Deutschland Weltmeister?
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Deutschland hat seit 24 Jahren keinen Titel geholt.
Wird Deutschland dieses Jahr wieder Weltmeister?
Was meint ihr.
Vor der WM ist nicht alles glatt gelaufen und es gab viele Negative Schlagzeilen, aber ich glaube die Spieler konzentrieren sic jetzt auf die WM und werden ins Finale kommen und hoffentlich gewinnen. -
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Ich glaube nicht das Deutschland Weltmeister wird.
Die Spiele sind in Brasilien wo auch ein anderes Klima herscht an das die Nationalelf nicht gewöhnt ist.
Und wenn glaube ich das sie wieder in Finale oder Halbfinale scheitern werden. -
korra20122 schrieb:
Ich glaube nicht das Deutschland Weltmeister wird.
Die Spiele sind in Brasilien wo auch ein anderes Klima herscht an das die Nationalelf nicht gewöhnt ist.
Und wenn glaube ich das sie wieder in Finale oder Halbfinale scheitern werden.
Das ist kein Grund warum Deutschland scheitern wird.
Die meisten anderen Mannschaften sind auch ein anderes Klima gewöhnt und die haben somit das selbe problem.
Beitrag zuletzt geändert: 12.6.2014 21:06:30 von hpage -
hpage schrieb:
Das ist kein Grund warum Deutschland scheitern wird.
Die meisten anderen Mannschaften sind auch ein anderes Klima gewöhnt und die haben somit das selbe problem.
Alter Schwede...
Woher weißt du, das dies nicht der Grund ist?
Schau dir einfach mal an welche Länder bisher in Südamerika Weltmeisterschaften gewinnen konnten.
Natürlich kann und wird man, nachdem Deutschland nicht Weltmeister geworden ist unter anderem das Klima daran Schuld haben lassen.
Ich halte Deutschland einfach für nicht stark genug, wäre aber froh, wenn ich eines besseren belehrt werden würde. Mein aktueller Tipp in einer Tipprunde lautete Finale Deutschland - Brasilien und D wird. 2.
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Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Klima den alleinigen Grund für einen Weltmeistertitel darstellt.
Da spielen einfach viele Faktoren eine Rolle, unter anderem taktische Aspekte, Tagesform und evtl. Verletzungen der Spieler und nicht zu verachten: etwas Glück.
Deutschlands Chancen sind zumindest laut Wettbüroquoten (und die sind ja nun mal ein Indikator, schließlich geht es da um echtes Geld und nicht um subjektive Wahrnehmung) gar nicht schlecht. Ich glaube, das ist aber auch schon die einzige "Zahl", an der man Chancen in irgendeiner Art und Weise messen kann, denn hierfür sind Erfahrungswerte gesammelt und Analyse betrieben worden, mehr ist es halt nicht.
Wie auch immer: Es ist ein sportlicher Wettkampf mit einer hoffentlich großen Party, an der sich alle Teilnehmernationen erfreuen können. Hinsichtlich der Demonstrationen in Brasilien und der aktuellen Debatte um Korruption in der Fifa (WM in Katar?!) kann das ganze den öffentlichen Druck auch enorm erhöhen und vielleicht etwas verändern - das wäre mehr Wert als der Sieg einer jeden Nation, denn es wäre eine immense Verbesserung in dortigen Strukturen. Ist nur mal ein etwas anderer Denkanstoß zur Betrachtung eines "Siegers" in einem solchen Sportevent.
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Mehrere Institute der Uni Innsbruck haben zusammen einen Studie erarbeitet, bei der die Wetten von 22 Online-Buchmachern ausgewertet wurden. Gem. dieser Studie gewinnt Brasilien im Finale gegen Argentinien, Deutschland im kleinen Finale gegen Spanien.
Die Wissenschaftler hatte mit diesem Modell die Siege der Spanier 2010 und 2012 korrekt vorhergesagt und zur EM 2008 die Finalteilnehmer. Kann man ausführlich lesen hier:
http://eeecon.uibk.ac.at/wopec2/repec/inn/wpaper/2014-17.pdf
Meine persönliche Glaskugel sagt auch Brasilien. Warum?
1. Die Brasilianer haben schon 5 Titel und bekanntlich scheißt der Teufel immer auf den größten Haufen.
2. Wenn Brasilien nicht den Titel holt bricht im Land die Revolution aus. Der psychologische Druck auf die brasilianische Mannschaft ist also enorm und wenn es noch ein wenig haken sollte, dann wird Frau Rousseff noch ein paar Real bei der Siegprämie drauflegen.
Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2014 12:24:26 von mein-wunschname -
verbrechergame schrieb:
Wie auch immer: Es ist ein sportlicher Wettkampf mit einer hoffentlich großen Party, an der sich alle Teilnehmernationen erfreuen können. Hinsichtlich der Demonstrationen in Brasilien und der aktuellen Debatte um Korruption in der Fifa (WM in Katar?!) kann das ganze den öffentlichen Druck auch enorm erhöhen und vielleicht etwas verändern - das wäre mehr Wert als der Sieg einer jeden Nation, denn es wäre eine immense Verbesserung in dortigen Strukturen.
Leider muss man aber sagen, gibt es keinen öffentlichen Druck. Zumindest nicht aus dem Ausland. Denn wie man in den mietsen Medien nun sehen kann wird nur noch über die Eröffnungsfeier und J.Lo diskutiert, dann über das Spiel und einen nicht gerechtfertigten Elfer, aber das war es dann schon. Möchte man etwas über die Streiks vom gestrigen Tage wissen, die es in Sao Paolo gab muss man speziell danach suchen, auf den Titeln sind diese schon nicht mehr zu finden.
Das Volk wird das zu lesen bekommen, was es lesen will ;)
Wer schaut denn alles WM, wer nur die deutschen Spiele, wer immer mal wenn er kann und wer schaut aus Prinzip keine WM? -
kigollogik schrieb:
Das Volk wird das zu lesen bekommen, was es lesen will ;)
Ich bin nicht der Meinung, dass das Desinteresse für soziale Probleme angeboren ist. Es ist aber immer ein schönes Argument der Medienmacher: "Der Leser/Zuschauer will das doch so".
kigollogik schrieb:
Wer schaut denn alles WM, wer nur die deutschen Spiele, wer immer mal wenn er kann und wer schaut aus Prinzip keine WM?
Ich werde mir sicher einige Spiele ansehen, unbedingt mit Freunden beim Public Viewing, halbwegs gutes Wetter vorausgesetzt. Ob das dann ein Spiel mit der dt. Mannschaft sein wird, ist zweitrangig. -
mein-wunschname schrieb:
Ich bin nicht der Meinung, dass das Desinteresse für soziale Probleme angeboren ist. Es ist aber immer ein schönes Argument der Medienmacher: "Der Leser/Zuschauer will das doch so".
Schau dir doch einmal bei den großen Medien an, welche Artikel dort am meisten über soziale Medien "geliked" oder "geshared" wurden. Für die gestrigen Proteste, die auch nach dem ersten Spiel noch bis in die Nacht hinein weitergingen interessiert sich dort kaum jemand.
Schaue auf z.B. news.google.de welche Artikel dort vorranging zu finden sind. Wenn ich mich bei google auslogge habe ich als erstes einen Artikel über Irak und dann 2 Artikel über die WM...aber lediglich über das Event, nicht das drum herum.
Beitrag zuletzt geändert: 13.6.2014 20:52:03 von kigollogik -
Ich hoffe, dass Deutschland dieses Jahr Weltmeister wird. Aber falls sie es doch nicht werden wärs meiner Meinung auch nicht so schlimm. Es ist und bleibt ja nur ein Sport:) sollte man nicht so Ernst nehmen!
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koertgehof schrieb:
[...] Es ist und bleibt ja nur ein Sport:) sollte man nicht so Ernst nehmen!
... und der Smily drückt Freundschaft aus. Neine, also wer Fußball nch für Sport hält hat eindeutig was verpaßt. Es geht bei dem kompletten Schwachsinn nur um Kohle, Moos oder Moneten, an sportlichen Leistungen ist leider kein Schwein mehr interessiert. Gerade in Europa ist Fußball der am meisten verdorbene Schwachsinn, der unter dem Schutzmantel von "sportlicher Aktivität" jeden gesunden Menschenverstand untergräbt.
Besonders die Kombination von dem so genannten "Fußball" im Sinne von Sport mit "Bild" im Sinne von Presse ist eine Fehlleitung des Menschenverstandes und es gibt keine Möglichkeit der gesunden Bevölkerung, diesen Wahnsinn / Schwachsinn aufzuhalten. Besonderes Merkmal dieser behinderten, kranken und fehlgelenkten Entwicklung ist, daß die "Politik" vollkommen bescheuerte "Publik-Vieh-Uning" - Aktivitätsorte ja als "sportliche Stätten" oder so nen Quatsch definiert damit da auch nach 22 Uhr ein Volk abgespeißt werden kann, daß zu blöde ist, geregelt Alkohol zu konsumieren.
Ich hoffe, daß die BRD-Mannschaft die Vorrunde nicht überlebt, und zwar einfach nur damit der ganze Schwachsinn hier im Keim erstickt wird. Da eh der Kader der meisten Mannschaften aus Europäischen Gelddruckpressen kommt ist der gesamte Fifa.Schwachsinn nur eine Champions-Leage mit gemischten Teams. -
Negative Schlagzeilen und die Kritik an den Ergebnissen bzw. Spielen direkt vor dem Turnier unterscheidet sich kaum von den Turnieren der letzten Jahrzehnte.
Deutschland kann wie diverse anderen Mannschaften Weltmeister werden. Allerdings sehe ich schon Vorteile für die Südamerikaner, die das Klima schlichtweg eher gewohnt sind.
Aber wenn man die Vorrunde übersteht ist alles drin. Und am Ende kann es bei dieser Hitze auf die starke Bank ankommen. -
kigollogik schrieb:
verbrechergame schrieb:
Wie auch immer: Es ist ein sportlicher Wettkampf mit einer hoffentlich großen Party, an der sich alle Teilnehmernationen erfreuen können. Hinsichtlich der Demonstrationen in Brasilien und der aktuellen Debatte um Korruption in der Fifa (WM in Katar?!) kann das ganze den öffentlichen Druck auch enorm erhöhen und vielleicht etwas verändern - das wäre mehr Wert als der Sieg einer jeden Nation, denn es wäre eine immense Verbesserung in dortigen Strukturen.
Leider muss man aber sagen, gibt es keinen öffentlichen Druck. Zumindest nicht aus dem Ausland. Denn wie man in den mietsen Medien nun sehen kann wird nur noch über die Eröffnungsfeier und J.Lo diskutiert, dann über das Spiel und einen nicht gerechtfertigten Elfer, aber das war es dann schon. Möchte man etwas über die Streiks vom gestrigen Tage wissen, die es in Sao Paolo gab muss man speziell danach suchen, auf den Titeln sind diese schon nicht mehr zu finden.
Das Volk wird das zu lesen bekommen, was es lesen will ;)
?
Dem kann ich so nicht wirklich zustimmen. Zumindest in Deutschland war das Thema gerade heute wieder in der Tagesschau präsent. Es heißt hier immer, die Medien seien zu unkritisch. Das kann ich nicht nachvollziehen. Gerade die öffentlich-rechtlichen Sender sind voll damit. Kleiner Exkurs dazu: Besteht in Deutschland nur der kleinste Verdacht eines Skandals, ist der betreffende (Politker etc.) seinen Job unabhängig von der Schuldfrage los. Von den "Samthandschuhen der Medien" keine Spur.
Der Mangel an Berichterstattung liegt nun, wie eben dort berichtet, allerdings auch an dem Mangel an Druck aus Brasilien selbst. Seit das WM-Fieber dort ausgebrochen ist, scheinen die Demonstrationen auch wieder abzunehmen - nunja, für meinen Geschmack sehr inkonsequent.
Die WM schaue ich trotzdem. Wegschauen ist generell nicht wirklich eine Lösung, da zumindest der Austragungsort ja mehr oder weniger geeignet zu sein scheint. In Russland und Katar könnte man durchaus mal über einen Boykott nachdenken, dann aber geordnet, was sehr schwierig sein wird.
Naja huii, nun doch schon recht weit vom Ursprungsthema weggekommen:
Ich wünsche es unserem deutschen Team, haben ja gute Chancen, aber auch ein Außenseiter darf mal ran. -
sonok schrieb:
Neine, also wer Fußball nch für Sport hält hat eindeutig was verpaßt. Es geht bei dem kompletten Schwachsinn nur um Kohle, Moos oder Moneten, an sportlichen Leistungen ist leider kein Schwein mehr interessiert. Gerade in Europa ist Fußball der am meisten verdorbene Schwachsinn, der unter dem Schutzmantel von "sportlicher Aktivität" jeden gesunden Menschenverstand untergräbt.
Du scheinst persönliche Abneigungen gegen den Sport zu haben. Es dringt irgendwie leicht durch :P
Deswegen Menschen, die gerne Fußball schauen den gesunden Menschenverstand absprechen zu wollen, gar von kompletten Schwachsinn (Fußball) zu schreiben ist wiederum selbst auch Schwachsinn.
Wenn es im Fußball nicht mehr um Sport und die sportliche Leistung ginge könnte man sich als Spieler in eine Mannschaft einkaufen, wie bei z.B. der Formel 1. Das ist "noch" nicht der Fall, derzeit verpflichten Mannschaften noch ihre Spieler mit Hinblick auf die Leistung (Das auch Gesichtspunkte wie die mögliche Vermaktung des Spielers nicht außen vor gelassen werden ist ebenso verständlich).
Sory, aber es ließt sich, wie ein Beitrag von denen man tausende liest von irgendwlechen Leuten, die dann doch neidisch sind, das diese Sportler so viel Geld mit ihrem liebsten Hobby machen. Kein kleines Kind fängt mit Fußball an, weil es Geld scheffeln will (Wenn, dann weil es der Vater will), sondern weil es Idole hat, denen es nacheifern will, ebenso gut sein will wie diese.
sonok schrieb:
Da eh der Kader der meisten Mannschaften aus Europäischen Gelddruckpressen kommt ist der gesamte Fifa.Schwachsinn nur eine Champions-Leage mit gemischten Teams.
Beispiel? Ich versteh's gerade nicht ganz ;)
verbrechergame schrieb: Es heißt hier immer, die Medien seien zu unkritisch. Das kann ich nicht nachvollziehen. Gerade die öffentlich-rechtlichen Sender sind voll damit.
Voll damit?
Na, dann schaue mal, wie viel während der WM über Doping im Fußball berichtet wird und dann vergleiche es mit der bald startenden TdF. Dort sind wir ja nun schon soweit, das ARD/ZDF nicht mehr überträgt, weil es angeblich zu viel Doping-Fälle in diesem Sport gibt.
(Wobei es, finde ich, sinnvoll ist NICHT darüber zu berichten aus ÖR Stelle, da ein Übertragungstag ca. 1 Million kostet und die privaten es ohnehin auch senden, also das öffentliche Interesse dort schon gedeckt ist.) -
kigollogik schrieb:
verbrechergame schrieb: Es heißt hier immer, die Medien seien zu unkritisch. Das kann ich nicht nachvollziehen. Gerade die öffentlich-rechtlichen Sender sind voll damit.
Voll damit?
Na, dann schaue mal, wie viel während der WM über Doping im Fußball berichtet wird und dann vergleiche es mit der bald startenden TdF. Dort sind wir ja nun schon soweit, das ARD/ZDF nicht mehr überträgt, weil es angeblich zu viel Doping-Fälle in diesem Sport gibt.
(Wobei es, finde ich, sinnvoll ist NICHT darüber zu berichten aus ÖR Stelle, da ein Übertragungstag ca. 1 Million kostet und die privaten es ohnehin auch senden, also das öffentliche Interesse dort schon gedeckt ist.)
Wäre das Interesse für diesen Sport noch da, würde man unabhängig von Doping-Fällen darüber berichten. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass die Attraktivität eines sportlichen Events unter Doping leidet. Von daher kann ich das - auch hinsichtlich der enormen Übertragungskosten absolut nachvollziehen.
Ich habe gestern durchaus auch mal die Berichterstattung zwischen den Spielen laufen lassen. Dort wurde das Thema behandelt. Mehr als zu sagen, dass die Demonstrationen dort eingeschlafen sind - bzw durch das Fußballfieber erstickt - kann man ja auch nicht. Den Satz habe ich gestern ca. 3 mal gehört, 2 mal in der Berichterstattung, einmal in der Tagesschau, was will man da mehr zu sagen?
Natürlich wurde mindestens genau so oft über Routine-Hubschrauber-Einsätze gesprochen, aber das ist ja auch - im Gegensatz zu den Demonstrationen - aktuell. -
kigollogik schrieb:
Deswegen Menschen, die gerne Fußball schauen den gesunden Menschenverstand absprechen zu wollen, gar von kompletten Schwachsinn (Fußball) zu schreiben ist wiederum selbst auch Schwachsinn.
Lies doch bitte etwas genauer. Wenn ich schreibe, das der Fußballzirkus in seinen Ausmaßen, die er inzwischen erreicht hat, den gesunden Menschenverstand untergräbt, impliziert das, daß ich dem Zuschauer einen gesunden Menschenverstand zuspreche. -
sonok schrieb:
kigollogik schrieb:
Deswegen Menschen, die gerne Fußball schauen den gesunden Menschenverstand absprechen zu wollen, gar von kompletten Schwachsinn (Fußball) zu schreiben ist wiederum selbst auch Schwachsinn.
Lies doch bitte etwas genauer. Wenn ich schreibe, das der Fußballzirkus in seinen Ausmaßen, die er inzwischen erreicht hat, den gesunden Menschenverstand untergräbt, impliziert das, daß ich dem Zuschauer einen gesunden Menschenverstand zuspreche.
Kein Sorge, ich habe es genau gelesen. Im nächsten Absatz beziehst du dich ja gleich anschließend auf den Menschenverstand und sprichst Menschen, die sich über "Bild" informieren ab.
Aber, ich habe kein Problem damit bei dir zu denen zu gehören, die keinen gesunden Verstand haben ;)
Deswegen will ich die Thematik hier gar nicht weiter breit treten.
verbrechergame schrieb: Wäre das Interesse für diesen Sport noch da, würde man unabhängig von Doping-Fällen darüber berichten. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass die Attraktivität eines sportlichen Events unter Doping leidet. Von daher kann ich das - auch hinsichtlich der enormen Übertragungskosten absolut nachvollziehen.
Genau, deswegen fährt Eurosport ja auch 8% Marktanteil im Gesamtpublikum ein, während teilen der Tour, weil es niemanden interessiert ;)
Das Event leidet unter Doping, das bestreitet ja auch niemand. Und weil man ja im Fußball sieht, das es leidet, sich sogar in der Zuschauerquote bemerkbar macht, berichtet man nicht darüber.
verbrechergame schrieb: Mehr als zu sagen, dass die Demonstrationen dort eingeschlafen sind - bzw durch das Fußballfieber erstickt - kann man ja auch nicht. Den Satz habe ich gestern ca. 3 mal gehört, 2 mal in der Berichterstattung, einmal in der Tagesschau, was will man da mehr zu sagen?
Vielleicht sollte man dazu sagen, das es ein ziemliches Armutszeugnis für alle Fußballfans ist, das der Fußball die Proteste "erstickt" hat. Sorry, "erstickt" gehört bei mir nicht gerade zu den Wörtern, die ich mit etwas positivem verbinde. Ich weiß nicht, was du daran gut finden kannst.
Hast du auch schön die Bilder gesehen, wie Demonstranten niedergeknüppelt wurden vergangenen Freitag?
Natürlich wurde mindestens genau so oft über Routine-Hubschrauber-Einsätze gesprochen, aber das ist ja auch - im Gegensatz zu den Demonstrationen - aktuell.
Passt doch: Du siehst nur das, was du sehen willst. -
also ich schaue aus Prinzip kein Fußball, noch die WM.
Ich finde es einfach geschmacklos, dass man die Gefahr in Osteuropa, die unsere Politik der letzten Monate mit zu verantworten hat, komplett ignoriert und dabei wie hypnotisiert zuschaut, wie 44 Füße einen Ball im Kreis treten.
Ich finde, dass die Erfahrung der Vergangenheit uns gelehrt haben sollte, gerade solche "emotionalen" Hypes auszulassen, wenn so ein Mist passiert, um zu verhindern, dass noch größerer Mist unter den Teppich gekehrt wird und uns gegebenenfalls die Sachverhalte realitätsfern verbogen dargestellt werden, nur um zum Beispiel einen Völkermord zu vertuschen... Ich finde, dass es eher angemessen wäre, wenn jedes europäische Land in Hinsicht auf unsere Politische Situation hier die WM abgesagt hätte, keine Teams hingeschickt hätte, ganz einfach, dass das Mediale Auge nicht von den Politischen Machenschaften der Europäischen Regierungen abgelenkt wird...
und im Prinzip ist es mir egal, wer gewinnt, egal, ob nun das Klima, das Wetter, die zornige Ehefrau schuld sind, dass die Leute aus unserer Mannschaft schlecht spielen. Bezahlt werden sie wie Profis, also haben sie auch wie Profis zu spielen... und das ist ja nciht erst seit gestern bekannt, dass in dieser Klimazone gespielt wird, da kann man sich drauf vorbereiten...
Ansonsten gewinnt einfach nur das bessere Team, und man macht ja solche Wettkämpfe, um zu schauen, wer der beste ist...
PS: so wie man mitbekommt, scheint in Brasilien auch nciht alles im richtigen Lot zu hängen, vielleicht hätten die das auch einstellen müssen, um ihre Probleme zu lösen... es gab wohl auch während des Niedergangs des Römischen Reichs Gladiatorenspiele... verbessert oder gar verhindert hat das auch nix... -
kigollogik schrieb:
verbrechergame schrieb: Wäre das Interesse für diesen Sport noch da, würde man unabhängig von Doping-Fällen darüber berichten. Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass die Attraktivität eines sportlichen Events unter Doping leidet. Von daher kann ich das - auch hinsichtlich der enormen Übertragungskosten absolut nachvollziehen.
Genau, deswegen fährt Eurosport ja auch 8% Marktanteil im Gesamtpublikum ein, während teilen der Tour, weil es niemanden interessiert ;)
Das Event leidet unter Doping, das bestreitet ja auch niemand. Und weil man ja im Fußball sieht, das es leidet, sich sogar in der Zuschauerquote bemerkbar macht, berichtet man nicht darüber.
verbrechergame schrieb: Mehr als zu sagen, dass die Demonstrationen dort eingeschlafen sind - bzw durch das Fußballfieber erstickt - kann man ja auch nicht. Den Satz habe ich gestern ca. 3 mal gehört, 2 mal in der Berichterstattung, einmal in der Tagesschau, was will man da mehr zu sagen?
Vielleicht sollte man dazu sagen, das es ein ziemliches Armutszeugnis für alle Fußballfans ist, das der Fußball die Proteste "erstickt" hat. Sorry, "erstickt" gehört bei mir nicht gerade zu den Wörtern, die ich mit etwas positivem verbinde. Ich weiß nicht, was du daran gut finden kannst.
Hast du auch schön die Bilder gesehen, wie Demonstranten niedergeknüppelt wurden vergangenen Freitag?
Natürlich wurde mindestens genau so oft über Routine-Hubschrauber-Einsätze gesprochen, aber das ist ja auch - im Gegensatz zu den Demonstrationen - aktuell.
Passt doch: Du siehst nur das, was du sehen willst.
Dass die Leute das sehen wollen, bezweifle ich ganz stark. Wer wohin mit welchem Hubschrauber fliegt, ist der Mehrheit der Deutschen doch sicher ziemlich egal. Es geht darum, dass das eben eine aktuelle Thematik ist. Wenn man den ganzen Tag WM-Analysen und Berichte schaut, muss man sich nicht wundern, dass derartige Themen behandelt werden, oder?
Auch meine ich das Wort ersticken keinesfalls positiv, daher ist es doch wünschenswert, dass es auch negativ bei dir rüberkam. Ich finde jede Art der Meinungsäußerung und das Erstarken des demokratischen Grundgedankens absolut positiv. Wie gesagt, ich erachte das Abebben des öffentlichen Drucks als ein Zeichen dafür, dass der Fußball dann doch wichtiger erscheint, als ein Ersticken von demokratischer Kraft.
Aber ich werde nur deshalb auch nicht vergessen, den Sachverhalt richtig einzuordnen. Fakt ist nun einmal, dass die WM ein reines Sportevent ist, kein politisches. Dass ein deutscher TV-Sender die Quoten im Auge hat, ist auch verständlich. So wäre es doch ziemlicher Quatsch, wenn man dort stattdessen ein Programm ausstrahlen würde, welches keinen Anklang findet. Ist das nun der Schuld des Senders? Der Fifa? Der Brasilianer oder deutschen TV-Konsumenten? Das wäre dann doch ein bisschen zu einfach gedacht.
Dennoch kann ich nicht bestätigen, dass dabei eine normale Berichterstattung ins Hintertreffen gerät. Nachrichten laufen wie gewohnt, Talkshows behandeln die gleichen Themen - man muss halt nur mal vom Fußballspiel wegschauen und genau das obliegt ja aber dem TV-Konsumenten.
Ich finde es - wie bereits gesagt - ziemlich inkonsequent, dass die Demonstrationen dort zurückgehen. Die WM wäre eine Möglichkeit, denn der Fokus ist auf Brasilien gerichtet - nicht nur auf einzelne Spiele.
Nunja, Brasilien ist nun auch kein Krisengebiet. Der Grad politischer Fehlentscheidungen mag hoch sein, aber auch nicht so, dass es nun in der Verantwortung der WM-Fans oder Medien wäre, die WM zu boykottieren etc. Wegschauen ist für mich auch eben nicht wirklich eine Alternative.
Genau, deswegen fährt Eurosport ja auch 8% Marktanteil im Gesamtpublikum ein, während teilen der Tour, weil es niemanden interessiert ;)
Anderer Sender, andere Zielgruppe.
Schaue ich einen Sportsender, will ich Sport sehen. Schaue ich ARD, will ich dann auch die Tour de France sehen?
8% ist im Vergleich zu alternativen Programmen auch nicht wirklich viel.
Beitrag zuletzt geändert: 16.6.2014 16:52:01 von verbrechergame -
Puuhh, mir fällt es langsam hier zunehmen schwer den Zusammenhang zu wahren und alles komplett zu erfassen...
Ich versuche einmal irgendwie zu beginnen
verbrechergame schrieb:
Ich finde es - wie bereits gesagt - ziemlich inkonsequent, dass die Demonstrationen dort zurückgehen.
Genau darüber schreibe ich doch die ganze Zeit. DU siehst nur das, was du sehen willst.
Du bist der Meinung, die Demonstrationen dort gehen zurück, warum?
Ich lese in den Medien weiterhin von Demos in Brasilien, bei denen es immer wieder zu starker Gewalt von beiden Seiten kommt. In Interviews wird bemängelt, das kein so großes Interesse an den Demos mehr ist, wie es vor der WM und der Berichterstattung im Vorfeld noch war. Von daher trifft das "erstickt" doch ganz gut zu. Die Demos sind weiterhin vorhanden, werden aber überblendet hier, weil wohl kein deutscher klassischer Fußballfan bei der Gartenparty mit seinen Freunden Bilder eines Aufstandes sehen möchte.
verbrechergame schrieb:
Aber ich werde nur deshalb auch nicht vergessen, den Sachverhalt richtig einzuordnen. Fakt ist nun einmal, dass die WM ein reines Sportevent ist, kein politisches.
Ein großes Sportevent - egal welches - ist schon lange kein reines Sportevent mehr. Dort will selbstverständlich ein Land oder ein einzelner Staatsmann (Putin?!) sich präsentieren.
verbrechergame schrieb:
So wäre es doch ziemlicher Quatsch, wenn man dort stattdessen ein Programm ausstrahlen würde, welches keinen Anklang findet. Ist das nun der Schuld des Senders? Der Fifa? Der Brasilianer oder deutschen TV-Konsumenten? Das wäre dann doch ein bisschen zu einfach gedacht.
Natürlich der TV-Konsument. Was ist daran zu einfach gedacht?
verbrechergame schrieb:
Anderer Sender, andere Zielgruppe.
Schaue ich einen Sportsender, will ich Sport sehen. Schaue ich ARD, will ich dann auch die Tour de France sehen?
Fußball ist also kein Sport?
Sorry, Argumentation ist ja von dir von der Grundlage her schon einmal falsch, da ich vom Gesamtpublikum schrieb, da ist die Zielgruppe egal. -
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