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Windows Blue

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  1. Autor dieses Themas

    g****e

    Es vergeht echt kein Tag an dem ich kein Facepalm verteiln muss, aber mal was neues:
    Windows8 scheint ein relativ erfolgreicher Betatest zu sein. Die Zukunft von Windows wird damit geebnet, für Windows Blue. Ein System, welches vllt Mitte 2013 bereits rauskommen soll. Ab diesem Zeitpunkt werden Apps für Win8 nichtmehr angenommen, sondern nurnoch für Windows Blue (der Name bleibt nicht, vermutlich). Dieses System soll noch weiter gehen als Win8 und zwischen PC, Laptop, Smartphone oder Tablet garkeinen unterschied mehr machen. Auch die XBox (das ist jetzt eine eigne Vermutung, da die next Gen XBox, also die 720 Win9 bekommen sollte) wird wohl Win Blue bekommen. Ein System für jeden erdenklichen Fall. Dannach wird es wohl erstmal kein wirkliches neues Windows mehr geben. Windows Blue wird jährlich ein Update bekommen, welches ich mir ähnlich wie bei Mac vorstelle, dass einfach nur ein bisschen was gehübscht wird oder so, und für das Update bezahlt werden muss. Hat man das Update nicht, kann man eben nichts mehr machen.
    Ein kleiner Trost: Windows Blue wird wohl günstiger werden. Entweder es wird wirklich günstig, oder sogar Freeware.

    Ich hoffe ich hab das richtig zusammengefasst, Quelle: http://www.theverge.com/2012/11/28/3693368/windows-blue-update-low-cost

    Echt eine lustige Entwicklung. M$ scheint sich immer mehr zu wandeln, ran an Apple, aber auch Google. Ein bisschen hab ich das Gefühl, M$ will eine Mischung aus beiden werden. Interessant, aber mal sehen.
    Was meint ihr dazu?

    Liebe Grüße
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  3. schnookerippsche

    Kostenloser Webspace von schnookerippsche

    schnookerippsche hat kostenlosen Webspace.

    Natürlich strebt jeder Konzern nach der absoluten Kontrolle. Microsoft möchte gerne aus ihrem Quasi-Monopol ein Monopol machen, und sämtliche Konkurrenz auslöschen. Der Gedanke des unendlichen Wachstums lässt keine andere Schlussfolgerung zu.
    Was heißt das Konkret? Hier sind 3 Kernstrategien zu benennen, die ineinander verwoben sind.

    Punkt 1 sich bzgl. der Anwendungen und Bedienung alternativlos machen.
    1.2 Windows
    Diesen Schritt ist Microsoft schon lange eingegangen, und möchte ihn gerne ausbauen. Viele Anwendungen laufen seit jeher lediglich auf Windowsbasis und sind nicht binärkompatibel zu anderen Betriebssystemen. Es werden Betriebssystem-Standards wie z.B. Direct3D geschaffen, Spiele die darauf optimiert wurden lassen sich ohne Emulationssoftware nicht ohne weiteres auf ein anderes OS portieren. Es ist schwierig für Entwickler die Software für andere Betriebssysteme anzubieten da man erst diese auf OpenGL anpassen müsste.
    In Zukunft soll durch den sogenannten App-Store (App ist ein Schimpfwort für Anwendungen minderer Qualität), Anwendungen die mithilfe des SDK für Windows geschrieben werden, lediglich auf Windows-Plattformen optimiert sein.
    In der ARM Variante von Windows ist nur der App-Store als Quelle für Anwendungen zulässig, so dass Entwicklern keine Möglichkeit zur betriebssystemunabhängigen Entwicklung bleibt. Sie sind an das System gebunden. Vermutlich wird aber mithilfe der Salamitaktik, dieses System, wenn es sich bewährt und genug Idioten Software schreiben, dank Windows Blue auch auf x86-Computer portiert und Schritt für Schritt die Entwickler zu Sklaven gemacht.
    Die neue Kachel-Bedienung soll sich von anderen Betriebssystem-Bedienungen abheben. Vorteil dessen ist dass es, falls sich die Kacheln in der Mehrheit durchsetzen, enorme Migrationskosten verursacht auf andere Betriebssysteme mit anderen Bedienmöglichkeiten zu migrieren. Während es früher so war, dass es zumindest einen Desktop gab mit Leiste und Anwendungsstarter mit Dropdown-Menü, und man sich nicht scheute auch mal Ubuntu zu testen weil es ähnlcuh aussieht, dürfte in Zukunft ein Hemmnis vorherrschen da dem DAU eine befremdliche Oberfläche gegenübersteht. Das dies das Ziel ist, ist sicher da Microsoft alles auf die Metro-Oberfläche setzt. Den Desktop gibt es in Win 8 nur als Übergangslösung damit Anwendungen noch laufen, doch Microsoft wird mit der Salamitaktik, wie bereits erwähnt, langsam die Oberfläche durchdrücken.

    1.2 Hauseigene Anwendungen/Dienste (Office, Silverlight)
    Microsoft sichert sich sein Monopol auch mit eigenen Anwendungen/Diensten dank Inkompatibilität:
    Es drückt dank der EEE-Taktik .doc
    als Format-Standard durch. Eigentlich kein de jure Standard, aber de facto schon, da mittlerweile von den meisten Privatusern, Unternehmen und Behörden MS Office verwendet wird. MS Office ist auch zu einer anderen Bezeichnung für Word Processing-Software geworden, denn die meisten Leute kennen keine Alternativen, sie scheint es auch nicht zu stören bzw. interessiert es nicht ob es welche gibt. Mit dem proprietären .doc kann Microsoft Inkompatibilität zu anderen Word-processing Programmen erreichen, da diese die Spezifikationen von .doc nicht kennen. Durch Reverse Engeneering müssen Entwickler von Alternativen mühsam durch Trial ¬Error versuchen .doc möglichst zu unterstützen. Bei Dokumentaustausch muss also der Gegenüber auch MS Office verwenden wenn er eine korrekte Darstellung des Dokumentes erreichen will. Andere Formate unterstützt MS nicht, d.h. entweder beide Partner setzen konsequent auf Alternativen, welche den de jure Standard .odf unterstützen (also jede Word-Processing-Software, außer MS Office) oder ein korrekter Dokumentenaustausch scheitert. Die Ignoranz der User konsequent umzudenken und auf Alternativen (wie z.B. OpenOffice oder Textmaker Office) zu setzen oder zumindest hybrid nebeneinander MS Office und z.B. OpenOffice einzusetzen
    um sowohl .doc als auch .odf öffnen zu können, spielt hier MS den Vorteil in die Hände. Doch wie kann man sein Quasi-Monopol noch weiter sichern? Hier hat sich MS eine ähnliche Lösung wie bei Windows 8 einfallen lassen: die Bedienung von MS Office wurde umstrukturiert und statt der klassieschen Menü-leiste mit Drop-Down-Menü nun ein Bedienkonzept eingeführt , welches MS als „Ribbons“ bezeichnet.
    Eine Menüleiste gibt es zwar noch aber wenn man sich durch sie hindurchdrückt wird statt einer Drop-Down-Liste große Grafiken unterhalb der gesamten Leiste angezeigt. Eine Bürokraft die also auf die „Ribbons“umgeschult wurde(siehe Punkt 2.), muss wenn die Behörde/das Unternehmen entscheidet z.B. auf Apache OpenOffice umzusteigen, sich erstmal wieder in das klassische System einarbeiten. Die ignorante Bürokraft wird vermutlich keine Lust dazu haben und stur weiter die Ribbons verwenden wollen. Schließlich hat sie auch andere Probleme und muss z.B. bestimmte andere Arbeit erledigen. Es kostet also intensiv Kraft und Aufwand zu migrieren, gerade in Behörden die für ihre Inflexibilität bekannt sind. Ohne koordinierte Arbeit und harte Konsequenz wird es wegen .doc und der anderen Usability also nicht gelingen zu migrieren! Ein weiterer Grund zur Abhängigkeit von Behörden zu MS Office ist die Kompatibilität von so genannten „Fachanwendungen“ (in Wirklichkeit von Laien geschriebene „Quick-and-dirty“-Programme) welche als Abhängigkeit MS Office voraussetzen. Wie in Freiburg misslingt also gegebenenfalls die Migrierung auf LibreOffice, da die behördenspezifischen Anwendungen zu LibreOffice inkompatibel sind.

    Nun ist es aber auch so dass sich Office und Windows sich gegenseitig ihr Monopol sichern.
    Denn MS Office läuft lediglich auf Windows und Apple-Systemen wie MacOS.
    Sollte also jemand dank des Office-Quasimonopols auf MS Office angewiesen sein, so kann er unweigerlich keine Alternativen wie Linux verwenden, wenn er nicht auf Emulationssoftware wie WINE setzen will.

    Man spricht insgesamt vom so genannten Lock-In-Effekt.

    Punkt 2: Gezielte Schulung
    Mittlerweile hat es Microsoft geschafft sämtliche Schulen und Universitäten zu untergraben. Dank des in Punkt 1 genannten Lock.In-Effekts setzen viele Schulen auf MS-Software. Die Begründung ist, dass ja auch daheim homogene MS-Systeme laufen und dass es für die Schüler (aber auch Lehrer) Verwirrung stiften würde wenn man ihnen Nahe bringen will dass sie LibreOffice installieren, und zum Dokumentenaustausch für daheim und die Schule .odf verwenden sollen. Wenn Kinder unter MS Office ein Dokument erstellen, dann speichern sie es einfach unter dem als Standard gesetzten .doc ab, machen sich aber keinen Gedanken darüber.
    Dabei wäre es an einer Schule Pflicht Kindern gerade das beizubringen, kritisch und analytisch zu erziehen, und sie auf offene Alternativen hinzuführen. Hier versagt die Lehrerschaft komplett, denn an den wenigsten Schulen gibt es kompetente Lehrer welche den Schülern das vermitteln könnten, kommen sie sogar meist weniger mit Computertechnologien zurecht als die Schüler selbst. Das liegt wohl daran dass sie einst selbst auf proprietäre Software in ihrem Kindesalter oberflächlich geschult wurden, was sie unflexibel und nicht offen für neue Technologien macht. Logisch wenn man lediglich Klickwege gezeigt bekommt, aber nicht wie man sich selbst zurecht finden kann und sich in ein System einarbeitet. So bringen diese es auch an ihre Schüler weiter, welche eventuell auch Lehrer werden und ihren Schülern auch wiederum nur oberflächliches IT-Wissen beibringen. Und dadurch schließt sich der Teufelskreis.
    Als Zwischeninstanz lässt sich hier die Universität vermerken. Microsoft schließt mit vielen Universitäten Verträge für vergünstigte Lizenz-Kosten im Rahmen der Studentenausbildung ab. Das Ziel ist klar: was sich auf den ersten Blick lediglich für ein lukrativen Anreiz für Studenten entpuppt, die dadurch günstig an Software des Monopolisten herankommen, zeigt auf den zweiten Blick seine wahre Fratze. Microsoft möchte sich gezielt bei Studenten anwerben. Gerade Informatikstudenten sollen nur mit Windows in Kontakt kommen und zukünftig Anwendungen wie z.B. Spiele nur für Windows zu schreiben. Linux was ist das? Kann man das essen?

    3. Zusammenarbeit mit Hardwareherstellern
    3.1 PC-Hersteller
    Auch hier ist ein Lock-In-Effekt zu erkennen. Die PC-Hersteller liefern mit ihren PCs Windows als Quasi-Standard aus. Um günstig Lizenzen von MS erhalten zu dürfen müssen aber einige „Richtlinien“ eingehalten werden. Die PC-Hersteller halten sich daran da sie im gegenseitigen Preiskampf möglichst billig an Lizenzen kommen wollen.
    Wenn der PC-Hersteller neben Windows auch andere Betriebssysteme mit ausliefert werden die Lizenzen insgesamt teurer. Auch muss der Hersteller auf seiner Seite Werbung für Windows machen um die Lizenzen zu möglichst günstigen Konditionen zu erhalten. So wird auch wieder der Kunde auf Windows aufmerksam, und malt sich keine Alternative aus. Schließlich machen ja selbst die PC-Hersteller dafür Werbung, das muss ja in den Augen der ignoranten Kunden toll sein.
    3.1 SecureBoot
    SecureBoot ist die beste Möglichkeit um nicht-kommerzielle Betriebssyteme, wie die meisten Linux Distributionen, entgültig zu verdrängen. Dieser offizielle BIOS-Nachfolger schreibt vor dass nur signierte Betriebssystem booten dürfen. Die Signierung übernimmt hierbei nicht der Kunde selbst, sondern ein privates Konsortium (wohl besser Kartell, EU übernehmen Sie!). Das Konsortium allein entscheidet also welche Betriebssysteme booten dürfen oder nicht. Kommerzielle Distributionen wie Android, Red Hat oder SUSE werden natürlich nicht davon betroffen sein wohl aber Debian, da hier die finanziellen Mittel fehlen sich durch ein Konsortiumsmitglied das OS signieren zu lassen bzw. sich selbst in das Konsortium hineinzukaufen.

    →Schlussfolgerung: Profit
    Durch die Abhängigkeit von Entwicklern und Kunden zu Microsoft machen was es will. Sie können alljährlich neue Versionen zu teuren Preisen raus bringen. Der dumme DAU, Zocker, und Fachanwendungs-Benutzer muss es schlucken da die Opportunitätskosten auf ein anderes OS zu wechseln viel zu groß wären.

    „Wird halt wieder eine Version übersprungen wie bei Vista“, sagen sich die Pöbel ohne sich im Klaren zu sein dass es sein kann, dass die darauffolgende Version eben auch nicht ihren Vorstellungen entsprechen könnte.
    Tja was nun, wenn der Support abläuft muss er die Version fressen oder sterben. Vielleicht wird irgend wann dem letzten Deppen auffallen dass er dem Gutdünken von MS ausgeliefert ist.
    Und somit ist es egal was die Leute hier davon halten: fressen müssen sie es so oder so.

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