Wirtschaftingenieurwesen studieren? was meint ihr
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erstmal zu mir und meiner person:
ich bin jetzt in der 13 klasse und habe mathematik und physik als leistungskurse.
ich spiele jetzt seit längerem mit dem gedanken wirtschaftsingenieurwesen zu stiudieren, weil mir die aussichten nach dem studium schon gefallen.
jedoch wollte ich jetzt von euch wissen was ihr von diesem studium haltet...
ist es ein neues trendstudium geworden? so wie bwl zb?
lg -
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Sicher ist WiIng momentan ein Trendstudiengang, keine Frage. Es mischt BWL mit den seichteren Fächern der Ingenieurswissenschaften. Vorteil: Wird von vielen als Inhaltlich einfacher bewertet als die entsprechende reinen/klassischen Ingenieursstudiengänge.
Nachteil: Einsetzbarkeit im Berufsleben, da eben bestimmte für den echten Ingenieur wichtigen Dinge fehlen. Kommt aber wie gesagt drauf an, was man später wo wie und in welcher Richtung machen möchte.
Solange man aber noch nicht weiß, was man später machen will (Und das ist bekanntlich bei sehr vielen Leuten der Fall), ist es sicher eine Option, um mal in verschieden Dinge Einblick zu erhalten. Oder wie heißt es so schön? "Die WiIngs können alles - nur nichts richtig". ^^
Generell empfehle ich aber zur Orientierung erst einmal ein ordentliches Betriebspraktikum. In den meisten Fällen wir so ein "Vorpraktikum" auch für das Studium vorausgesetzt, dann weiß man ja auch selber besser Bescheid, was man nun letztendlich machen will.
Achja, Schulleistungskurse sind eigentlich relativ unwichtig, bei den gewaltigen Unterschieden von Schule zu Schule und das Zentralabitur... "naja"... Einzig der Mathe-LK war sicher eine gute Wahl, völlig egal, ob du später Ikebana oder KiBoTu studieren willst
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Zuerst einmal würde ich bei meiner Studiumswahl die späteren Berufsaussichten nicht zu sehr in den Fokus rücken. Es ist zwar nicht irrelevant, aber die Frage ob du dir vorstellen kannst nach deinem Studium als Wirtschaftsingenieur zu arbeiten ist deutlich wichtiger.
Es stimmt schon, dass der ingenieurteil des Studiums deutlich einfacher ist. Da sowohl ingenieurwissenschaftliche als auch betriebswirtschafrliche Fächer auf dem Plan stehen, ist es gar icht möglich im selben Rahmen vertiefende Vorlesungen zu besuchen. Allerdings ist auch der BWL-Teil nich zu unterschätzen. Der Nachteil der schwierigeren Einsetzbarkeit im Berufsleben halte ich für absoluten Quatsch. Es ist sicher richtig das man als WiIng nicht so einfach eine Stelle bekommt die für einen reinen Ingenieur ausgeschrieben ist. Aber das ist eigentlich auch nicht das Ziel. Als WiIng ist man für die technische Entwicklung eher nicht ausgebildet. Aufgaben sind zum Beispiel Verwaltung, Prozessoptimierung, Projektmanagement.
Ein Betriebspraktikum halte ich nicht für hilfreich zur Entscheidungsfindung. Es stimmt, das man bei den meisten ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen ein Grundpraktikum von 6-8 Wochen machen muss (entweder vor dem Studium oder innerhalb der ersten Semester). Man muss in diesem Praktikum allerdings keinerlei Ingenieuraufgaben bearbeiten, sondern i.d.R. einen Einblick in verschiedene Fertigungsverfahren erhalten.
Das die Leistungskurse relativ unwichtig sind seh ich auch so. Es macht alledings die ersten Mathe- oder Physikvorlesung ein bisschen einfacher wenn man die entssprechenden Leistungskurse besucht hat. Die Oberstufenmathematik wird zwar wiederholt, aber in einem sehr zügigen Tempo. Wenn mans schonmal gehört hat kommt man leichter mit.
Abschließend noch meine Meinung vom Studiengang des WiIng. Ich finde das Tätigkeitsfeld eines "richtigen" Ingenieurs deutlich interessanter. Und natürlich lächelt man ein wenig drüber wenn Studenten des WiIng über die "schwere" technische Mechanikvorlesung jammern. Es kann der richtige Studiengang sein und ich würd ihn jedem BWL-Studium vorziehen, aber ich hab mich dann doch für ein Mechatronikstudium an der Uni entschieden und bin sehr zufrieden damit. -
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