kostenloser Webspace werbefrei: lima-city


Verbrauch bei niedrigen/hohen Drehzahlen

lima-cityForumSonstigesAuto & Motorrad

  1. Autor dieses Themas

    fcr

    Kostenloser Webspace von fcr

    fcr hat kostenlosen Webspace.

    Es heißt ja, man solle, um wenig zu verbrauchen, möglichst früh hochschalten bzw. spät runterschalten, um im niedrigen Drehzahlbereich zu fahren. Aber das finde ich irgendwie unlogisch.

    Meine Theorie: Ob man im zweiten Gang mit 5000 Umdrehungen fährt oder im vierten mit 2000 hat keinen Unterschied auf den Verbrauch.
    Nicht dass ich gerne bei 5000 Umdrehungen fahre, schon wegen des Lärms, aber trotzdem: Die erbrachte Leistung müsste doch gleich sein.

    Wenn man mit dem Fahrrad einen Berg hochfährt ist es doch auch so: Ob ich
    - mich im höchsten Gang hochquäle (hoher Drehmoment), dabei eine geringe Drehzahl habe oder
    - im kleinsten Gang fahre, dabei einen geringen Drehmoment habe, aber um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen wie blöde treten muss (hohe Drehzahl)

    D.h. ob ich jetzt hohen Drehmoment bei geringer Drehzahl oder kleinen Drehmoment bei hoher Drehzahl habe, läuft doch im Endeffekt auf die gleiche Leistung hinaus. Und die Leistung ist ja letztendlich das, wofür der Kraftstoff verbraucht wird, richtig?

    Meine Theorie daher: Ob einer mit 50 km/h im 2. Gang durch die Stadt röhrt, oder im 5. Gang über die Straße gleitet, hat keinen Einfluss auf den Verbrauch.

    Oder?
  2. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

  3. Das ist so nicht korrekt.

    Wenn du dir die Drehzahl mal als ein Maß für die Explosionen je Zeiteinheit in jedem Zylinder vorstellst und davon ausgehst das jede Explosion eine konstante Menge Benzin benötigt, dann bedeutet das ganz logisch:

    Je mehr Drehzahl desto mehr Explosionen.

    nehmen wir ein (blödes) Beispiel:

    1 Explosion braucht 10ml Sprit und wir haben einen Zylinder und eine Explosion löst eine Umdrehung aus. wenn du jetzt mit 2.000 Umdrehungen fahren willst brauchst du also 10ml * 2000 = 20.000 ml Sprit, wenn du das mit 5.000 Umdrehungen machst bist du logischerweise bei 50.000 ml.

    Nimmt man jetzt noch hinzu das sich der Zündzeitpunkt wie die Zündwilligkeit des Gemischs durchaus über die Anteile des Benzins definiert sind braucht manfür mehr Drehzahl ein zündwilligeres Gemisch, dafür braucht man mehr Sprit (nicht nur aber auch) in Relation zur Luft (das Gemisch wird fetter).

    Die Schaltung ist nur dafür da die Drehmomentkennlinie eines Verbrennungsmotors besser praktisch nutzen zu können
  4. kalinawalsjakoff

    Kostenloser Webspace von kalinawalsjakoff

    kalinawalsjakoff hat kostenlosen Webspace.

    fcr schrieb: Es heißt ja, man solle, um wenig zu verbrauchen, möglichst früh hochschalten bzw. spät runterschalten, um im niedrigen Drehzahlbereich zu fahren. Aber das finde ich irgendwie unlogisch.

    Meine Theorie: Ob man im zweiten Gang mit 5000 Umdrehungen fährt oder im vierten mit 2000 hat keinen Unterschied auf den Verbrauch.
    Nicht dass ich gerne bei 5000 Umdrehungen fahre, schon wegen des Lärms, aber trotzdem: Die erbrachte Leistung müsste doch gleich sein.

    Wenn man mit dem Fahrrad einen Berg hochfährt ist es doch auch so: Ob ich
    - mich im höchsten Gang hochquäle (hoher Drehmoment), dabei eine geringe Drehzahl habe oder
    - im kleinsten Gang fahre, dabei einen geringen Drehmoment habe, aber um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen wie blöde treten muss (hohe Drehzahl)

    D.h. ob ich jetzt hohen Drehmoment bei geringer Drehzahl oder kleinen Drehmoment bei hoher Drehzahl habe, läuft doch im Endeffekt auf die gleiche Leistung hinaus. Und die Leistung ist ja letztendlich das, wofür der Kraftstoff verbraucht wird, richtig?

    Meine Theorie daher: Ob einer mit 50 km/h im 2. Gang durch die Stadt röhrt, oder im 5. Gang über die Straße gleitet, hat keinen Einfluss auf den Verbrauch.

    Oder?


    Deine Ausführungen sind nicht ganz logisch.

    Kleines Beispiel: Du fährst mit einem dicken Mercedes SLK gemütlich eine Straße an der Nordsee entlang, die strickt nur geradeaus geht und kein Gefälle und keine Steigung hat. So wird der Motor und das Getriebe bei sagen wir 70 Sachen im 3 oder 4. Gang stärker bremsen als der 5. Gang. Das heißt du mußt in einem niedrigteren Gang immer mehr Gas geben um deine 70 km/h zu halten, während ein höherer Gang das Auto auch mit weniger Gas weiter gleiten läßt.

    Das gilt auch für ein Gefälle also wenn du den Berg runterfährst, da bremmst ein niedrigerer Gang während du dein Auto mit dem 5. Gang rollen lassen kannst und somit brauchst du wegen der sogenannten Vorschubabschaltung 0 Liter (im Leerlauf sind es so 1 bis 2 Liter).

    Beim Berg hochfahren kehrt sich das Verhältnis um. Aber es gilt ja, daß du nicht mit 5000 oder 6000 Touren auf dem Drehzahlenmesser einen Berg hochfahren sollst. Im 5. Gang ist das Drehmoment wesentlich kleiner als im 2. oder 3. Gang und von daher kann der Motor nicht genug Kraft entwickeln deinen Mercedes SLK mit dem 5. Gang einen Berg hochzuschleppen. Fakt ist, da gibst du automatisch mehr Gas, als wenn du einen niedrigeren Gang eingelegt hast.
  5. man muss aber auch beachten dass man nicht zu niedrigtourig fährt, da sonst der motor schwer damit zu kämpfen hat das tempo zu halten oder zu beschleunigen ... merkt man ja das wenn man vom stand aus im 5ten oder im 1ten vollgas gibt.. der im 1ten saust davon und der im 5ten würgt wahrscheinlich ab^^

    man muss ne gute mischung finden, denke aber es kjommt auf den motor an
  6. Grundlage Nr. 1 beim Auto ist schon immer und wird es immer bleiben: Kraft kommt von Kraftstoff.
    Ohne Mehrverbrauch keine Leistung.
    Wenn man sich mal ein Leistungs- und Drehmomentdiagramm anguckt wird schnell klar wie man schalten sollte um möglichst effizient zu fahren, nämlich um das Drehmoment maximum, idealerweise kurz darüber, da die Drehzahl durch den Schaltvorgang abfällt und man dann im nächsten Gang wieder kurz unter dem angestrebten Maximum, also mitten im idealen Bereich ist um weiter zu beschleunigen. Unter dieser Grenze würde man mit zu wenig Kraft beschleunigen, sprich das Verhältnis Kraft/Verbrauch wäre zu ineffizient, dreht man darüber hinaus, steigt der Verbrauch weiter an und zwar deutlich schneller als Mehrleistung aus dem Drehzahl-Plus resultieren würde. Das Maximale Drehmoment liegt bei Verbrennungsmotoren immer schon bei relativ niedrigen Drehzahlen an.

    Durch die automatische Gemischaufbereitung, sprich je nach zugeführter Luftmenge (wie auch immer die ermittelt wird, hängt von der Motorelektronik ab, aber das ist immer der Faktor der vom Fahrer mittels Gaspedal variiert wird) wird die dazu passende Menge Kraftstoff ermittelt und eingespritzt, sollte man idealerweise halt immer so langsam wie möglich auf die angestrebte Geschwindigkeit beschleunigen.
    Klar kann man nun sagen es ist ja egal ob ich mit 5L Verbrauch 10sec. lang beschleunige oder mit 10L Verbrauch nur 5sec., aber daß sich sowohl Verbrauch als auch Leistung und somit Beschleunigung nicht linear verhalten sollte einleuchten.

    Zu der Theorie man könne ja auch einfach im 1. Gang zur Arbeit fahren ;) und dazu sogar selber das Beispiel mit dem Fahrrad gebracht: Probiere das doch einfach mal aus. Fahre eine Strecke mit dem Fahrrad konstant im 1. Gang und fahre die gleiche Strecke so wie es sollte, also im 1. Anfahren und dan hochschalten bis du im höchsten Gang bist.
    Du wirst feststellen, daß du bei DEUTLICH weniger Kraftaufwand auch noch schneller voran kommst.
    Durch das überhastete strampeln bei hohen Geschwindigkeiten und niedriger Übersetzung verschwendet man viel zu viel Kraft, im hohen Gang kann man viel ruhiger und strammer radeln. ungefähr Vergleichbar mit dem fahren im Auto einmal an der Leistungs- (also auch Drehzahlgrenze) und einmal im Bereich des maximalen Drehmoments.

    Und dazu kommt der Aspekt Verschleiß. Das Getriebe im Auto ist ja primär nicht nur zum Spritsparen eingebaut. Vielmehr wäre es gar nicht möglich die im Alltag geforderten Geschwindigkeiten ohne größere Übersetzung haltbar abzuliefern, da der Motor immer in extrem hohen Drehzahlen laufen müsste. Und das ist nunmal das schädlichste was man einem Motor antun kann. man käme mit dem Wechseln der Kurbelwellen- und Pleuellager gar nicht mehr hinterher, Ölwechsel wäre Wöchentlich fällig und die Motorkühlung müsste aus Platzgründen auf's Fahrzeugdach platziert werden ;)

    Gruß.
  7. Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!

    lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage

Dir gefällt dieses Thema?

Über lima-city

Login zum Webhosting ohne Werbung!