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Xserver, Wayland, Unity, GTK oder wie jetzt?

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  1. Autor dieses Themas

    schrotti12

    Moderator Kostenloser Webspace von schrotti12

    schrotti12 hat kostenlosen Webspace.

    Ich blicks nicht mehr!

    Früher war klar: X-Server: Grafische Oberfläche
    nVidia-Treiber: Beschleunigung der Grafikausgabe
    GTK: Schaltflächen und Kontrollen
    Metacity: Fensterrahmen

    Bei KDE war das straight forward...

    Aber jetzt kapier ich das einfach nicht mehr... X solls bald nicht mehr geben, Gnome konkurriert mit Unity und was zum Teufel ist Wayland? Ich meine, mit dem ganzen hin und her wird Linux nicht benutzerfreundlicher... Ich verwende Linux mittlerweile nur noch als Server, da ich schlicht nicht mehr weiß auf was ich beim Desktop setzten soll... Früher war das klar: KDE oder Gnome oder viel viel Zeit in die Konfiguration eines anderen Display-Managers investieren, aber heute... Unity, Gnome2 und Gnome3, KDE, LXDE, ... Ja keine Ahnung!

    Kann mir da mal jemand in ein paar Worten erklären welcher Desktop zu Gnome2 am ähnlichesten ist, weil mir der am meisten Spaß gemacht hat, und ob selbiger auch einigermaßen Zukunftssicher ist... Bitte...
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  3. Also Wayland soll einfach nur den X-Server als Displaymanager ersetzen. LXDE und XFCE verwenden als Grafikbibliothek beide GTK2 und sollten damit Gnome2 am nächsten kommen. Unity nutzt ebenfalls GTK2 ist aber von der ganzen Bedienung etwas anders. KDE setzt übrigens ab Version 4 auf die Grafikbibliothek Qt.
    Displaymanager -> Grafikbibliothek -> Desktopumgebung (enthält den Fenstermanager)
    X-Server / Wayland -> GTK / Qt -> Gnome, Unity(mehr oder weniger auf Gnome2 drauf), XFCE, LXDE, KDE

    LXDE und XFCE sehen im Prinzip aus wie Gnome und haben ähnliche Konzepte, aber unterschiedliche Programme, aber können eigentlich ohne Probleme Gnome2-Programme verwenden.

    Beitrag zuletzt geändert: 20.8.2011 16:32:26 von reimann
  4. benutzernaemelchen

    Kostenloser Webspace von benutzernaemelchen

    benutzernaemelchen hat kostenlosen Webspace.

    Gnome konkurriert doch nicht mit unity. Gnome Shell/Unity passt eher.
    Dass es X bald nicht mehr geben soll halte ich jetzt einfach mal für ein Gerücht. Bis Wayland wirklich einsetzbar ist gehen garantiert noch ein paar Jahre ins Land - und dass X dann wirklich komplett verschwindet bezweifle ich einfach mal.



    XFCE ist recht Gnome2 ähnlich, LXDE auch. Mir persönlich gefällt auch Gnome3 sehr gut(auch wenn ich genau so viele Fehler sehe wie bei jedem DE auch :) ).

    bzw. wenn du Gnome2 willst, schau dir am besen Gnome3 im "Fallback-Mode" an(kann man in den settings dauerhaft aktivieren).
  5. Autor dieses Themas

    schrotti12

    Moderator Kostenloser Webspace von schrotti12

    schrotti12 hat kostenlosen Webspace.

    Okay, danke! Das hilft mir mal schon weiter...
    Apple setzt ja meines Wissens auch noch auf den Xserver, sofern ich das richtig gesehen habe.

    Aber das hilft mir jetzt schon ein wenig Licht ins Dunkel des Desktop-Dschungels zu bringen.
  6. Die Linux-Entwickler müssen ihre Entwicklung nach den Wünschen und Ansprüchen der Benutzer richten.
    Da der aktuelle Trend zu kleinen, mobilen Rechnern geht, müssen die grafischen Oberflächen darauf eingestellt werden.
    => Daher wurde Gnome3 und Unity entwickelt.
    Auf den normalen Tower-Rechnern ist z.B. Unity nicht so geeignet, da der Bildschirm größer ist und man die Effekt nicht unbedingt da braucht.

    -> Die neuen Oberflächen wie Gnome3 und Unity haben noch einige Probleme, da sie relativ jung sind.
    Im freiesMagazin http://www.freiesmagazin.de/freiesMagazin-2011-07 ist Gnome3 näher beschrieben.


    Viele Personen nutzen aber auch alte Rechner (z.B. als Home-Server)
    => Dafür ist z.B. LXDE, XFCE (wie schon beschrieben)

    Mit den Fenstermanagern wie OpenBox oder Fluxbox kann man sich sehr viel selber einstellen, wie z.B. den Dateimanager.


    Ich finde diese Entwicklung gut, da der Benutzer so frei entscheiden kann, welche grafische Oberfläche für seine Zwecke am besten geeignet ist.

    Ich finde den Ausdruck "Konkurrenz" daher im Linux / OpenSource-Sektor falsch, da jeder Benutzer von OpenSource proprietärer Software (Windows/MS Office) den Rücken zeigt (egal mit welcher grafischen Oberfläche). ;-)

    Am besten teste man die unterschiedlichen Oberflächen in einer VirtualBox oder auf Live-CDs.

    Viel Spaß ;-)
  7. schnookerippsche

    Kostenloser Webspace von schnookerippsche

    schnookerippsche hat kostenlosen Webspace.

    Genau das Ziel ist sicherlich nicht den Nutzer zu verwirren sondern ihm sämtliche Auswahlmöglichkeiten zu geben. Z.B. welche Desktop-Umgebung er verwendet.

    Ich würde dir Lxde empfehlen, da es sehr leicht ist und trotzdem alles beinhaltet was man braucht. Zusätzliche Gnome-Applicationen kann man nachinstallieren da ja beide GTK nutzen.
  8. Meine Vorposter haben bereits gute Antworten geliefert, aber wenn ich mir dein Ausgangspost ansehe, scheinst du da noch eine Menge durcheinander zu bringen. Daher das ganze nochmal auf einfache Weise zusammen gefasst:

    schrotti12 schrieb:
    Ich blicks nicht mehr!

    Früher war klar: X-Server: Grafische Oberfläche
    nVidia-Treiber: Beschleunigung der Grafikausgabe
    GTK: Schaltflächen und Kontrollen
    Metacity: Fensterrahmen

    Bei KDE war das straight forward...

    Linux ist sehr modular und daher kombiniert man viele verschiedene Komponenten miteinander. Auch wenn man KDE nutzt, spielt da eine Zusammenstellung verschiedener Komponenten auf verschiedenen Abstraktionslayern eine wichtige Rolle.

    Auf unterster Ebene sind das natürlich erstmal die Treiber, die es ermöglichen die Grafikkarte anzusprechen um Sachen auf den Bildschirm zu zeichnen.

    Die nächste Abstraktionsstufe wird dann entweder vom XServer oder von Wayland gebildet. Diese Abstraktionsstufe ist praktisch ausschließlich für das Zeichnen von (relativ) primitiven Formen zuständig. Der XServer ist ein sehr altes Konzept, was in der Vergangenheit zwar viele Verbesserungen erhalten hat, aber immer noch gewisse Designschwächen hat, die Wayland dann beseitigen soll. Insbesondere die graphische Beschleunigung soll unter Wayland besser werden, da die Protokolle im Hintergrund deutlich unkomplizierter (kompakter) sind als beim XServer und auch auf Hardwarefunktionen zum zeichnen zurückgegriffen werden kann.

    Eine nächste Abstraktionsstufe sind graphische Toolkits wie Gtk, Qt und andere, die basierend auf den primitiven des X-Server Protokolls oder basierend auf den Möglichkeiten von Wayland, Buttons und andere Elemente für dich zeichnen können, so dass du dich nicht mit der Lowlevel API vom XServer oder Wayland rumschlagen musst.

    Und was Apple angeht: Sie haben zwar eine XServer- (bzw. X11-) Implementierung seit Leopard, aber das ist nicht die Hauptgrafik-Engine, sondern dient nur zur Kompatibilität von UNIX-Anwendungen von außerhalb des Apple-Umfeldes.


    Dann gibt es noch die Graphischen Umgebungen wie GNOME und KDE, die meistens im selben Atemzug mit den Toolkits Gtk und Qt genannt werden. Aber auch wenn diese Graphischen Umgebungen größtenteils mit den jeweiligen Toolkits programmiert wurden, tut das der Modularität von Linux keinen Abbruch. Man kann problemlos Gtk Anwendungen unter KDE laufen lassen und umgekehrt. Mehr noch: GNOME und KDE sind nicht die einzigen graphischen Umgebungen für den Linux-Desktop. Da gibt es natürlich noch Unity, XFCE, Fluxbox, WMII, i3, Ratpoison, Awesome, IceWM, LXDE, und viele mehr. Alles modular einsetzbar und alles miteinander kompatibel. Man kann sich seinen Desktop so zusammenstellen, wie man will. Und von Konkurrenz keine Spur. Jeder nutzt das, was ihm gefällt.


    Kann mir da mal jemand in ein paar Worten erklären welcher Desktop zu Gnome2 am ähnlichesten ist, weil mir der am meisten Spaß gemacht hat, und ob selbiger auch einigermaßen Zukunftssicher ist... Bitte...

    Probier einfach mal verschiedene Sachen aus. Du kannst die verschiedenen graphischen Umgebungen problemlos nebeneinander installieren, sofern es sich nicht um die gleiche Umgebung mit verschiedenen Versionsnummern handelt :wink:
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