Übergang von Windows zu Linux
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Hallo
Linux ist schrecklich, zumindest wenn man etwas mehr machen will als nur office+email. Wegen jedem Dreck braucht man die Kommandozeile, schon die Installation des proprietären - weil wesentlich schneller - Grafiktreiber, kann einen normalen Benutzer vor ungeahnte Hürden stellen.
Unbedingt würde ich eine weit verbreitete Distribution nehmen, also Ubuntu oder Debian. Ich habe ein auf Ubuntu basierendes Linux ausprobiert, aber da funktioniert schon alles nicht mehr so gut. Support gibt es natürlich keinen.
Mit Wine ist das Spielen von einfachen DirectX 9 Spielen einfach, zumindest wenn man kein Problem damit hat notfalls auf illegale Versionen umzusteigen, da der Kopierschutz oft alles ruiniert.
Andauernd werden einem Steine in den Weg geworfen. Der Steam download Link für den Linux Client funktioniert z.B. nicht einmal. Ein eingefrorenes Programm beenden? Eine Verknüpfung zu einem Windows Programm mit Wine erstellen? Ein Programm installieren, das nicht im repository ist? Ohne Linux Kenntnisse ist man da schon gestrandet. Dazu kommt, dass viele hotkeys und angenehme Features von Windows fehlen. Wieso soll ein normaler Benutzer bei jeder heruntergeladenen, ausführbaren Datei die Rechte ändern, um sie ausführen zu können? Hässliche UIs, hässliche, störende Effekte, extrem unpraktische Designs,.. die Liste geht ewig weiter.
Ich verwende es jetzt einfach mal für office+email.
mfg -
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voloya schrieb:
Hallo
Linux ist schrecklich, zumindest wenn man etwas mehr machen will als nur office+email. Wegen jedem Dreck braucht man die Kommandozeile, schon die Installation des proprietären - weil wesentlich schneller - Grafiktreiber, kann einen normalen Benutzer vor ungeahnte Hürden stellen.
Unbedingt würde ich eine weit verbreitete Distribution nehmen, also Ubuntu oder Debian. Ich habe ein auf Ubuntu basierendes Linux ausprobiert, aber da funktioniert schon alles nicht mehr so gut. Support gibt es natürlich keinen.
Mit Wine ist das Spielen von einfachen DirectX 9 Spielen einfach, zumindest wenn man kein Problem damit hat notfalls auf illegale Versionen umzusteigen, da der Kopierschutz oft alles ruiniert.
Andauernd werden einem Steine in den Weg geworfen. Der Steam download Link für den Linux Client funktioniert z.B. nicht einmal. Ein eingefrorenes Programm beenden? Eine Verknüpfung zu einem Windows Programm mit Wine erstellen? Ein Programm installieren, das nicht im repository ist? Ohne Linux Kenntnisse ist man da schon gestrandet. Dazu kommt, dass viele hotkeys und angenehme Features von Windows fehlen. Wieso soll ein normaler Benutzer bei jeder heruntergeladenen, ausführbaren Datei die Rechte ändern, um sie ausführen zu können? Hässliche UIs, hässliche, störende Effekte, extrem unpraktische Designs,.. die Liste geht ewig weiter.
Ich verwende es jetzt einfach mal für office+email.
mfg
Mit der falschen Distribution wie Zorin OS ist das durchaus die Realität. Mit Ubuntu selbst, auch mit Linux Mint, ist das garkein Problem was du da ansprichst...
Properitärer Grafikkartentreiber? Gehst unter Ubuntu 14.04LTS auf "Software&Aktualisierungen -> Zusätzliche Treiber", kriegst eine Liste aller Treiber für deine Hardware, properitäre, drückst auf "Aktivieren", und wartest einen Moment. Der Treiber wird runtergeladen, installiert, optimiert und fertig. Schon ist der aktuelle NVidia oder AMD Treiber installiert, welcher auch für das System getestet ist (was eigentlich immer der letzte oder vorletzte ist). Unter Linux Mint sollte es das auch geben.
Debian ist für einen Anfänger in meinen Augen eine schlechte Distribution. Hier fehlt nämlich eine Menge Komfort. Ubuntu für experimentierfreudige, für Windows nahe Leute Linux Mint. Linux Mint lässt sich übrigens sehr ähnlich wie Windows7 bedienen. Umgewöhnungszeit war bei vielen Kollegen ca 10minuten, dann waren sie damit vertraut, wo was ist und wie sie was einstellen.
Mit Wine kann man auch andere Spiele spielen. League of Legends hab ich lange mit PlayonLinux gespielt. Skyrim geht auch wunderbar, ohne Probleme. Und die Programmverknüpfungen waren bei mir immer sofort im Menü. Man erleidet aber Performance einbußen, und je nach Spiel kann es ein Krampf werden, jo. League of Legends hat mich ein bisschen Handarbeit gekostet, um das mit 30-40FPS flüssig hinzukriegen. Aber es lief.
Ein Programm welches nicht in den Repositories ist, kann man auch sehr einfach installieren: Runterladen + Doppelklick. Ich weiß, dass unter Windows die Malware, welche du vermissen wirst, sich nicht automatisch installiert, aber mehr als runterladen + doppelklick muss man für ein gescheites Programm nicht machen. Und wenns doch ein bisschen mehr wird, fügt man ein Repostory den Quellen hinzu: http://wiki.ubuntuusers.de/Paketquellen_freischalten/PPA#PPA-hinzufuegen (Du klickst quasi auf start und öffnest das Programm "Paketquellen"). Dort trägst du den PPA Link deiner gewünschten Software ein, drückst auf speichern, wartest bis er auch diese Quelle analysiert hat (passiert beim Schließen des Programmes), und gehst dann ins Softwarecenter wie gewohnt. Suchst deine Software, drückst auf installieren, bist fertig.
Und wenn dir ein UI nicht passt, dann such dir ein anderes. Zorin OS ist einfach eine Katastrophe.. Stellt sich dar als supergut, ist es aber nicht. Probier Linux Mint wenn du stress vermeiden willst, oder geh zu Kubuntu. Beides Distros die sehr einfach sind, und das Terminal normalerweise immer weghalten.
Es gibt auf der Umkehrseite natürlich auch Gegenteile. Mein TV-Stick, den ich mir gekauft habe, hatte keine direkte Kernel Unterstützung (die ist erst mit 3.6 glaub ich dazugekommen, ich hatte 3.2), darum musste ich mir den Treiber leider über Umwege besorgen. Vom Hersteller gab es keinen, also auch keinen properitären, das konnte ich nur mit Terminal machen. Das wusste ich aber, bevor ich den Stick gekauft habe. Aber für mich persönlich war es auch nicht schlimm die Befehle "git clone ***" und "sudo make install" einzugeben, und den Computer neu zu starten. Das einzig schlimme war es bei jedem Kernelupdate wieder zu tun... Aber ich liebe auch mein Terminal.
Prinzipiell kommt es immer drauf an, was man macht. Um seine Tastatur zu konfigurieren, wozu auch die Tastaturkürzel gehören, geht man unter Ubuntu oder Linux Mint ins Hauptmenü (Dash oder Links Unten, oder man drückt die Windows Taste), und startet das Programm "Tastatur", geht dort auf "Tastaturkürzel", und konfiguriert sich das so wie man will. Wobei die meisten Windows Shortcuts sowieso schon drin sind, aber seis drum.
Die Essence aus dem Ganzen: Verwendet man eine anständige Distribution, ist vieles durfte. Nicht alles, ist halt so wie bei Windows, gibt auch negative Sachen, aber wenn man die ausmerzen will, muss man schon selbst Hand anlegen.
Und nur weil "Ubuntubasiert" drauf steht, hat das in dem was du siehst nichtmal mehr 1% mit Ubuntu zu tun. Nur das Backend wurde übernommen, rein garnichts vom Frontend. Bei einem Mac oder iPhone sagen auch alle "Oh, das Mac OS oder iOS gefällt mir" . Ich hab noch nie gehört: "Man, das FreeBSD mit dem zusätzlichen Darvin-Kernel ist aber Toll" (wobei ich tatsächlich als bestes das FreeBSD bezeichne bei dem System, weil mir die Bedienführung zu kompliziert ist, und ich einfach ein Terminal starte und damit das System bediene. Aber das bin halt ich).
Interessanter wäre des TE Meinung, weil er ja schon länger ein Ubuntu und ein Linux Mint hat..
Liebe Grüße -
Hallo
ggamee schrieb:
Die Essence aus dem Ganzen: Verwendet man eine anständige Distribution, ist vieles durfte. Nicht alles, ist halt so wie bei Windows, gibt auch negative Sachen, aber wenn man die ausmerzen will, muss man schon selbst Hand anlegen.
Ich habe gestern noch Ubuntu ausprobiert und es war schrecklich. Gleich beim ersten Start eine Fehlermeldung über irgendeinen Swap Speicher, der nicht gefunden werden kann (die Meldung tauchte nicht noch einmal auf). Als ich dann auf dem Desktop war, klickte ich den Amazon Button, ein Browser Fenster öffnete sich nach 15 Sekunden und fror den ganzen PC ein.
Neu gestartet, Browser geöffnet, kein Flash installiert. In einem Pop-up von Firefox auf "flash installieren" klicken - konnte nicht gefunden werden. WTF? Weshalb dann vorschlagen? Dann irgend so ein pepper flash installieren, das gar nicht funktioniert, schlussendlich dann endlich Adobe Flash.
Mit Xubuntu GUI kann ich mich nicht ausloggen (Fehlermeldung, dass Updates erst nach einem Neustart installiert werden. Ein Neustart behebt das nicht.). Dann wechsel ich wieder zurück (da ausloggen nicht möglich Neustart benötigt) zu Unity - WTF es ist nun blau statt rot.
Soundcloud funktionierte nicht- nach einem Klick auf den play button startete die Musik einfach nich. Nach längerer Google Suche fand ich heraus, dass man das mit apt-get install *irgendein codec Paket* beheben kann. Really? Wie soll man auf sowas kommen?
Oder die andauernden WLAN Abbrüche. Auf Windows funktioniert der WLAN USB Stick einwandfrei, auf Linux teils alle 30 Sekunden eine Unterbrechung.
Und was ist mit "hotkeys"? Backspace für zurück im Explorer? Mittlere Maustaste drücken und nach unten ziehen, um zu scrollen? (kann man bestimmt nicht bei Tastaturkürzel einstellen). Das hat sich doch Microsoft bestimmt nicht patentieren lassen (können).
Und das geht ewig weiter. so. Ich will es wirklich verwenden, aber das ist einfach zu viel Aufwand mit so vielen Bugs und Fehlern. Auf jeder Distribution, die ich bisher ausprobiert habe.
mfg
//EDIT: Soundcloud funktioniert heute nicht mehr. Auch das WLAN ist besonders abbruchfreudig heute. Und das ist so auf Debian, Ubuntu und Zorin OS (nicht auf Windows). Was soll da die schlechte Bewertung? Die ändert leider nichts dran...
Beitrag zuletzt geändert: 31.8.2014 15:20:45 von voloya -
also wenn man ubunut stantartmäßig installiert wird eine swap parition eingerichtet, wenn man dies manuell macht, gibt es eigneltihc eine Warnung , dass man keine erstellt hat. ABer damit gibt es eignetlih keine Probleme.
Die Amazonsache ist sicher nicht toll, lässt sich aber ganz einfach entfernen.
google crome bietet aktuelle flashversionen, aber mit ein kleines bischen arbeit funktionert flash auch auf firefox und co.
Zu der Hardware ja das ist wirklich schade, für linux gibt es nicht immer brauchbare treiber. ABer da wo es sie gibt, sind sie meist wesentlich besser als die WIndows treiber.
Also bei mit Thinkpad E531 mit Ubunut 14.04 hatte ich nie Probleme -
Hallo
tafelrunde-der-neuzeit schrieb:
Also bei mit Thinkpad E531 mit Ubunut 14.04 hatte ich nie Probleme
Die Probleme nehmen bei mir nicht ab. Mein Fritz! WLAN Stick N ist laut Internet jedenfalls "direkt unterstützt" und wird sogar empfohlen. Trotzdem habe ich andauernd Abbrüche. Bei der Installation des Windows Treibers mit ndiswrapper zerschießt sich die WLAN Verbindung.
Beim Verbinden des PCs mit einem Windows 7 PC musste die IP Adresse manuell eingestellt werden,andernfalls kam keine Verbindung zustande (das geht ja noch). Nach dem Editieren der LAN Verbindung hatte ich auf einmal zwei LAN Verbindungen, also löschte ich die Verbindung, die nicht modifiziert war.
Dann waren beide Verbindungen weg, beim Klick auf das WLAN Symbol wird jetzt aber immer noch eine Verbindung angezeigt und ich kann sie nicht löschen. Solche Sachen passieren andauernd und nach einer Weile nervt das dann eben.
Debian auf einem dedizierten Server macht seit Jahren keine Probleme. Das funktioniert einfach.
mfg -
Also ich hatte mal Probleme mit dem W-Lan im Batteriemodus, da gab es einen Energiesparmodus und es hat nicht funktionert, ist bei dir vielleicht ähnlich, lässt sich einfach beheben.
Die Sache mit dem IP EInstellen liegt am Router, der kein DHCP unterstützt oder nicht aktiiert hat
EDIT: Bin doch doof, hast natürlich kein Notebook, wenn du nen W-LAN Stick benutzt
du administrierst einen DebianServer, ohne zu wissen was ein swap ist?
klar ist swap bei großem RAM nicht nötig, aber weiß nicht, ob man allgemein genug WIssen hat, wenn das fehlt.
Beitrag zuletzt geändert: 7.9.2014 10:11:45 von tafelrunde-der-neuzeit -
Hallo
tafelrunde-der-neuzeit schrieb:
Also ich hatte mal Probleme mit dem W-Lan im Batteriemodus, da gab es einen Energiesparmodus und es hat nicht funktionert, ist bei dir vielleicht ähnlich, lässt sich einfach beheben.
Die Sache mit dem IP EInstellen liegt am Router, der kein DHCP unterstützt oder nicht aktiiert hat
EDIT: Bin doch doof, hast natürlich kein Notebook, wenn du nen W-LAN Stick benutzt
du administrierst einen DebianServer, ohne zu wissen was ein swap ist?
klar ist swap bei großem RAM nicht nötig, aber weiß nicht, ob man allgemein genug WIssen hat, wenn das fehlt.
Ich habe das wohl schlecht kommuniziert. Es ging um eine PC<->PC Verbindung. Was swap ist, weiß ich natürlich. Den genauen Laut der Fehlermeldung weiß ich nicht mehr.
TL;DR: Viele kleine Bugs, oft manuelle Konfiguration und Linux Wissen benötigt, generell nicht sehr komfortabel.
mfg -
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