Werbung - Farben
lima-city → Forum → Die eigene Homepage → Grafikdesign
auge
beachten
beispiel
betrachter
farbauswahl
farbe
frage
gesicht
kaufen
kombination
mensch
milch
sagen
schild
tun
versuchen
warnhinweis
werbung
wissen
zielgruppe
-
Hallo,
es gibt Werbung ja in den unterschiedlichsten Farben. Verschiedene Farben "locken" auch unterschiedlich Stark an. Es gibt selbst Statiktiken dafür, welchen "Anziehungsgrad" unterschliedliche Farben besitzen. Orage glaube ich liegt bei 23% und Blau bei 21%. Leider weiß ich die Quelle nicht mehr und konnte sie auch nicht mehr wiederfinden.
MfG -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage
-
Du findest auf www.metacolor.de ein sehr ausführliches Tutorial bezüglich der Farbenlehre im Mediendesign.
Dort werden Grundprinzipien von Farbharmonie, Symbolik und deren Kombination behandelt.
Ich denke irgendwelche Statistiken sind dabei nicht serh ausschlaggebend. Was nützt dir das Wissen dass eine Farbe zu 23% ansprechend ist und eine andere zu 25% ?
Im Endeffekt liegt der Farbgeschmack sowieso im Auge des Betrachters und du musst bei der Farbauswahl nur auf eine gewisse Harmonie achten. Ob dem Betrachter dann deine Kombination gefällt oder nicht kannst du nicht mehr beeinflussen.
Aber ob die Seite für einen längeren Aufenthalt geschaffen ist oder nicht, dass bestimmst ganz alleine du mit der Harmonie deiner Farbauswahl !! -
Ich denke irgendwelche Statistiken sind dabei nicht serh ausschlaggebend. Was nützt dir das Wissen dass eine Farbe zu 23% ansprechend ist und eine andere zu 25% ?
Im Endeffekt liegt der Farbgeschmack sowieso im Auge des Betrachters und du musst bei der Farbauswahl nur auf eine gewisse Harmonie achten.
Es kommt auch sehr auf den Kontext an, in welchem du für etwas wirbst, z.B. wären auf Kinderseiten Versicherungswerbung fehl am Platze, da hülfe dir auch keine tollen Farbkombinationen.
Ob dem Betrachter dann deine Kombination gefällt oder nicht kannst du nicht mehr beeinflussen.
Die Ästhetik des Menschen ist zugegeben verschieden, aber es gibt doch Farbkombinationen, die bei vielen Menschen gut funktionieren.
Ich empfehle dir Goethes "Farbenlehre" (Farben sind die Thaten und Leiden des Lichts). Goethe selbst hielt es für sein herausragendstes Werk
Verlaß dich lieber auf dein eigenes Gefühl,
Lei -
Verlaß dich lieber auf dein eigenes Gefühl,
Lei
Die Erfahrung zeigt, dass das bei den meisten schief geht
Das mit der Werbung stimmt natürlich was lei sagte.
Es kommt halt nicht nur auf die Farbauswahl an, sondern auf das Gesamtpaket.
Du musst für alles einen guten Mittelweg finden und dabei gewisse Grundprinzipien beachten.
Klingt schwerer als es ist ;) -
Es hängt immer vom Content ab...
Wenn du eine Site für ein Bestattungsunternehmen hast sind helle gelbtöne ganz sicher die falsche Wahl, genauso wie blau für eine Kochseite. Man muss die Farbe zum Content wählen und nicht zur Statistik... -
Es geht nicht um das sujektive Gesicht sondern, dass die Augen erstmal auf der Werbung drauf sind. Mehr nicht -.-
-
fly-europe schrieb:
Es geht nicht um das sujektive Gesicht sondern, dass die Augen erstmal auf der Werbung drauf sind. Mehr nicht -.-
Nein darum geht es eben nicht. Nehmen wir gerade mal das Thema Bestattung, welches schon oben angesprochen wurde: Was bringt es dir, wenn deine Werbung jemanden anspricht, der die Farbe gelb mag, aber schon von vorne herein nichts mit Bestattung zu tun haben will? Du hast Aufmerksamkeit erregt, keine Frage, aber damit noch längst keinen potentiellen Kunden gewonnen. Verwendet man dem Thema entsprechende Farben (ich denke mal, ohne länger darüber nachgedacht zu haben, dass Schwarz und Violett ganz gut zu Bestattung passt), fällst du auf, wenn jemand ein Bestattungsunternehmen sucht und hast somit zumindest einen potenziellen Kunden an der Angel. Was ich damit sagen möchte: Bei ner gelben Bestattungswerbung schaut niemand hin, auch wenn gezielt nach einem Bestatter gesucht wird.
Noch ein anderes extremeres Beispiel, was man überhaupt nicht machen kann: Grüne Warnhinweise. Du kannst ein noch so großes grünes Schild mit einem Warnhinweis irgendwo platzieren, kein Mensch wird das beachten, auch wenn noch so viele die Farbe grün mehr mögen als rot. Das funktioniert einfach nicht.
Natürlich kannst du recherchieren, welche Farben am liebsten gemocht werden, das solltest du aber zumindest auf deine Zielgruppe einschränken, sonst gehts daneben. Ich denke, dass du deine Zielgruppe nicht kennst, darum möchtest du eine allgemeine Antwort, deshalb solltest du erst einmal deine Zielgruppe genauer kennen lernen. Außer du hast zu viel Geld...
Beitrag geändert: 3.1.2009 2:16:46 von trueweb -
Es geht nicht um das sujektive Gesicht sondern, dass die Augen erstmal auf der Werbung drauf sind. Mehr nicht -.-
Nun, vielleicht denken viele Discounter so wie du (ich denke da vor allem an Mediamarkt und Saturn), die mit lautstarken Tönen, blöden Sprüchen und eben auch grellen Farben, versuchen Kundschaft zu kriegen. Aber ich gehe nicht zu Mediamarkt, weil ich ihre Werbung so toll finde, sondern weil sie eine gute Auswahl an Elektronik haben. Vielleicht nicht das beste Beispiel...
EIn besseres: In Deutschland verbinden viele Menschen "Kaffee" mit "Gemütlichkeit" und "Besinnlichkeit". Es gab vor ein paar Jahren Werbung für eine (amerikanische) Kaffeemarke, der eben einen modernen Lebensstil propagierte. Heute wird die Marke in Deutschland (meines Wissens) nicht mehr vertrieben, Jacobs-Kaffee mit seinen Familiensituationen hingegen schon...
Ebenso verhält es sich mit den Farben: Der Zweck der Werbung ist nicht, daß man sie anschaut, sondern daß man etwas kauft bzw. spendet, also im Endeffekt, daß jemand anderes Geld verdient. Und deshalb muß man bei jeder Werbung, wie trueweb schon richtig sagte, auf die Zielgruppe achten. Weshalb denkst du hamstern sehr viele Unternehmen mit Kundenkarten, etc. so viele private Daten? Richtig, um gezielt Werbung zu machen. Es macht z.B. überhaupt keinen Sinn einer Frau Potenzmittel zu kaufen (es sei denn sie will sie für ihren Mann xD).
Wenn du nur einen schnellen Blickfang haben möchtest: Ist meiner Meinung eine Sache der Gewöhnung. Das Unbekannte ist stets das, was am Meisten Aufsehen (im wörtlichen Sinne) erregt. Als Beispiel führe ich Brennivin an (nur damit keiner denkt ich mache hier Werbung: schmeckt widerlich!).
Auf der Flasche steht in etwa folgendes: Als dieser Schnaps erfunden wurde und man sich für eine Flasche entschied, wollte man sie möglichst unauffällig gestalten, um sie diskret zu halten - aber es hatte den gegenteiligen Effekt: Das Schlichte an dem Aufkleber wurde zur Ikone dieses Getränks und machte es noch reizvoller und erfolgreicher.
Das Schwarz/Weiße, das man für unauffällig hielt, wurde zum Verkaufsschlager. Denn es ist (nach wie vor) etwas ungewöhnliches.
Dies beweist, daß nicht nur grelle Farben wie Pink oder Hellgrün ein Blickfang sind, sondern eher das ungewöhnliche.
Über Kontraste können wir noch diskutieren... -
Das worauf ich hinans will, ist Werbung durch einen Algorithmus bewerten zu können. Stelle ich das mal besser zur Frage ;) Dafür brauche ich bestimmte Gesichtspunkte und das scheint schwer.
-
Noch ein anderes extremeres Beispiel, was man überhaupt nicht machen kann: Grüne Warnhinweise. Du kannst ein noch so großes grünes Schild mit einem Warnhinweis irgendwo platzieren, kein Mensch wird das beachten, auch wenn noch so viele die Farbe grün mehr mögen als rot. Das funktioniert einfach nicht.
Dann kommt man damit zu einem weiteren Faktor: Die Zielgruppe, die auf der Seite ist.
Wenn du auf einer Chirurgenseite ein roten Warnhinweis hinmachst wird gerade der nicht beachtet. Der grüne würde hingegen Wunder wirken...also, so einfach lässt sich das ganze nicht sagen. -
Noch ein anderes extremeres Beispiel, was man überhaupt nicht machen kann: Grüne Warnhinweise. Du kannst ein noch so großes grünes Schild mit einem Warnhinweis irgendwo platzieren, kein Mensch wird das beachten, auch wenn noch so viele die Farbe grün mehr mögen als rot. Das funktioniert einfach nicht.
Dann kommt man damit zu einem weiteren Faktor: Die Zielgruppe, die auf der Seite ist.
Wenn du auf einer Chirurgenseite ein roten Warnhinweis hinmachst wird gerade der nicht beachtet. Der grüne würde hingegen Wunder wirken...also, so einfach lässt sich das ganze nicht sagen.
Ich dachte, es geht um Werbung und nicht um Webseiten? Aber egal, ich wäre mir da nicht so sicher, es geht dann immerhin noch um den Zusammenhang mit Funktion (= roter Warnhinweis) oder in Bezug auf Content (= Chirugie = grüne (Warn-)Hinweise).
fly-europe schrieb:
Das worauf ich hinans will, ist Werbung durch einen Algorithmus bewerten zu können. Stelle ich das mal besser zur Frage ;) Dafür brauche ich bestimmte Gesichtspunkte und das scheint schwer.
Das geht nicht. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass da zu viele Faktoren mitspielen. Eine Werbung kann noch so schlecht sein, man muss diese nur oft genug wiederholen und schon zieht sie. Dann gibt es Werbung, wo man denkt, "das kann doch garnicht ziehen", aber die haben einen mega Erfolg mit der Werbung. Dann geht es nicht nur darum, was man bewirbt, sondern um das was man verspricht. Ich würde zB als Fachmann niemals auf Mediamarktwerbung reinfallen, da ich mit "ultraschneller Festplatte" nichts anfangen kann, mit 7200 Umdrehungen die Minute schon viel eher.
Nun, vielleicht denken viele Discounter so wie du (ich denke da vor allem an Mediamarkt und Saturn), die mit lautstarken Tönen, blöden Sprüchen und eben auch grellen Farben, versuchen Kundschaft zu kriegen.
Diese Töne (gelb, orange bis rot) stehen aber auch für billig, kein Wunder, dass Lidl, Aldi, Mediamart, Saturn, Kik, Ikea, usw. diese verwenden. Zu den Sprüchen: Die Mehrheit der Bevölkerung ist dumm und weiß nicht was sie tun soll, das heißt, dass sie unentschlossen ist und man ihr in diesem Zustand am besten einreden kann, was sie tun sollen. Sei es, dass sie zum Mediamarkt rennen, damit sie nicht dumm sind oder zum Saturn gehen, weil sie billig lieben und teuer hassen sollen.
Ich habe schon so einiges in der Werbebranche zu tun gehabt und ich versuche, das alles auszublenden, was logischerweise nicht möglichst ist. Stellt euch mal folgende Situation vor: Ihr steht in einem Supermarkt und wollt eine Milch kaufen. Da stehen zwei Milch nebeneinander, für welche entscheidet ihr euch? Der eine entscheidet sich wegem Preis, der andere evtl. für das Ökologo, der nächste weil er den Hersteller mag und wieder der nächste, weil er die Milch bei einem Freund gesehen hat. Der oder eher die eine wird vlt. eine Milch kaufen, weil da eine Kuh drauf ist, die hübsch aussieht. Es gibt einfach viel zu viele Faktoren, bewerben und somit darauf konzentrieren muss man aber einen. Milka hat das in Bezug auf Schokolade ganz gut mit der Kuh gemacht, wobei sich Lindt hingegen auf die Jahrelange Qualität bezieht und Ritter sich auf eine ganz andere Zielgruppe richtet und erst garnicht in diesem Wettbewerb direkt mitbewerben muss.
Beitrag geändert: 3.1.2009 16:04:27 von trueweb -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage