Zumwinkel - Zu wenig?
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Hallo, ich denke jeder hat die Geschichte über unseren lieben Ex-Post-Chef Zumwinkel mitbekommen. In Bochum wurde dieser nun zu 2 Jahre Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt (mehr Infos gibt es hier).
Was denkt ihr darüber? Zu viel? Zu wenig? Ein Witz?
Ich komme mir absolut verarscht vor. Erst kann er wegen eines Schnarchzapfens nur wegen der Hinterziehung von ~1 Million Euro an Steuern angeklagt werden. Der Rest ist mittlerweile (wegen einem Tag!) verjährt. Ist da etwa einer von Zumwinkels Verteidigern/Freunden mit der Person, die das verbockt hat, eine Nacht auf Sauftour gewesen?
Nun ist es aber auch so, dass es sich "komischerweise" nur um ~970.000 € handelt. Also keine Million. Erst ab einer Million Euro (1.000.000 € ! ) kann keine Bewährungsstrafe mehr beschlossen werden.
Die Bochumer Justiz führt hier an, dass sie Zumwinkels Geständnis als Reue interpretieren. Da frage ich mich: Wofür ein Geständnis wenn die Daten vom BND von einem Informanten mit sehr sehr viel Steuergeldern gekauft worden sind?
Überlegen wir mal: Zumwinkel hat (jetzt nehme ich die Zahlen mit der das Gericht gerechnet hat) ~970.000 € hinterzogen. Für mich ist das ein klarer Betrug am Staate, also an seinen Bürgern. Wie groß könnte z.B. ein Gemeindezentrum oder ein Kindergarten sein, den man mit diesen Mitteln bauen könnte und wieviele Bürger können diesen nutzen? Nicht gerade wenig! Diese Zahl könnte man als ungefähres Maß zur Größe seines Verstoßes nehmen. Und dann möchte ich mal sehen, welche Strafe ein unbekannter Betrüger bekommt, welcher eine ähnlich große Anzahl an Leuten betrogen hat. Bewährungsstafe wäre da garantiert nicht mehr drin!
Wenn man nun einerseits die Steuerhinterziehung als Krebsübel unserer Gesellschafft bezeichnet, aber andererseits solche (in meinen Augen) laschen Urteile spricht, frage ich mich nach der Verhältnismäßigkeit. Der Abschreckungsfaktor ist ja quasi Null. Ich höre schon die Millionäre am Stammtisch: "Ach, wenn der alte Zumwinkel, der sich doof angestellt hat, mit 2 Jahren Bewährung wegkommt, schaffe ich das doch locker".
Ich frage mich nun wirklich:
- Regiert Geld die Welt?
- Gibt es den Rechtsstaat überhaupt noch [die "Vorstöße" von unserem lieben Wolle mal ausgeschlossen]?
Und zuletzt: Waren die in Bochum besoffen?!
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Ich halte diese Bewährungsgeschichte für den größten Scherz, den ich seit langem von der deutschen Justiz gehört habe. Der bekommt einfach mal Bewährung anstatt endlich mal ein ordentliches Exempel zu statuieren. Es kann meiner Meinung nach nicht angehen, dass die Menschen, die eh schon am meisten Geld haben, welches sie dann teilweise noch auf fragliche Weise bekommen haben, ich denke dabei an den ein oder anderen Manager und dann hinterziehen die noch Geld von dem ein normaler Bürger wohl nachts träumt und was kommt? Bewährung! Verständnis habe ich da wirklich nicht mehr. Allein das sowas verjährt ist schon ein riesen Witz, da das in meinen Augen alles andere als ein Kavaliersdelikt ist.
moritzpeuser schrieb:
- Regiert Geld die Welt?
Ja.
moritzpeuser schrieb:
- Gibt es den Rechtsstaat überhaupt noch [die "Vorstöße" von unserem lieben Wolle mal ausgeschlossen]?
Das mit dem Wolle musst du mir noch mal erklären anscheinend steh ich da auf dem Schlauch
moritzpeuser schrieb:
Und zuletzt: Waren die in Bochum besoffen?!
Möglich
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Es ist doch nur verarsche im Staate Deutschland. Da wird einer, der mehrere Millionen hinterzieht, auf nur 2 Jahre mit Bewährung und einer Geldstrafe verdonnert. Unsereins, jeder Normalbürger, der sich ein halbes Jahr für den Staat bucklich schuftet, kriegt schon nen Gerichtsverfahren und mögliche Haft und Geldstrafe, wenn er mal überhaupt schlappe 1000 Euro vergisst zu versteuern.
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ja natürlich zu wenig, und ja Geld regiert die Welt, leider...
es ist doch schon seit jahren bekannt das deutschland ein korruptionsstaat ist, nur hat man es lange gut versteckt! -
kalinawalsjakoff schrieb:
Du meinst ein halbes Jahrhundert, oder?
Es ist doch nur verarsche im Staate Deutschland. Da wird einer, der mehrere Millionen hinterzieht, auf nur 2 Jahre mit Bewährung und einer Geldstrafe verdonnert. Unsereins, jeder Normalbürger, der sich ein halbes Jahr für den Staat bucklich schuftet, kriegt schon nen Gerichtsverfahren und mögliche Haft und Geldstrafe, wenn er mal überhaupt schlappe 1000 Euro vergisst zu versteuern.
"Die Kleinen henkt man, die Großen läßt man laufen.", wie dieser Steuerfahnder Dieter Ondracek, sagte - auch wenn er meinte, daß dem gerade nicht so ist.
Ich bin auch der Ansicht, daß diese 2 Jahre Bewährung und die Geldstrafe in Höhe der hinterzogenen Stereuern (?) ein Witz sind, wobei ich denke, daß es weit schlimmere Verbrechen als Steuerhinterziehung gibt, z.B. die Übernahme eines Konzerns durch einen anderen mit anschließender Vernichtung des eben einverleibten...
Lei -
In der Zeitung (eine relativ aktuelle von anfang des jahres) hatte ich mal gelesen daß Zumwinkel 2 Millionen Pension bekommt im Jahr und da ist doch die Geldstrafe nen Klacks
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Das Thema ist jetzt zwar schon ein bisschen älter, aber ich möchte jetzt auch noch mal meine Meinung dazu los werden.
Ich finde das man auf jeden Fall Zumwinkel hätte härter bestrafen soll, allein schon um möglichen Nachahmern die Grenzen zu zeigen. Dann wäre die bestrafung Zumwinkels zwar nur Mittel zum Zweck, aber er hätte ja auch schön Steuern zahlen können wie jeder "kleine" Bürger auch.
Außerdem habe ich vor etwa zwei Monaten im Stern einen Artikel über Steuerfahnder gelesen, die systematisch gemobbt wurden und hat einer das Mund aufgemacht, um davon zu erzählen, wurde er ganz schnell mundot gemacht. Es gibt immer noch Mitglieder dieser Abteilung, die sich n icht öffentlcih zu den Vorfällen äußern wollen. Und warum wurden diese nun versetzt oder aus dem Amt gemobbt, weil sie für den Staat von Firmen Millionen für den Statt verdient haben.
Quelle: http://www.stern.de/politik/deutschland/:Steuerfahndung-Frankfurt-Eiskalt/649420.html -
lei schrieb:
kalinawalsjakoff schrieb:
Du meinst ein halbes Jahrhundert, oder?
Es ist doch nur verarsche im Staate Deutschland. Da wird einer, der mehrere Millionen hinterzieht, auf nur 2 Jahre mit Bewährung und einer Geldstrafe verdonnert. Unsereins, jeder Normalbürger, der sich ein halbes Jahr für den Staat bucklich schuftet, kriegt schon nen Gerichtsverfahren und mögliche Haft und Geldstrafe, wenn er mal überhaupt schlappe 1000 Euro vergisst zu versteuern.
"Die Kleinen henkt man, die Großen läßt man laufen.", wie dieser Steuerfahnder Dieter Ondracek, sagte - auch wenn er meinte, daß dem gerade nicht so ist.
Ich bin auch der Ansicht, daß diese 2 Jahre Bewährung und die Geldstrafe in Höhe der hinterzogenen Stereuern (?) ein Witz sind, wobei ich denke, daß es weit schlimmere Verbrechen als Steuerhinterziehung gibt, z.B. die Übernahme eines Konzerns durch einen anderen mit anschließender Vernichtung des eben einverleibten...
Lei
Es sind 7 Monate so ziemlich genau wo der Steuerzahler nur fürn Staat schuftet die restlichen 5 Monta arbeitet der Otto-Normalbürger für sich in die eigene Tasche..... -
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