Wohnungsmangel oder falsche Verteilung
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Da ich aktuell selber zu denen gehöre, die händeringend in einer sehr beliebten Stadt nach einer großen uns bezahlbaren Wohnung hat mich ein Bericht gestern auf Pro7 sehr interessiert. Demnach gibt es nicht zu wenig bezahlbaren Wohnraum, sondern er ist nur sehr ungelichmäßig verteilt.
Während in einigen Städten kaum bezahlbare Wohnungen zur Verfügungen stehen sind ländlich und in kleineren Gemeinden so viele Wohnungen frei, dass man fast von einer Geisterstadt spricht.
Wie ist es bei euch?
LG Avy
Ach ja, ich komme aus Münster NRW! -
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Bei uns in der Gemeinde Nörvenich in der Nähe von Aachen und auch in den kleineren Ortschaften drumherum gibt es eigentlich kaum Probleme mit Leerstehenden Häusern. Ganz im Gegenteil. Legidlich einzelne Ladenlokale stehen leer, und im Gewerbegebiet das alte Gebäude des Aldis. Aber ansonsten eher nicht zutreffend.
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So ist das halt. Alles eine Frage von Angebot und Nachfrage. Das ist natürlich auch durch die Verteilung des Angebotes bestimmt. Ein Umstand, der sich aber auch mit der Zeit ändert. Hier in der Nachbarstadt werden gerade die oberen Etagen der 70ger-Jahre-Sünden, als Wohnraum dort benötigt wurde, abgetragen um den Rest überhaupt noch wieder vermieten zu können. In Großstädten ist halt Fläche nicht beliebig beschaffbar, ergo ist Wohnraum dort teurer, als auf dem platten Land. Wenn Du Münster nicht bezahlen kannst, zieh halt in einen Ort im Münsterland, wie z.B. Coesfeld, oder in einen der umliegenden Ladkreise. Dort ist Wohnraum deutlich preiswerter.
Jetzt komme mir bitte nicht mit "das ist aber soooo weit weg und unbequem". Klar, genau darum ist es billiger. Und auch die Bequemlichkeit, die eine stadtnahe Wohnung mit sich bringt, will bezahlt sein.
Ich lebe auch auf dem platten Land und zahle für mein geräumiges Häuschen das Gleiche, was Bekannte für ihre kleine Butze, mit weniger als der Hälfte meiner Wohnfläche, im Speckgürtel von D'dorf ausgeben müssen.
Ok, wir wohnen, mit knappen 5€/m², inkl. Garten, Gärtner, Doppelgarage und nur teilweise berechneter Bürofläche, sehr preiswert, haben dafür aber eventuell andere Nachteile (z.B. tägliche 50km Anfahrt zur Arbeitsstelle) zu tragen.
Du mußt entscheiden, was Du willst. Perfekte, fußläufige Innenstadtlage für kleines Geld, wird dir niemand bieten. Warum auch? Der potentielle Vermieter hat ja vorher für teure qm an Bauland in die Tasche greifen müssen. Warum sollte er dir was schenken?
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Hallo,
so lang der Gesetzgeber zwar den Weg zur Arbeit vom Land aber nicht die höhere Miete in der Stadt fördert, wird es immer Leute geben, die auch 50 oder gar 100km einfach zur Arbeit fahren. Weil sie eher nicht zweimal im Monat ins Theater, Konzert, ... gehen, stört das auch nicht, wenn es nicht bequem (und manchmal auch in der Eintrittskarte enthalten) mit der U-Bahn zu erreichen ist. Der grössere Teil der Bevölkerung kauft aber imo auch lieber Autos als mehr für die Miete (oder die Eigentumswohnung) zu bezahlen und der ADAC rechnet ihm dann vor, dass er viel zu viel dafür bezahlt (natürlich nur Steuern, nicht der Kaufpreis oder die Extras).
Am Land für einen Arbeit in vernünftiger Entfernung zu finden geht ja meist noch, aber für den anderen bleibt dann der 450-Euro-Job oder, wenn man auch zur Ausbildung was passendes sucht, noch weiter zur Arbeit fahren.
Hier am Dorf unter 50km zur Grossstadt gibt es fast keine Mietwohnungen. Einige Häuser stehen schon länger leer, weil gerade jüngere Familien erst mal schlucken, wenn sie hören, dass es hier Internet nur über Handy und das nur an günstigen Stellen mit LTE oder UMTS. Mir gefällt es hier zwar, aber was ich hier unter den Umständen an Miete für das ganze Haus mit sehr grossem Grundstück (macht nur Arbeit, wenn jemand drauf aus ist die Miete zu drücken) bekomme, würde wahrscheinlich nicht mal für eine 3-Zimmer-Wohnung im U-Bahn-Bereich reichen, ausser vielleicht im 4. Stock unsanierter Altbau ohne Aufzug.
Früher haben Unternehmen halt auch bezahlbare Wohnungen für ihre Mitarbeiter gebaut oder sie mit dem Bus daheim abgeholt. Heute bekommen einige Firmenwagen (offensichtlich billiger als Wohnungen zu bauen) und der Rest muss schauen, wie er zurechtkommt.
LG strommanager2013
edit: da war ein Teil verschluckt
Beitrag zuletzt geändert: 25.4.2013 14:10:55 von strommanager2013 -
Hallo,
ich bin von dem Wohnungsnotland Schweiz nach München gesiedelt und bin nach 7 Jahren wieder in mein Heimatland gekommen und ich muss sagen, als ich das Land vor sieben Jahren verlassen habe, war das mit der Wohnungsnot, noch nicht so.
Aus Zürich bin ich definitiv bescheidenen Wohnraum- und Wohnraumangebote gewohnt, denn man bekommt dort wenig für viel Geld.
Nun bin ich in München und muss sagen, hier ist das genauso Katastrophal wie in Zürich.
Erstmal alles saumäßig teuer und dann bekommst du fast nix, was bezahlbar ist, echt die Härte.
Kann mir mal einer verraten, warum unsere Politiker dagegen nicht wirklich was tun?
Also Bayern hat angeblich letztes Jahr 285 Mio. Euro in den Wohnungsbau investiert, damit man sich mal wieder was leisten kann, muss aber sagen, bei mir ist das spurlos vorbei gegangen, geändert hat sich nix.
Was macht ihr eigentlich, wenn ihr nichts bezahlbares findet?
Wie kann man eine Lösung herbei führen?
Würde mich echt mal interessieren, wie das gehen soll???
Gruss -
es gibt viele leere büros in den Städten die Büros sollten meinermeinung nach alle zu Wohnungen umgebaut werden.
in eine Großstadt zu ziehen ist sowieso Sinnlos alles ist teuerer.
es gibt genügend Dörfer in der nähe von Städten wo sich viele auch eine Wohnung suchen können -
hpage schrieb:
es gibt viele leere büros in den Städten die Büros sollten meinermeinung nach alle zu Wohnungen umgebaut werden.
in eine Großstadt zu ziehen ist sowieso Sinnlos alles ist teuerer.
es gibt genügend Dörfer in der nähe von Städten wo sich viele auch eine Wohnung suchen können
Da braucht man wieder nen Auto um zur Arbeit zu kommen, Sprit kostet viel Geld, das Auto will gewartet und bei bedarf repariert werden, es fallen Versicherung und Steuern an, eventuell noch Garagenmiete. In Großstädten wo Arbeit ist, findet man nur schwer Parkplätze, oder wollen auch teuer gemietet werden.
Arbeitet und wohnt man in ner Großstadt kommt man da recht günstig (beispielsweise über Jahreskarten oder sonstige Angebote) mit Bus, Straßenbahn und Co. ans Ziel und braucht da kein Auto. -
Hallo Leute!
Es kommt immer darauf an, was man eigentlich will, was man braucht, was man bereit ist zu tun und natürlich - und daran hapert es oft - wie es um die finanziellen Mittel bestellt ist.
Ich selbst habe zwischen Boden - und Nordsee schon in ganz Deutschland gewohnt. Ich lebe in Bremerhaven, und alles, was ich will, ist, in den Süden zurück. Der "Ruhrpott" hat auch ein paar schöne Ecken, aber zu wohnen ist in diesen kaum bezahlbar.
Ich glaube allerdings, dass das "Wohnungsangebot" nicht zu knapp ist, sondern in solchen Gebieten wie hier eher die "Berufsknappheit". Was widerum das Problem mit der bezahlbarkeit der Lebensräume zusammenhängt.
Ob man sich ein Auto leisten kann, ein Haus, oder "nur" eine Mietwohnung, alles hängt am Geld und das widerum hängt am Job.
Und es gibt immer Notlösungen, die auch finanzierbar sind. Die Frage, die sich stellt ist dann halt die, was man bereit ist, zu "opfern".
mfg
kikiundpady
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Bei mir finden sich die Gegensätze innerhalb einer Stadt:
einerseits die "angesagten Kieze", in denen Zuzügler aus dem In- und Ausland die Mieten treiben und viele Wohnungen auch als Fewos zweckentfremdet werden
andererseits die Gegenden, meist etwas weiter draußen, aber mit guter Nahverkehrsanbindung, in denen Wohnungen massenhaft leerstehen oder Häuser "zurückgebaut" (=abgerissen werden).
Ob Angebot und nachfrage das richten? Da habe ich meine Zweifel. -
Bei uns hat es noch ein gutes Ende gefunden. Wir haben eine Wohnung am äußeren Stadtrand gefunden mit Garten, 160m2 bei nur 5€/m2.
Das war aber auch echt ein mega Glücksgriff.
Ich persönlich lebe nicht nur in Münster wegen der Arbeit, denn wenn ich ehrlich sein soll ist mein Job vollkommen unabhängig von Münster. Ich arbeite von zuhause aus, daher ist es mir wichtig, dass ich nicht nur per UMTS online gehen kann. :-)
Auch liebe ich einfach das Leben hier in Münster, Theater, Kino, Museum, Kneipen. Ich brauche einfach diese Geschäftigkeit und das Treiben um mich herum. Das ist für mich auf dem Land leider absolut zu wenig. (Habe 15 Jahre auf dem Land gewohnt).
Aber ihr habt schon Recht. Es ist natürlich eine Frage der Nachfrage. Es gibt auch einen Stadtteil hier, der extrem günstig ist, wo aber auch die höchste Kriminalitätsrate herrscht.
Für alle Wohnungssuchenden noch viel Glück und starke Nerven!!! -
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