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Wie viel Strom kann ich durch ein 0,1mm Kabel leiten?

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  1. Autor dieses Themas

    das-koenigreich

    das-koenigreich hat kostenlosen Webspace.

    Kann ich durch einen 0,1mm Kupferlackdraht 37,5mA leiten? Spielt die Spannung dabei eine Rolle?

    Und: Wie stark isoliert Kupferlackdraht?
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  3. Das sollte von der Stromdichte (http://de.wikipedia.org/wiki/Stromdichte) her funktionieren:

    Formel: A_{Draht} \approx \frac{\pi}{4}  \cdot 0,1^2 \, mm^2 \approx 7,85 \cdot 10^{-3}\, mm^2

    Formel: J = \frac{I}{A_{Draht}} = \frac{37,5 \cdot 10^{-3} A}{7,85 \cdot 10^{-3} mm^2} \approx 4,78 \frac{A}{mm^2} < 6 \: bis \: 10  \frac{A}{mm^2}

    Faustformel: max. 10 A pro Quadratmillimeter Cu-Draht. Bei sehr hohen Frequenzen gilt die Formel allerdings nicht mehr.

    Ob die Isolation des Lackdrahts hält? Kann ich nicht sagen. Der Hersteller des Drahtes müsste die Meßwerte kennen oder sich auf eine Norm beziehen, in der diese Werte spezifiziert sind.
    Für normale Anwendungen (Kleinsignaltrafos, etc.) und bei sauberer Verarbeitung (keine Kratzer, z.B.) sollte die Isolation ausreichend sein.


    Beitrag zuletzt geändert: 4.1.2010 15:14:30 von perlbotics
  4. v*********z

    letztendlich ist es von der kühlung abhängig.

    jeder stromdurchflossene leiter erzeugt wärme und ein magnetfeld.

    die wärme muss abgeführt werden sonst schmilzt die (vorhanden) isolierung oder der draht schmiltz, tropft herab und ein brand könnte entstehen.



  5. Die Strombarkeit eines Leiters ist nicht ganz trivial zu bestimmen, denn sie ist unter Anderem von Querschnitt, Leiteraufbau, Leitermaterial, Stromart (z.B. Wechsel / Gleichspannung) und der Spannung bzw. dem zulässigen Spannungsfall abhänig.

    Grundsätzlich wird ein Leiter nur dadurch unbrauchbar das er sich unzulässig stark erhitzt, für diese Erhitzung ist in hohem Maße die über den Leiterwiderstand abfallende Verlustleistung von Interesse.

    Allgemein steht z.B. in meinem Tabellenbuch für Einphasen - Wechselspannung:

    A = (2 * I * l) / (gamma * deltaU) das baut man jetzt nach dem Strom um:

    I = (A * gamma * deltaU) / (2 * l)

    Das Ganze mit l = leitungslaenge gamma = elektrische Leitfähigkeit, A = Querschnitt, I = max. Strombelastung, deltaU ist der Spannungsfall (Spannungsunterschied, der in deinem Falle mit der Versorgungspannung gleichzusetzen ist) . Die einheiten habe ich jetzt geschlampt, aber das ist ja unerheblich.

    Die Isolation bestimmt über die maximal zulässige Spannung und die zulässige Erwärmung, hier sind zwingend Angaben zum Isolator und der Schichtdicke notwendig, sodass man sich hier meist auf die Herstellerangaben verlassen muss.
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