anonymous: war against the system
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Hallo Lima-Gemeinde,
gerade fand ich den Link zum geposteten Video in meinem Postfach gefunden. Ich meine, Revolution gut und schön, aber nachdem ich mir den Film angeschaut habe, frage ich mich nun, was ich davon halten soll und möchte diese Frage gerne an euch weitergeben.
Muss ich jetzt Angst bekommen, dass ich irgendwann morgens den Rechner einschalte und keinen Netzzugang mehr habe, weil jemand "die Leitungen gekappt hat"? Oder muss ich mir darüber Sorgen machen wie es weitergeht, wenn die jetzt anfangen, massenweise Führungseliten zu killen. Ich meine die Frage ist, was kann so eine anonyme "Gemeinschaft" anrichten und bewirken? Habt ihr Ideen? Ich freue mich auf eure Denkanstöße, bG
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Dieser "Krieg" basiert ausschließlich auf Informationen. Es geht darum das Unrecht ans Licht zu holen und die Verantwortlichen dafür in das Licht der Öffentlichkeit zu richten. Wahrscheinlich wird es auch wieder DDOS-Angriffe geben, auch wenn diese meiner Ansicht nach nichts Konstruktives anrichten. Wobei man es durchaus als eine Form des Protests ansehen kann. Wenn auch eine recht problematische.
Also dein Internetzugang wird wohl nicht deswegen gekappt werden. Es sei denn, du hast deine Kiste wirklich so schlecht abgesichert, dass sie von Lulzsec gekapert wird und dann als Relay für Angriffe benutzt wird. Ist aber eher unwahrscheinlich. -
... und doch werden sie irgendwann alle weggesperrt. Wenn es dann dunkel wird, gibts anonymous from behind.
Ich halte von diesen Cyberprotests herzlich wenig. Ich halte sie für ebenso wenig zielführend. Bin nur froh, wenn das Theater endlich vorbei ist.
Beitrag zuletzt geändert: 21.6.2011 18:45:08 von fabo -
bladehunter schrieb:
Toll - und wer entscheidet hier was "Unrecht" ist? Und was für ein Ziel verfolgen diese? Ist jeder, der Geld verdienen will schon im Unrecht? Diese Angriffe bewirken doch nur, dass die Freiheiten im Internet immer noch mehr eingeschränkt werden, weil man niemandem mehr trauen kann - echt spitze...
Es geht darum das Unrecht ans Licht zu holen und die Verantwortlichen dafür in das Licht der Öffentlichkeit zu richten. -
Ob ihr die jetzt gut findet oder nicht, wollte ich eigentlich nicht so genau wissen. Mich würde einfach interessieren, was sie anrichten können. Wollen sie das Netz nutzen, um durch einen schnellen Informationsaustausch irgendwelche Aktionen zu unterstützen wie bisher (wenn ich das richtig verstanden habe...), oder wollen sie in einer neuen Phase selbst etwas unternehmen und was könnt ihr euch da vorstellen, wo sie ansetzen werden?
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anoymus hat am Wochenende den grösstenFehler begangen den sie je begehen konnten:
Die Hacker-Gruppen hatten ihren Pakt am Sonntag über Twitter verkündet, nachdem sie sich zuvor mehrfach angefeindet hatten. LulzSec galt eher als "Spaßguerilla" und war in den vergangenen Wochen mit Attacken auf den Unterhaltungskonzern Sony, den US-Senat und den US-Geheimdienst CIA bekannt geworden. Anonymous dagegen verfolgte von Anfang an politische Ziele und hat sich als Unterstützer der Enthüllungsplattform Wikileaks einen Namen gemacht.
Sie haben sich mit Lulzsec vebündet.
Regierungen und Banken wüssten gar nicht, was auf sie zukomme, twitterte Anonymous. Und LulzSec kündigte an, nach dem Angriff auf die britische Polizeibehörde gleich mehrere weitere Ziele ins Visier nehmen zu wollen. In einer im Web verbreiteten Erklärung begründete LulzSec die Attacken mit den ihrer Meinung nach fortschreitenden Bemühungen der Regierungen, das Internet zu dominieren und zu kontrollieren.
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hacker-Gruppen-verbuenden-sich-1264215.html
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kaetzle7 schrieb:
bladehunter schrieb:
Toll - und wer entscheidet hier was "Unrecht" ist? Und was für ein Ziel verfolgen diese? Ist jeder, der Geld verdienen will schon im Unrecht?
Es geht darum das Unrecht ans Licht zu holen und die Verantwortlichen dafür in das Licht der Öffentlichkeit zu richten.
Soweit ich das verstanden habe, geht es ihnen insbesondere um Korruption. Das ist zwar auch "Geld verdienen" aber moralisch nicht tragbar
Diese Angriffe bewirken doch nur, dass die Freiheiten im Internet immer noch mehr eingeschränkt werden, weil man niemandem mehr trauen kann - echt spitze...
Würdest du das fett markierte bitte genauer erläutern?
michabraun schrieb:
Mich würde einfach interessieren, was sie anrichten können. [...] oder wollen sie in einer neuen Phase selbst etwas unternehmen und was könnt ihr euch da vorstellen, wo sie ansetzen werden?
Wie gesagt: Es geht um Informationen. Es soll aufgedeckt werden, wer seine Macht missbraucht. Im Prinzip ist es die gleiche Idee wie Wikileaks, bloß dass hier Angriffe auf Copmutersysteme geplant sind, um geheime Dokumente zu veröffentlichen. Dies unterscheidet sich vom klassischen Whistleblower-Ansatz, bei dem der Whistleblower relativ freien Zugriff auf die geheimen Daten hat und sie dann veröffentlicht.
Lulzsec war in der jüngeren Vergangenheit leider zu übermütig. Ich sehe das ganze jedenfalls sehr skeptisch. Andererseits könnte es auch positive Effekte haben. Ich enthalte mich eines Urteils, bis die ersten Resultate zu sehen sind. -
fabo schrieb:
Da scheinst du mit deiner Vorhersage Recht gehabt zu haben:
... und doch werden sie irgendwann alle weggesperrt. Wenn es dann dunkel wird, gibts anonymous from behind.
Ich halte von diesen Cyberprotests herzlich wenig. Ich halte sie für ebenso wenig zielführend. Bin nur froh, wenn das Theater endlich vorbei ist.Das FBI hat nach eigenen Angaben 16 Personen festgenommen, von denen 14 mutmaßliche Mitglieder der Hackergruppe Anonymous sein sollen. Ihnen wird vorgeworfen, Aktionen zur Unterstützung der Enthüllungsplattform Wikileaks durchgeführt zu haben, die in den vergangenen Monaten mit spektakulären Veröffentlichungen geheimer US-Regierungsdaten weltweit Schlagzeilen gemacht hatte.
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/FBI-nimmt-mutmassliche-Anonymous-Mitglieder-fest-1282274.html -
harrybotter schrieb:
fabo schrieb:
Da scheinst du mit deiner Vorhersage Recht gehabt zu haben:
Ich halte von diesen Cyberprotests herzlich wenig. Ich halte sie für ebenso wenig zielführend. Bin nur froh, wenn das Theater endlich vorbei ist.Das FBI hat nach eigenen Angaben 16 Personen festgenommen, von denen 14 mutmaßliche Mitglieder der Hackergruppe Anonymous sein sollen.
Ach, erstmal abwarten. Wahrscheinlich haben sie (wenn überhaupt) nur ein paar LOIC-Nutzer ermittelt, die nicht kapiert haben, wie sie ihre Identität vernünftig verschleiern. Das FBI braucht schließlich auch mal eine Erfolgsmeldung^^ -
DoS- und DDoS-Angriffe sind feige. Man kann gerne Systeme mit Sicherheitslücken angreifen und lahmlegen. Dagegen habe ich nichts, das sollte man auch nicht bestrafen. Aber Systeme zu überlasten zeugt nicht von Geschick, Sachverstand und einem guten Ziel. Folglich halte ich nichts von dieser Gruppierung. Für mich sind das Terroristen und nichts weiter.
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drafed-map schrieb:
DoS- und DDoS-Angriffe sind feige. Man kann gerne Systeme mit Sicherheitslücken angreifen und lahmlegen. Dagegen habe ich nichts, das sollte man auch nicht bestrafen. Aber Systeme zu überlasten zeugt nicht von Geschick, Sachverstand und einem guten Ziel. Folglich halte ich nichts von dieser Gruppierung. Für mich sind das Terroristen und nichts weiter.
Auch wenn ich dir zustimme, dass das sicherlich nicht die feine Art ist, solltest du den Begriff des "Terrorismus" nicht weiter verwässern. Hier wurden nicht einmal Menschenleben gefährdet. Von daher ist es absurd hier von Terroristen zu sprechen.
Der Vergleich eines (D)DOS mit einer Sitzblocke ist eigentlich recht treffend. Auch hier erfordert es nicht viel Sachverstand, aber es ist eben eine Form des Protests.
Und dass du die Ausnützung von Sicherheitslücken und das Lahmlegen eines Systems für moralisch besser hälst, ist schon etwas seltsam. Spielt es im Endeffekt eine Rolle, ob das System durch einen Exploit oder durch einen DDOS lahmgelegt wurde? -
Ok, Terrorismus ist es nicht, aber es ist die gleiche Art und Weise, wie die Protestierenden an ihr Ziel gelangen wollen. Ich würde es eher mit einer Belagerung vergleichen.
bladehunter schrieb:
Im Fall der Ausnutzung einer Sicherheitslücke hat sich eine Person an etwas versucht, das sie nicht konnte und ist dementsprechend auf die Schnauze geflogen. Damit muss man rechnen. Wenn ich keine Ahnung habe, wie man einen Baum fällt, es trotzdem versuche, und der Baum dann auf mich fällt, kann ich auch nicht die Schwerkraft verklagen, weil sie es ja war, die dafür gesorgt hat, dass der Baum gefallen ist. Ich hätte mit dem richtigen Wissen und der Richtigen Technik an dieses Vorhaben heran gehen sollen, dann wäre mir nichts passiert und ich hätte meinen Lohn zu Recht dafür bekommen, den Baum ans Sägewerk geliefert zu haben. So, wie es jetzt aber ist, bekommen die Möchtegern-Spezialisten die zwei gebrochenen Rippen bezahlt und den Baum an das Sägewerk geliefert, ohne etwas tun zu müssen. Und der Lohn stimmt natürlich auch.
Und dass du die Ausnützung von Sicherheitslücken und das Lahmlegen eines Systems für moralisch besser hälst, ist schon etwas seltsam. Spielt es im Endeffekt eine Rolle, ob das System durch einen Exploit oder durch einen DDOS lahmgelegt wurde?
Ist der Baum einmal auf mich gefallen, sollte ich daraus lernen und keinen Baum mehr fällen - also das System offline nehmen - , bis ich das notwendige Wissen nachgeholt habe. Würde man sich daran halten, dann wäre der Dienst zwar kurzzeitig nicht verfügbar, nämlich so lange, bis die "Spezialisten" ihr Fach gelernt hätten, oder besser (und wesentlich schneller, womit dann auch das "kurzzeitig nicht verfügbar" stimmt): Verantwortungsbewusste Spezialisten (ohne Anführungszeichen) eingestellt würden und sich in das bestehende System eingelernt und es ausgebessert hätten, aber dann würde es nicht vorkommen, dass ein Unternehmen binnen weniger Tage mehrmals erfolgreich angegriffen wird, wie das aktuell der Fall ist.
Beitrag zuletzt geändert: 20.7.2011 16:17:23 von drafed-map -
@drafed-map
Naja den Vergleich zwischen Schwerkraft und Black-Hats kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Die Schwerkraft hat kein Bewusstsein und man ist auch nicht an allen Sicherheitslücken schuld. was ist dann mit Zero-Day-Exploits oder solchem Kram? Soll ja vorkommen. Ein System wird nie sicher sein, wenn es von Menschenhand geschaffen wurde.
@topic
Ich habe absolut kein Problem damit das System oder die Geselschaft wie sie jetzt existiert zu erschüttern, aber ich glaube weniger, dass es wirklich etwas verändern wird. Es läuft nicht wie in V wie Vendetta ab, das ist und bleibt ein Film, aber ich finde es durchaus lobenswert, dass sie sich wie es auch in dem Film so schön heißt trauen zu träumen.
Ich glaube aber, dass Anonymous nicht unter zu kriegen ist. "Beneath this mask there is not only flesh, Mr. Greedy. Beneath this mask is an idea and ideas are bulletproof." -
Damit ihr das nicht falsch versteht: Greift man eine Online-Banking-Seite an und sorgt dafür, dass man etwas mehr Geld auf dem Konto hat, ist das auch in meinen Augen eine Straftat. Das Eindringen in ein System sehe ich aber nicht als Straftat an. Wenn man das gemacht hat, hat man zwar die Möglichkeit, kriminell zu werden (nach meiner Bewertung), man kann aber auch einfach nur einen Hinweis "Dieses System ist unsicher und könnte somit von Crackern angegriffen werden. Bitte beheben Sie das Problem, Administrator." hinterlassen. Das ist wie beim Gefängnisausbruch: Der Gefangene kann ausbrechen und den nächsten Laden überfallen. Dabei begeht er eine Straftat. Er kann aber auch ausbrechen, vorne klingeln, "Ihr Gefängnissystem ist unsicher, bitte verbessern sie es." sagen und sich wieder in seine Zelle setzen. Beim Gefängnisausbruch hat die deutsche Justiz das inzwischen kapiert, beim Eindringen in Computersysteme aber noch nicht. Dabei kommt es beim Eindringen in Computersysteme viel öfter zu diesen harmlosen Fällen, als zu ernsten Fällen, während es bei Gefängnisausbrüchen anders herum ist.
Beitrag zuletzt geändert: 20.7.2011 16:40:22 von drafed-map -
drafed-map schrieb:
Damit ihr das nicht falsch versteht: Greift man eine Online-Banking-Seite an und sorgt dafür, dass man etwas mehr Geld auf dem Konto hat, ist das auch in meinen Augen eine Straftat. Das Eindringen in ein System sehe ich aber nicht als Straftat an. Wenn man das gemacht hat, hat man zwar die Möglichkeit, kriminell zu werden (nach meiner Bewertung), man kann aber auch einfach nur einen Hinweis "Dieses System ist unsicher und könnte somit von Crackern angegriffen werden. Bitte beheben Sie das Problem, Administrator." hinterlassen. Das ist wie beim Gefängnisausbruch: Der Gefangene kann ausbrechen und den nächsten Laden überfallen. Dabei begeht er eine Straftat. Er kann aber auch ausbrechen, vorne klingeln, "Ihr Gefängnissystem ist unsicher, bitte verbessern sie es." sagen und sich wieder in seine Zelle setzen. Beim Gefängnisausbruch hat die deutsche Justiz das inzwischen kapiert, bei Computersystemen aber noch nicht. Dabei kommt es bei Computersystemen viel öfter zu diesen harmlosen Fällen, als zu ersten Fällen, während es bei Gefängnisausbrüchen anders herum ist.
Naja ich finde dein Vergleich hinkt. Viel eher lässt es sich mit einem Einbruch vergleichen: "Oh eine offene Tür, da geh ich doch gleich mal in die Bank rein und schau mich um". Was anderes ist es natürlich, wenn man mutwillig nach einer verschlossenen Tür stöbert: "wo ist denn die beste Möglichkeit, in die Bank einzudringen". Ich weiß nicht, wie Anonymous da vorgeht, ich denke aber, dass sie recht gezielt nach Lücken suchen.
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Der Server befindet sich in einem offenen Netzwerk. Es ist allgemein üblich, Anfragen an ihn zu stellen. Dass der Server nur so auf Anfragen eingeht, wie der Admin das will, ist das Anliegen des Admins, es liegt in seinem Interesse, dass der Server nur so antwortet, wie er das will und nur er hat dafür Sorge zu tragen, dass dem auch so ist. Dafür, dass der Server einem anderen anders antwortet, als der Admin es will, kann der Admin den anderen nicht verantwortlich machen.
Angenommen ein besonders cooler Typ baut einen Stimmerkenner in sein Auto ein und es schließt sich nun auf, wenn er "Auto auf" sagt, und schließt sich zu, wenn er "Auto zu" sagt. Nun geht ein Fremder vorbei und sagt "Auto auf". Das sollte eigentlich nur beim Autobesitzer funktionieren, so hat dieser sich das zumindest gedacht, aber das Auto öffnet sich. Es tut das, weil der Autobesitzer einen Computer falsch konfiguriert hat. Das passiert bei zwei Fremden. Der erste klebt einen Zettel auf das Lenkrad, schließt die Tür und sagt "Auto zu". Denn geht er weiter. Der zweite erkennt seine Chance und fährt weg.
Der zweite Fremde hat sich strafbar gemacht, das ist klar. Ich finde aber, dass der erste Fremde nichts Unrechtes getan hat. Der Autobesitzer war nur zu dämlich, ein funktionierendes Schießsystem ein zu bauen und hatte beim ersten Fremden Glück, dass er nichts verbrochen hat. Der erste Fremde sollte keinesfalls bestraft werden. -
Mit Terrorismus hat das meiner Meiung nach nichts zu tun. Wie bladehunter schon gesagt hat, es soll ja niemand umgebracht werden. Das ist auch eine der Aussagen des angehängten Videos.
Die Leute machen etwas. Und was sie sagen, kann man, wenn man mit wachen Augen und Ohren durch die Welt geht, schlecht bestreiten. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden, der Ansatz, auf diese Weise eine friedliche Revolution zu starten, ist da vielleicht in der heutigen medialen Welt ein zeitgemäßer Weg.
Welche legalen Alternativen gäbe es denn dazu, wenn man das Ziel hat, sich gegen das "System" aufzulehnen? Ein Aufstand auf den Straßen würde auch hier über kurz oder lang wohl genauso enden, wie in den arabischen Ländern.
Beitrag zuletzt geändert: 21.7.2011 21:26:47 von michabraun -
Dass man die Internetauftritte einer Regierung, die der Zensur zugestimmt hat, angreift und somit diese selbst unerreichbar macht, halte ich sogar für richtig. Ich halte aber nicht jedes Vorgehen dieser Gruppe für korrekt und kann nur Teile ihrer Ziele verstehen. Ich lehne eine Welt, in der Staaten zu viel Macht haben, ab, aber ebenso lehne ich eine anarchistische Welt ohne Regierungen ab. Es muss andere Möglichkeiten geben und diese gibt es auch. Dass die Internetauftritte der australischen Regierung angegriffen wurden, war korrekt, denn in diesem Land läuft schon lange Scheiße und viel zu viel Kontrolle. Mit ihren Forderungen gehen sie aber zu weit. Zumindest für meinen Geschmack, denn ich sehe Freiheit ganz anders.
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drafed-map schrieb:
Das ist aber eine absurde äh... sehr feine Unterscheidung
bladehunter schrieb:
Im Fall der Ausnutzung einer Sicherheitslücke hat sich eine Person an etwas versucht, das sie nicht konnte und ist dementsprechend auf die Schnauze geflogen. Damit muss man rechnen.
Und dass du die Ausnützung von Sicherheitslücken und das Lahmlegen eines Systems für moralisch besser hälst, ist schon etwas seltsam. Spielt es im Endeffekt eine Rolle, ob das System durch einen Exploit oder durch einen DDOS lahmgelegt wurde?
Wenn bei dir jemand den lockeren Kantenriegel zieht und in deine Wohnung einbricht, bist du dann auch selber schuld, weil du dich an etwas versucht hast, was du nicht konntest?
Außerdem ist die Verwundbarkeit gegenüber einem DDoS letztlich auch die Folge eine fehlerhafte Konfiguration. -
Werde ich bei der Polizei anrufen und darüber berichten, dass jemand meinen Türriegel geöffnet hat und deswegen fordere, dass der Kerl, der das getan hat, eingesperrt wird, oder werde ich als Grund meiner Forderung doch lieber das Entwenden meiner Wertsachen anführen?
Wenn ich den Drücker drin habe (Nennt man den überall in D so? Wenn nicht: Ich meine dieses kleine Hebelchen, das dort sitzt, wo der Griffriegel einrastet, und dafür sorgt, dass man die Türe mit leichtem Druck ohne Schlüssel öffnen kann) und der Wind die Tür öffnet, werde ich nicht bei der Polizei anrufen und den Wind zur Anzeige bringen. Wenn ein Fußball, der gegen die Tür fliegt, diese öffnet, werde ich auch nicht denjenigen, der ihn geschossen hat, zur Anzeige bringen, weil er die Haustür geöffnet hat. Das werde ich erst dann tun, wenn dieser Jemand auf die Idee gekommen ist, das Handy, das da drin so dekorativ herum liegt, mit zu nehmen.
Also: Eindringen = straflos heißt nicht, dass die Folgeaktivitäten auch straflos sind.
Beitrag zuletzt geändert: 22.7.2011 1:00:29 von drafed-map -
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