Welches Modell zur Contentvermarktung ist das beste
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Als Antwort auf The Pirate Bay-Urteil
kalinawalsjakoff schrieb:
ich denke eher, daß eine tag/musik">Musikflatrate oder ein Musikabbo immer noch im Zusammenhang mit einer Website bnzw einem Server arbeitzet wop die Musikstücke drauf liegen.
Das wäre aber nichts das vorgeschlagene Modell. Da steht dann nämlich wieder das:
Weiterhin denke ich, daß da wieder dieses DRM eine Rolle spielt, wenn man das "Leihen" von Musik zeitlich beschränken will.
eine Rolle, also der Gedanke, dass man die Kontrolle über die Musik behalten muss, auch nachdem sie verkauft wurde.
Dieser Gedanke geht aber Grundsätzlich gegen das Denken der Piraten und deren Sympathisanten und ist Symptom eines veralteten Weltbildes.
Das vorgeschlagene Modell der Kulturflatrate ist ganz einfach "jeder bekommt die Möglichkeit, für einen festen monatlichen Betrag soviel Content laden zu dürfen, wie er will, ohne juristische Verfolgung befürchten zu müssen".
Es wird dann - ähnlich wie beim Fernsehen - auf freiwilliger Basis das Downloadverhalten einer Menge von Usern untersucht und daraus eine Statistik erstellt, welcher Künstler wie häufig verteilt wird. Das für die Kulturflatrate bezahlte Geld wird durch eine zentrale Stelle - ähnlich der GEMA - gesammelt und im Verhältnis der Beliebtheit direkt an die Künstler ausgeschüttet.
Dies ist nur eines von mehreren vorgeschlagenen modernen Systemen, aber allen ist gemin, dass du eben nicht mehr mit DRM oder sonst etwas arbeitest, sondern du erstehst den Content und darfst ihn dann nach eigenem Gutdünken (für private Zwecke) nutzen. D.h. wenn du ein Musikstück kaufst, dann kaufst du es dir und leihst es dir eben nicht und wenn du ein Spiel kaufst, dann zahlst du nicht für 5 Installationen und jede weitere Nutzung ist illegal, sondern du kannst es auf all deinen Computern beliebig oft installieren und den Rest deines Lebens genießen.
Jedes System, was DRM oder ähnlich nutzt, geht eben genau diametral gegen den Gedanken, den Piraten haben, dass Information frei sein sollte (free as in "freedom", not as in "free beer") und der ja überhaupt erst Anreiz ist, Tauschbörsennutzung nicht zu kriminalisieren, sondern zu fördern.
Beitrag zuletzt geändert: 18.4.2009 17:28:04 von merovius -
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reinmann schrieb:
Es ist nur so, dass viele Menschen imho eine falsche Einstellung zum Urheberecht haben.
Meine Vorstellung ist, dass das Urheberecht vor Missbrauch schützt. Aber man sollte immer nur die Arbeit bezahlen nicht das Produkt!
Früher war alles ein Unikat und da war es kein Problem aber heute sollte man durchaus anders herangehen. Wenn jemand ein Bild malt, dann sollte er für die Zeit entschädigt werden, die er dafür gebraucht hat und nicht für das Bild bezahlt werden. Damals war jedes Bild ein Unikat und deshalb war es sowieso so. Nur mit den Verfahren mit denen man Dinge in Massen herstellen konnte wurde einfach der falsche Weg eingeschlagen. Vorerst war es noch korrekt, aber spätestens im digitalen Bereich sollte man die Einstellung ändern. Wenn jemand wie Bill halt ein tolles Programm schreiben, dann sollten sie dafür bezahlt werden, dass sie es machen bzw. gemacht haben nicht für jedes Exemplar. Eine Ausnahme wäre wenn es wieder dafür verwendet wird selber Geld zu machen, dann sind Lizenzen durchaus in Ordnung. Alles Wissen egal welcher Art sollte frei zugänglich sein. Genauso in der Musik sollten die Interpreten für die aufgewendete Zeit entschädigt werden und nicht für jede Kopie dieses Werkes.
Deshalb finde ich Tauschbörsen und soweiter vollkommen in Ordnung und ich sehe das auch bei Filmen so. Denn wenn man hört, dass ein Film wesentlich mehr Geld einbringt, als er gekostet hat, dann ist das einfach nicht in Ordnung.
Das beispielsweise Früher ein Bild ein Unikat war, ist unbestritten. Früher traten auch Musiker noch Live auf weil deren Musik noch nicht Via Schallplatte, Kassette, Radio oder CD verbreitet werden konnten.
Ein Bild zu malen und ein Lied zu schreiben, braucht mehrere Stunden, Tage oder Wochen, wobei ein Lied zu malen (mit Leinwand und Farbe) heute auch noch normal länger dauert als ein Lied mit 3 oder 4 Minuten Länge zu schreiben dauert. Von daher ist es ziemlich unrealistisch den Künstler nur nach der verwendeten Zeit zu bezahlen. Genauso unrealistisch, wie du einen Bauer für die Zeit bezahlen kannst, in der seine Kartoffeln wachsen oder sein getreide für Mehl.
Ein Lied (in heutiger Zeit eben ein Album) braucht zwar Zeit ehe es auf CD und damit in den Verkauf kommt. Texte müssen geschrieben werden dazu meldoien. Die Lieder müssen vertont und in Stundenlanger Übung gepropt werden, dann dauerts Stunden die aufzunehmen und ein Studioo kosten haufenweise Geld. Um das Lied auf eine CD zu pressen brauchst du spezielle Maschinen dazu, die wieder Unterhaltskosten (strom, Personalkosten um diese zu warten) brauche, das Cover muß gedruckt werden auch wieder maschineller Einsatz. Das Marketing, sprich die Werbung im Fernsehn in zeitschriften muß bezahlt werden. Und diese ganzen Schritte summieren sich im Laufe der Zeit, Geldmäßig aber auch Zeitmäßig, egal ob nur ein Lied auf der CD ist oder ob die CD randsvoll ist mit Musik.
Wenn du nur die Zeit rechnest, die ein Künstler für das Schreiben des Liedes, für das Proben und Aufnehmen rechnest, kommst du schon auf mehrere Tage. In der Regel arbeiten an einem Lied immer mehre Leute, also der namhafte Künstler und eine Gruppe von Musikern, die auch bezahlt werden wollen. So würdest du Arbeitszeitmäßig auf einen höheren Betrag kommen, als wenn die Gesellschaft nur das Produkt kaufen würde. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Das beispielsweise Früher ein Bild ein Unikat war, ist unbestritten. Früher traten auch Musiker noch Live auf weil deren Musik noch nicht Via Schallplatte, Kassette, Radio oder CD verbreitet werden konnten.
Das tun sie auch heute noch und verdienen darüber einen großen Teil ihres Geldes.
Ein Bild zu malen und ein Lied zu schreiben, braucht mehrere Stunden, Tage oder Wochen, wobei ein Lied zu malen (mit Leinwand und Farbe) heute auch noch normal länger dauert als ein Lied mit 3 oder 4 Minuten Länge zu schreiben dauert. Von daher ist es ziemlich unrealistisch den Künstler nur nach der verwendeten Zeit zu bezahlen.
Verstehe nicht, wieso das unrealistisch sein soll. Also, verstehe den Zusammenhang zwischen "das dauert ziemlich lange" und mangelndem Realismus der Bezahlung nicht. Ein OS zu coden dauert ziemlich lange (länger als ein Lied oder Album zu produzieren), trotzdem werden die Programmierer bei Microsoft für jede Minute, die sie coden bezahlt.
Um das Lied auf eine CD zu pressen brauchst du spezielle Maschinen dazu, die wieder Unterhaltskosten (strom, Personalkosten um diese zu warten) brauche, das Cover muß gedruckt werden auch wieder maschineller Einsatz.
In der filesharing-Debatte natürlich kein Argument (sonst gäbe es die filesharing-Debatte ja gar nicht).
Das Marketing, sprich die Werbung im Fernsehn in zeitschriften muß bezahlt werden.
Nicht, wenn es anch mir geht. Marketing udn Werbung geht heutzutage günstiger und effizienter als mit Fernsehen.
Wenn du nur die Zeit rechnest, die ein Künstler für das Schreiben des Liedes, für das Proben und Aufnehmen rechnest, kommst du schon auf mehrere Tage. In der Regel arbeiten an einem Lied immer mehre Leute, also der namhafte Künstler und eine Gruppe von Musikern, die auch bezahlt werden wollen. So würdest du Arbeitszeitmäßig auf einen höheren Betrag kommen, als wenn die Gesellschaft nur das Produkt kaufen würde.
Again: Wie stehen die Produktionskosten in irgendeinem zusammenhang dazu, was der Endkunde sieht? Oder allgemein zur Debatte?
Das einzige, was reimann dort vorgeschlagen hat, ist eine Abänderung des Zahlungsmodus, nicht der Zahlungsmenge. Es gibt genug Industriezweige, wo es sowohl Menschen gibt, die nach Zeit bezahlt werden, als auch Menschen, die nach Provision bezahlt werden und beide Modi sind offensichtlich zufriedenstellend. -
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