Zend Framework - was bringts?
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Ich überlege gerade, ob ich nicht auf die Nutzung des Zend Frameworks umsteigen sollte, für größere Projekte.
Ich bin da ein wenig skeptisch. MVC hin oder her, ich war mit meiner vorherigen Anzeige-Klasse auch ganz zufrieden. Meine Kentnisse im Bereich mod_rewrite sind auch weitreichend genug um die schönen URLs selbst zu erstellen. Zend Framework scheint mir eher einer Klassenbibliothek für verblödete Leute zu ähneln, die zu faul sind SQL zu lernen und ihre eigenen Queries zu erstellen.
Zudem scheint mir, allein schon auf Grund der Namensgebung der Controller/Dateien, das das Zend Framework SCHEISS langsam sein muss...
Kann jemand, der damit arbeitet mal sagen, was es für Vor- und Nachteile darin sieht?
mfg nikic -
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Ich hab ehrlich gesagt noch nicht mit gearbeitet. Habe aber sowohl positives wie auch negatives gehört. Positiv soll wie bei fast allen Frameworks sein, dass man nach und schon während der Einarbeitungszeit wesentlich flotter voran kommt. Zb. das erstellen der VO/DOA Klassen ist automatisiert und auch sonst gibt es viele Helferklassen die einem das PHP Leben erleichtern. Ob es nun wirklich langsamer ist mag ich nicht beurteilen, aber einen gewissen Overhead hat man bei PHP mit solchen Frameworks egal ob direkt vom PHP Anbieter oder selbst geschrieben immer.
Ein Vorteil der mir sonst noch einfällt das es mit den anderen Zend Tools wie dem Obfuscator und encrypter gut zusammenarbeiten soll und mit ZendCache erst recht. Für eine Firma die voll und ganz auf die Zend Tools setzt wird sich denke ich das Framework auch rentieren. -
Naja, Frameworks sollen die Arbeit erleichtern (meistens), das ist ihr Job. Die Frage ist nur, ist ZF wirklich das geeignetste Framework?
Auf das langsam komme ich, weil ZF ja darauf besteht, dass Dateien mit den Controllern auch den ControllerNamen in bestimmter Weise enthalten, dass die Actionmethoden auch ganz spezielle Namen haben, usw. Das klingt für mich nach ner Menge call_user_func und Dateizugriffen. -
Wie das intern abgehandelt wird ist mir nicht bekannt. Das es beim Erstzugriff zu vielen Dateizugriffen kommt stimmt schon. Und das wird erst durch den Cache abgemildert.
DAs ein Controller nach Namensconvention benannt ist finde ich gut, so sieht man am Dateinamen schon um was für einen Controller es sich handelt und sofern du nicht innerhalb des Controllers andere Controller aufrufst sollte es da auch keine Probleme geben. Häufig ist ja per Seite /Unterseite ein und der selbe Controller mit jeweils einer anderen View zuständig.
@geeignet: Sicherlich, jenachdem was man davon benötigt. Ich selbst hatte mir mal Symphonie angeschaut das ähnlich aufgebaut ist wie Rails, aber allein die Tatsache das ich pro Controller/ActionSet ca 4. Dateien benötigte schreckte mich ab. Bei Zend wird das aber wohl ähnlich sein und ohne Cache Mechanismen die den OpCode speichern sehe ich außer der Zeitersparnis beim entwickeln wenig Vorteile. Ist halt auch die Frage ob du alles oder nur Schnittmengen aus dem Zend Framework benötigst.
/e: was sonst noch für ein Framework wie Zend spricht ist die Tatsache das du effektiv nur eine Instanz vom Framework benötigen solltest :)
Beitrag zuletzt geändert: 10.8.2009 13:19:47 von evil-devil -
Gegen Dateinamenskonventionen habe ich nichts. Mir geht es nur darum, dass Zend keine anderen zulässt, er also zwangsweise auf diese Art zugreift. (also Filezugriffe, insbesondere, wenns einen mal nicht gibt...)
Hm...
Okey, ich werd mir das ganze mal überlegen, ob sich das lohnt. Bei dem Umfang des Zend Frameworks, 500 Seiten Doku lesen, ich freu mich :D -
Die Performance des ZF bei einem großen Projekt ist eigentlich kein Problem. Dafür ist das ZF ja gerade ausgelegt.
Es kommt da sicherlich noch auf die genauen Umstände an, allerdings fand ich das ZF bisher nicht auffallend langsam.
Bei einer kleinen Privaten Website sieht`s natürlich anders aus.
Was mich persönlich stört sind die vielen Dateien und Verzeichnisse die man für eine neue Seite anlegen muss.
Wobei es dafür vllt auch Scripte geben mag.
Generell ist das ZF aber einen tieferen Blick wert. Wenn man sich gut eingearbeitet hat kann man sicherlich viel Zeit sparen, auch wenn man manchmal die Hände über dem Kopf zusammen schlägt. Aber wer tut das nicht bei fremden Scripten.
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