartige Parolen ein.
Wehret den Anfängen, sage ich. -
Schalom, meine Freunde, ihr habt nur nicht richtig gelesen. Und du hast Verfolgswahn, jelal.
Ich hätte es vielleicht etwas anders formulieren sollen. Das Land Deutschland steht nun mal für den Holocaust, das wird man aus der Weltgeschichte nicht mehr raus bekommen, denn von diesem Land ist dieser nunmal ausgegangen.
Was hat das Deutschland von heute denn mit dem Deutschland von damals noch zu tun? (abgesehen vom Namen...).
Was genau ist es, was das Deutschland heute mit dem Deutschland von damals verbindet?
Der Staat selbst kann es ja nicht sein, der ist 1945 verschwunden.
Das Land im Sinne von Territorium (d. h. Staatsgebiet des Dritten Reichs) kann es auch nicht sein. Wenn man sich darauf beruft, würden z. B. die ehemaligen deutschen Gebiete, wie Ostpreußen, von Polen auch "für den Holocaust stehen".
Bleibt nur übrig, dass Deutschland eine Gemeinschaft von Menschen ist, die sich ihre kulturellen Traditionen teilen und auf deren Basis zusammenleben. Eine Gemeinschaft, in die man entweder hineingeboren wird oder in die man reinkommt, indem man sich anpasst.
Wenn "Deutschland für den Holocaust steht", dann bedeutet das, dass eben diese bestimmte Gemeinschaft von Menschen (mehr oder weniger erblich) irgendwie eher etwas mit dem Holocaust zu tun hat als der Rest der Weltbevölkerung.
Das ist der Punkt, den man überdenken muss.Ich sags mal anders, ich empfinde es inzwischen nicht mehr als belastend, der jüngeren Vergangenheit meines Heimatlandes gegenüber zu stehen und mit Ausländern dieses Thema sachlich zu diskutieren. Ich sehe es eher als Chance, dass wir alle, seien es Polen, Russen, Deutsche, Amerikaner, Franzosen, Engländer, usw. das Beispiel Holocaust als Warnung für die Zukunft nehmen können, um aufzuzeigen, was wir in unserer Welt nicht mehr erleben wollen.
Es ist aber trotzdem noch zwei mal passiert.Welcher deutsche ist schon "reinrassig" und findet bei genauer Betrachtung seines Stammbaumes nicht auch Wurzeln in jenen Ländern, die damals als "nicht reinrassig" gelten. Allein daran sieht man schon die Idiotie dieses Rassendenkens.
Das ist eine statistische Angelegenheit, viele Populationen haben statistisch gesehen gewisse Ähnlichkeiten im Genom, das liegt an dem Gründereffekt und dem Gendrift, aber natürlich haben viele Europäer asiatische Gene in ihrem Genom und umgekehrt, d. h. eine klare Abgrenzung gibt es natürlich nicht.Das Wort Stolz ist eigentlich nicht so wirklich das richtige Wort in so einer Debatte. Stolz sein kann man eher auf das eigene Tun als auf die Dinge einer Gesellschaft, an der man nicht selbst teilgenommen hat, der man aufgrund des Schicksals nunmal angehört.
Naja, Stolz ist ein Gefühl, da kann man nur begrenzt mit Logik rangehen. Es ist halt aus irgendnem Grund so, dass Menschen oft auch auf andere Menschen (z. B. Eltern auf ihre Kinder oder umgekehrt) oder Gruppen stolz sind, auch wenn sie selbst nichts geleistet haben. Von daher gibt's halt auch den Stolz, einer Nation anzugehören.
Beitrag zuletzt geändert: 4.3.2010 0:06:04 von byzel -
Hallo byzel!
Es scheint da wirklich zu einem Missverständnis meinerseits gekommen zu sein bei mir kam es teilweise ganz anders an, deswegen meine Aufregung. Ich bin froh dass sich alles aufgeklärt hat.
Es war nicht meine Absicht dir etwas zu unterstellen.
Grüsse Malia
Beitrag zuletzt geändert: 4.3.2010 1:28:07 von malia -
byzel schrieb:
Schalom, meine Freunde, ihr habt nur nicht richtig gelesen. Und du hast Verfolgswahn, jelal....
Erst einmal: unterlasse bitte Beleidigungen.
Sodann: nein, wir haben richtig gelesen. Du hast, falls du etwas anderes gemeint haben solltest, nicht richtig geschrieben.
Weshalb ich extra nachfragteLieber byzel,
was möchtest du uns denn jetzt mit deinen ein wenig wirren Ausführungen sagen?
Aber auch in deinem aktuellen Beitrag machst du weiter mit deinen "völkisch" riechenden Andeutungen.
Nein, es gilt weiterhin: wehret den Anfängen, Nulltoleranz gegenüber Rechtsextremismus.
-
jelal schrieb:
ich habe geschrieben: Wenn [...] , dann [...] .byzel schrieb:
Schalom, meine Freunde, ihr habt nur nicht richtig gelesen. Und du hast Verfolgswahn, jelal....
Erst einmal: unterlasse bitte Beleidigungen.
Sodann: nein, wir haben richtig gelesen. Du hast, falls du etwas anderes gemeint haben solltest, nicht richtig geschrieben.
Weshalb ich extra nachfragteLieber byzel,
was möchtest du uns denn jetzt mit deinen ein wenig wirren Ausführungen sagen?
Du hast erst nach dem dann angefangen zu lesen.
Was ich sagen wollte, ist, dass jeder, der meint, dass ich als "Deutscher" auf irgendeine Art ein anderes Verhältnis zum Holocaust haben sollte als der Rest der Welt, mit der "Volksgemeinschaft" argumentieren muss.
Mehr nicht!Aber auch in deinem aktuellen Beitrag machst du weiter mit deinen "völkisch" riechenden Andeutungen.
Dafür, dass du dich so aufregst, bist du reichlich unkonkret. Was genau war denn "völkisch"...? Übrigens werde ich sicher nicht sonderlich rechtsradikal sein können, wenn meine Freundin zur 50% aus Korea stammt.Nein, es gilt weiterhin: wehret den Anfängen, Nulltoleranz gegenüber Rechtsextremismus.
Mich würde wirklich mal interessieren, wo diese "Anfänge" denn genau liegen? Es ist ja noch erlaubt bei einem Spiel der Fußballnationalmannschaft Fähnchen zu schwingen... also irgendeinen Patriotismus darf man haben... nur wie weit darf die gehen? Und bzgl. was darf man patriotisch sein? Wieder die Frage : 1. gemeinsame Abstammung 2. gemeinsame kulturelle Tradition oder 3. der Staat "Bundesrepublik Deutschland" selbst (das fände ich wirklich seltsam, das wäre so wie als wenn ich gegenüber meinem Landkreis patriotisch wäre).
Und noch etwas: Warum immer diese Fixierung auf "Rechts" und den Holocaust? Warum sind die anderen Genozide nicht mal erwähnenswert? Das Regime der roten Khmer in Kambodscha hat z. B. ~2 Millionen Menschen (und damit 30% der Bevölkerung) umgebracht und da fing alles mit Kommunismus an. -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage