Vorratsdatenspeicherung Österreich (Technisch)
lima-city → Forum → Die eigene Homepage → Internet Allgemein
angabe
anspruch
betreff
bezug
datum
dienst
http
index
internet
jemand
kommunikation
paket
plattform
point
protokoll
setzen
system
umgehen
url
weben
-
Hallo!
In Österreich wird nun auch, ab 1. April, die EU-Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung umgesetzt und abgesehen vom sehr kritischen Rechtlichen Gesichtspunkt möchte ich hier über die technische Seite dieser Überwachung im Web sprechen. (Daher auch im Internet-Bereich)
In Verschiedenen Artikeln und Beiträgen ist nämlich ganz unterschiedliches zu lesen, zum Thema was wo gespeichert wird.
E-Mail
Dass beim Versenden einer E-Mail Verbindungsdaten wie IP- und E-Mailadressen sowie der Betreff gespeichert werden wird überall erwähnt. Wo genau dies greift konnte ich bisher allerdings nicht erfahren.
Hier gibt es meiner Meinung nach 2 Verschiedene Möglichkeiten:
a: Die Verbindung wird auf SMTP Pakete überwacht. (Dies wäre durch Verschlüsselungen [SSL/TLS] oder Webmail leicht zu umgehen)
b: E-Mailanbieter (GMX, oder GMail [Google]) werden verpflichtet diese Daten zu speichern und Preis zu geben.
Hier gibt es in 2 Artikeln genau gegensätzliche Angaben:
Nicht von der VDS erfasst wird die Kommunikation über Instant-Messenger-Systeme oder über Social-Web-Plattformen wie Facebook und Twitter. Mit "E-Mail-Dienst" sind laut TKG ausdrücklich Services gemeint, die über das traditionelle Mailprotokoll SMTP laufen.
http://help.orf.at/stories/1676648/
Damit ist sowohl das Login in Webmail-Portale gemeint als auch einfach der Zugriff auf die Postfächer beziehungsweise -Server.
http://diepresse.com/home/techscience/internet/636348/Vorratsdaten_Was-bald-alles-gespeichert-wird?gal=636348&index=7&direct=&_vl_backlink=&popup=
Andere Kommunikations Dienste
Ob andere Messaging Protokolle und Internet-Telefonie auch erfasst werden wird auch unterschiedlich dargestellt.
Hier denke ich an Dienste und Protokolle wie IRC, ICQ, Skype, WhatsApp, FaceTime, Facebook Chat, etc.
Nicht von der VDS erfasst wird die Kommunikation über Instant-Messenger-Systeme oder über Social-Web-Plattformen wie Facebook und Twitter.
http://help.orf.at/stories/1676648/
Wer sich jetzt denkt, er könnte per Skype oder vergleichbaren Diensten der Vorratsdatenspeicherung entrinnen, irrt sich.
http://diepresse.com/home/techscience/internet/636348/Vorratsdaten_Was-bald-alles-gespeichert-wird?gal=636348&index=5&direct=&_vl_backlink=&popup=
Was gilt jetzt? Hat jemand bessere Informationen?
Außerdem sehe ich in jedem Fall so viele Möglichkeiten diese VDS zu umgehen. Jemand der den Anspruch hat nicht überwacht zu werden, zu welchem Zwecke auch immer, kann dies, im Bezug auf das Internet, sowieso erreichen. Die Sicherheit wird einem nur Vorgespielt, da nur diejenigen gefiltert werden, die sich nicht mit der Materie außeinander setzen und daher uninformiert sind, was auf Krimminelle wohl eher nicht zutrifft.
Ein "Krimmineller" kann dann außerdem immer noch einen <analogen> Brief schreiben, wenn er nicht überwacht werden möchte.
Haltet Ihr hier die VDS daher technisch überhaupt für Sinnvoll?
Grüße
Stefan
P.S.: Ich möchte am Rande auch auf folgende Petition aufmerksam machen: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/BI/BI_00037/index.shtml?portlet=ebi&forceShow=true
Edit: Rechtschreibung
Beitrag zuletzt geändert: 6.3.2012 20:44:45 von aklasse -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage
-
aklasse schrieb:
Nein, da ein "Krimineller" als aller Erstes einen Weg suchen wird um die VDS zu umgehen (und den auch finden wird).
Haltet Ihr hier die VDS daher technisch überhaupt für Sinnvoll?
Deshalb werden eher nur normale User überwacht (gläserner Mensch?), die sich nicht genügend auskennen um das System zu umgehen. Die "Kriminellen" wird man damit aber sicher genauso wenig fangen können wie ohne VDS: deshalb nicht sinnvoll. -
Gespeichert werden soll ja nicht der Inhalt oder betreff des Emails etc. sonder nur wer mit wem sprich welche Emailadresse mit welcher wie oft am Tag kommuniziert.
Sehe ausser den Ausspähmöglichkeiten für irgendwelche Beamtennerds hinter einem Bürocomputer eher wenig Sinn wirklich böse Verbrecher zu bekämpfen.
Glaube die würden mit sich an einen anonymen Internetzugang (Internetcafe, McDonalds, öffentliche Wlan Points) setzen und unter flaschen Angaben ihren illegalen Schriftverkehr abwickeln.
Das gleich wird ja schon jetzt mit Handys gemacht, wenn ich nicht geortet werden möchte kauf ich mir extra für solche Gespräche a Wertkarte!
Die Geschichte mit Frankreich, dass sie den Terroristen nur durch so was ausforschen konnten ist für mich nur zur Beruhigung der Öffentlichkeit!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
also viel Beobachtung um nichts, in meinen Augen jedenfalls -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage