Was haltet Ihr vom deutschen Schulsystem ?
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Ich finde das deutsche Schulsystem gelinde gesagt nicht wirklich gut.. Das geht schon nach der Grundschule los. Wenige leistungsstarke Schüler gehen gleich zum Gymnasium, weniger starke Schüler teilen sich auf in Hauptschule (bis Klasse 9) und Realschule (Regelschule bis klasse 10).
Und da liegt der Hund begraben. Schüler aus Familien mit niedrigem Einkommen sind eher prädistiniert (es gibt auch Ausnahmen) nur zur Hauptschule zu gehen. Meist fehlt es diesen Familien auch an den nötigen Mitteln ihre Kinder ordentlich zu fördern (beispielsweise mit Nachhilfe und anderenb Methoden) so daß hier ein niedrigerer Notenschnitt zusammen kommt, als bei Familien mit mehr Nettoeinkommen. Weiterhin verdammt man die Kinder schon nach der vierten Klasse dazu schon in eine Zweiklassengesellschaft. Die der Hauptschüler wo die Welt schon sagt daß die eh wenig auf dem Kasten haben und die der Gymnasiasten, von denen alle sagen daß die schlau sind. Es gibt wohl begabte und unbegabte Hauzptschüler und das selbe kann man auch über Realschule oder Gymnasium sagen.
Und genau dieses System ist Krank. Jedem Schüler sollte eine Regelschulzeit von beispielsweise 10 oder 11 Jahren gewährt werden und das in der gleichen Schulform. So wird das weiter oben beschriebene Klassensystem wegfallen. Weiterhin sollte dann jeder nach dieser Zeit die Möglichkeit haben, sich an einer weiterführenden Schule (Siehe Fachabitur oder Abitur) weiterzubilden und dann zu studieren. Anderen, die nach der Regeschulzeit eine Lehre beginnen, sollten ihre Lehre mit einem Fachabitur oder ähnmlichen Abschlüssen machen. -
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chatdateien schrieb:
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Ich mein, wir können uns nicht beschweren!
Wir gehen morgens um 8 da hin und wenns schlecht läuft ;) kommen wir um 5 wieder nach Hause!
In mancher Ländern fängt die Schule zwar vll erst um 9 an, aber trotzdem haben sie die gleiche Stundenanzahl.
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ich fang um 07:00 uhr an, und bin um 16:15 fertig (bin dann erst gegen 17:00 bzw 18:00 uhr zuhause)
darüber kann ich mich schon beschweren -.-
ansonsten finde ich das Schulsystem wie es ist überhaupt nicht gut.
- viel zu wenig interdisziplinarität.
- erkenntnisse, die über optimale zeit und optimale methoden etc für das lernen gewonnen worden sind und überall postuliert werden, werden trotzdem nicht beachtet, auch wenn durch die anwendung dieser deutlich bessere resultate erzielt werden würden.
- viel zu volle lehrpläne. teilweise sind echt unnütze dinge im abi-stoff. niemand, der nicht ein bestimmtes fachgebiet studieren wird, um zb später dort zu arbeiten, braucht den stoff, der teilweise vermittelt werden soll. und die, die es brauchen, bekommen es im studium nochmal beigebracht. -> zeit- und leistungs- verschwendung (wer explizite beispiele möchte, kann mir gerne ne pn schreiben. hab da einen ganzen katalog an kritik.)
das prinzip, jedem bundesland sein bildungssystem zu überlassen, finde ich dagegen sehr gut. bildung ist ländersache! es sollte zwar einheitliche rahmenbedingungen geben, damit man mit nem hamburger abi auch in bayern ohne probleme studieren kann. aber wie der stoff vermittelt wird, sollte meiner meinung nach den ländern überlassen sein, da somit eine vielfalt an methoden-kombinationen kreiert wird, woraus man sich unter umständen diejenige, welche am besten zu einem passt, aussuchen kann, ohne gleich das land oder gar den kontinent wechseln zu müssen.
ps: überhaupt bin ich der meinung, dass in der schule viel mehr methoden als bloßes wissen vermittelt werden sollen. aber das ist ne andere geschichte, und gehört hier nicht rein...
Beitrag zuletzt geändert: 16.3.2012 12:59:40 von t-li -
Hier ein Interview des Präsidenten des Bayrischen Landesverbandes
http://www.sueddeutsche.de/bildung/zensuren-in-schulzeugnissen-noten-sind-ungerecht-und-subjektiv-1.1286734
R.K. -
Das Schulsystem ist nicht mehr zeitgemäß. Mittlerweile wird teilweise versucht, alternative Konzepte auch an staatliche Schulen zu bringen, jedoch ist das aus meiner Sicht dennoch nicht so nütze wie es scheint, wenn so massiv an der Lehrerausbildung gespart wird. Das ist eigentlich der Hauptkritikpunkt. Die Arbeit der Lehrer wird gesellschaftlich nicht entsprechend gewürdigt und deren Ausbildung führt niemals zu einer Lehrkraft. Entweder ist der Lehrerberuf also zu unattraktiv oder schlichtweg zu weit von seiner Praxis entfernt. Eine Änderung des Schulsystems allein, ohne auf die wichtigste Komponente in diesem Aspekt einzugehen, würde daher nicht soviel Erfolg bringen, wie wohl erhofft.
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Noch stecke ich mit drin, aber ab Juni hab ich es hoffentlich hinter mir. 12 bzw. 13 Jahre (durch ein Auslandsjahr) waren echt genug. Während dessen hatte ich auch einen Schulwechsel im selben Bundesland und dennoch waren die Schulen in Lehr- und Erwartungsplan TOTAL unterschiedlich. Ich hatte arg damit zu kämpfen und kann auch nicht verstehen was so schwer an einheitlichen Lehrplänen ist, die dann bitte auch befolgt werden sollen. Pläne aus denen man sich das für den Lehrer Beste raussucht, sind keine echten Pläne!
Ich kann nur sagen das es mich freut endlich raus zu sein :D Ich erwarte meinen letzten Schultag mit so großer Sehnsucht, die ich wahrscheinlich zum letzten Mal bei der Einschulung hatte. Aber damals war ich ja auch ahnungslos ^^ -
Find das deutsche Schulsystem ausbaufähig. Erstmal sollte es einheitlich sein (in allen Bundesländern) + sollten die Talente/Interessen früher gefördert werden (durch das Aussuchen von Kursen, bzw belegen von Kursen)
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Hallo
ich finde ja die sollten net nur Universitäten Haufen Geld reinstecken, auch in Hauptschulen und Grundschulen. Dort fängt das ja alles an und wen zu wenige lehre das sind, sind mehr Schüler in eine klasse, und die Lehrer können net bei der masse alle propleme der Schüler Lössen. -
Ich finde die Lehrpläne an deutschen Schulen total überfüllt.
Es wäre meiner Meinung nach sinnvoller sich auf wesentliche und anwendbare Dinge zu konzentrieren und nicht so viel zu unterrichten, was das Klassenzimmer in fast allen Fällen nie verlassen wird.
Die Diskrepanz der Lehrpläne in verschiedenen Bundesländern ist auch nicht unbedingt sinnvoll. Ich habe von einigen gehört, die sich durch einen Umzug in ein anderes Bundesland komplett umstellen und viel nachholen mussten. Im Extremfall auch Eltern, die Kinder an Schulen in verschiedenen Ländern mit teilweise abweichenden Rechtschreibregelungen haben.
Desweiteren bin ich der Ansicht, dass viele Lehrer den wachsenden Schülerzahlen pro Klasse nicht gewachsen sind und auch oft genug nicht über die pedagogischen Fähigkeiten verfügen, ihre Schüler anständig zu lehren.
Es gibt Gründe, warum Deutschland bei den PISA-Studien nicht gerade berauschend gut abschneidet.
Es sollte deutlich mehr investiert werden, um unser Bildungsniveau zu heben. -
Ich finde das deutsche Schulsystem im Großen und Ganzen okay - wenn man mal bedenkt, dass es in anderen Ländern überhaupt keins gibt. Allerdings gibt es natürlich auch Schwachstellen, zum Beispiel dass jedes Bundesland ein anderes System hat. Außerdem sind die Lehrpläne oft überfüllt und so bleibt wenig bis gar kein Platz für "freie" Arbeiten (damit meine ich sowas wie Projektarbeiten o.ä.).
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Ich finde es vollkommen schwachsinnig, da bei einem Umzug man keine Chance hat dasselbe wie die Schule in der Stadt in die man zieht im Unterricht behandelt zu haben. Außerdem fürt dies dazu dass die Abi schon innerhalb von DEutschland gewichtet werden, als ob es nicht schlimm genug ist, dass das Abi in einigenn anderen Staaten schlecht gewichtet ist.
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smisels schrieb:
Desweiteren bin ich der Ansicht, dass viele Lehrer den wachsenden Schülerzahlen pro Klasse nicht gewachsen sind und auch oft genug nicht über die pedagogischen Fähigkeiten verfügen, ihre Schüler anständig zu lehren.
Ein großes Problem ist einfach, dass die Klassen viel zu groß sind, bei mir war es normal dass in einer Klasse 31 oder 32 Schüler waren, allein die Laufstärke macht das Unterrichten schwer, dazu kommt noch dass genug drinsitzen die eh einfach kein Bock auf Schule haben, zum einen hast du das Problem das manche garnicht mitkommen, andere aber total unterfordert sind, man müsste das eben in verschiedene Stufen aufteilen und eben auch in kleinere Klassen -
Mich stört eine Sache am Schulsystem in Deutschland ganz gewaltig:
Die Schüler sollten finde ich eigentlich nach ihrem Fleiß/streben beurteilt werden.
Wenn ein Schüler 100% in eine Sache gibt und der andere nur 10% finde ich es ungerecht das der mit nur 10% die bessere Note kriegt. Mal grob gesagt, das passiert sehr häufig, Ich habe 2 kleine Brüder und ich selbst alle jeweils noch Schüler und wir alle erleben das.
Nun kann ich verstehen das auch wenn jemand 100% gibt es nicht perfekt sein kann. Allerdings sollte so etwas doch stark berücksichtigt werden. Besonders in großen Projekten die lange dauern, z.B. Kunst-Projekte oder wenn man ein Referat hält oder ein Deutsch-Lektüre-Hefter hat.
Wenn Schüler dann keinen Ansporn kriegen geben sie meist selbst nur noch 10% und sind dann noch schlechter.
Andererseits regt mich noch etwas auf. Dies hört sich ehrlich gesagt etwas seltsam an, aber bei uns am Niederrhein werden stark Mädchen bevorzugt, oft mit dem Vorurteil "Die sind ruhiger als Jungs". Schon verständlich, allerdings nicht zutreffend bei 100%. Dies gilt dann oft bei Noten, Vergünstigungen usw...
Liebe grüße. -
Ich habe es noch nie erlebt, dass Schüler, die nur 10% leisten besser bewertet werden, als die, die wirklich 100% geben. Auch würde ich das Mädchen nicht ganz unterschreiben, wobei das natürlich auch auf die Lehrer ankommt. Aber wie will man dagegen vorgehen?
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prinzie schrieb:
Ich habe es noch nie erlebt, dass Schüler, die nur 10% leisten besser bewertet werden, als die, die wirklich 100% geben. Auch würde ich das Mädchen nicht ganz unterschreiben, wobei das natürlich auch auf die Lehrer ankommt. Aber wie will man dagegen vorgehen?
Doch, ich kenn das genauso. Das ist relativ häufig. Ich für mein Teil hab zb nur rumgeblödelt in der Schule. Im MatheLK habe ich Musik gehört, ich habe NIE die Hausaufgaben gemacht, und habe mich auch entsprechend wenig am Unterricht beteiligt. Mündlich würde man also sagen: Null mitarbeit. Mündlich hatte ich aber 15 Punkte, was vllt auch daran lag, dass ich Lehrerliebling war, und wenn ich doch drangenommen wurde aus dem Stehgreif eine Lösung an die Tafel gebracht habe. Schriftlich Notentechnisch im 10-13 Punkte Bereich. Mein Englischlehrer sagte mir noch in der 13. Klasse: Du kannst kein Englisch und würdest in der 5ten Klasse durchfallen, Klausuren mit glück 4 Punkte, im Zeugnis 8 Punkte. Weil ich angeblich zu jedem Thema bescheid wusste (wusst ich auch, nur habe ich es großteils auf deutsch erzählt, und nicht auf Englisch, wie verlangt).
Ein Schüler wie ich, der kaum Lust gehabt hat, sich nicht bemüht hat, nicht gelernt hat, hat trotz allem nen gutes Zeugnis gehabt. Man musste halt nur sich mit den Lehrern gut stellen. Und das war egal, welcher Lehrer das war. Einzig und allein mein einer Religionslehrer hat mich gehasst, weil ich ihm immer den Unterricht kaputt gemacht habe, indem ich komische Behauptungen aufgestellt habe, wo er sich nicht rausreden konnte. Bei dem hat ich komischerweise noch ne 2(note) Im Zeugnis, obwohl er mich gehasst hat Aber er meinte ich mach mir Gedanken.
Weiteres Beispiel: Ich hab Referate gehalten, die total an der Realität vorbei gingen. Ohne Ahnung, was erzählt, und dafür 15 Punkte. Mein Kollege hat den Text von Wikipedia vorgelesen: 13 Punkte. Meinste des is wirklich Leistung? Die, die sich Mühe gegeben haben, haben mit Glück ihre 13 geschafft.
Lehrer beurteilen sehr subjektiv, und das ist eigentlich sehr unfair. Ich für meinen Teil hab sehr davon profitiert, habe aber etwas wichtiges nicht geschafft: Ich hab nie gelernt mir Mühe zu geben und etwas aufwendig zu erarbeiten. Interessanterweise bin ich nu im 4. Semester meines Elektro- und Informationstechnik Studiums, habe nen momentanen Schnitt von 1.9 , was nicht gerade doll ist, ich weiß, aber ich habs ohne großes Lernen geschaft. Wie kA, aber das Glück ist mit den dummen, also bleib ich lieber dumm^^
Schule ist nun schon nen bissel her, aber ich gehörte immer zu den besseren, genau wie jetzt im Studium, aber ich habe mir nie Mühe gegeben. Und mir fällt nicht alles zu, ich hab nich viel im Schädel, das können einige hier im Forum wohl bestätigen, aber die Schule ganz besonders war ein Ort, an dem Leistung nicht so viel gewertet wurde, wie Sozialkompetenz. Immer nett sein, Lehrer grüßen, kleinigkeiten Freiwillig machen wie Projektor holen (um eine 5min Pause vom Unterricht zu haben und sich bewegen zu können).
Bei einem Kumpel von mir ging es so weit, dass eine Lehrerin ihm für seinen Englischaufsatz ne 5 gegeben hat. Mag man denken es sei berechtigt, joa, vllt. Weil er des nich eingesehen hat wurde das von einem zweiten Lehrer korrigiert: 2. Was ist hier geschehen? Die gute Frau konnte ihn einfach nicht leiden.
Nichts ist so falsch wie Lehrer in der Bewertung. Auch wenn sie sich Mühe geben objektiv zu sein, da will ich garnichts gegen sagen, aber es ist nicht so gelungen.
So, weiter: Wer es kennt: Gesamtschule. Es ist echt hammer, wie die Kinder bewertet werden. Für die, die es nicht kennen: Die Kinder werden nach "Hauptschule oder Realschule", also im Sternesystem. Wenn ein Kind gut ist, bekommt es eine Note + 3 Sterne, wenn es schlecht ist bekommt es eine Note + 1 Stern. Dabei wird sichergestellt, dass das Kind auf jedenfall weiter kommt, denn wenn das Kind für die Realschule eine 5 hätte, wird einfach nur 1 Stern gegeben, und schon hat es eine 3. Auch Zeugnisse erhalten so Noten mit Sternen, sodass das Kind nur sitzen bleiben kann, wenn es garnicht erst zur Schule kommt. Und selbst dann gibts noch Noten, die ok sind. Die Gesamtschule ist einfach die größste Katastrophe, die je geschaffen wurde.
Liebe Grüße -
Ich bin slbst noch Schüler und halte nicht sehr viel von dem Schulsystem. Viel die das jetzt lesen denken bestimmt: "Na klar der is ja auch noch Schüler!", aber das ist nicht der Grund. Ich will damit sagen, dass die Schule einen zwar mit der nötigen Bildung versorgt, aber die Form nicht immer gut ist.
Den Druck von arbeiten hat man im richtigen leben so nicht mehr (dank Internet). Ich fände es sinnvoller Noten mehr nach Referaten zu machen, weil das einfach mehr mit einem Job zu tun hat. -
Also ich bin auch Schüler und höre von jedem immer das selbe :D euer schulsytem ist blöd etc.. . Doch um ehrlich zu sein ist alles schwachsinnig das man nicht ein einziges vernünftiges Schulsystem hat, dann gibt es keine Nachteile anderer Bundesländer oder Vorteile. Ich war jetzt bei 2Bundesländern auf der Schule und irgendwie merke ich extreme Unterschiede zumindest was es mit Lern und Test angeht könnte aber an den jeweiligen Schulen liegen.
Bei den einen Streng und Schwer, bei der anderen Streng aber torzdem extrem leicht durch das Schulsystem einen Abschluss zu bekommen.
Endmeinung ich wäre für ein Schulsystem, doch wie mein Vorredner sagt mit referaten ist auch sinnlos da es Menschen gibt die nervös sind und sich z.b bei Arbeiten besser konzentrieren als bei Referaten weil sie extrem schüchtern nervös und und und Probleme haben damit. Ich spreche aus Erfahrung auch wenn es mitlerweile super klappt.
MfG TheMorenar -
Ich finde es recht schwer zu sagen, ob man das deutsche Schulsystem gut findet, da deutsches Schulsystem nicht gleich deutsches Schulsystem ist. In Bayern ist z.B. das Abitur viel schwieriger als in den meisten anderen Bundesländern, und man sagt auch, dass es das einzige Bundesland ist, in dem man wegen Religion durchfallen kann, so wie ich fast. Schlecht finde ich das Schulsystem nicht, aber man sollte es - wie es jetzt in Planung ist - angleichen, diesen enormen Leistungsdruck nehmen und mehr Freiheiten in der Fächerwahl geben - vor allem in der Qualifikationsphase wie es ja jetzt so schön heißt.
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Ich selbst habe gerade eine Hausarbeit für die Uni über das Bildungswesen in Deutschland geschrieben und einen Vergleich gezogen zu meinem Heimatland Belgien. Ich finde, dass das deutsche Bildungssystem die soziale Ungleichheit unterstreicht, indem es Kinder, die es schwerer haben sofort dementsprechenden Schulen zuordnet obwohl sich das Lernpotenzial durchaus ändern kann. Leider sieht man in Deutschland auch oft noch, dass Beamten Kinder mehr Chancen haben aufs Gymnasium zu kommen als Kinder von Arbeitern oder gar Arbeitslosen. Klar, gibt es auch ausnahmen, aber Statistiken zeigen einen solchen Trend leider auf. In Belgien allerdings gibt es nach der Primarstufe nur die Wahl aufs Fachgymnasium oder Gymnasium und jeder, wirklich jeder, hat mindestens die 9. Klasse abgeschlossen - danach steht es einen dann frei eine Ausbildung zu machen oder dann sein Abitur zu machen. Nicht umsonst schaltet sich sogar schon ein UNO Schulinspektor ein und kritisiert das deutsche Schulsystem... Ich denke da ist einiges noch aufzuholen. Denn Einheit in Vielfalt ist hier wirklich problematisch...
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ich finde ja, dass wenigstens die Bewertungsmaßstäbe bei den verschiedenen Ländern angeglichen sein sollten. Es ist irgendwo unfair, wenns in Sachsen-Anhalt die Eins ab 96% und in Bayern ab 93% gibt. Am Ende haben aber beide Länder ein Abitur/Abschluss, was gleich aussieht, und der Bayer hat bei gleicher Leistung eine bessere Note. Die Unternehmen sehen nur die Note, wissen nicht, dass der andere vllt. sogar "bessere" Leistung gebracht hatte - und stellen dann eben eher den Bayer ein.
Was allerdings die Inhalte betrifft, und insbesondere die Art und Weise des Lernens und Lehrens, so würde ich auf die autonomie der Länder in diesen Bereichen nicht zwangsläufig verzichten wollen. -
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