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Versicherungen zur Zahlung bei Unfällen mit Wild zwingen

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  1. Autor dieses Themas

    drafed-map

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    Taucht plötzlich ein Tier vor einem auf der Fahrbahn auf, dann muss man drauf halten und darf nicht ausweichen. Weicht man nämlich aus und verursacht einen Blechschaden, ohne das Tier dabei bewegungsunfähig zu machen, dann zahlt die Versicherung nämlich nicht. Das ist Sauerei.

    Nicht nur, dass man das Tier leiden lassen muss und zwangsläufig für einen höheren Materialschaden sorgen muss. - Nein, es kommt noch schlimmer: Wir dürfen nicht nur an die Autofahrer denken, sondern müssen auch darauf achten, wie die Situation für die aussieht, die so gerne auf kurvenreichen Landstraßen, die oft durch Wälder führen, fahren, aussieht: Die Motorradfahrer.

    Bremse ich ab und weiche dem Rothirsch aus, dann stürze ich vielleicht. Mein Motorrad ist vielleicht komplett kaputt und ich überschlage mich mehrmals. Aber als gefahrenbewusster Motorradfahrer trage ich spezielle Motorradkleidung, die mich vor vielem schützt. So kann man zum Beispiel mit einer ordentlichen Motorradjacke viele Meter über den Asphalt rutschen, ohne sich gleich den ganzen Körper auf zu schürfen.

    Halte ich aber auf den Rothirsch zu und weiche nicht aus, dann kommt es zwangsläufig zu einem Sturz. Dazu kommt noch der Aufprall auf den Hirsch, den ich vielleicht gar nicht überlebe. Ein Rothirsch kann hier zu Lande 170 kg wiegen, Maschine + Mensch zusammen vielleicht 220 kg. Bei gleichem Gewicht wäre ein Aufprall mit 100 km/h auf den Hirsch so stark, wie ein Aufprall mit 50 km/h gegen eine massive Wand. Schonmal im Sprint gegen eine Wand gerannt? Das wäre fast doppelt so schnell. Dass ein Motorradfahrer dabei sterben kann, sollte einleuchten.

    Bzgl. der Umfrage: Bitte stimmt erst dann ab, wenn ihr wirklich überzeugt seid, ein Rückzug der Stimme ist nämlich leider nicht möglich. Solltet ihr unsicher sein, dann lest euch bitte die Beiträge unten durch und beginnt auch damit, zu diskutieren.

    Abstimmung (Nur eine Auswahl möglich)

    Versicherungen sollten in dem oben beschriebenen Fall zahlen müssen
    37,5 % (3 Stimmen)
    Versicherungen sollten in dem oben beschriebenen Fall NICHT zahlen
    62,5 % (5 Stimmen)
  2. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

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  3. Es ist allerdings in diesem Fall auch schwer der Versicherung zu beweisen das man wegen Wild gestürzt und sein Motorrad ggf. Auto beschädigt hat.
    Aber selbst im Auto kann ein Aufprall auf einen Hirsch tödlich sein, Bilder gibts genug bei denen das Tier in die Scheibe eingeschlagen ist und Fahrer/Beifahrer schwerst bis tödlich verletzt hat.

    Somit könnte auch viel Betrug stattfinden, klar geht sowas auch gegen die Leute die ehrlicher Haut sind.
    Aber wenn man sich auf die Seite der Versicherung stellt wird man es auch so sehen.

    Ich sage hiermit nicht das ich es gut finde, dass will ich hier nochmal betonen.
    Aber wer wills entscheiden das es wirklich so war, meines wissens zählt bei einem Wildunfall auch wenn spuren wie Fell etc. am Fahrzeug sind, auch wenn das Tier es überlebt und wegrennt.

    Gruß Udo
  4. Autor dieses Themas

    drafed-map

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    Versicherungsbetrug wird es immer geben. Ihn ein zu dämmen ist selbstverständlich in Ordnung, aber nur dann, wenn dies nicht auf Kosten oder gar auf das Leben ehrlicher Verkehrsteilnehmer geschieht.
  5. Unfälle mit Wild sind natürlich ein Problem. Der Weg kann aber nicht sein, Versicherungen zu zwingen, in diesem Fall zu zahlen. Wildunfälle sind im Großen und Ganzen ein relativ kleiner Posten der auftretenden Verkehrsunfälle. Ein Zahlungszwang für Versicherungen hätte als gravierendste Folge, dass die Versicherungsnehmer, also praktisch jeder Fahrzeughalter, stärker finanziell belastet wird. Dies trifft dann insbesondere jene am stärksten, die ohnehin mit wenig Geld auskommen müssen. Deshalb habe ich in der Abstimmung auch dagegen gestimmt.
    Mein Vorschlag wäre aber der, dass es Fahrzeughaltern möglich sein sollte, sich zusätzlich gegen Wildschäden und Wildunfälle versichern zu können. Beispielsweise bräuchte jemand, der so gut wie nie in ländlichen Gegenden unterwegs ist, eher keine solche Versicherung.
  6. Wenn's beim Auto geblieben wäre, dann hätte ich ganz klar "nein" gestimmt.
    Denn damit muss man (leider) einfach draufhalten. 1) Weil die Versicherung erst ab einer bestimmten (nachzuweisenden) Tiergröße für das Ausweichen einspringt. So ca. bei Katzengröße tritt das ein. Wenn das Tier im Grenzbereich liegt, entscheidet man sich in den Sekundenbruchteilen sicher falsch und bleibt auf den Kosten sitzen. 2) Weil man beim Draufzuhalten "nur" sich selbst gefährdet. Wenn man ausweicht, kann man die Kontrolle über's Fahrzeug verlieren und/oder andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen. Und außerdem: wer sagt denn, dass das Tier nicht in die gleiche Richtung ausweicht und man trotzdem kollidiert?!

    Alles in allem ist aus finanzieller und gesundheitlicher Sicht also das Draufhalten anzuraten. Allerdings muss ich anmerken, dass ich vermutlich trotzdem instinktiv ausweichen würde, obwohl es ja doch so falsch ist.


    Was nun im Falle eines Motorrads Sache ist, kann ich mangels Input (noch) nicht ersthaft beurteilen. Ergo: no vote...

    Beitrag zuletzt geändert: 28.1.2011 1:11:45 von cwot
  7. Die Versicherung zahlt, wenn einem Haarwild ausgewichen wird! Zwar nicht unbedingt gern und freiwillig, sondern notfalls nur nach Gerichtsentscheid.

    Die Versicherung zahlt allerdings nicht, wenn man einem kleinen Haarwild, wie z.B. einem Fuchs ausweicht.

    Schwierig wird es im Zweifelsfalle nur, zu beweisen, daß wirklich ursächlich das Ausweichen vor einem Stück Wild der Grund für den Unfall war. Gelingt das nicht, bleibt man eventuell auf seinem Schaden sitzen.
    Wäre das nicht so, würde jeder Zweite, der sein Fahrzeug auf der Landstraße in den Graben setzt, von der Versicherung eine Regulierung des Schadens, mit Ausweichmanöver begründet, verlangen.

    FF

    Beitrag zuletzt geändert: 28.1.2011 2:46:44 von fatfreddy
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