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Zusammenbruch der Geldwirtschaft

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  1. Autor dieses Themas

    a************d

    in letzter zeit scheint irgendwie die hölle los zu sein auf den globalen finanzmärkten. immer wieder habe ich gelesen wir hätten den tiefpunkt der aktuellen finazkrise erreicht. einmal pro monat hiess es jetzt ist es vorbei und das seit einem halben jahr oder scho länger. wen kann man eigentlich noch ernst nehmen, wenn er sich jeden monat widerspricht.
    die banken müssen behaupten es wäre alles nur halb so schlimm, sonst rennen alle anleger zur und wollen ihr geld zurück.
    die staatlichen stellen haben das gleich problem, weil wenn alle ihr geld von den banken wieder wollen gehen die banken baden und der staat kann sich kein geld mehr bei ihnen leihen um sich weiter zu verschulden.
    die ökonomie professoren behaupten eh immer alle was anderes. wenn die sich nicht widersprechen gibt es nichts aufregendes zu besprechen.
    also ich habe meine zweifel an der harmlosigkeit der momentanen krise. ich glaube wir steuern in die nächste grosse wirtschaftskrise weltweit. das würde auch für deutschland und die EU fatale folgen haben, nicht nur für die usa.

    wie viel ist euch darüber bekannt und wo kriegt ihr ernstzunehmende informationen zu diesem thema her?

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  3. Für uns sind das nur höhere Kosten, bezahlt man halt 30 cent mehr für das Brot.
    Aber in den Dritte-Welt-Ländern verhungern Menschen wegen dieser Wirtschaftskriese.
    Das sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen.
  4. ich denke, man kann das nicht auf die leichte schulter nehmen.
    und sicher ist es auch, dass wir nicht die gesamte wahrheit erfahren.
    fakt ist aber auch, solange es nur tröpfchenweise kommt, kann es abgefedert werden.

    einen kleinen vorteil hat das ganze - die zinsen waren schon lange nicht mehr so hoch für sparguthaben - aber leider auch die für kredite.
    :angel::angel::angel:

  5. ich denke, man kann das nicht auf die leichte schulter nehmen.
    und sicher ist es auch, dass wir nicht die gesamte wahrheit erfahren.
    fakt ist aber auch, solange es nur tröpfchenweise kommt, kann es abgefedert werden.



    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber wie lange werden wir es noch abfedern können?
    Unsere Produktion in Europa geht zurück, alles wandert in \"Billigländer\" aus und wir müssen importieren.
    Doch wie importieren ohne nennenswerte Exportumsätze?

    Meine Theorie ist die, dass wenn sich nichts gravierend ändert, Europa bald selbst zu einer \"Billignation\" verkommen wird: Man wird für Hungerlöhne 16 Stunden pro Tag schuften müssen nur damit wir uns unser tägliches, radioaktiv verseuchtes Brot aus China leisten können.
    Der Sozialstaat, den wir heute genießen dürfen, wird nicht mehr existieren, es werden unter den Gering- und Normalverdienern Schwierigkeiten mit der ärztlichen Versorgung und den Versicherungen geben. Ebenfalls wird es kein Arbeitslosengeld oder Kindergeld mehr geben. Wer ohne Arbeit ist, verhungert auf der Straße. Es brechen Epidemien aus.
    Dies wird dann irgendwann dazu führen, dass (in mehreren hundert Jahren vielleicht) die Produktion aus dem zu teuer gewordenen China wieder nach Europa kommt.
    Von daher wird die Krise meiner Theorie nach auf jeden Fall überwunden sein. Die Frage ist nur, WANN? ;)
    In unserem Leben halte ich das Gegenteil für durchaus möglich.


    Beitrag geändert: 14.5.2008 18:55:17 von xebian


  6. xebian schrieb:

    ich denke, man kann das nicht auf die leichte schulter nehmen.
    und sicher ist es auch, dass wir nicht die gesamte wahrheit erfahren.
    fakt ist aber auch, solange es nur tröpfchenweise kommt, kann es abgefedert werden.



    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber wie lange werden wir es noch abfedern können?
    Unsere Produktion in Europa geht zurück, alles wandert in \\\'Billigländer\\\' aus und wir müssen importieren.
    Doch wie importieren ohne nennenswerte Exportumsätze?

    Meine Theorie ist die, dass wenn sich nichts gravierend ändert, Europa bald selbst zu einer \\\'Billignation\\\' verkommen wird: Man wird für Hungerlöhne 16 Stunden pro Tag schuften müssen nur damit wir uns unser tägliches, radioaktiv verseuchtes Brot aus China leisten können.
    Der Sozialstaat, den wir heute genießen dürfen, wird nicht mehr existieren, es werden unter den Gering- und Normalverdienern Schwierigkeiten mit der ärztlichen Versorgung und den Versicherungen geben. Ebenfalls wird es kein Arbeitslosengeld oder Kindergeld mehr geben. Wer ohne Arbeit ist, verhungert auf der Straße. Es brechen Epidemien aus.
    Dies wird dann irgendwann dazu führen, dass (in mehreren hundert Jahren vielleicht) die Produktion aus dem zu teuer gewordenen China wieder nach Europa kommt.
    Von daher wird die Krise meiner Theorie nach auf jeden Fall überwunden sein. Die Frage ist nur, WANN? ;)
    In unserem Leben halte ich das Gegenteil für durchaus möglich.


    Beitrag geändert: 14.5.2008 18:55:17 von xebian



    Ich denke, dass es zumindest in der EU nicht ganz so dramatisch kommen wird.
    Aber wenn nicht bald was passiert, können wir uns warm anziehen.
  7. Autor dieses Themas

    a************d


    Für uns sind das nur höhere Kosten, bezahlt man halt 30 cent mehr für das Brot.
    Aber in den Dritte-Welt-Ländern verhungern Menschen wegen dieser Wirtschaftskriese.
    Das sollte man sich mal durch den Kopf gehen lassen.


    ja da hast du recht. die momentane situation auf den lebensmittelmärkten ist auch ein problem der geldwirtschaft. die momentan so hohen preise für getreide sind teilweise durch missernten der letzten jahre zustande gekommen. der eigentlich hacken ist aber das es die hedgefounds sind die die preis weiter in höhe treiben. sie kaufen die schon knappe ware zu spekulationzwecken und erwirtschaft damit riesen profite. das scheint aus sicht eines ökonoms ein gutes geschäft. aus sicht eines ethisch denkenden menschen ist das ein geschäft mit verhungernden menschen. da es sich um waren handelt und nicht mehr um die bedürfnisse von menschen hat der makler wahrscheinlich nicht mal ein schlechtes gewissen. wenn er über die leben die er riskiert entscheiden würde und diese menschen sehen könnte die er mit seinem geschät in den tod schickt würde er wahrscheinlich anders handeln.

    der hunger in der welt könnte laut jean ziegler sofort beendet werden. wir produzieren eineinhalbmal soviel nahrung wie wir eigntlich benötigen um alle menschen der welt zu versorgen. jeder hungertote ist ein am langen arm unserer gesellschaft verhungerter. wir brauchen nicht immer mehr, sonder eine bessere verteilung der resorcen weltweit.
  8. Aroundtheworld, sag das den Finanzfutzis. Die werden es wieder abschmettern mit der Begründung \"Finanziell nicht machbar, Wirtschaft geht zu Grunde, blablubb...\"

    Das ist genau der Grund, weshalb ich fest an meine Theorie glaube :)
  9. Autor dieses Themas

    a************d


    Aroundtheworld, sag das den Finanzfutzis. Die werden es wieder abschmettern mit der Begründung \"Finanziell nicht machbar, Wirtschaft geht zu Grunde, blablubb...\"

    Das ist genau der Grund, weshalb ich fest an meine Theorie glaube :)


    ich bin mit dir mit dir einer meinung.

    was glaubst du kann man mit diesen aussichten tun? gibt es eine alternative für dich oder glaubst jeder muss in diesem apokalyptisch szenario mitspielen?

    ich glaube ja es gibt für die menschen als individuen eine alternative. dieliegt darin sich aus der islation heraus zu begeben und sich mit anderen gemeinsam zu organsieren.
  10. Ja, ich überlege mit einem Freund später etwas dagegen zu unternehmen. Zumindest Afrika ein bisschen unter die Arme zu greifen und bei der Gelegenheit auf die Probleme aufmerksam zu machen, die bis dahin hoffentlich noch nicht eskaliert sind (Bin jetzt 19, gehe nächstes Jahr studieren, dauert also noch mindestens 4-5 Jahre.)

    Um hier unmittelbar in Deutschland/Europa etwas zu reißen benötigt man Geld. Und zwar viel Geld. Sonst kann man es meiner Ansicht nach gleich vergessen. Viel Geld ist, selbst mit guter Bildung, leider nicht mal eben so verdient.
    Eine Alternative dazu wäre, wie mein Freund und ich uns überlegen, einen Verein zu gründen oder zumindest einem beizutreten (eher gründen). Das ist jedoch alles noch Zukunftsmusik.
  11. Autor dieses Themas

    a************d


    Um hier unmittelbar in Deutschland/Europa etwas zu reißen benötigt man Geld. Und zwar viel Geld. Sonst kann man es meiner Ansicht nach gleich vergessen. Viel Geld ist, selbst mit guter Bildung, leider nicht mal eben so verdient.
    Eine Alternative dazu wäre, wie mein Freund und ich uns überlegen, einen Verein zu gründen oder zumindest einem beizutreten (eher gründen). Das ist jedoch alles noch Zukunftsmusik.



    das klingt super. ich leben seit ich 10 jahren( seit ich 19 bin) in projekten die sich versuchen an der allgemeinen ausbeutung so wenig wie möglich zu beteiligen. das ist natürlich nur ein ideal, man kann wenn man hier lebt nicht vollkommen aus der geldwirtschaft aussteigen. aber man kann anfangen die art der komunikation untereinander vom geld abzukoppeln.zum beispiel gibt es immer mehr gruppen die sich zusammentun und als gruppe das leben organiseren. man verdient zusammen das geld und wenn jemand was braucht, bekommt was er braucht. wie in einer familie nur das man sich aussucht mit wem man zusammenlebt. der vorteil ist das man ersten weniger zum leben braucht und das man mehr machen kann weil es zusammen mit anderen perspektiven gibt die einem sonst nur durch geld ermöglicht würden.

    es gibt diese initiativen und es wird immer mehr geben und vieleicht kann man so irgendwann eine infrastrucktur erschaffen in dem die leute sich nicht mehr gegenseitigt abzocken sondern unterstützen. was noch ein wenig happert ist die vernetztung dieser initativen. aber wir arbeiten dran.

    was das eigentlich spannendste an der sache ist, ist das so viel spass macht.
  12. es gibt diese initiativen und es wird immer mehr geben


    Gibt es einen Link oder ähnliches zu dieser Initiative? Finde ich gut und ich denke auch, dass sich Projekte wie „lokales Geld“ und dergleichen immer mehr durchsetzen werden. Die Globalisierung in Ehren, aber davon profitieren am Ende ein paar Wenige und der Rest kann schauen, wo er bleibt. Deshalb werden lokale Initiativen eine gute Strategie sein, um sich von den Weltmärkten weitgehend unabhängig zu machen. Ja, lokal kann das recht gut funktionieren.
  13. Autor dieses Themas

    a************d


    es gibt diese initiativen und es wird immer mehr geben


    Gibt es einen Link oder ähnliches zu dieser Initiative?


    alos das problem ist das soviele projekte gibt die ich kenne die sich mit einer alternativen ökonomie beschäftigen und diese auch unterschiedlich weit praktizieren das es schwierig ist zu sagen welches am interesantesten ist.

    hier ein link zu lokalem geld:
    http://www.havelblueten.de/
    finde ich jetzt nicht so wirklich revolutionär, aber schon mal der versuch einer netten reform.

    ich glaube man muss das geld abschafen um die ausbeutungsverhätnisse des jetztigen systems zu überwinden.

    so wie die menschen des mittelalters erstmal aufgeklärt werden mussten, um zu verstehen das sie nicht von der kirche abhängig sind. alle dachten es gibt einen gott. welcher gott deiner war, war egal, aber man ging davon aus das man an einen gott glauben muss und ihn ehren und so weiter, weil man sonst problem im leben und danach hatte.
    heute habe wir eine ähnliches dogma durch das geld. welcher relgion=partei:kommunist oder liberaler) du anhängst ist egeal. deine religonsvorsteher werden die güter besser verteilen und denn gott=geldfluss/wirtschaft dienen und ihm zu ihrer höhsten maxime erklären.
    wer sagt er will ohne geld leben den hält man für einen ketzer. der ist schlimm für die gesselschaft und befleckt den gott des geldes, und gehört dafür bestraft. ausserdem ist ja eh unvorstellbar fürjemanden der denkt das geld das universelle lebensmittel ist, wie es ist ohne geld zu leben als gesellschaft.

    für mich ganz einfach. alle tun das was sie bisher tun nur das man sich nicht mehr bezahlt oder sie für etwas bezahlen müssen. dann reguliert das bedürfniss nähmlich den markt und nicht umgekehrt der markt die bedürfnisse.

    naja ganz einfach ist das nicht, weil alle glauben das es nicht geht und keiner mitmachen würde aus dem \"mangeldenken\" heraus ich werde am ende arm sein und alle anderen haben mehr. das ist die moral des gottes des geldes. \"mangeldenken\" ist eine der wichtigsten grundlagen diese systems.

    so jetzt reichts, ich schreib gern noch mehr wenn es jemand interessiert.

  14. es gibt diese initiativen und es wird immer mehr geben und vieleicht kann man so irgendwann eine infrastrucktur erschaffen in dem die leute sich nicht mehr gegenseitigt abzocken sondern unterstützen. was noch ein wenig happert ist die vernetztung dieser initativen. aber wir arbeiten dran.

    was das eigentlich spannendste an der sache ist, ist das so viel spass macht.



    Eine geordnete Infrastruktur, die zu allem Überfluss auch noch funktionieren sollte, erfordert eine Führung. Ohne diese Führung gackern alle Parteimitglieder durcheinander wie die Hühner und bekommen nichts auf die Reihe.
    An und für sich kein Problem, wäre da nicht der Faktor Mensch mit dem Bestreben nach \"Mehr\". Mir kann niemand erzählen, dass es einen Menschen gibt, der diesen Trieb vollends abstellen kann.
    Dieser Jemand wird eine Entlohnung fordern. In Form von Geld oder anderen Mitteln, wofür die normalen Mitglieder arbeiten müssen. Schwups sind wir zurück bei unserem heutigen System.

    Das von dir genannte System hört sich zwar wirklich gut an, jedoch glaube ich nicht, dass diese gewünschte Perfektion damit erreicht werden kann.


    Und würde man Geld abschaffen, wären wir wieder bei der Tauschwirtschaft:
    Du hast 50 CD-Rohlinge und möchtest gerne gegen 10 DvDs tauschen. Dein Gegenüber hat jedoch nur Blue-Ray. Was tun?
    Oder du möchtest einen Highend-PC vertauschen und magst dafür ein kleines Auto. Nun finde mal jemanden, der sein Auto für einen PC hergeben möchte.

    Nun gehen wir mal in größere Dimensionen:
    Du bist Leiter einer Fluggesellschaft (sagen wir Lufthansa). Was soll ein Flug von Frankfurt -> Los Angeles kosten? 20.000 Eier? 10 Schafe? oder 3 Kühe?
    2 Computer? Ein Auto?

    Oder noch besser: Was soll ein neuer A380 kosten?
    Da bin ich schon froh, Geld zu haben, auf dessen Wert man mehr oder weniger vertrauen kann.


    Der Faktor Mensch und somit auch die Unterdrückung, die Ausbeutung wird immer erhalten bleiben, egal ob man nun Geld hat oder nicht. Einziger Unterschied ist, dass es ohne Geld nur noch schwieriger wird.


    Beitrag geändert: 22.5.2008 15:22:24 von xebian
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