Wetten, Dass nach einem Unfall abgebrochen
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Wäre sicherlich prima, wenn diverse Leute es schaffen würden, diesmal beim Thema zu bleiben und nicht ihre bescheidenen Stammtischtheorien in den Äther schmieren! Aber abgesehen von Asterix und Co ...
Der Abbruch war sicherlich richtig, nachdem eh das gesamte Sendungkonzept falsch ist / war ... immer höher / weiter / schneller muß früher oder später einmal gegen den Baum gehen. Da kann der Gottschalk noch so blöde in die Kamera gucken, eine Katastrphe ist ja vorprogramiert bei dem Sendeformat auf der Jagt nach Zuschauerzahlen.
Beitrag zuletzt geändert: 7.12.2010 3:25:10 von sonok -
Ich finde is in Ordnung dass die Sendung abgebrochen wurde. Unter solchen Umständen kann man keine Unterhaltsame Sendung mehr machen.
Wie soll Thomas noch lustige Sprüche machen wenn er mit den Gedanken bei dem Unfallkandidaten ist?
Warum "Jagt nach Zuschauerzahlen", die bekommen ihre Gebühren auch wenn nur noch ein Rentner vor der Glotze sitzt.
Ich gucke Wetten, Dass nur noch sehr selten. Ist mir im laufe der Jahre zu langweilig geworden. Auch früher gab es gefährliche Wetten, dagegen war dass diesesmal gar nichts.
Es ist halt schief gegangen und das tut mir leid für den Jungen und seiner Familie.
Deshalb aber ein Sendeformat in die Tonne zu treten was bei den Zuschauern so ankommt, finde ich übertrieben.
Das ist mal eine der wenigen Sendungen in den ÖR die überhaupt anschaubar ist.
Falschirmspringer, Bergsteiger, Skater, Stuntman usw leben halt gefährlicher als Bowler.
Deshalb: "Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um"
Aber ohne Gefahr ist das Leben doch Langweilig?
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Fände es etwas pervers, wenn da einer im Koma liegt, und man dann lustig weitermacht. Genauso wie bei der Love-Parade. Finde sowas einfach respektlos.
Dass das Entertainment gefährlicher wird, weiß ich nicht. Wetten Das schau ich eigentlich selten, egal wie gefährlich die Wetten sind. Das Thema allgemein interessiert mich nicht so. Und die Leute die dort auftreten sind keine Amateure, die machen das nicht das erste Mal in der Show. Das darf nicht so rüber kommen, dass die Akteure zu etwas gedrängt werden.
Meiner Meinung ist Wetten Das eine abgeschwächte Form von das Suppertalent, auf RTL. Da gab es auch Auftritte, wo man denkt: Das ist ungesund.
Dieter Bohlen muss vor jedem Auftritt nur noch sagen. Wetten, dass der das nicht schafft, was er meint tun zu können, und schon hat man Wetten Das :)
Beitrag zuletzt geändert: 7.12.2010 12:13:54 von pixilab -
Der Unfall war hart,
ich bin dafür dass die Sendung abgebrochen wurde.
Stellen wir uns vor, die Sendung liefe weiter - keiner könnte sich konzentrieren - die Sendung wär fürn Arsch. -
Sport und vor allem Stunts sind gefährlich, das sollte man immer im Hinterkopf haben. Auch wenn meistens (zum Glück) nicht schlimmeres passiert, besteht immer ein Risiko und das sollte man nicht unterschätzen. Solange der Verungkückte nicht von irgendjemandem gedrängt wurde (was anscheinend nicht der Fall war), die Wette auszuführen, ist es völlig in Ordnung, wenn die Sendung weiter läuft. Auch dass die Sendung unterbrochen wurde, war gut. Ich habe sie zufällig gesehn und hätte auch keine Lust mehr gehabt, diese weiter zu sehen. Das ZDF hat gut reagiert, auch wurden die Zuschauer informiert, es wurde nicht schön geredet und sie stehen zu dem was passiert ist.
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Offensichtlich war den Verantwortlichen die besondere Gefährlichkeit dieser Wette schon vorher bewusst - ein Aufprall mit 50 km/h und das ohne Schutz ist lebensgefährlich. Interessant diese Statements:
So gesehen war es schon fast Unverantwortlich diese Wette dennoch zu erlauben... -
Man ist im Leben nicht in Watte gepackt und muss deshalb lernen, sich selbst einzuschätzen. Zwar schaue ich so Sendungen, wie "Wetten dass" nicht, aber warum sollte es dieses Format nicht geben? Nur weil mal was passiert ist? Ich denke auch nicht, dass bei "Wetten dass" nicht auch über die Gefahren nachgedacht wird, denn bislang ist die Sendung doch weitestgehend problemfrei gewesen.
Natürlich müssen die Verantwortlichen die Gefahren abschätzen, aber ohne Dazutun des Wettkandidaten selber wird es schwer. Der muss schon selbst wissen, zu was er bereit ist und zu was nicht. Letztenendes wäre es, meiner Meinung nach, zu einfach, die Verantwortung zum großen Teil auf die Sendung zu schieben, die letzte Entscheidung hat immer der Wettkandidat. Und wenn er das Risiko in Kauf nimmt, vor Publikum drauf zu gehen, dann ist das eben so.
Wenn ich Bergsteigen oder Klettern gehe, dann muss ich auch in der Lage sein abzuschätzen, wie weit ich gehen kann, was ich kann und was nicht. Wenn es dann dennoch schief geht, dann bin ich und alleine ich schuld an meinem Fehler.
Beitrag zuletzt geändert: 7.12.2010 13:33:59 von karpfen -
karpfen schrieb: Natürlich müssen die Verantwortlichen die Gefahren abschätzen, aber ohne Dazutun des Wettkandidaten selber wird es schwer. Der muss schon selbst wissen, zu was er bereit ist und zu was nicht. Letztenendes wäre es, meiner Meinung nach, zu einfach, die Verantwortung zum großen Teil auf die Sendung zu schieben, die letzte Entscheidung hat immer der Wettkandidat. Und wenn er das Risiko in Kauf nimmt, vor Publikum drauf zu gehen, dann ist das eben so.
Ein bisschen verwunderlich ist es trotzdem, wie wenig Menschenkenntnis Gottschalk (und der Rest) da gezeigt hat, die müsste so ein TV-Veteran wie er eigentlich haben. Man merkt doch ziemlich schnell, dass Samuel Koch jemand ist, der ohne sonderlich viel Rücksicht auf sich selbst immer ans Limit gehen will.
Es sieht übrigens wirklich schlecht aus für ihn, er ist im Augenblick an Beinen und Teile der Arme gelähmt und es ist unwahrscheinlich, dass er sich je wieder ganz von den Folgen seines Sturzes erholen wird.
Ach ja, das Schiebedach war ja übrigens offen, für die Kamera im Auto. Man sieht am Video nicht, wo er aufgeschlagen ist, daher kann man nicht sagen, wie sich das ausgewirkt hat. Trotzdem finde ich das unverantwortlich, das Schiebedach nur für ein paar gute Aufnahmen aufzulassen und dabei in Kauf zu nehmen, dass sich das Risiko für einen Halswirbelsäulenbruch um ein Vielfaches erhöht!
Beitrag zuletzt geändert: 9.12.2010 0:12:40 von utgard -
Ich finde die Entscheidung, die Sendung abzubrechen total in Ordnung. Bei Live-Sendungen kann immer irgendetwas passieren, Wetten-Dass wurde bisher von schlimmen Unfällen verschont, deshalb gibt es keinen vergleichbaren Entscheid. Es musste damit gerechnet werden, dass der Kandidat schlimme Verletzungen hat und dass er vielleicht sogar Folgeschäden davon trug. Einfach mit der Sendung weiterzumachen und zu tun, als ob nichts passiert wärde, hätte ich für falsch gehalten.
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Ich habe die Sendung nicht gesehen und kann mir daher kein abschließendes Urteil erlauben.
Trotzdem möchte ich den meisten hier zustimmen und utgard wehement widersprechen:utgard schrieb:Ein bisschen verwunderlich ist es trotzdem, wie wenig Menschenkenntnis Gottschalk (und der Rest) da gezeigt hat, die müsste so ein TV-Veteran wie er eigentlich haben. Man merkt doch ziemlich schnell, dass Samuel Koch jemand ist, der ohne sonderlich viel Rücksicht auf sich selbst immer ans Limit gehen will.
Vorsicht: Man kann von Gottschalk halten, was man will, aber das ist für einen Entertainer eine sehr böse Unterstellung. Ich denke nicht, dass du dir anmaßen solltest, über die Menschenkenntnis von jemandem zu urteilen, den du nicht kennst und von dem du nicht weist, wie er "privat" mit Samuel umgegangen ist und umgekehrt. Das zeugt eher von mangelnder Menschenkenntnis deinerseits. Ferner sieht der Zuschauer nur, was er sehen soll. Du kennst Samuel genausowenig wie Gottschalk. Ich meine, du solltest dir hier kein Urteil erlauben. Über beide.
Fakt ist: "Wetten, Dass" ist einer der letzten Sendungen, die im deutschen Fernsehen Live und von großem Publikumsinteresse sind. Sonst stöhnen immer alle: Die Öffis machen nur Programm, was keiner sehen will, jetzt beschweren sich alle, dass sie Sendeformate haben, die darauf abzielen, dass viele Leute zusehen, also für die breite Masse sind.
Viele scheinen das System der grundversorgung nicht zu verstehen. Eine Sendung wie "Wetten, Dass" ist genau richtig im ÖR Rundfunk.
Natürlich muss man so einen Unfall analysieren, überprüfen, ob man es hätte verhindern können usw. Aber socle Unfälle passieren nunmal. Was meint ihr, wie viele Stuntman bei Filmproduktionen schon hops gegangen sind? Berufsristiko.
Ich hoffe jedenfalls, dass nichts am Sendekonzept geändert wird, dahingehend, dass die Sendung noch langweiliger wird.
Und bitte bitte, lasst das Ding weiter Live laufen.
Beitrag zuletzt geändert: 9.12.2010 21:12:28 von tibel -
tibel schrieb:
Ich habe die Sendung nicht gesehen und kann mir daher kein abschließendes Urteil erlauben.
Trotzdem möchte ich den meisten hier zustimmen und utgard wehement widersprechen:utgard schrieb:Ein bisschen verwunderlich ist es trotzdem, wie wenig Menschenkenntnis Gottschalk (und der Rest) da gezeigt hat, die müsste so ein TV-Veteran wie er eigentlich haben. Man merkt doch ziemlich schnell, dass Samuel Koch jemand ist, der ohne sonderlich viel Rücksicht auf sich selbst immer ans Limit gehen will.
Vorsicht: Man kann von Gottschalk halten, was man will, aber das ist für einen Entertainer eine sehr böse Unterstellung. Ich denke nicht, dass du dir anmaßen solltest, über die Menschenkenntnis von jemandem zu urteilen, den du nicht kennst und von dem du nicht weist, wie er "privat" mit Samuel umgegangen ist und umgekehrt. Das zeugt eher von mangelnder Menschenkenntnis deinerseits. Ferner sieht der Zuschauer nur, was er sehen soll. Du kennst Samuel genausowenig wie Gottschalk. Ich meine, du solltest dir hier kein Urteil erlauben. Über beide.
Ich verstehe deine Empörung nicht ganz.
1. Warum ist es eine böse Unterstellung, wenn ich annehme, dass so jemand wie Gottschalk eigentlich Menschenkenntnis besitzen müsste?
Nach der Logik wäre es auch eine böse Unterstellung, wenn ich sage, ein Mathematikprofessor müsste eigentlich analytisch denken können.
Er ist Showmaster und Moderator, und das nicht erst seit gestern.
Er hat sehr viel mit Menschen zu tun.
Er muss sehr flexibel sein, er muss evtl. bei schüchternen Menschen das "Eis brechen" können.
Er muss auf Menschen zugehen können.
Er darf in kritischen Situationen (wie als Reich-Ranicki den Fernsehpreis nicht annahm oder Götz George "rumpöbelte") nicht die Fassung verlieren sondern muss versuchen, zu retten was zu retten ist.
Das alles setzt eine enorme Kommunikationsfähigkeit voraus, daher nehme ich an, dass er auch ein wenig Menschenkenntnis besitzen muss.
2. Ich finde, man darf sich schon ein Urteil über einen Menschen erlauben, den man nicht persönlich kennt. Z. B. aufgrund seiner Äußerungen.
Wenn Samuel Koch so etwas sagt wie
"Ich suche immer weitere Hürden und Herausforderungen ..." (das hat er am Anfang der Sendung gesagt)...
... oder auf Gottschalks Bitte "Eines musst du mir versprechen, wenn du den Eindruck hast, du schaffst es eventuell nicht, brichst du ab ... bevor du am Scheibenwischer klebst" nur mit vollem Ernst "kommt überhaupt nicht in Frage" (siehe hier) antwortet...
... oder so etwas sagt wie "Sie [die Proben] helfen auf jeden Fall und geben eine gewisse Sicherheit, ich bin aber doch noch skeptisch. Bei den Proben am Donnerstag bin ich zweimal schwer gestürzt. Der Wettteil klappt noch nicht. Allerdings sind die Voraussetzungen so, dass es in der Sendung funktionieren könnte. Und mein Team ist super." (siehe hier)...
... dann ist es doch vernünftig anzunehmen, dass er (wie ich geschrieben habe) "jemand ist, der ohne sonderlich viel Rücksicht auf sich selbst immer ans Limit gehen will".
Natürlich weiß ich nicht, wie sich Samuel gegenüber Gottschalk hinter den Kulissen benommen hat, aber warum sollte es so viel anders gewesen sein?
Beitrag zuletzt geändert: 9.12.2010 22:25:56 von utgard -
utgard schrieb:
Ich empörte mich ja nicht darüber, dass du sasgt, er müsse welche haben, sonder darüber, dass du sie ihm absprichst. Eben wegen der von dir aufgeführten Gründe ist das gerade bei einem "TV-Veteran" ein schwererer Vorwurf als bei "gewöhnlichen" Menschen. Ein TV-Live-Moderator ohne gute Menschenkenntnis ist vollkommen unqualifiziert für den Job.
Ich verstehe deine Empörung nicht ganz.
Natürlich weiß ich nicht, wie sich Samuel gegenüber Gottschalk hinter den Kulissen benommen hat, aber warum sollte es so viel anders gewesen sein?
Weil jeder vor Kamera und Mikrofon anders ist, als dahinter. Das gilt auch und insbesondere für Profis. -
Ich empörte mich ja nicht darüber, dass du sasgt, er müsse welche haben, sonder darüber, dass du sie ihm absprichst. Eben wegen der von dir aufgeführten Gründe ist das gerade bei einem "TV-Veteran" ein schwererer Vorwurf als bei "gewöhnlichen" Menschen. Ein TV-Live-Moderator ohne gute Menschenkenntnis ist vollkommen unqualifiziert für den Job.
Du hast mich da völlig missverstanden, ich spreche Gottschalk nirgends seine Menschenkenntnis ab, ich habe gerade nicht gesagt "Gottschalk ist so doof, das hat doch jeder gemerkt!!"
Wenn ich sage "Ein bisschen verwunderlich ist es trotzdem, wie wenig Menschenkenntnis Gottschalk da gezeigt hat, die müsste so ein TV-Veteran wie er eigentlich haben." dann drücke ich damit den Verdacht aus, dass Gottschalk das schon richtig eingeschätzt hat, aber nicht die Konsequenzen daraus gezogen hat!
Auch wenn Gottschalk kein Stuntman ist (gut, er hätte einen erfahrenen Stuntman fragen können, wär sicher nicht so furchtbar aufwendig gewesen...) und es Samuel's Aufgabe war, hier das Risiko abzuschätzen, wenn er merkt, dass er es mit einem Kandidaten zu tun hat, bei dem das Selbstbewusstsein schon an Selbstüberschätzung grenzt, darf er den Auftritt nicht erlauben.
Bei den Proben darf auch nichts mehr schief gehen. Nachdem Samuel dort schon gestürzt ist (2 x!) hätte Gottschalk sagen müssen: "Schönen Dank, wir sehen uns in einem Jahr wieder". Die Aufregung bei der entgültigen Vorführung, das Publikum, angestrahlt von Scheinwerfern, das alles macht's doch nicht einfacher, oder?
Nicht umsonst hat er so rumgedruckst, bei seinen Erklärungen direkt nach dem Unfall: "er hat's bei den Proben jeeeedesmal geschafft. [...] wir ham's ein paar mal geprobt und er hat's immer geschafft, immer geschafft... eigentlich... und einmal hat's ihn auf den Hintern gesetzt, aber da ist er sofort wieder aufgesprungen..."
Und bitte, ich sage nicht, dass Gottschalk "schuld" an dem Unglück ist, er hat aber definitiv nicht verantwortungsvoll gehandelt!Weil jeder vor Kamera und Mikrofon anders ist, als dahinter. Das gilt auch und insbesondere für Profis.
Das mag ja sein, aber du behauptest doch, er hätte sich vor der Kamera radikal anders gegeben als dahinter!
Ist das deiner Meinung nach also alles nur Show... alles nur für die Dramatik, wenn er so etwas sagt "Die Autos werden 25 km/h fahren, ich hab 'ne Geschwindigkeit von 25 km/h drauf. Das heißt, die Aufschlaggeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Und dementsprechend gefährlich ist das auch. Wenn er nur die Füße erwischt, das gab's schon einige Male, dementsprechend witzig ist das, weil es dann ein Doppelsalto wird durch die Rotation." (aus dem von katzle7 geposteten Video von "hallo deutschland" abgeschrieben)
Ok... Gottschalk hat sich auch so rauszureden versucht. Zu dem Interview, wo Samuel sagte, er wäre zweimal schwer gestürzt, äußert er sich folgendermaßen: "Er hat da, gerade bei seiner Heimatzeitung, seiner Leistung vielleicht noch etwas Dramatik verleihen wollen."
Nun, man schaue sich dann mal Gottschalks Miene nach dem Sturz in dem "hallo deutschland"-Video an... sooo harmlos kann es nicht gewesen sein... er kann es doch kaum mit ansehen!
Weitere Indizien dafür, dass Samuel Koch bereit war, für den Kampf ums Limit ein zu hohes Risiko einzugehen, ist die Tatsache, dass er zuerst keinen Helm tragen wollte und dass die Wette zweimal "entschärft" wurde (statt zehn Autos nur fünf & das Zeitlimit wurde von zwei Minuten auf vier heraufgesetzt).
Abschließend möchte ich noch sagen, dass Gottschalk imho bei der ganzen Angelegenheit keinen guten Eindruck hinterlassen hat. Er verkannte zuerst völlig die Lage ("Hat weh getan?" ---- wie auch immer es möglich ist, das eine Person, die wie leblos daliegt, zu fragen). Hunziker hat dagegen gleich nach einem Arzt gerufen (Sie sagte, sie konnte aus ihrer Perspektive genau sehen, dass etwas schlimmes pasiert war. Aber Gottschalk stand ja auch direkt neben ihr!) und sich in sinnvoller Weise um den Verunglückten gekümmert, indem sie z. B. um ein Tuch gebeten hat, um ihn vor den Blicken des Publikums zu schützen. Gottschalk hat sich dagegen hauptsächlich um die Schadensbegrenzung bemüht ("er hat's bei den Proben jeeeedesmal geschafft").
Als Gottschalk dann nach längerer Pause bekanntgegeben hat, dass die Show jetzt abgebrochen wird, hat er weiterhin versucht die Lage massiv zu beschönigen: "Ich kann Sie insofern beruhigen, als es dem Samuel den Umständen entsprechend gut geht. Er ist ansprechbar, er ist auf dem Weg in die Klinik, er spürt seine Beine. Es ist nichts passiert, wo man sagen könnte, es wäre eine Lähmung, die natürlich in irgendeiner Form hoffentlich auch nicht in den nächsten Tagen eintritt."
PS: Soll nicht böse wirken, aber ich hätte als Verantwortlicher die Wette rein aus utilitaristichen Gründen nicht zugelassen. Der Auftritt war für das Publikum dort im Saal sicher sehr eindrucksvoll (damit meine ich die gelückten Versuche!), aber aus irgendeinem Grund sieht alles, wo Geschwindigkeit eine Rolle spielt, für den Fernsehzuschauer weit weniger spektakulär aus. Also hohes Risiko für einen nicht so großen Effekt.
Beitrag zuletzt geändert: 11.12.2010 19:10:01 von utgard -
Die Reaktion, die Sendung abzubrechen war wie ich finde gerechtfertig. Aber sie hätten es nicht zulassen dürfen. Wenn der Kandidat schon der Presse vor dem Stand sagt, das es ihm nicht in der Generalprobe gelungen ist und sonst auch nur bedingt, frag ich mich auch wie können sie ihn diesen Stand machen lassen. Wäre es was ungefährlicheres gewesen, ok. Aber über fahrende Autos stringen?-Und ohne genügend Vorsichtsmassnahmen. (Ok, ein Helm, aber die falsche Art).
Jetzt sieht man ja was passiert ist, er wird woll nie mehr richtig laufen können. -
Ich finde es auch richtig, daß die Sendung abgebrochen wurde, obwohl man noch nicht wusste, wie schwer der Unfall war.
Leider war er ja schwerer, als man zunächst erkennen konnte, die Folgen sind ja auch nach Wochen noch nicht richtig abzusehen. -
Ja, es war in Ordnung die Sendung abzubrechen. Viele hatten dannach "gejamert" warum die Sendung abgebrochen wurde. Wenn ich im Publikum sitze und sowas passiert wäre mir die Eintrittskarte auch egal, da viele Entäuscht waren. Der Junge wäre fast Querschnittsgelähmt/Tod gewesen.
Wetten dass... hätte solche Wette gar nicht zulassen sollen, da sie genau gewusst haben, das man da umkommen kann. Allerdings ist er seber schuld wenn er so eine Wette durchführt... vorher wollte er schon gar keinen Helm aufsetzen, da wäre er jetzt zu 99,9% Tod.
Anscheinend lag es am Schiebedach, weil es der Vater offen gelassen hat. Schaut man aber das in der Zeitlupe an, kam er bei den anderen Versuchen gar nicht an das Dach. D.h. es konnte nicht am Schiebedach liegen. -
Die sollten erstmal dem Kandiaten den Darwinismusorden verleihen
Manche Leute lassen sich echt auf zu blöde Sachen ein...
Und natürlich war es berechtigt das die Sendung abgebrochen wurde.
Wenn die leute Leute sehen wollen die sich auf die Fresse legen schaun die Clipfish ^^
Scheiss Realitytv
Beitrag zuletzt geändert: 26.12.2010 23:20:23 von fedprod -
wakeboarder schrieb:
Der Junge ist Querschnittsgelähmt und wird es aller Wahrscheinlichkeit auch bleiben - wer sich an der Halswirbelsäule verletzt, hat wenig Chancen auf Heilung.
[...] Der Junge wäre fast Querschnittsgelähmt [...] gewesen.
Interessant zu diesem Thema finde ich diesen Beitrag. "Es gibt viele Samuel Kochs":
Herr Koch hat das Risiko auf sich genommen, obwohl es bei den Proben für die Liveshow zu zwei Unfällen gekommen ist. Das heißt, er hat auch teilweise etwas zu diesem bedauerlichen Unfall beigetragen.
Ich finde so kann man das durchaus auch mal sehen. Da wird ein riesen Medienrummel um jemanden gemacht der ein Schicksal erlitten hat, das viele andere auch teilen, die es aber Schuldlos ereilt hat, deren Schicksal für uns aber scheinbar völlig uninteressant ist.
Was aber ist mit den Millionen von Unfällen, die jenseits vom Medienrummel passieren? Was ist mit Millionen Menschen, die jährlich einen tragischen Unfall haben, von denen wir nichts mitbekommen. Unfälle, von denen Medien gar nicht berichten und wir vielleicht gar nichts wissen wollen? Es geht hier um anonyme Unfälle.
Viele davon sind Unfälle, in denen die Opfer nichts vom Risiko wussten, nicht ausweichen konnten. Diese Menschen profitieren nicht von der Medienaufmerksamkeit, die der Zwischenfall in „Wetten, dass..?“ aufgewirbelt hat. Sie gehen den diffizilen Weg der Genesung, ohne dass die Öffentlichkeit von ihren Erkrankungen irgendetwas erfährt.
fedprod schrieb:
Z.B. solche Beiträge zu schreiben?
Manche Leute lassen sich echt auf zu blöde Sachen ein... -
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