Atomkraft wird abgeschafft!
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Hallo, Leute!
Wohoo! Endlich! Der Bundesrat hat die Aussetzung der Laufzeitverlängerungen beschlossen.
Bis 2022 soll das letzte deutsche Atomkraftwerk vom Netz gehen.
Ob man dem Ganzen jedoch trauen kann, ist fraglich:
Der Vorschlag, dies auch im Grundgesetz zu verankern, wurde abgelehnt.
Desweiteren wollen E.on und Vattenfall klagen. Dabei ginge es dann um Millionen...
Was meint ihr dazu? -
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Dass ein Energiekonzept nichts im GG zu suchen hat und dass die allzeit anwesende Behauptung, dass etwas, das im GG stünde, nicht geändert werden könne, inkorrekt ist.
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Das Abschalten der Atomkraftwerke hat nun zur Folge, dass die Durchsetzung zum Bau neuer chalorischer Kraftwerke erleichtert wird.
Damit fördert man den CO² Ausstoß und man muss CO²-Kontingente kaufen.
Dieses Geld wandert als Wirtschaftshilfe in Entwicklungsländer, womit diese ihren Energiebedarf enorm steigern und ihrerseits Kraftwerke benötigen.
Ist denn die Welt noch zu retten.
Ist es meinen deutschen Nachbarn vor etwa 6 Jahren noch gelungen, ein Drittel der geplanten neuen Kohlekraftwerke zu verhindern, lässt man nun kein Argument mehr gelten.
Die einzige saubere Lösung ist die solare Energie (vorzugsweise Fotovoltaik), jedoch wird diese aus finanziellen Gründen nicht gefördert, sondern verhindert.
Nein zu Atomstrom in derzeitiger Form und nein zur Stromgewinnung aus fossilen Rohstoffen.
LG Gary
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Ja es wird nicht viel besser machen, obwohl ich an dieses Märchen der von Menschen geschaffenen Klimakatasrophe nicht glaube. Trotzdem ist es einfach nicht gesund genauso wenig wie die Atomenergie. Die Solarkraft sit zu teuer, die Windkraft und Wasserkraft machen die Umwelt auch nur kaputt und stören die Natur. Da bleibt eigentlich nichts, was irgendwie einen großen Vorteil gegenüber dem Rest hätte.
Freut euch nicht zu früh einen Weltuntergang habt ihr damit nicht verhindert. Wahrscheinlich nichtmal die Welt ein kleines Stückchen besser gemacht. -
Von wegen "Solarzellen sind so toll"! Die Dinger werden mit festen, flüssigen und gasförmigen Chemikalien in irgendwelchen Schwellenländern, in denen die Arbeiter nicht mal einen Atemschutz tragen, hergestellt, verseuchen dort die Flüsse, verpesten die Luft (sowohl mit giftigen Gasen, als auch mit Treibhausgasen) und sorgen für giftigen Abfall in großen Mengen! Hier mal ein kleiner Auszug aus Wikipedia:
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Solarzelle#Umweltschutz
Der Strompreis geht außerdem brutal in die Höhe. Hier ein kleines Rechenbeispiel für die jährlichen Folgekosten, wenn man das KKW Gundremmingen durch Solarzellen ersetzt:
Die Herstellung photovoltaischer Solarzellen ist ein chemischer Prozess, bei dem gasförmige, flüssige und feste Chemikalien zum Einsatz kommen, die gesundheits- und umweltschädlich sind. Aus diesem Grund ist ein hoher Standard der Prozesssicherheit zentral. Unter Arbeitsschutzaspekten ist eine sichere Ablufterfassung und Reinigung zu gewährleisten. Bei dem Einsatz von Nasswäschern wird die Abluft durch ein flüssiges Absorptionsmedium geleitet. Wenn dieses aufgebraucht ist, entsteht eine weitere Abwasserquelle, neben den Ätzlösungen aus der Produktion. Diese müssen innerbetrieblich wiederaufbereitet oder spezialisierten Entsorgern übergeben werden. Bei der Herstellung von Dünnschichthalbleitern kommt es an den Wänden und Aufbauten der Prozesskammer zu siliziumhaltigen Ablagerungen. Die Rückstände müssen regelmäßig entfernt werden, da sie den Prozess stören und zu Qualitätseinbußen führen. Zum Entfernen der Rückstände verwendet man Schwefelhexafluorid und Stickstofftrifluorid als Reinigungsgase. Beide Gase sind zwar ungiftig, gleichwohl aber sehr starke Treibhausgase. In der Zellproduktion müssen die Reinigungsgase mit hoher Volumenflußrate eingesetzt werden, da sie chemisch sehr stabil sind und im Plasma zu weniger als 10% in reinigungsaktive Radikale zerfallen. Ein Großteil des Gases bleibt somit ungenutzt und muss kostenintensiv entsorgt werden. Zum Teil entweicht es - gewollt oder ungewollt - direkt in die Umwelt. Hieraus erklärt sich u.a. auch der kürzlich gemessene starke Anstieg der Stickstofftrifluoridkonzentration in der Hochatmosphäre, besonders über Ost- und Südostasien. An Stelle von Schwefelhexafluorid und Stickstofftrifluorid kann auch das sehr reaktive Halogen Fluor als Reinigungsgas verwendet werden. Fluor ist sehr giftig, es ist jedoch kein Treibhausgas. Außerdem lässt es sich sehr leicht und rückstandfrei aus Abgasströmen entfernen.
Einigen Solarzelltypen verwenden anstelle von Silizium Stoffe wie z. B. toxisches oder karzinogenes Cadmium, Arsen bzw. deren Verbindungen sowie Kupfergalliumdiselenid. Ein typisches Cadmiumtellurid-Solarmodul enthält zum Beispiel ca. 22 g des gefährlichen Schwermetalls Cadmium und 25 g Tellur pro m2 Zellfläche. Bei der Produktion werden beide Substanzen durch Co-Verdampfung auf das Trägermaterial aufgebracht. Die Co-Verdampfung ist ein ungerichteter Prozess, bei dem die gesamte Innenoberfläche der Beschichtungskammer mit Dünnschichten aus Tellur, Cadmiumtellurid, Cadmiumsulfid und Antimontellurid überzogen werden. Der Materialverbrauch erhöht sich dadurch um mindestens weitere 40 %.
Die Fakten: 2010 hat mal pro kWh 39,14 Cent bekommen. 2004 waren es sogar 57,4 Cent, aber gut, nehmen wir die 39,14 Cent, wir wollen ja nicht, dass die Zahlen noch größer werden . Gundremmingen erzeugt 2688 MW. Die Hälfte des normalen Strompreises wird durch Steuern ausgemacht. Atomstrom kostet allerhöchstens (die Preise schwanken stark) 2-3 Cent.
Die Rechnung: Es interessiert mich überhaupt nicht, wie viel Platz auf deutschen Dächern ist und wie viel ein Solarpanel kostet. Damit rechnen nur Ökoterroristen, aber die rechnen dann eben mit den Kosten für ein KKW. Diese Kosten trägt jeder einzelne, weswegen sie mich nicht interessieren. Unwichtige und fünffache Zahlen brauchen nur die Grünen. 2688 MW sind 2688.000 kW. Der Preisunterschied beträgt (rechnen wir doch mal mit den 3 Cent aus den alten KKW, damit ja keine Beschwerden kommen, ich hätte mit einem Cent zu wenig gerechnet)39,14 - 3 = 36,14 Cent. Das ist eine kWh. Wir wollen 2688.000. Also: 36,14 * 2688.000 = 97144320. Das sind Cent. Wir wollen Euro. 97.144.320 / 100 = 971.443,2 € jede Stunde (Differenz). Der Tag hat 24 Stunden, als *24: 23.314.636,8. Man muss den PV-Zellen-Besitzern also täglich gute 23 Millionen Euronen in den Arsch schieben, damit sie glücklich sind. Und das 20 Jahre lang, den so lange gibts die Kohle mindestens. Das rechnen wir dann noch auf ein Jahr um, also *365 = 8.509.842.432 €. Sage und Schreibe Achteinhalb Milliarden Euro pro Jahr. Und merke: Für ein einziges KKW. "Na, dann zahlen wir das halt ... Was solls?" Das solls: Deutschland hat 40 Millionen Haushalte. Wir rechnen also: 8.509.842.432 / 40.000.000. Das sind gerundet 212,75 € pro Jahr und Haushalt. Und merke wieder: Für ein KKW weniger, das durch Solarzellen ersetzt wird. Hast du so viel Geld übrig? Ich wage es zu bezweifeln.
Beitrag zuletzt geändert: 4.6.2011 22:02:35 von drafed-map -
gerald-grinschgl schrieb:
Die einzige saubere Lösung ist die solare Energie (vorzugsweise Fotovoltaik), jedoch wird diese aus finanziellen Gründen nicht gefördert, sondern verhindert.
Ich weiss nicht wie das in Deutschland ist, aber hier in der Schweiz werden Solardächer vom Staat gefördert.
Abgesehen davon beinhalten die meisten Solarzellen hochgiftiges Cadmium, was beim Entsorgen der Zellen ebenfalls speziell entsorgt werden muss, sofern überhaupt möglich.
Wirklich sauberer Strom kommt imho von Wasser- und Windkraftwerken. -
Ich habe schon lange aufgegeben Ökos zu erklären, warum ihre Wendung gegen Kernkraft wahrlich destruktiv ist. Daher möchte ich hier nur einen kleinen Link hinterlassen, der vielleicht verdeutlich, dass zumindest die Sicherheit von Kernkraftwerken statistisch unantastbar ist: Tote pro TWh nach Energieform.
Beitrag zuletzt geändert: 4.6.2011 23:08:58 von nikic -
Von drafed-map:
Der Strompreis geht außerdem brutal in die Höhe. Hier ein kleines Rechenbeispiel für die jährlichen Folgekosten, wenn man das KKW Gundremmingen durch Solarzellen ersetzt:
Nicht in der zentralen Energiegewinnung sondern in der lokalen Energiegewinnung liegt die Zukunft.
Dass bei der Erzeugung von Solarzellen sogenannte seltene Erden zum Einsatz kommen, steht außer Frage, doch finden die sich in Magneten von Generatoren ebenso wie in der gesamten Elektronik.
Der CO² Ausstoß zur Gewinnung der Rohstoffe währe nicht mehr erwähnenswert, wenn man dafür die Kohlekraftwerke schließt.
Oder denkt jemand, dass ein Vulkan kein CO² freisetzt?
Ich währe an einem sonnigen Tag durchaus in der Lage meinen Bedarf an el. Energie über ein handelsübliches Campingsystem zu decken.
Dabei muss man bedenken, dass die Technik zur Gewinnung von Atomstrom und die Fotovoltaik alles andere als ausgereift ist.
Gerade ist man dabei, ausgebranntes Uranmaterial mit Neutronen zu beschießen um so den Zerfallsprozess zu beschleunigen.
Plötzlich wird Atommüll wieder wertvoll, da bei dieser Methode netto mehr Energie entsteht als man für den Beschuss benötigt.
Ich bin Gegner der heutigen Technik, aber nicht Gegner des eigentlichen Prinzips.
LG Gary -
nikic schrieb:
So einen Unsinnhab ich schon lang nicht mehr gelesen.
Ich habe schon lange aufgegeben Ökos zu erklären, warum ihre Wendung gegen Kernkraft wahrlich destruktiv ist. Daher möchte ich hier nur einen kleinen Link hinterlassen, der vielleicht verdeutlich, dass zumindest die Sicherheit von Kernkraftwerken statistisch unantastbar ist: Tote pro TWh nach Energieform.
Es gibt viele Studien bzgl. Anstieg von bestimmten Krebsarten nach Tschernobyl, leider mit drastisch unterschiedlichen Ergebnissen, (bis zu 800.000 Krebsfälle!) der Artikel nennt natürlich einzig und allein die geringste Schätzung.
Aber darum geht es gar nicht, die Probleme der Kernkraft liegen woanders als in irgendwelchen Sterbestatistiken, z. B. weil die Kernkraft es als einzige Energieart geschafft hat, ganze Landstriche für laaaaange Zeit unbewohnbar zu machen. Um Tschernobyl kann mindestens die nächsten 200 Jahre niemand mehr leben, bis weit nach Weißrussland sind Gebiete verseucht (dünnbesiedelte, es war ja glücklicherweise Südwind, mit Nordwind hätte sich alles auf Kiew abgeladen).thegeter schrieb:
Neee, Cadmium ist nicht in den "meisten" drin, nur in ~15% der Solarzellen.
Abgesehen davon beinhalten die meisten Solarzellen hochgiftiges Cadmium, was beim Entsorgen der Zellen ebenfalls speziell entsorgt werden muss, sofern überhaupt möglich.gerald-grinschgl schrieb:
diese Rechnung hätte ich gern mal von dir ausgeführt, damit ich sehe, ob sie realistisch ist. Was kosten die CO2-Zertifikate und was braucht ein Entwicklungsland um einen Boom einzuleiten...?
Damit fördert man den CO² Ausstoß und man muss CO²-Kontingente kaufen.
Dieses Geld wandert als Wirtschaftshilfe in Entwicklungsländer, womit diese ihren Energiebedarf enorm steigern und ihrerseits Kraftwerke benötigen. -
Der Ausstieg war schon am 11.Juni 2001 unterzeichnet. Schön dass sich die jetzige Regierung auch wieder besonnen hat und die Weichen wieder auf Ausstieg gestellt hat. Das die Industrie aus dem Zick-Zack-Kurs von CDU/FDP jetzt Kapital schlagen will ist zwar verständlich aber meines Erachtens unverschämt.
@drafed-map: da du ja so gut rechnen kannst (dau hast schlicht die Entsorgungskosten, die vomSteuerzahler getragen werden unterschlagen) hier eine etwas einfachere Aufgabenstellung:Es ist aber auch ein Schlag ins Gesicht für das Handwerk und den Mittelstand. Diese profitieren erheblich von der Strategie “Weg von Öl und Atom”, weil mit der Aufkündigung des Atomausstiegsvertrags der Druck geringer wird, neue Heiz- und Photovoltaikanlagen zu installieren und der Ausbau von dezentralen Energie voranzutreiben. Dabei zeigen genau diese neuen Technogien: Handwerk hat Grünen Boden. Insgesamt erwartet das Bundesumweltministerium eine Steigerung der bisherigen 175.000 Arbeitsplätze ausgelöst durch das Erneuerbare Energiengesetz auf 400.000 bis 2020. Dagegen stehen 40.000 Menschen, die momentan in der gesamten Atomindustrie beschätigt sind. Diese werden auch nach einem Ausstieg teilweise weiter benötigt zur Entsorgung und Überwachung der Altlasten.
Quelle: http://www.mouratidis.de/enbw-bricht-den-atomausstiegsvertrag/ -
Mhh... ich bin da geteilter Meinung.
Zum einen macht es keinen Sinn, da das Sicherheitsrisiko für die deutschen aufgund der viele Atomkraftwerde an der Deutsch-Französischen Grenze gleich bleibt. Aber anderseits geht Deutschland nun mit gutem Beispiel voran so das evt. in ein paar Jahren andere Länder mitziehen.
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ich muss hier drafed-map ausnahmsweise mal Recht geben, ich hab mich schon vor Jahren hier kritisch zur Solarenergie geäußert, und die Situation hat sich leider nicht geändert, Solarenergie in Deutschland kostet uns alle Milliarden, 10 Milliarden jährlich oder so von der Größenordnung. 10 Milliarden , 30 Milliarden geben die Hochschulen jährlich für die Lehre aus, damit ihr einen Vergleich habt.
Also das ist einfach zu viel, viel zu viel, absolut unakzeptabel.
Da sich nur Hausbesitzer mit genug Eigenkapital eine Photovoltaikanlage leisten können, die dann aber gut Rendite auf Kosten der Allgemeinheit (Stromkunden) erwirtschaften, ist das eine Umverteilung von unten nach oben!
Die Hälfte aller Solarzellen weltweit landet in Deutschland (mir kommt es hier gar nicht so sonnig vor ) und die Hälfte davon wird gar nicht mehr in Deutschland produziert, sondern in China. Es ist auch keine Technologie, wo es etwas bringt, "Vorreiter" zu sein. Auf unfertige Technologien zu setzen, die man ohne Probleme auch später einführen könnte, bringt nichts.
Bei anderen Energieformen wie z. B. Kohle muss viel eher vorausschauend geplant werden. Kohlekraftwerke haben z. B. extrem lange Laufzeiten (40 Jahre) und hohe einmalige Investitionskosten, da macht es Sinn neuen (noch nicht ganz perfekt erprobten) umweltschonenden Technologien eine Chance zu geben oder zumindest ein späteres Nachrüsten schon einzuplanen.
Und nun zum zurück zum eigentlichen Thema, ich bin wahrhaftig kein Freund der Kernkraft, jedoch stehen wir nicht mehr wie vor 50 Jahren vor der Frage, ob wir überhaupt damit anfangen wollen (in diesem Fall wäre ich klar dagegen), Kernkraft existiert jetzt nun mal in Deutschland, und viele schwerwiegende Probleme wie die hochaktiven Abfälle werden auch nicht schlimmer, wenn man sich mit dem Ausstieg noch Zeit lässt.
Auch haben wir im restlichen Europa AKWs und werden sie wohl noch lange haben, es hat keinen Sinn Vorreiter zu sein, wenn links und rechts weiter von AKWs Gefahren ausgehen. Alte AKWs und welche mit bauartbedingten Mängeln gehören abgestellt... europaweit. Die deutschen AKWs sind übrigens nicht "die sichersten der Welt", so dass hier zu Recht einige daran glauben müssten.
ac-clan schrieb:
ne, "Vorreiterrolle" ist Schwachsinn, bis die Franzosen geistig bereit für einen Ausstieg sind, muss noch sehr viel Wasser den Rhein runterlaufen....
Mhh... ich bin da geteilter Meinung.
Zum einen macht es keinen Sinn, da das Sicherheitsrisiko für die deutschen aufgund der viele Atomkraftwerde an der Deutsch-Französischen Grenze gleich bleibt. Aber anderseits geht Deutschland nun mit gutem Beispiel voran so das evt. in ein paar Jahren andere Länder mitziehen.
Beitrag zuletzt geändert: 8.6.2011 19:02:39 von lama-no2 -
Ein Schritt nach vorne aber mal sehn ob wir dan vom Ausland abhängig sind und wie sich das mit den Strompreisen regeln lässt ;)
Mal sehn -
autobert schrieb:
Diese Rechnung habe ich schon auf einer anderen Seite mit einem anderen KKW gemacht. Da ging es darum, dass die Atomkraft angeblich nur wegen Subventionen tragbar wäre und dass Solarstrom angeblich günstiger, als Atomstrom wäre, wenn dieser nicht subventioniert werden würde. Ich habe diese Rechnung aufgestellt, um dem, der das behauptet hat, zu zeigen, dass dem nicht so ist, so lange er nicht nachweisen kann, dass ein einziges KKW jeden Tag 23,3 Millionen Euronen (sind es hier, ich suche deswegen nicht wieder heraus, wie viele es bei dem anderen KKW waren, aber es war ähnlich) hinterher geworfen bekommt. Dem ist nämlich definitiv nicht so.
@drafed-map: da du ja so gut rechnen kannst (dau hast schlicht die Entsorgungskosten, die vomSteuerzahler getragen werden unterschlagen)
Nun gut, zu dem Thema, das du angesprochen hast. Zu aller Erst: Korb. Hättet ihr die KKW nicht komplett abschaffen wollen, sondern gewartet, bis z.B. der Naturreaktor Oklo zum Endlager (das es auf natürliche weiße schon 2 Milliarden Jahre lang (leckfrei, natürlich) ist) ausgebaut wird, hätten die KKW-Betreiber dafür die Kosten tragen müssen. Oder vll. auch so: Ein Investor hätte die Kosten für den Ausbau getragen und den KKW-Betreibern das radioaktive Material dann gegen Entgelt abgenommen. Da es aber bis dahin zumindest in D keine KKW und somit auch keine KKW-Betreiber mehr geben wird, können diese die entstehenden Kosten nicht tragen. Das wäre schon deren Problem gewesen. Und das hätten die auch gelöst, da sie mit dem günstigsten Strom der Welt richtig Kohle einstreichen und eine Endlagerung damit locker finanzierbar gewesen wäre. Man bedenke außerdem: Ist ein Endlage zu einem solchen ausgebaut (man wird sowieso einen Naturreaktor nehmen, da von Menschen geschaffene Bergwerke viel zu unsicher sind und sich außerdem nicht über Milliarden Jahre haben bewähren können), fasst es praktisch unbegrenzt viel Abfallmaterial. Fakt ist weiter, dass wir bereits Abfallmaterial in D haben. Man braucht ein Endlager, um alles ein zu lagern. Und das ist und bleibt genau eines, egal, ob man in 11 Jahren aufhört, oder dann, wenn das Uran alle ist.
Dann weiter zum sogenannten "Müll". Dieser "Müll" ist wertvoll. Man kann daraus noch viel Energie gewinnen. Ihr Ökos sagt immer, dass es ein ganz großes Problem sei, dass sich eingelagerte Fässer so schnell erhitzen. Jo, dem ist so. Zumindest dem, dass sie sich erhitzen. Aber wie war das mit dem Problem? Ne, das gibts nicht. Da wird Energie frei, Leute. Da kommt doch noch wesentlich mehr Energie freiwillig raus, als aus euren Solarzellen, so lange, wie ihr eure bunten Schildchen schwenkt. Na, dann helfen wird doch etwas nach und holen noch mehr Energie heraus. Ohne CO2-Emission und ohne Chemikalien in sämtlichen Aggregatzuständen.
Und wo wir ja schon bei der Entsorgung sind: Was habt ihr eigentlich mit euren Solarzellen vor, wenn diese nach ein paar Jährchen ermüdet sind? Die Entsorgung der alten Solarzellen ist sicher sehr gut für die Umwelt.
lama-no2 schrieb:
Und vor allem macht D gerade das schlimmste, was überhaupt möglich ist: Wir zeigen den Franzosen eindeutig und unmissverständlich, dass wir als großes Wirtschaftsland nicht in der Lage sind, unseren Energiebedarf zu decken, wenn wir auf Kernkraft verzichten. Und das, obwohl bisher nur 22% unseres Stroms aus Kernkraftwerken stammte. Was sollen sich die, die 85% ihres Stroms aus Kernkraftwerken beziehen, da wohl denken? Na, die denken sich nicht einfach, dass ein Atomausstieg unmöglich ist, sondern hauptsächlich: "Immer her mit dem Geld, ist gut für unsere Wirtschaft! Wenn ihr so blöd seid und uns euer Geld gebt, nur, damit euer Strom beim Nachbar produziert und über hunderte km lange Leitungen transportiert wird (Energieverlust)... Wir sind übrigens wenigstens ehrlich und sagen, dass wir einen Atomausstieg nicht fertig bringen. Ihr zeigt uns mehr als offensichtlich, dass es nicht möglich ist." Ja, das passiert, wenn man es nicht erwarten kann. Man überstürzt alles, muss Strom importieren und zeigt anderen Nachbarländern auch noch, dass sie recht und man selbst unrecht hatte. Sarkozy hatte wirklich Recht, als er der Merkel gesagt hat, was er von ihren Plänen hält. Und das, obwohl er wusste, dass sein Land auf diese Weise wirtschaftlich gestärkt wird.
ac-clan schrieb:
ne, "Vorreiterrolle" ist Schwachsinn, bis die Franzosen geistig bereit für einen Ausstieg sind, muss noch sehr viel Wasser den Rhein runterlaufen....
Mhh... ich bin da geteilter Meinung.
Zum einen macht es keinen Sinn, da das Sicherheitsrisiko für die deutschen aufgund der viele Atomkraftwerde an der Deutsch-Französischen Grenze gleich bleibt. Aber anderseits geht Deutschland nun mit gutem Beispiel voran so das evt. in ein paar Jahren andere Länder mitziehen.
Man wird das Uran übrigens - genauso wie das Öl - bis auf den letzten erreichbaren Brocken - bzw. den letzten erreichbaren Tropfen - ausschöpfen. Die Frage ist nur, wer das tut. Viele Umweltverbände sagen, dass das Uran bald zu Ende gehe und man deswegen aus der Atomkraft aussteigen solle. Welche Logik steckt dahinter? Kann mir das mal jemand erklären? -
drafed-map schrieb:
Andere Seite nützt nichts, Belege fehlen = > Behauptung die erst noch bewiesen werden muss.
autobert schrieb:
Diese Rechnung habe ich schon auf einer anderen Seite mit einem anderen KKW gemacht.
@drafed-map: da du ja so gut rechnen kannst (dau hast schlicht die Entsorgungskosten, die vomSteuerzahler getragen werden unterschlagen)
Der Einsatz von Kernenergie zur Stromerzeugung senkt laut Verbraucherschützern den Strompreis für den Privatverbraucher praktisch nicht, da für einen Durchschnittshaushalt die monatlichen Belastungen durch Strom aus Kernenergie im Schnitt nur um 50 Cent sinken.[60] Die vom Steuerzahler getragenen Subventionen in Bereichen wie Forschung, Betrieb, sowie Zwischen- und Endlagerung sind hier nicht enthalten.
Sind diese 4,3 Cent in deiner Berechnung enthalten? Sind die Kosten für die Transportsicherung bei der Rücknahme von aufbereiteten Brennstäben enthalten? Sind die Kosten für die Endlagersuche enthaten?
Laut einer Studie von Greenpeace aus dem Jahr 2010 wird in Deutschland jede Kilowattstunde aus Kernenergie durch staatliche Regelungen mit 4,3 Cent subventioniert. Zudem wäre sie um bis zu 2,70 Euro pro kWh teurer, falls bei Atomkraftwerken die gleichen Haftungsregeln gelten würden wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen.[61] Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Kernenergie_senkt_Strompreis_praktisch_nicht
drafed-map schrieb:
Wie kommst du auf diese Theorie, dass deutscher Atomabfall im Ausland gelagert werden kann? Dem spricht afair die Atomgesetzgebung entgegen. Zudem ist Oklo ein Uranabbaugebiet also von Naturreaktor kann da keine Rede mehr sein. Dieser hat vor ca. 1,5 Milliarden Jahren seine Tätigkeit eingestellt. Woher willst du wissen seit wann dort keine erhöhte Strahlung mehr austritt?
Hättet ihr die KKW nicht komplett abschaffen wollen, sondern gewartet, bis z.B. der Naturreaktor Oklo zum Endlager (das es auf natürliche weiße schon 2 Milliarden Jahre lang (leckfrei, natürlich) ist) ausgebaut wird, hätten die KKW-Betreiber dafür die Kosten tragen müssen. Oder vll. auch so: Ein Investor hätte die Kosten für den Ausbau getragen und den KKW-Betreibern das radioaktive Material dann gegen Entgelt abgenommen. Da es aber bis dahin zumindest in D keine KKW und somit auch keine KKW-Betreiber mehr geben wird, können diese die entstehenden Kosten nicht tragen.
drafed-map schrieb: Und wo wir ja schon bei der Entsorgung sind: Was habt ihr eigentlich mit euren Solarzellen vor, wenn diese nach ein paar Jährchen ermüdet sind? Die Entsorgung der alten Solarzellen ist sicher sehr gut für die Umwelt.
warum reitest du immer auf den Solarzellen rum es gibt auch andere Energieformen.
drafed-map schrieb: Man wird das Uran übrigens - genauso wie das Öl - bis auf den letzten erreichbaren Brocken - bzw. den letzten erreichbaren Tropfen - ausschöpfen. Die Frage ist nur, wer das tut.
Frankreich hat im Gegensatz zur USA das Öl-/Gas Fracking verboten.
@drafed-map: abschliessend noch folgendes: ich hoffe das du zumindest den Artikel von Wikipedia komplett durchliest. Aus anderen Themen weis ich dass du noch keine 18 bist. Das heist wenn deine Wünsche nach mehr Atomenergie in Erfüllung gehen sollten musst/kannst du die Folgen der Atomenergie noch ~60 - 70 Jahre mit erleben. Du solltest dich also schon besser informieren was diese Technik betrifft, da ja auch du bei der nächsten Wahl evtl die Weichen wieder neu stellen kannst,
Edit: Link [61] korrigiert.
Beitrag zuletzt geändert: 10.6.2011 11:57:19 von autobert -
Ähm, jaaa... Natürlich. 2,70€ pro kWh... Selbstverständlich. Sonst ist aber noch alles in Ordnung, oder?
Die bisherigen Unfälle ereigneten sich durch:
- Konstruktionsfehler (Luft- und Wasseranschluss waren übereinstimmende Anschlüsse) kombiniert mit einem dunklen Raum, so dass anstelle von Luft Wasser angeschlossen wurde.
- Ein dämliches Experiment in einem schon damals veraltetem KKW.
- Zwei gleichzeitige Naturkatastrophen, die jeweils weitaus größeren Schaden anrichteten, als der dadurch ausgelöste KKW-Unfall. Wobei man hier noch sagen muss, dass das KKW auf die eine Naturkatastrophe überhaupt nicht vorbereitet war, und auf die andere nur, wenn sie ein Zehntel der Stärke, die sich gehabt hat, gehabt hätte. Beides hätte Japan erahnen können, dann hätte man das KKW noch sicherer gemacht. Dem war jedoch nicht so. Trotzdem sind die inneren Teile des Kraftwerks nicht zerstört, sondern "nur" beschädigt worden.
Und du behauptest jetzt allen Ernstes, dass ein einziges KKW dafür pro Jahr 63.576.576.000€ Versicherungsprämie auf den Tisch legen müsste? Weltweit gibt es 437 KKW. Multiplizieren wir das mal ganz simpel. Dann sind wir bei 27.782.963.712.000€ jährlich. D hat 1.762.200.000.000€ Staatsschulden. KKW-Betreiber müssten laut dir jedes Jahr das 15,766-Fache der Staatsverschuldung Deutschlands als Versicherungsprämie zahlen? Das ist mehr, als absurd. Derartig viel Schaden kann niemals entstehen. Wer solche Zahlen verwendet, macht sich nur lächerlich und unglaubwürdig.
Edit: Da hab ich doch tatsächlich gesiezt, dabei duzt man hier .
Beitrag zuletzt geändert: 10.6.2011 11:47:16 von drafed-map -
Hallo drafed-map,
im Rechnen scheinst du ja ganz besonders gut zu sein. Du solltest nur der Allgemeinheit also auch mir deine Rechnung von Anfang bis Ende aufzeigen können. Im Matheunterricht bekämst du dafür 0 Punkte. Das du aber die 50 Cent-Einsparung aus den Berechnungen des Bundesverbands der Verbraucherzentralen für den Fall der Laufzeitverlängerung (welche es ja kurzfristig tatsächlich gab) nicht anzweifelst spricht schon für sich. Wenn dir deine eigene Zukunft keine 50 Cent im Monat wert sind tust du mir leid. -
Ich zweifle zuerst das Unrealistischste an .
Gut, zu der Rechnung: 2688.000 (die Leistung in kW) * 2,7 * 24 * 365 und dann im zweiten Teil noch * 437. Kannst du gerne nachrechnen, sehr gerne sogar. -
Dem 1. Teil deiner Rechnung stelle ich
In Deutschland sind 17 Kernkraftwerke mit einer Bruttoleistung von 21.517 MWe in Betrieb. Im Jahr 2010 erzeugten sie insgesamt 140,6 Milliarden kWh Strom (brutto).
entgegen. würde also wenn man der Green-Pease Studie folgt 140,6 Milliarden kWh *2,7 € ~ 380 Milliarden € reel zu verlangendem Strompreis für alle deutschen Kraftwerke ausmachen. Warum du bei deiner 2. Teil-Rechnung dann auf alle Kraftwerke weltweit hochrechnest ist mir immer noh schleierhaft. Mein Urteil 0 Punkte da falsche Zahlen und falsche Schlussfolgerungen vermischt. Du solltest in die Politik gehen da werden solche Rechenkünstler benötigt um das Wahlvolk weiter zu verdummen. Deine Zahlenspielerei hat nur den Zweck gigantische Zahlen zum Beeindrucken als Ergebnis zu bekommen, haben in Wirklichkeit aber keinerlei Aussagekraft!
Quelle: http://www.kernenergie.de/kernenergie/Themen/Kernkraftwerke/Kernkraftwerke_in_Deutschland/
Edit: vergessene Quellenangabe eingefügt
Beitrag zuletzt geändert: 10.6.2011 14:14:13 von autobert -
Na, ich rechne das aufs Weltweite hoch, damit man das mit den KKW-Unfällen vergleichen kann. Immerhin ist es nicht möglich, das ganze mit den Ereignissen in D zu vergleichen, da wir ja bisher keine derartigen hatten. Jetzt muss man schauen, was diese Unfälle außerhalb der KKW-Gelände (Schäden dort fallen ja sowieso dem Betreiber zu Laste) an Kosten verursacht haben. Diese Kosten sind selbstverständlich nicht derartig hoch, wie die Versicherungsprämie, die Sie fordern.
Wenn Sie dann mit dem Schaden von freigesetztem radioaktiven Material kommen: Durch Kohlekraftwerke werden jährlich 10.000 Tonnen Uran und 25.000 Tonnen Thorium (auch radioaktiv, sogar noch gefährlicher, man kann daraus übrigens Uran erbrüten) freigesetzt. Größtenteils einfach in die Luft gepustet. Bis 2040 werden doch Kohlekraftwerke mehr, als 800.000 Tonnen Uran und mehr, als 2.000.000 Tonnen Thorium, freigesetzt sein. Ist das nur annähernd mit dem, was bei KKW-Unfällen austritt, vergleichbar? Und dazu muss gar kein Unfall geschehen. Das passiert während dem ganz normalen Betrieb eines Kohlekraftwerks.
So, und jetzt noch eine kleine Info: Bis alle KKW in D stillgelegt sind, sollen 35% unseres Stroms aus EE stammen. Derzeit stammen 17% unseres Stroms aus EE und 22% aus Kernkraft. Macht zusammen 39%. Beides zusammen ist also mehr, als das, was bis zum Atomausstieg aus EE stammen soll. Folglich müssen die Kohlekraftwerke dann mehr Strom erzeugen, als jetzt gerade. Und deswegen logischerweise auch noch mehr Kohle verbrennen. Daraus folgt, dass noch mehr Uran und noch mehr Thorium freigesetzt wird.
Ich will wesentlich lieber in der Nähe eines KKW wohnen, als in der Nähe eines Kohlekraftwerks, wo die Luft radioaktiv ist. -
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