Zeilentrafo beschalten
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Vor langer Zeit habe ich mich hier mal mit dem Thema Teslastransformatoren beschäftigt. Damals habe ich dann plötzlich aufgehört, weil ich dachte, ich hätte nur einen defekten Zeilentransformator. Jetzt habe ich mir im Internet einen neuen Zeilentransformator gekauft und ihn an meine alte Schaltung gehängt. Die Schaltung habe ich von dieser Seite. Das ganze sieht bei mir so aus. Mit Klebeband habe ich die Spulenwicklungen und schließlich den gesamten Zeilentrafo befestigt. Dass der Zeilentrafo befestigt ist, ist wichtig, da ich das Ende des roten Kabels ja mit einer für den Zweck geeigneten Zange zu den einzelnen Pins führen muss, um zu sehen, ob ein Funke überspringt, bzw. sehr viele Funken mit sehr kurzen Abständen, so dass es wie ein dauerhafter Funke aussieht. Das ganze habe ich natürlich erstmal als Trockenübung gemacht, ohne eine Spannung an zu legen, um zu sehen, ob alles nach Plan verläuft (denn bei solchen Ausgangsspannungen ist jedes Detail verdammt wichtig, so dass man auch sowas proben muss, worüber ich dann ja auch froh war, dass ich es gemacht habe). Dabei ist nämlich der Zeilentrafo im Urzeigerzinn drehend weg gerutscht, so, dass ich die Pins nicht erreichen konnte. Also habe ich ihn mit Klebeband befestigt. In der Praxisübung mit angelegter Spannung geschah dann garnichts. Ich habe das Batterieladegerät (für Autobatterieen, daher 12V) abgeschaltet, den Stecker gezogen, gewartet, die Klemmen gelöst, einige Minuten gewartet und die Transistoren berührt, um ihre Temperatur fest zu stellen. Später habe ich dann den Klebebandsteifen angebracht. Das hat auch einen Sinn: Zum einen Mal gewinnt man dadurch Ordientierung, wenn man beide Seiten der Platine betrachtet, zum Anderen wurde der Transistor, auf dessen Seite das Klebeband ist, warm, der andere jedoch nicht. Das ist sehr verwundernd. So sieht meine Platine von unten aus und so von oben. Die Ringe der Widerstände kann man gut erkennen. Um die zwei Seiten der Platine kombinierbar zu machen, habe ich das Bild der Oberseite gespiegelt, so, dass der Klebestreifen auf beiden Bildern links oben auf der Platine und von oben nach unten zeigend ist. Hier sind die beiden Bilder: Vorderseite, Rückseite. Wie man auf dem Bild, das den Zeilentrafo zeigt erkennen kann, habe ich Kabel nicht gerade um den Zeilentrafo wickeln können. Das liegt daran, dass die Kabel immer weg rutschten. Die Spulenwicklungen überkreuzen sich aber glücklicherweise nicht. Deswegen habe ich eigentlich gehofft, dass es funktioniert. Die rot-schwarzen Kabel sind die, die jeweils 3 mal rum gehen, die Kupferlackdrähte sind 5 Mal gewickelt. Habt ihr (die Elektrogenies von Lima-City) Idee, weswegen es nicht funktioniert haben könnte. Vielen Dank schon einmal.
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Aha, du hast also dein "Projekt" noch nicht aufgegeben ^^
Der Aufbau sieht ja schon mal sehr skurril auf, das Prinzip hier ist eine Art Schwingkreis bzw. soll einen solchen ergeben, sodass sich durch die Änderungen des Magnetfeldes die Transistoren schalten und dann entsprechend wieder selber für eine Änderung des Magnetfeldes sorgen (Rückkopplung). (So verstehe ich diesen Schaltplan, was sagt du dazu, foxi? ^^ )
Warum diese einfach knallhart an die Spulen angeschlossen sind, ist mir etwas unklar, die Spulen müssten ordentliche Peaks auf die Transistoren geben, daher... Naja.
Du solltest erst einmal überprüfen, ob der Erreger-Schwingkreis arbeitet, wenn nur "einer der Transistoren warm wird" dann scheint dem nicht so zu sein.
Die Frage ist nur, wie du das überprüfen kannst, ich weiß jetzt nicht auf welcher Frequenz das ganze schwingt/schwingen soll, wenn es im Kiloherz-Bereich liegt kann eventuell ein Lautsprecher mit Vorwiederstand helfen, wenn der fiept dann schwingt es, aber sobald man nicht sicher sein kann, dass der Erregerschwingkreis arbeitet, würde ich mir keine Gedanken um die Sekundärspule machen. Generell finde ich das mit dem "Umwickeln" etwas sonderbar, der Zeilentrafo sollte ja eigentlich so gut wie möglich isoliert sein. -
Nein, das "Projekt" war nur aufgrund von zu viel Faulheit, nach einer anderen HV-Quelle zu suchen vorübergehend eingestellt
Das mit der Wirkung der Spule auf die Transistoren könnte natürlich sein, da habe ich nicht dran gedacht. Die Ausgangssignale werde ich prüfen, das ist eine gute Idee. Hmm, das habe ich mir als ich noch den anderen Zeilentrafo dran habe auch schonmal gedacht, wieso habe ich das damals eigentlich nicht gemacht? Ernsthaft, ich weiß es nicht.
Die Kabel sind deswegen so unpassend, weil ich keine anderen anlöten wollte und der alte Zeilentrafo andere Maße hatte. In welchem Abstand sollte ich Platine und Zeilentrafo halten? Ich habe nämlich eigentlich geplant, diese beide zusammen in eine Kiste zu stecken. Die längste Holzkiste, die ich grad zur Hand habe ist nur 355mm lang.
Edit: Ich habe mein analoges Multimeter auf Wechselspannung gestöpselt und den Ein- und Ausgang aller 4 Kabel gemessen. Überall bekomme ich eine Spannung. Auf Wechselspannung habe ich geschaltet, da bei einem solchen Multimeter die Frequenz scheißegal ist, es muss auch keine Wechselspannung sein. Man kann damit genauso auch Gleichspannung messen, also eine unendlich niedrige Frequenz. Hier habe ich halt eine sehr hohe Frequenz gemessen, die alten Multimeter juckt das nicht. Sowas ist sehr praktisch: Die neuen Multimeter können die Spannung auf nem russischen Lichtnetz nicht messen, ich schon
Beitrag zuletzt geändert: 13.8.2010 23:24:04 von das-koenigreich -
hm, deine Schaltung scheint einen Flyback-Generator darzustellen. Ich weiss nicht ob die Dimensionierung mit jedem Zeilentrafo richtig funktionieren kann. Alternativ nehme einen Schwingkreis oder Generator oder ähnliches. In einem Fernsehgerät wird der Zeilentrafo mit 15625 Hz angesteuert.
Etwas über die Flyback Schaltung: http://www.powerlabs.org/flybackdriver.htm
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erasmuz schrieb:
Aha, du hast also dein "Projekt" noch nicht aufgegeben ^^
Der Aufbau sieht ja schon mal sehr skurril auf, das Prinzip hier ist eine Art Schwingkreis bzw. soll einen solchen ergeben, sodass sich durch die Änderungen des Magnetfeldes die Transistoren schalten und dann entsprechend wieder selber für eine Änderung des Magnetfeldes sorgen (Rückkopplung). (So verstehe ich diesen Schaltplan, was sagt du dazu, foxi? ^^ )
Wie das funktionieren soll ist mir auch noch nicht ganz klar aber deine Vermutungen tendieren dazu richtig zu sein und was du da zur Funktionsweise erdacht hast macht zumindest mehr Sinn als mir jetzt auf die Schnelle dazu einfällt, ich stimme mit Dir überein das die Schaltung für die Transistoren ohne Freilaufdiode ziehmlich unangenehm sein dürfte. Ich habe weiterhin den Verdacht das die Schaltung nicht funktioniert weil der Kolektoranschluss nicht oder nicht gut verbunden sein könnte denn bei diesen Transistoren ist laut Datenblatt der Kolektoranschluss am Gehäuse und ich kann da keine derartige Verbindung erkennen der ich Durchgang attestieren würde.
Ansonsten kann es da an vielem liegen...ich finde diese Art Hochspannungsexperimete wenig lehreich und nebenbei äußerst gefährlich, ich mag mich aus diesem Grunde auch gar nicht recht damit auseinander setzen. Ich würde die Transistoren mal prüfen ob sie überhaupt noch tun wenn die heile sind und du es tatsächlich aufgebaut hast wie in der Anleitung dann kann es lt. Anleitung nur noch ein falscher Anschluss am Zeilentrafo sein...
Und das mit dem analogen Multimeter muss ich ja Wohl jetzt nicht kommentieren, wenn das ganze wirklich auf 15khz schwingt wie von sizilien angedeutet dann misst du mit einem analogen Multimeter aufgrund der Trägheit des Selben irgendwas, aber du kannst keine Schaltvorgänge feststellen, und darum geht es hier, mit welcher Spannung wird die Kacke eigentlich betrieben ? Wo sieht man das bei deinem Aufbau ? Ich kann an den Bildern keine Leitung verfolgen, das ist immer Dreck.
Beitrag zuletzt geändert: 18.8.2010 16:33:32 von fatfox -
In der Anleitung steht ganz klar 12V DC. Wo + und wo - ist, ist auf dem Schaltplan auch sehr gut zu erkennen. Ich habe das auf den Rat aus einem anderen Forum umgebaut. Jetzt geht die Wicklung nicht mehr um das ganze Gehäuse, sondern nurnoch um den Ferritstab. Der Abstand von der Platine zum Zeilentrafo wurde außerdem wesentlich erhöht. Die Wicklungen sind jetzt sauber, mit gleichmäßigem Abstand und ohne die Wellen, da dies jetzt, wo die Wicklung nur auf dem Ferritstab ist (der ja gleichmäßig hoch und breit ist), möglich ist. Zudem habe ich nicht mehr den gekauften Billigheimer Zeilentrafo verwendet, sondern einen, der aus einem Fernsehgerät stammt, deutlich größer und auch teurer ist. Wieder auf Ratschlag aus einem anderen Forum habe ich die Basisanschlüsse getauscht, so, dass diese sich "kreuzen". Also von links nach rechts auf der Wicklung betrachtet: linke Kollektorspule, rechte Basisspule, linke Basisspule, rechte Kollektorspule. Wieder habe ich das ganze getestet und habe keinen Funkenübersprung zusammen bekommen. Ich bin mit dem abisolierten Ende des roten Anodenkabels (Saugnapf entfernt) bis auf sehr geringen Abstand an die Pins ran gegangen. Der große Zeilentrafo hat außerdem noch ein schwarzes Kabel, welches ich vorsichtshalber isoliert und befestigt habe, damit es mir nicht in der Gegen rum schwankt und gefährlich sein könnte. Wisst ihr, wozu das schwarze Kabel da ist? Weiter ist noch zu sagen, dass ich die Wicklungen um den offenen Teil des Zeilentrafos gemacht habe, also ich habe das Gehäuse nicht geöffnet. Allerdings ist in der Mitte des freigelegten der Ferritstab (bügelförmig) unterbrochen. Ich habe die linke Kollektorspule und die rechte Basisspule (Platinenbetrachtung) auf die linke Seite und die anderen beiden auf die Rechte Seite gewickelt. Außerdem ist bei dem Experiment wieder nur der Transistor warm geworden, der auf der mit dem Klebebandstreifen markierten Seite liegt. Ich werde jetzt beide Transistoren auf Funktion testen und das Ergebnis dann hier rein editieren.
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Weißt Du denn, für welches TV Gerät dein verwendeter Zeilentrafo ist? Schau dir in dem betreffenden Schaltbild mal die Pinbelegung des TRafos an, offensichtlich hast du ein Zeilentrafo mit Kaskade integriert.
Schaltbilder bekommst du z.b. hier: http://www.e-plan.josefscholz.de/TV/TV.html
Hoffe, dein Modell ist darunter zu finden.
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Danke für die Hilfe. Ich habe soeben sehr große Erfolge erzielt. So fühlt es sich für mich zumindest gerade an: Ich habe den Spuleneingang und Spulenausgang der schwarz-roten Basiswicklungen vertauscht und die Platine wieder angeschlossen. Jetzt bekomme ich eine Hochspannung von geschätzten 4 kV zwischen Anodenkabel und einem der Pins. Bei der Schätzung gehe ich davon aus, dass 1 kV eine Distanz von einem Millimeter in der Luft ionisieren kann und somit durchschlägt, so dass ein sichtbarer Funkenstrom entsteht. 24 kV, wie sie in der Anleitung beschrieben stehen, treffe ich jedoch nicht an. Nur nochmal zur Erinnerung: Die Fotos, die im Eröffnungsbeitrag verlinkt sind, sind nicht aktuell. Derzeit wird ein anderer, größerer und deutlich wertvollerer Zeilentrafo verwendet. die Spulen sind auch nicht um das gesamte Gehäuse, sondern nur um den Ferritkern gewickelt. Weiter ist jetzt ein Abstand zwischen Platine und Zeilentrafo vorhanden, so dass diese nicht förmlich aneinander kleben. Seit es jetzt gefunkt hat (Wort wörtlich), wird nicht nur der Transistor, auf dessen Seite der Platine ich zur Markierung den Klebebandstreifen angebracht habe, warm, sondern beide. Und zwar werden sie jetzt verdammt heiß, so dass ich sie kühlen muss. Um auf den Punkt zu kommen: kann ich die Beschaltung optimieren, so dass ich eine höhere Spannung bekommen? Etwa sowas, wie das Vertauschen der Spuleneingänge und -ausgänge der Kollektorspulen, was ich jetzt gleich ausprobieren werde. Ich habe es noch nicht getestet, weil ich sofort davon berichten wollte. Das werde ich jetzt aber gleich tun.
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Edith: Nachtrag auf Wunsch des Users: Nach dem Vertauschen funktionierte die Schaltung nicht mehr.
Beitrag zuletzt geändert: 27.8.2010 21:32:09 von erasmuz -
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