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Atomkraft wird abgeschafft!

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  1. drafed-map schrieb:
    Na, ich rechne das aufs Weltweite hoch, damit man das mit den KKW-Unfällen vergleichen kann. Immerhin ist es nicht möglich, das ganze mit den Ereignissen in D zu vergleichen, da wir ja bisher keine derartigen hatten. Jetzt muss man schauen, was diese Unfälle außerhalb der KKW-Gelände (Schäden dort fallen ja sowieso dem Betreiber zu Laste) an Kosten verursacht haben. Diese Kosten sind selbstverständlich nicht derartig hoch, wie die Versicherungsprämie, die Sie fordern.
    Gott sei dank gab es noch keine ernsthaften Unfälle in Deutschland. Wenn Greenpeace zu 2,70 € pro kW/h kommt dann kannst du doch viel einfacher von den von mir ermittelten 380 Milliarden € den tatsächlich verlangten Strompreis (deine Angabe 2-3 Cent /kWh und die versteckte Subvention von 4,3 Cent kW/h) 6 Cent abzuziehen ~ 8 Milliarden. 380 - 8 = 372 Milliarden Bei den 2,70 € hat Greenpeace sicher noch andere nicht erfasste Risiken mit eingerechnet, dies vernachlässige ich jetzt aber. Diese 372 Milliarden Versicherungsprämie für alle deutschen Kraftwerke sind aber deutlich weniger als
    drafed-map schrieb:
    dass ein einziges KKW dafür pro Jahr 63.576.576.000? Versicherungsprämie auf den Tisch legen müsste?
    noch nicht einmal die deutschen Staatsschulden könnte man damit bezahlen:
    drafed-map schrieb:
    D hat 1.762.200.000.000? Staatsschulden. KKW-Betreiber müssten laut dir jedes Jahr das 15,766-Fache der Staatsverschuldung Deutschlands als Versicherungsprämie zahlen? Das ist mehr, als absurd. Derartig viel Schaden kann niemals entstehen. Wer solche Zahlen verwendet, macht sich nur lächerlich und unglaubwürdig.

    Neben Kohlekraftwerken würde ich zwar auch ungern wohnen bezweifle jedoch deine genannten Emmissionwerte:
    drafed-map schrieb:Durch Kohlekraftwerke werden jährlich 10.000 Tonnen Uran und 25.000 Tonnen Thorium (auch radioaktiv, sogar noch gefährlicher, man kann daraus übrigens Uran erbrüten) freigesetzt.
    Die Kohlekraftwerke in Deutschland unterliegen auch Umweltschutzbestimmungen in denen Grenzwerte festgelegt sind. Ich gehe doch einmal davon aus dass im normalen Betrieb diese nicht überschritten werden.
    drafed-map schrieb:So, und jetzt noch eine kleine Info: Bis alle KKW in D stillgelegt sind, sollen 35% unseres Stroms aus EE stammen. Derzeit stammen 17% unseres Stroms aus EE und 22% aus Kernkraft. Macht zusammen 39%.
    Deine Angaben zu derzeitigen Anteil stimmen nicht:
    Kernenergie 10,9%
    Erneuerbare Energien 9,4%
    der Webseite: http://www.kernenergie.de/kernenergie/Themen/Kernkraftwerke/Kernkraftwerke_in_Deutschland/ entnommen welche pro Kernkraft ist. Du siehst es sind noch 14,7 % Reserve für steigenden Stromverbrauch eingerechnet bzw. um auch ältere Kohlekraftwerke mit abschalten zu können.
    Eine vom Umweltministerium in Auftrag gegebene Studie kommt sogar zu dem Schluss das bis 2020 40 % und bis 2030 64,7 % Ökostromanteil zu erreichen sind und das in Konkurenz zu den bei Studienerstellung noch geplanten Verlängerung der Laufzeiten für AKW. Siehe hierzu: http://www.fr-online.de/wirtschaft/unbequeme-oeko-potenziale/-/1472780/7414266/-/view/asFirstTeaser/-/index.htmlPikanterweise wurde diese Studie längere Zeit unter Verschluss gehalten da sie nicht zum damaligen Energiekonzept der Bundesregierung passte.

    Beitrag zuletzt geändert: 10.6.2011 15:07:38 von autobert
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  3. autobert schrieb:
    Neben Kohlekraftwerken würde ich zwar auch ungern wohnen bezweifle jedoch deine genannten Emmissionwerte:
    drafed-map schrieb:Durch Kohlekraftwerke werden jährlich 10.000 Tonnen Uran und 25.000 Tonnen Thorium (auch radioaktiv, sogar noch gefährlicher, man kann daraus übrigens Uran erbrüten) freigesetzt.
    Die Kohlekraftwerke in Deutschland unterliegen auch Umweltschutzbestimmungen in denen Grenzwerte festgelegt sind. Ich gehe doch einmal davon aus dass im normalen Betrieb diese nicht überschritten werden.
    Dafür habe ich aber eine Seite eines Bundeslandes mit Rot-Grüner Regierung als Quelle.


    autobert schrieb:
    drafed-map schrieb:So, und jetzt noch eine kleine Info: Bis alle KKW in D stillgelegt sind, sollen 35% unseres Stroms aus EE stammen. Derzeit stammen 17% unseres Stroms aus EE und 22% aus Kernkraft. Macht zusammen 39%.
    Deine Angaben zu derzeitigen Anteil stimmen nicht:
    Kernenergie 10,9%
    Erneuerbare Energien 9,4%
    Ich habe eindeutig von Strom gesprochen, was ich jetzt auch in dem Zitat unterstrichen habe. Die von dir genannte Seite spricht von sämtlichen Energieträgern. Der Strom macht ziemlich genau die Hälfte unseres Energiebedarfs aus, aber wir fahren ja auch noch mit dem Auto durch die Gegend. Deswegen muss man deine Zahlen mit Faktor 2 multiplizieren, um so etwa auf meine Zahlen zu kommen. Verständlich?
  4. Hallo drafed-map,

    zu den Emmissionswerten: ist zwar nicht die Seite eines Bundeslandes sondern die Seite des Landesverbandesbund NRW die genannten Zahlen sind aber weltweit und nicht auf Deutschland bezogen. Bei dem hohen deutschen Umweltstandart trifft hier zu dass diese Rückstände in der Asche und den Filterelementen zu finden sind. Trotzdem sollten auch alte Kohlekraftwerke mit hohen Emmissionen mittel- bis langfristig vom Netz gehen.

    zu den dir fälschlich unterstellten falschen Zahlen, da habe ich tatsächlich einen Fehler gemacht, sorry. Lt. http://www.kernenergie.de/kernenergie/img/Kernkraftwerke/energiemix_D2010.gif sind es sogar 39,1 %. Ein Grund mehr dem Gutachten des Umweltminsteriums mit begleitenden Gesetzen der Industrie Invetitionssicherheit zu geben, damit es umgesetzt wird. Da aber nicht alle AKW's gleichzeitig vom Netz genommen werden müssen ist dies eine realistische Vorgabe zumal derzeit auf dem europäischen Strommarkt ein Überproduktion vorhanden ist.
  5. autobert schrieb:
    Hallo drafed-map,

    zu den Emmissionswerten: ist zwar nicht die Seite eines Bundeslandes sondern die Seite des Landesverbandesbund NRW die genannten Zahlen sind aber weltweit und nicht auf Deutschland bezogen.
    Das war auch nicht so gemeint. D stößt bei Weitem nicht so viel aus. Ich wollte das doch mit dem, was bei Reaktorunfällen frei wurde, vergleichen. Wie bereits gesagt: Glücklicherweise können wir Deutschen das nur weltweit vergleichen.


    autobert schrieb:
    Bei dem hohen deutschen Umweltstandart trifft hier zu dass diese Rückstände in der Asche und den Filterelementen zu finden sind.
    Aber sie sind da. Ich glaube übrigens, mal gelesen zu haben, dass sie das Uran 235, das so freigesetzt wird, heraus filtern wollen, da das ganze günstiger sei, als es durch Bergwerke ab zu bauen.

    Und wegen den 39 oder eben 39,1%: Damit wollte aufzeigen, dass man mit den EE hinterher kommen sollte. Die EE müssen übrigens genutzt werden, d.h. sie können alles andere vollkommen ohne staatlichen Eingriff verdrängen.

    Ich bin übrigens auch für EE. Zumindest für die sinnvollen EE-Quellen. Ich finde jedoch, dass man sofort aufhören sollte, Solarzellen zu subventionieren. Ferner sollte man zuerst von Kohle, dann von Atom und dann von Gas weg kommen.
  6. Kann man wirklich auf Atomkraft verzichten und gleichzeitig die Klimaziele erreichen? Völlig unmöglich!
  7. eg5000 schrieb:
    Kann man wirklich auf Atomkraft verzichten und gleichzeitig die Klimaziele erreichen? Völlig unmöglich!
    Seltsamerweise kommt eine Leitstudie in Auftrag gegeben vom Umweltminsterium zu anderen Ergebnissen:
    Die Studie zeigt auf, dass der Bundesregierung bereits im letzten Jahr Zahlen vorliegen, die belegen, dass die Atomenergie keine Brücke darstellt und die Laufzeitverlängerung überflüssig ist. Heute gibt man sich überrascht, dass es auch ohne Atomenergie geht.
    Quelle: http://www.sonnenseite.com/Aktuelle+News,Geheime+Energiestudie+im+Umweltausschuss,6,a18612.html
  8. Ich denke auch, dass es prinzipiell geht, nur ist das kein nettes Projekt, was man nebenher macht, sondern eher vom Kaliber "Deutsche Einheit"...
    Ich befürchte, dass das die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dieses Landes überschreitet. Deutschland wäre das erste Industrieland, in dem so etwas umgesetzt wird, und es gilt halt leider auch "Wer zu früh anfängt, den bestraft das Leben.".

    Ich wäre, da ja der Atomausstieg beschlossene Sache ist, für mehr Kohlekraftwerke (hs. Braunkohle), sollen die Hauptverursacher USA und China, aber auch die kleineren Dreckspatzen wie Australien und Kanada, ihren CO2-Ausstoß erst mal reduzieren.

    Bei den regenerativen Energien hört sich Biomasse am vernünftigsten an.

    Man muss auch mal egoistisch denken, wenn der Rest der Welt immer noch keine Einigung gefunden hat, warum soll man sich da groß engagieren? Wenn man die Kernkraftwerke abstellt, hat man ja vielleicht noch was davon hierzulande (wobei sich das auch relativiert bei AKWs an der Grenze wie Fessenheim), von einer Verringerung des CO2-Ausstoß, wenn man eh nur 2.5% ausstösst, hat man nichts.
    Das Geld kann man nur einmal ausgeben, für CO2-Reduktion oder für neue Deiche an der Nordsee, wenn sich der Meeresspiegel erhöht. Da der Rest der Welt nicht an einer Lösung interessiert ist, bin ich für letzteres.

    Ich empfinde es auch völlig absurd, hier Emissionen einzusparen und weiter den Chinesen ihre China-Müll abzukaufen. China-Haushaltsgeräte sind effektiv nach nem halben Jahr kaputt und wurden schon unter ziemlich schlechten Bedingungen hergestellt, wunderbar.

    Ich glaube, dass die Emissionen relativ ungebremst weitergehen, bis alle fossilen Brennstoffe verbraucht wurden oder bis eine irgendeine revolutionäre neue Energiequelle diese überflüssig macht.

    Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2011 13:19:14 von lama-no2
  9. Das Die Atomkraft abgeschafft wird finde ich keine tolle Angelegenheit. Atomkraft in Deutschland ist so sicher wie nirgendwo anders auf der Welt, Atomkraft ist SAUBER, produziert kaum Treibhausgase und sonstige Umweltverschmutzungen, Man kann den Atommüll sicher unterirdisch irgendwo lagert wo er niemanden stört. Und es ist eine sichere Stromquelle.

    Potentielle Gefahren die eventuell in einem Szenario das eh niemals passieren wird, entstehen könnten, erstmal aussen vorgelassen. Aber man muss sich nicht wegen jeder Kleinigkeit ins Hemd scheißen!

    An alle Atomkraftgegner: Sucht euch ein Hobbie anstatt gegen alles und jeden zu rebellieren. Atomkraft ist eine sehr gute Erfindung. Wer etwas anderes sagt, hat keine Ahnung.

    bye
  10. mysteriousdreams

    mysteriousdreams hat kostenlosen Webspace.

    Ich denke Atomkraft hat nun entgültig ausgedient. Es WAR eine gute Stromquelle, aber in der heutigen Zeit ist Atomkraft einfach überholt (Wind-, Solar- und Wasserkraft) und deswegen finde ich es sehr gut, dass man sich endlich einigen konnte. 11 Jahre sind natürlich noch ziemlich lang, da könnte noch viel schlimmes passieren, aber ich denke gerade durch das Moratorium sind doch jetzt die Schwächen der einzelnen Werke bekannt und vielleicht wird man dann doch noch etwas für die Sicherheit bis 2022 unternehmen.
  11. Auf den Troll zwei Posts über mir antworte ich nicht :-D
    Es WAR eine gute Stromquelle, aber in der heutigen Zeit ist Atomkraft einfach überholt
    Überholt hört sich so an als hätten wir wunderbare Alternativen...

    Wenn die Störfälle wie in Tschernobyl und Fukushima klar aufgrund von schwerwiegenden menschlichen Fehlern oder Fehlentscheidungen verursacht wurden (man muss der Fairness halber sagen, dass Tepco die Aufsichtsbehörden jahrelang betrogen und Sicherheitsmängel vertuscht hat. Außerdem hatte das Kraftwerk gravierende bauartbedingte Mängel, z. B. was die Redundanz der Notstromversorgung oder den Schutz der Dieselgeneratoren angeht), man also, wenn man es richtig macht, AKWs sicher betreiben kann und wenn es darüber hinaus tatsächlich möglich ist, ein Endlager zu finden, wo man den hochaktiven Müll einlagern und für immer vergessen kann, ist Kernkraft keine schlechte Energie.

    Es ist schwer, das als Laie alles einschätzen zu können. Fakt ist jedoch, dass sich sich die ganzen Versprechungen der Kernindustrie als falsch erwiesen haben und nachher immer die Entschuldigungen kamen, warum das ein Ausnahmefall (tm) war.

    Wie wenig wir die Folgen der Kernkraft einschätzen können, hat z. B. auch Asse ja gezeigt. Der ganze Atommüll soll wieder raus aus dem "End"lager und woanders eingelagert werden.
    Was Äonen halten sollte, hielt nicht einmal wenige Jahrzehnte.

    Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2011 18:49:14 von lama-no2
  12. rhoenastro schrieb:
    produziert kaum Treibhausgase

    Einige Uranbergwerke haben eigene Kohlekraftwerke, um den Energiebedarf zu decken. Und da die wirklich ergiebigen Lagerstätten knapper und knapper werden, steigt dieser mit jedem geförderten Gramm. Kohlendioxidarm wird die Kernkraft in absehbarer Zukunft nicht mehr sein.
    Zugegeben: Auch die Stahlproduktion für Windräder und Solarzellen wird auf absehbare Zeit nicht weniger energieintensiv, aber hier lässt sich wenigstens was recyclen (und nicht nur auf Kosten des Steuerzahlers -> ASSE - unter die Erde verscharren.)
  13. lama-no2 schrieb:
    Ich wäre, da ja der Atomausstieg beschlossene Sache ist, für mehr Kohlekraftwerke (hs. Braunkohle), sollen die Hauptverursacher USA und China, aber auch die kleineren Dreckspatzen wie Australien und Kanada, ihren CO2-Ausstoß erst mal reduzieren.
    CO2-Reduzierung geht alle etwas an, wenn man aber immer darauf wartet dass die anderen anfangen passiert nie etwas.
    lama-no2 schrieb:
    Ich denke auch, dass es prinzipiell geht, nur ist das kein nettes Projekt, was man nebenher macht, sondern eher vom Kaliber "Deutsche Einheit"...
    Ich befürchte, dass das die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dieses Landes überschreitet.
    man soll es ja nicht nebenher sonder vernünftig und nachhaltig machen. Heute bin ich durch Zufall auf ein bereits existierendes Projekt gestossen:
    LichtBlick hat in mehreren Privathäusern und einem Unternehmen die ersten fünf Berliner ZuhauseKraftwerke in Betrieb genommen. Die Mini-Gaskraftwerke versorgen lokal Häuser mit Wärme und erzeugen zugleich SchwarmStrom, der ins öffentliche Netz eingespeist wird. Berlin ist nach Hamburg die zweite deutsche Großstadt, in der die von Volkswagen gefertigten Anlagen laufen. 120 ZuhauseKraftwerke mit einer Leistung von über zwei Megawatt sind bereits installiert.

    Gesteuert werden die Berliner Anlagen per Mobilfunk aus der LichtBlick-Zentrale im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Die ZuhauseKraftwerke werden vor allem dann eingeschaltet, wenn aufgrund von Flaute und Bewölkung nicht ausreichend Wind- und Sonnenstrom verfügbar ist. Damit trägt LichtBlick zur sicheren Stromversorgung bei. Die zeitgleich erzeugte Wärme wird vor Ort gespeichert und steht dann im Gebäude für Heizung und Warmwasser zur Verfügung.

    In Zukunft will LichtBlick einen "Schwarm" von 100.000 ZuhauseKraftwerken in ganz Deutschland vernetzen und intelligent steuern. Sie erzeugen SchwarmStrom. Mit einer gebündelten Leistung von 2.000 Megawatt ersetzen sie die Kapazität von zwei Atomkraftwerken.
    Quelle: http://www.trading-house.net/news/boerse/zuhausekraftwerke-erzeugen-nun-auch-in-berlin-schwarmstrom-fuer-die-energiewende-mini-gaskraftwerke-sollen-in-zukunft-zwei-atomkraftwerke-ersetzen-22237945.html
    Man muss also erst einmal anfangen, damit andere kapieren dass es funktioniert.

    Edit: Quellenangabe eingefügt

    Beitrag zuletzt geändert: 23.6.2011 21:58:47 von autobert
  14. CO2-Reduzierung geht alle etwas an, wenn man aber immer darauf wartet dass die anderen anfangen passiert nie etwas.
    Was bringt es zu reduzieren, wenn man sich auf kein vernünftiges System geeinigt hat?
    Vielleicht sollten die schlimmsten Dreckspatzen mal zuerst anfangen, da dürfte es ja am leichtesten sein, einzusparen.

    Am Ende ist das CO2 doch in der Atmosphäre und das Geld weg, mit dem man wenigstens lokal die Folgen des Klimawandels hätte mildern können.

    Was bringt es hier groß zu sparen und dann doch China-Müll mit schlechter CO2-Bilanz zu kaufen?

    Der Klimawandel hat neben den negativen auch positive Effekte, beide imho unglaublich schwer vorherzusagen, abgesehen davon ist es nicht unnatürlich, dass so viel CO2 in der Atmosphäre ist, es ja nur schlimm, dass der Wandel so schnell ist.

    Und natürlich geht die CO2-Reduzierung nicht alle was an, die Regionen der Welt sind deutlich unterschiedlich stark betroffen davon, je nach geographischer Lage, ihre eigene CO2-Emission sind natürlich irrelevant.
    Man muss also erst einmal anfangen, damit andere kapieren dass es funktioniert.
    Was nicht funktioniert, sind absurde DDR-like Subventionen. Die funktionieren nie. Es ist einfach absurd, dass der Strom teurer wird, wenn die Sonne mehr scheint! Es ist absurd, dass es sich eher lohnt, seinen Strom in Netz einzuspeisen als selbst zu verbrauchen.

    Wie will man denn z. B. bei den Minigaskraftwerken verhindern, dass Leute mehr heizen als sie eigentlich müssten, weil sie schön einspeisen und abkassieren wollen? Tja, geht nicht, unmöglich, deswegen gibt's da gar keine Subvention und es wird lieber Geld für Photovoltaik verschleudert. Photovoltaik sollte aber lieber in Spanien stehen als im "sonnenreichen" Deutschland, das die Hälfte aller Solarmodule weltweit hier installiert ist ist einfach absurd, grotesk-absurd! Wer das nicht sieht tut mir leid!

    CO2-Emissionen sind ein globales Problem, die Probleme sind global, die schlimmsten Schmutzfinken trifft es am Ende genauso hart wie die CO2-Heiligen.

    Die Folgen von AKW-Störfällen sind lokal , das braucht eine vollkommen anderen Ansatz .Wir haben hier vom Solarstrom nix außer den Kosten und schlechter Effizienz, aber von abgeschalteten AKWs haben wir sehr wohl etwas.

    Beitrag zuletzt geändert: 23.6.2011 21:45:36 von lama-no2
  15. lama-no2 schrieb:
    CO2-Reduzierung geht alle etwas an, wenn man aber immer darauf wartet dass die anderen anfangen passiert nie etwas.
    Was bringt es zu reduzieren, wenn man sich auf kein vernünftiges System geeinigt hat?
    Vielleicht sollten die schlimmsten Dreckspatzen mal zuerst anfangen, da dürfte es ja am leichtesten sein, einzusparen.

    Am Ende ist das CO2 doch in der Atmosphäre und das Geld weg, mit dem man wenigstens lokal die Folgen des Klimawandels hätte mildern können.

    Was bringt es hier groß zu sparen und dann doch China-Müll mit schlechter CO2-Bilanz zu kaufen?]

    An welches globales System denkst du denn, selbst das Kyoto-Protokoll funktioniert nicht und ein Nachfolger steht auch noch in den Sternen.

    Ich finde es wichtig hier und jetzt CO2 zu sparen, vor diesem Hintergrund muß man natürlich darauf achten wo der Strom nach der AKW-Abschaltung herkommt aber es hindert ja auch keinen seinen Stromanbieter selber auszusuchen.

    Genauso wenig muß man den "China-Müll" kaufen, an jeden Produkt neben den Preisschild auch ein CO2 Fußabdruck wäre doch mal was.

    Wenn du Subventionen ansprichst vergiss bitte auch nicht die der AKW am Anfang und am Ende wer hat denn die Forschung bezahlt und wer wollte denn erst gar keine bauen wer bezahlt denn die Lagerung und die Versicherung bei Unfällen.
  16. An welches globales System denkst du denn, selbst das Kyoto-Protokoll funktioniert nicht und ein Nachfolger steht auch noch in den Sternen.
    Klimaschutz ist eine tolle Sache, aber solange es kein globales System gibt, das wenigstens halbwegs funktioniert, warum sollte man sich bemühen? Ein Klimaschutzabkommen ohne die größten Volkswirtschaften macht keinen Sinn. In den USA ist der Handel mit CO2-Zertifikaten bekanntlich im letzten Jahr eingestellt worden und China, Indien und Australien wollen von Klimaschutz nichts mehr wissen.
    Und nein, "einer muss ja mal den Anfang machen, dann sind wir das halt in Europa" ist für mich kein überzeugendes Argument.

    Ein globales Problem braucht eine globale Lösung.

    AKWs sind lokale Probleme, das kann man europaweit machen, oder es bringt einem zumindest schon mal was, wenn es in Deutschland keine AKWs mehr gibt.

    Und auch wenn es wenig Störfälle in Deutschland gab, so sind die Reaktoren alt und für den Ernstfall nicht gut gerüstet, schlechter als die neueren im Ausland. Zum Glück sind wirklich schlimme wie Isar 1 jetzt abgeschaltet.
    Wenn du Subventionen ansprichst vergiss bitte auch nicht die der AKW am Anfang und am Ende wer hat denn die Forschung bezahlt und wer wollte denn erst gar keine bauen wer bezahlt denn die Lagerung und die Versicherung bei Unfällen.
    Ich bin nicht gegen Subventionen an sich, da hast du mich falsch verstanden. Sicher gäb's keine AKWs wenn die Staaten bei der Forschung sich nicht massig beteiligt hätten (genauso wie es ohne das Militär wohl auch viel später erst richtigen zivilen Flugverkehr gegeben hätte), Subventionen wie wir sie beim Ökostrom haben, wo auf jede kWh draufgezahlt wird, behagen mir aber nicht, das ist zu sehr der DDR-Stil, unkalkulierbar und eine Einladung zum Missbrauch. Und Forschung subventionieren ist gut, in die Infrastruktur subventionieren ist gut, aber irgendwelchen Hausbesitzern unausgereifte Technologien zu bezahlen und sie daran gut verdienen zu lassen ist absurd.
  17. f*************n

    zu den thema hab ich ein nettes video gesehen

  18. Atomkraftwerke sollten in jedem Fall abgeschaltet werden. In Zukunft müssen wir aber auch nach Alternativen suchen. Photovoltaik halte ich derzeit nicht für eine Alternative. U.a. weil der Energieaufwand bei der Herstellung sehr hoch ist und mit diversen Chemikalien gearbeitet werden muß.
    Aber Solarenergie besteht nicht nur aus Photovoltaik! Es gibt Lösungen die anders funktionieren. Bei einer wird durch große Spiegel Flüssigkeit erhitzt die turbinen antreibt (vereinfacht gesagt). Sowas auf großen Flächen in der Sahara halte ich für keine schlechte Idee. So kommt unbewohnten Wüsten eine ganz neue Bedeutung zu gute.
  19. Wie funktioniert ein Wärmekraftwerk? Ich versuche mal, das Problem so einfach wie möglich auf zu zeigen. Es gibt einen Ort, an dem es sehr warm ist und einen, an dem es nicht so warm ist. Damit ein Kreislauf entsteht, aus dem man Energie "abschöpfen" kann, d.h. ein Kreislauf entsteht, ist es notwendig, dass der kalte Ort kalt bleibt. Die verwendete Flüssigkeit oder das verwendete Gas muss an dem heißen Ort unter sehr hohem Druck stehen und an dem kalten Ort unter relativ niedrigem Druck. Wie hält man den kalten Ort kalt? Indem man Wasser verdampfen lässt. Verdampfendes Wasser entzieht seiner Umgebung Wärme und führt sie fort.

    Selbst hier in D hat man oft Probleme, geeignete Bauorte für Großkraftwerke zu finden. Man findet Großwärmekraftwerke stets in der Nähe eines Meeres oder an einem großen Fluss. Hat man genug Wasser zur Verfügung, dann kann man sogar nach der Kühlung durch Verdunstung noch mit Hilfe eines Wärmetauschers weiter kühlen, um so niedrigere Temperaturen zu erreichen.

    Jetzt soll man also viele Großwärmekraftwerke in der Wüste bauen. Interessant. Die sollten schon mal in der Sahara nach Millionen Kubikmetern Wasser bohren.
  20. Ich denke eine komplette Entfernung des Atom-Stromsektors ist in den nächsten 10 Jahren unmöglich, denn womit wollen wir den ganzen Strom erzeugen, der zur Zeit durch Atomkraftwerke gewonnen wird? Durch Kohlekraftwerke? Durch Solaranlagen auf den Dächern von Häusern? Das nicht durchsetzbar.
    Kohlekraftwerke pusten Tonnenweise CO2 in die Luft, das die Erderwärmung beschleunigt und somit, vermuten einige Wissenschaftler, zu extremen Wetterphänomenen führen kann, wie riesige Wirbelstirme, Unwetter, Sturmfluten. Sind diese schädlicher als die sicher gelagerten Spaltmaterialien? Ich denke nicht.
    Und zu den Solaranlagen, die zur Zeit auf tausenden Dächern gebaut werden: Die sind kaum wirtschaftlich. Sie verbrauchen unmengen an seltenen Stoffen (seltene Erden) und würde man die Branche nicht fördern, so würde man als Besitzer einer solchen Anlage kaum einen Gewinn erzielen können.
    Windenergie hingegen hat meines Wissens nach gute Chancen die Hauptenergiequelle der Zukunft zu werden, da Wind quasi überall vorhanden ist und auch Nachts existiert. Weiterhin verbrauchen die Anlagen während der Laufzeit keine Ressourcen und haben im Durchschnitt schon nach einem Jahr die Amortisation erreicht (die Energie, die zur Herstellung und zum Betrieb genutzt wurde, wird innerhalb von einem Jahr Bertrieb gewonnen)
  21. Ich bin auch gegen die Atomkraft! Alleine schon weil Deutschland keine Probleme mit dem Strom hat!
  22. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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