Atomkraftwerke
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Doch, mit sehr hoher Warscheinlichkeit würde ein Röhr mit Kühlflüssigkeit kaputt gehen, wenn der Kernreaktor nicht sofort abgeschaltet wird kann es zu einem sehr fatalen austritt atomarer Stralung kommen, da der Reaktor überhitzt.
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Doch, mit sehr hoher Warscheinlichkeit würde ein Röhr mit Kühlflüssigkeit kaputt gehen, wenn der Kernreaktor nicht sofort abgeschaltet wird kann es zu einem sehr fatalen austritt atomarer Stralung kommen, da der Reaktor überhitzt.
Die Dinger werden heute schon wegen kleinigkeiten runter gefahren.
Es passiert wesendlich mehr wenn das Flugzeug beispielsweise in Berlin auf dem Alex runterkommt.
Um überhaupt einen Schaden am AKW zu verursachen, müsste das Flugzeug genau mit dem Triebwerk auf dem Kühlturm auftreffen, SEHR unwahrscheinlich...
Ausserdem gibt es zum Teil schon gegenmaßnahmen. Es gibt ein System das dass AKW in Rauch einhüllt wenn ein Flugzeug in die Flugverbots-Zone eindringt.
So ist es praktisch unmöglich das Teil so genau zu treffen.
Restrisiko gibt es bei allem, nur die Wahrscheilichkeit bleibt schwindend gering.
Beitrag geändert: 18.8.2008 13:49:50 von bewahrer -
Mich ärgert es eigentlich nicht, dass AKWs eventuell ein Problem darstellen, insofern ein Flugzeug reinfliegt. Oder auch, dass die Kraftwerke evtl. Ziele von Anschlägen sein sollen.
Mich ärgert, dass wir nicht wissen, was mit dem Müll passiert, der tief unter der Erde in Salzstollen eingelagert werden. -
Hallo!
Ich bin gegen Kernkraftwerke. Früher habe ich da anders drüber gedacht, bis 1986 in Tschernobyl diese verheerende Katastrophe passierte. Die Urasache war menschliches Versagen, wer garantiert mir dass so etwas nicht mehr passiert, Menschen machen nunmal Fehler.
Die Ausmasse der Katastrophe sind ziemlich in Vergessenheit geraten, die Genveränderungen im Erbgut (die nie wieder rückgängig zu machen sind), die gehäuften Erkrankungen der Menschen die dort immer noch in verseuchten Gebieten leben müssen.
Hinzu kommt, dass der Atommüll oft äusserst fahrlässig entsorgt wurde (wird) und auch in weiterer Zukunft eine grosse Gefahr für uns darstellt.
Vielleicht hat man ja aus den Fehlern gelernt, aber es ist genug Schaden angerichtet worden, deswegen ganz klar NEIN.
Grüsse Malia
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Es wird sicher irgendwann aufhören mit der Atomenergie, aber bis es soweit ist muss ein sehr großer Unfall passieen. Es sit eben so, dass erst etwas unternommmen wird, wenn es zu spät ist. Das ist ein sehr großer Fehler! Aber es wird eben nichts gemacht, meistens kommte iner einfache Kosten-Nutzen Rechnung zu Einsatz. Da wird im Nachhinein jedes Menschenleben mit 2,2 Millionen Dollar verrechnet, und wenn das Ergebnis niedriger ist, als die dabei entstehenden Kosten "warten" die "Experten" auf die Nächste Katastophe, damit die Nutzen-Summe hochgenug ist. Ich finde soetwas sehr unmenschlich!
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Hallo!
Ich bin gegen Kernkraftwerke. Früher habe ich da anders drüber gedacht, bis 1986 in Tschernobyl diese verheerende Katastrophe passierte. Die Urasache war menschliches Versagen, wer garantiert mir dass so etwas nicht mehr passiert, Menschen machen nunmal Fehler.
Ich garantiere dir das. Heutige moderne Kernkraftwerke sind so gebaut, dass es allein aus physikalischen Gründen nicht zu einer Kernschmelze kommen kann.
Außerdem war der Kernreaktor in Tschernobyl ein Graphit moderierter Reaktor, der wesentlich gefährlicher in der Bedienung ist, als Reaktoren, die wir modernen Industriestaaten betreiben (Frankreich, Deutschland, USA etc.). Diese können durch den Graphit leichter in Brand geraten.
Wir betreiben sogenannte Leichtwasserreaktoren, die nicht in Brand geraten können.
Darüberhinaus hat Deutschland die höchsten Sicherheitsvorkehrungen weltweit in Sachen Kernkraft. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass schone geringe Störfälle im Kraftwerk dem Staat gemeldet werden müssen.
Diese Meldepflicht halte ich aber im gewissen Maße für unzureichend ausgedacht. Denn diese Störfälle werden ebenfalls der Presse gemeldet, die ohne Wissen der Technik gleich eine Apokalypse heraufbeschwören.
So war es, als letztes Jahr in, ich glaub es war Stade, ein Brand im Kraftwerk Schlagzeilen machte. Wer mehr von der Technik verstand, der weiß, dass dieser Brand bei den Stromwandlern ausgebrochen ist, der absolut gar nichts mit dem Kernreaktor zu tun hat. Es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr, dass das Kernkraftwerk in die Luft fliegt.
Außerdem haben Kernkfraftwerke zwei voneinander getrennte Wasserkreisläufe, die es zu 100% verhindern, dass radioaktive Strahlung austreten kann. -
Hallo!
Okay, das mag in Deutschland so sein, aber wie sieht es in anderen Ländern mit der Sicherheit aus? Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit, wenn alle Länder weltweit solche Vorkehrungen treffen würden.
Das bezweifle ich sehr stark, die damalige Sowjetunion versuchte erst alles zu vertuschen, bis andere Nachbarländer auf die Katastrophe aufmerksam wurden.
Was geschieht mit dem Atommüll? Die Vorschriften lesen sich ja immer recht gut auf dem Papier, aber wer garantiert mir, dass sich auch alle daran halten? Beispiele für stümperhafte, fahrlässige, profitgierige Entsorgung gibt es in der Vergangenheit doch genug.
So lange Länder Kernkraftwerke bauen dürfen, denen keiner in die Karten schaut und die die Sicherheitsvorkehrungen sträflich missachten, bin ich absolut dagegen.
Atomare Strahlung lässt sich ja durch irgendeine Ländergrenze nicht aufhalten. Tschernobyl ist so weit weg von uns, verstrahlte Pilze gibt es immer noch.
Grüsse Malia
Beitrag geändert: 18.8.2008 15:37:32 von malia -
@shakal: Also erstmal, wenn diese Druckwasserreaktoren mit ihren 2 Kreisläufen so sicher seien sollen, wie erklärst du dann den Fall in Frankreich, wo über 100KG schwach bis mittelstark strahlendes Uran in den Fluss fließen konnte? Menschliche Fehler kann auch die beste Technik nicht verhindern.
Tchernobyl wäre auch sicher gewesen, wenn man richtig reagiert hätte, so kannst du nicht argumentieren...
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Gut, ich hab mich bisher rausgehalten, weil das ganze auch eine sehr emotionale Diskussion ist, aber ich würde sagen, das viele Unfälle von Medien übertrieben dargestellt werden, wenn man auch die Effekte eines GAUs nicht verharmlosen sollte.
Im Endeffekt ist auch Atomenergie aus Spaltungsvorgängen endlich, da irgendwann wohl auch der Abbau von Uran schwieriger wird. Aber bis andere Techniken gefunden werden, muss man wohl oder übel auch auf Kern(spaltungs)energie setzen, da wir ja auch Strom brauchen.
Man kann die gesamte Energie ja auch sicher herstellen.
Nur denkt man nicht so weitsichtig.
Zu den Attentaten mit Flugzeugen: Ich glaube kein Terrorist ist so blöd, das er riskiert in ein Atomkraftwerk zu fliegen, da dies am Ende sogar seine Ziele gefährden könnte. Denn wie gesagt, Atomstrahlung kennt keine LänderGrenzen und kann bei entsprechenden Winden auch bis nach Afghanistan kommen.
erasmuz schrieb:
@shakal: Also erstmal, wenn diese Druckwasserreaktoren mit ihren 2 Kreisläufen so sicher seien sollen, wie erklärst du dann den Fall in Frankreich, wo über 100KG schwach bis mittelstark strahlendes Uran in den Fluss fließen konnte? Menschliche Fehler kann auch die beste Technik nicht verhindern.
Du weißt schon, das eine Urananreicherungsanlage wenig bis gar nichts mit den Kühlkreisläufen eines Atomkraftwerks zu tun hat?
Die Menschlichen Fehler sind meistens überbrückungen der Technik, im Gegensatz z.B. bei einem Triga-Reaktor, der aufgrund von Naturgesetzen nicht überbrückt werden kann.
Tchernobyl wäre auch sicher gewesen, wenn man richtig reagiert hätte, so kannst du nicht argumentieren...
Weil wir auch eine Diktatur haben.
Auf mehr Diskussion habe ich gerade keine Lust :)
-AlienDwarf -
Was geschieht mit dem Atommüll? Die Vorschriften lesen sich ja immer recht gut auf dem Papier, aber wer garantiert mir, dass sich auch alle daran halten? Beispiele für stümperhafte, fahrlässige, profitgierige Entsorgung gibt es in der Vergangenheit doch genug.
Zur Zeit wird daran geforscht, verbrauchtes bzw. altes strahlendes Material mit Neutronen zu beschießen und in ein nicht mehr strahlendes Material zu "verwandeln".
Dies wird heute schon in gewisser Weise praktiziert, bisher leider nur mit dem Erfolg, dass die Halbwertszeit veringert wurde.
Man hätte dann also bei einer erfolgreichen Forschung das Glück, strahlendes Material in ungefährliches Material zu verwandeln, was sogar unter Umständen wieder zu Energiegewinnungszwecken benutzt werden kann.
Stümperhafte fahrlässige Entsorgung. Dazu verweise ich nocheinmal auf meinen ersten Post und gebe dir den Tipp, mit dem Geiger-Müller Zähler auf einen Urnenfriedhof zu gehen ;)
So lange Länder Kernkraftwerke bauen dürfen, denen keiner in die Karten schaut und die die Sicherheitsvorkehrungen sträflich missachten, bin ich absolut dagegen.
Aber wahrscheinlich missachtest du es auch, dass die USA dann in den Iran oder in Nordkorea einmarschiert...
kleines Suchspiel: Wer findet das Paradoxon? ;)
@shakal: Also erstmal, wenn diese Druckwasserreaktoren mit ihren 2 Kreisläufen so sicher seien sollen, wie erklärst du dann den Fall in Frankreich, wo über 100KG schwach bis mittelstark strahlendes Uran in den Fluss fließen konnte? Menschliche Fehler kann auch die beste Technik nicht verhindern.
Siehe Aliendwarf.
Tchernobyl wäre auch sicher gewesen, wenn man richtig reagiert hätte, so kannst du nicht argumentieren...
Natürlich kann ich zu 100% so argumentieren. Der GAU in Tschernobyl kam nur deshalb zu Stande, weil in dem Kernkraftwerk ein Experiment durchgeführt wurde. In Deutschland haben wir für Experimente dieser Art eigene Forschungsreaktore (Bis 1998 stand einer sogar 500 Meter von mir entfernt in der Physikalisch Technischen Bundesanstalt).
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Sorry, dass ich das mal so ganz offen sage, aber ich hätte seehr viel zu tun, wenn ich alle Fehlinformationen von shakal korrigieren wollte.
Beitrag geändert: 18.8.2008 17:40:16 von lama-no1 -
Okay, das mag in Deutschland so sein, aber wie sieht es in anderen Ländern mit der Sicherheit aus? Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit, wenn alle Länder weltweit solche Vorkehrungen treffen würden.
Das bezweifle ich sehr stark
Und die Wahrscheinlichkeit, dass alle Länder auf Kernkraft verzichten ist da natürlich sehr viel größer. Also, damit kannst du nicht argumentieren. Du kannst nicht sagen "alle Länder sollen die Kernkraftwerke abschalten, weil sicher nicht alle Länder bereit sind, die benötigten Sicherheitsvorkehrungen abzuschalten". Das einzige, was du mit der Logik "wir können nicht alle Länder korrigieren" erreichen kannst, ist, dass Deutschland seine AKWs abstellt und das ist - wie bereits erwähnt - Sicherheitstechnisch nicht nötig ;)
Also, die Debatte ist echt leidig.... da wird nie was vernünftiges rauskommen ;) -
merovius schrieb:
Okay, das mag in Deutschland so sein, aber wie sieht es in anderen Ländern mit der Sicherheit aus? Vielleicht gäbe es eine Möglichkeit, wenn alle Länder weltweit solche Vorkehrungen treffen würden.
Das bezweifle ich sehr stark
Und die Wahrscheinlichkeit, dass alle Länder auf Kernkraft verzichten ist da natürlich sehr viel größer. Also, damit kannst du nicht argumentieren. Du kannst nicht sagen 'alle Länder sollen die Kernkraftwerke abschalten, weil sicher nicht alle Länder bereit sind, die benötigten Sicherheitsvorkehrungen abzuschalten'. Das einzige, was du mit der Logik 'wir können nicht alle Länder korrigieren' erreichen kannst, ist, dass Deutschland seine AKWs abstellt und das ist - wie bereits erwähnt - Sicherheitstechnisch nicht nötig ;)
Also, die Debatte ist echt leidig.... da wird nie was vernünftiges rauskommen ;)
Ich weiss, dass es reines Wunschdenken von mir ist;) Natürlich werden wir nie alle Länder erreichen und deswegen bleibt ein eher grosses Risiko erhalten. Ich habe halt Tschernobyl live miterlebt und das ist tief in meinem Gedächtnis haften geblieben. Deswegen sage ich auch nein zu Kernkraftwerken.
Wieso ist die Debatte echt leidig? Ich finde es gut so konträre Meinungen zu lesen, es muss ja nicht unbedingt zu einer Einigung kommen,
solange jemand seine Meinung begründen kann ist es doch okay;)
Grüsse Malia
Beitrag geändert: 18.8.2008 18:46:37 von malia -
Sorry, dass ich das mal so ganz offen sage, aber ich hätte seehr viel zu tun, wenn ich alle Fehlinformationen von shakal korrigieren wollte.
Da du meine angeblichen Fehlinformationen aber anscheinend nicht widerlegen kannst,
wirkst du, obwohl du zu deiner Glaubwürdigkeit durch Korrigieren hättest beitragen können, gelinde gesagt, sehr unglaubwürdig.
solange jemand seine Meinung begründen kann ist es doch okay ;)
und das kann das Lama wohl nicht :D
Beitrag geändert: 18.8.2008 18:58:22 von shakal -
Ich weiss, dass es reines Wunschdenken von mir ist;) Natürlich werden wir nie alle Länder erreichen und deswegen bleibt ein eher grosses Risiko erhalten. Ich habe halt Tschernobyl live miterlebt und das ist tief in meinem Gedächtnis haften geblieben. Deswegen sage ich auch nein zu Kernkraftwerken.
Was ich gemeint habe ist, dass nach deiner Argumentation es deutlich sinniger wäre, zu sagen: "Atomkraft ja, aber bitte weltweit die richtigen Sicherheitsvorkehrungen einführen". Denn 1. Hat eine solche Einstellung deutlich bessere Erfolgsaussichten als "nein zu Atomkraft". Und 2. führt sie ja offensichtlich zu dem gleichen Ergebnis, zumindest, wenn man glaubt, dass deutsche Atomkraftwerke sicher sind ;) D.h. deine Ansicht basiert nicht auf rationalen Argumenten, sondern allein auf Emotionen
[edit] Übrigens:
solange jemand seine Meinung begründen kann ist es doch okay ;)
und das kann das Lama wohl nicht :D
Sowas muss nu doch wirklich nicht sein, bloss weil lama-no1 gerade keine Lust hat, ausführlicher zu antworten, muss man nicht gleich so gemein werden
Beitrag geändert: 18.8.2008 19:09:42 von merovius -
Sicherheit der AKWs hin oder her, aber es hat noch niemand gepostet, was mit dem Atomabfällen passieren soll
Klar sind mir sichere AKWs in Deutschland lieber (wenn sie es denn auch sind) aber das Problem der Müllbeseitigung hat mir noch keiner mit guten Argumenten schmackhaft gemacht ;) -
merovius schrieb:
Was ich gemeint habe ist, dass nach deiner Argumentation es deutlich sinniger wäre, zu sagen: 'Atomkraft ja, aber bitte weltweit die richtigen Sicherheitsvorkehrungen einführen'. Denn 1. Hat eine solche Einstellung deutlich bessere Erfolgsaussichten als 'nein zu Atomkraft'. Und 2. führt sie ja offensichtlich zu dem gleichen Ergebnis, zumindest, wenn man glaubt, dass deutsche Atomkraftwerke sicher sind ;) D.h. deine Ansicht basiert nicht auf rationalen Argumenten, sondern allein auf Emotionen
[edit] Übrigens:
solange jemand seine Meinung begründen kann ist es doch okay ;)
und das kann das Lama wohl nicht :D
Sowas muss nu doch wirklich nicht sein, bloss weil lama-no1 gerade keine Lust hat, ausführlicher zu antworten, muss man nicht gleich so gemein werden
Beitrag geändert: 18.8.2008 19:09:42 von merovius
Nööö, ausser du bezeichnest Erlebnisse als Emotionen;) Ich schrieb ja bereits, ich würde eine Möglichkeit sehen, wenn alle Länder sich an die Sicherheitsvorkehrungen halten würden. Aber da dies nie passieren wird bleibe ich ganz ohne Emotionen bei meinem Nein.
Grüsse Malia
Beitrag geändert: 18.8.2008 19:19:33 von malia -
Da du meine angeblichen Fehlinformationen aber anscheinend nicht widerlegen kannst,
Entschuldige bitte, das war nicht bös gemeint, ich wollte nur, dass du mir mal zuhörst ;)
wirkst du, obwohl du zu deiner Glaubwürdigkeit durch Korrigieren hättest beitragen können, gelinde gesagt, sehr unglaubwürdig.
1. Zu den erneuerbaren Energien, ich halte viele Ansätze für sinnvoll, besonders die Windenergie. Was du geschrieben hast, dass zu jeder Wind kW-Stunde eine Kohle kW-Stunde produziert wird stimmt so nicht.
Windenergie ist nicht immer vorhanden, aber wenn sie da ist, wird dafür in einem Kohlekraftwerk weniger Steinkohle verheizt, und das ist ein positiver Effekt, die Versorger können sich auf diese Schwankungen einstellen, sie stellen sich ja auch auf die Schwankungen im Bedarf ein.
22% des Stroms werden in D durch Kernkraft gewonnen, 14% durch erneuerbare Energien (50% Wind, 25% Wasser, 25% Biomasse). Das kann sich doch sehen lassen oder nicht?
Der Drei-Schluchten-Staudamm ist auch nicht gerade ein gutes Beispiel für Wasserenergie... man stelle sich vor, es gibt auch "sanftere" Methoden Wasserenergie zu nutzen.
Aber wenigstens ist die Leistung von dem Ding mit 18 Gigawatt gigantisch, wie viele Atomkraftwerke hätte man dafür bauen müssen?
2. Ich glaube ja auch nicht an ein 2. Tschernobyl, aber wer sagt, dass es prinzipiell aufgrund von bestimmten physikalischen Gegebenheiten (z. B. wegen des negativen Dampfblasenkoeffizienten) in einem westlichen Reaktor unmöglich ist, liegt falsch: Ein Reaktor produziert noch Wärme nachdem er ausgeschaltet wurde und es gibt Phänomene wie Dampf- oder Wasserstoffexplosionen, die den Sicherheitsbehälter schwer beschädigen können.
3.Natürlich kann ich zu 100% so argumentieren. Der GAU in Tschernobyl kam nur deshalb zu Stande, weil in dem Kernkraftwerk ein Experiment durchgeführt wurde. In Deutschland haben wir für Experimente dieser Art eigene Forschungsreaktore (Bis 1998 stand einer sogar 500 Meter von mir entfernt in der Physikalisch Technischen Bundesanstalt).
Der Versuch war kein physikalisches Experiment, das sie in einem Versuchsreaktor durchführen konnten, sondern (das ist die Ironie) es war eine Sicherheitstest, der das Verhalten beim Ausfall der Stromversorgung der Kühlung testen sollte.Sowas muss nu doch wirklich nicht sein, bloss weil lama-no1 gerade keine Lust hat, ausführlicher zu antworten, muss man nicht gleich so gemein werden
ok, ich war auch nicht gerade freundlich...Sicherheit der AKWs hin oder her, aber es hat noch niemand gepostet, was mit dem Atomabfällen passieren soll
Die kommen ins (noch nicht existierende) Endlager, d. h. eine geologische Schicht, die dafür geeignet ist, das Material für Jahrtausende aufzunehmen/einzuschließen, so dass es die Menschheit vergessen kann.
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Nööö, ausser du bezeichnest Erlebnisse als Emotionen;) Ich schrieb ja bereits, ich würde eine Möglichkeit sehen, wenn alle Länder sich an die Sicherheitsvorkehrungen halten würden. Aber da dies nie passieren wird bleibe ich ganz ohne Emotionen bei meinem Nein.
Nein verstehst du mein Argument immer noch nicht. Es ist deutlich unwahrscheinlicher, dass alle AKWs der abgestellt werden, als dass sich alle an die Sicherheitsvorkehrungen halten - denn letzteres bringt immer noch mehr Geld. Letzteres hat imho sogar Erfolgsaussichten.
Es gibt zwei Alternativen, beide liefern das gleiche Ergebnis, aber du wählst dasjenige, was 1. unwahrscheinlicher ist und 2. auch die Vorteile der Kernkraft eliminiert. Das ist für mich kein rationales Argument, sondern in dienem Fall eine emotionale Reaktion auf persönliche Erlebniss mit der Kernkraft.
Wenn du also sagst "Kernkraft, nein danke - denn ich habe ja in Tschernobyl gesehen, wie dov n GAU ist", dann hat das imho nen ähnlichen Stellenwert wie ein Schäuble, der sagt "Überwachungsstaat hurra, denn ich hab ja erlebt wie dov Terror ist" ;)
Also, ich bin denk ich mal endgültig raus, es gibt keine Entscheidung, die allen gerecht wird ;) -
So, ich hab mich jetzt noch mal extra hier angemeldet, um wegen der der aktuellen Ereignisse in diesen Thread zu posten.
Er ist mir über die ganze lange Zeit im Gedächtnis geblieben, besonders wegen der Leute, die trotz ihrer unglaublichen Ahnungslosigkeit hier meinten, alles besser wissen zu müssen.
Dieser Thread ist auch wirklich ein gutes Beispiel, warum Internet-Diskussionen ganz einfach sinnlos sind.
Wahrscheinlich fanden einige Atomkraftbefürworter in diesem Thread die "Ökos" einfach unsympathisch und albern, das war dann Grund genug für sie, sich radikal auf die andere Seite zu schlagen.
Wer will schon zu den grünen Hippies gehören? Da findet man lieber, erfrischend anders , Atomkraft einfach mal das tollste auf der Welt, supersicher, supersauber...
Ich mag die Grünen auch nicht, trotzdem verspüre ich keinen Drang deswegen, den Atomkraftbefürworter zu spielen, oder sämtliche Kritik an dem, was die Experten der Industrie einem als sicher verkaufen wollen, für blöd zu halten.
Man kann den Glauben in die Demokratie verlieren, wenn man diesen Thread liest. Selbst bei so einem wichtigen Thema wie Kernkraft, geht es den Leuten eher darum, sich aufzuspielen und sich mit irgendeiner Gruppe zu identifizieren.
shakal schrieb:
Hallo!
Ich bin gegen Kernkraftwerke. Früher habe ich da anders drüber gedacht, bis 1986 in Tschernobyl diese verheerende Katastrophe passierte. Die Urasache war menschliches Versagen, wer garantiert mir dass so etwas nicht mehr passiert, Menschen machen nunmal Fehler.
Ich garantiere dir das. Heutige moderne Kernkraftwerke sind so gebaut, dass es allein aus physikalischen Gründen nicht zu einer Kernschmelze kommen kann.
Ja, nun, der Herr shakal war sich so furchtbar sicher, nun ist alles anders gekommen.
Ich habe damals folgendermaßen geantwortet:
Ich glaube ja auch nicht an ein 2. Tschernobyl, aber wer sagt, dass es prinzipiell aufgrund von bestimmten physikalischen Gegebenheiten (z. B. wegen des negativen Dampfblasenkoeffizienten) in einem westlichen Reaktor unmöglich ist, liegt falsch: Ein Reaktor produziert noch Wärme nachdem er ausgeschaltet wurde und es gibt Phänomene wie Dampf- oder Wasserstoffexplosionen, die den Sicherheitsbehälter schwer beschädigen können.
Und genau das ist nun eingetreten: ausgefallene Kühlung, mehrere Wasserstoffexplosionen und nun drohen Kernschmelzen.
Geht in euch, Leute, hört auf die Experten zu spielen, wenn ihr keine Ahnung habt. Manche Themen sind dafür zu wichtig.
(Ich bin übrigens auch kein Experte, aber ich weiß wenigstens das, was man in populärwissenschaftlicher Literatur zu dem Thema finden kann, also deutlich mehr)
Die Kühlung von Reaktoren kann ausfallen, das kann sogar schon durch einen Kurzschluss passieren und dann wird es eigentlich schon etwas brenzlig, natürlich gibt es ein Notkühlsystem und Notstromversorgung und natürlich ist da vieles mehrfach redundant angelegt, aber es kann eben trotzdem etwas kommen womit man nicht gerechnet hat, und genau das ist eben nun mit dem Tsunami passiert. -
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