TrafficShaping - Überwachung durch den Internetbetreiber?
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Hallo allerseits!
In den USA beschweren sich manche Internetnutzer darüber, daß ihr Betreiber sog. "Trafficshaping" betreibt. D.h. daß sie die Datenmenge pro Sekunde (vielleicht auch weitere Angaben, wie Art und Zahl der Verbindungen) in einem Diagramm aufzeichnen und daraus häufig Rückschlüsse auf das Surfverhalten schließen. Manche Internetanbieter ziehen daraus Konsequenzen, sie stutzen den Upstream bei Filsharern (in Deutschland ist er ja ohnehin dezimiert) oder auch den Downstream, wenn jemand auffällig viel downloadet.
Was haltet ihr von dieser Art der Kontrolle bzw. Regulierung?
Gibt es diese Art der Überwachung auch bei uns und, wenn ja, welche Internetprovider betreiben sie?
Lei -
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Ich denke das geht nicht, denn man hat ja z.B. bei DSL 16000 16000 Mbit/s Internetgeschwindigkeit.
Ja, da staunst du, was ich für schnelles Internet habe!
Nein Quatsch, Kbit/s, Danke!
Beitrag zuletzt geändert: 24.1.2009 19:16:19 von computerseite -
computerseite schrieb:
Ich denke das geht nicht, denn man hat ja z.B. bei DSL 16000 16000 Mbit/s Internetgeschwindigkeit.
1. Wow, deinen Anbieter möchte ich haben, der versrpciht dir ja das Tausendfache von dem, was andere tun
2. Was ist denn das für eine Begründung? Ich mein, selbst wenn man bei DSL 16000 auch wirklich die versprochenen 16000 kbit (!!!) bekommen würde (!!!), dann ist das noch lange kein Argument, dass die kein Traffixshaping betreiben - denn da geht es ja gerade darum, dass sie das hinter dienem Rücken machen.
Also, mich würde auch brennend interessieren ob - und wenn ja bei wem - man in deutschland Trafficshaping zu erwarten hat. Ich vermute ehrlich gesagt aus persönlicher Erfahrung, dass Telekom das betreibt und zwar recht krass.
Für mich ist Trafficshaping übrigens ganz banal Diebstahl. Schließlich zahle ich sowohl für den Down- als auch für den Upstream und wenn die mir Bandbreite kürzen, nur weil ich das, was ich bezahle, auch in Anspruch nehme, ist das imho Betrug. Ich mein, die Anbieter beschweren sich über die P2P-Kosten, vergessen aber, dass jedes übertragene Bit - eben unabhängig ob Filesharing, Browsing, VoIP oder VoD - auch vom Benutzer bezahlt wird. Wenn sie also keine Kapazitäten mehr haben, und es sich nicht mehr rechnet, ist das nicht die Schuld der Nutzer, sondern die Folge von schlechten Geschäftsentscheidungen. So als würde Coca Cola für den Liter nur noch 10 Cent verlangen und dann die Flaschen anfangen mit Wasser zu strecken, weil sie die Nachfrage sonst nicht mehr befriedigen....
naja. Ich hab mich ein wenig gehen lassen. ;) -
Viele Anb ieter haben recht schwammige Angaben und Begründungen um unliebsame Kunden, die zuviel downloaden fertig zu machen.
Ich war beispielsweise bis vor einigen Monaten bei Arcor, hatte da DSL 16000 mit ner Video und Fernsehflat. Nutze ich natürlich auch ausgiebig. Nach ca 3 Monaten kam ein Schreiben ins Haus eigentlich ne Drohung so nach dem Motto: Sie werden demnächst in einen anderen Tarif eingestuft weil sie Gewerbsmäßig downloaden. Der Tarif wurde natürlich für mich teurer weil ich plötzlich nur noch ne Volumenflatrate bezahlen sollte und jedes weitere MB extra. Hatte also von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch gemacht.
Aber man lese und staune "Gewerbsmäßige Internetnutzung" Wann fängt die an und wann hört die Auf? -
Die fängt da an wo du dem Provider zu teuer wirst.
Man muss aber auch darauf achten, dass sowas nicht im Vertrag steht. Oft als irgendein kleiner Zusatz "Bei übermäßiger Nutzung dürfen wir die Geschwindigkeit senken" oder sowas.
Hatte sowas bis jetzt noch nicht. Man müsste aber schon wirklich viel Laden, damit die das mal nervt. Vielleicht im Bereich von 10 DVD ISOs am Tag. -
Deswegen bin ich jetzt bei der Telekomm mit meinem Vertrag. Hab da zwar nur ne 6000er Flat aber die reicht allemal. Und da steht so ne klausel nicht im vertrag drinnen. Aber schließlich bezahlt ja der provieder die Carriergebühren von einem Netz ins andere.
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1&1 kündigt Kunden die übemäßig viel Traffic verbrauchen.
ob sie nun TrafficShaping betreiben würde ich nicht sagen, aber das ist auch schon ziemlich doll.
Ich würde aber sagen das eigentlich kein Provider TrafficShaping macht. -
kalinawalsjakoff schrieb:
Ich war beispielsweise bis vor einigen Monaten bei Arcor, hatte da DSL 16000 mit ner Video und Fernsehflat. Nutze ich natürlich auch ausgiebig. Nach ca 3 Monaten kam ein Schreiben ins Haus eigentlich ne Drohung so nach dem Motto: Sie werden demnächst in einen anderen Tarif eingestuft weil sie Gewerbsmäßig downloaden. Der Tarif wurde natürlich für mich teurer weil ich plötzlich nur noch ne Volumenflatrate bezahlen sollte und jedes weitere MB extra. Hatte also von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch gemacht.
Ach, herrje, ich bin auch ein Arcor-Nutzer (aber erst seit etwa 2 Monaten). Ich habe aber nur DSL 6000, was mir immer noch satt ausreicht, und keinen Vertrag mit einem Online-Filmportal. Wie "ausgiebig" hast du sie denn genutzt?
Für den Fall, daß ich ähnliches erleiden sollte, wie ist das mit dem Sonderkündigungsrecht? Wann und wie kann ich es anwenden? -
*klugscheissmode on*
also wir ham das in der schule gelernt (weis jezt nicht ob der lehrer blödsinn erzählt oder nicht)
trafficshaping hat nichts mit überwachung zu tun..
es wird verwendet, wenn man z.B. Video- oder Audiostreaming bezutzt um das zusammenbrechen der verbindung durch geschwindigkeitsschwankungen zu verhindern
das beispiel das wir hatten:
der leaky bucket algorithmus:
stellt euch einen eimer vor der unten ein loch hat.. (der datenverkehr für die streams).. oben tropft wasser in verschiedenen geschwindigkeiten rein (datenverkehr von mehreren nutzern) durch das loch kommt immer die gleiche menge von wasser (daten), auch wenn kurzzeitig von den usern nichts gesendet wird
und somit hat der audiostream immer die gleiche geschw. und kann nicht abreissen
*klugscheissmode off* -
topperharley schrieb:
Ja, richtig, aber es gibt keinen Unterschied zwischen unserer Darstellung: Du hast die postitiven Seiten hervorgehoben, ich die negativen
trafficshaping hat nichts mit überwachung zu tun..
es wird verwendet, wenn man z.B. Video- oder Audiostreaming bezutzt um das zusammenbrechen der verbindung durch geschwindigkeitsschwankungen zu verhindern
Der deutsche Wikipedia-Artikel ist auch nicht sehr aufschlußreich. Du kannst nämlich sowohl selbst zuhause TrafficShaping (ähnlich wie die Rechenzeitverteilung für einzelne Prozesse), aber es kann auch dein Betreiber tun.
Und wenn er das macht und du auffällig bist, dann kürzt er dir eventuell seine Leistungen (http://en.wikipedia.org/wiki/Traffic_shaping#File_Sharing).
Übrigens zum Upstream generell ist interessant: http://torrentfreak.com/shocking-61-of-all-upstream-internet-traffic-is-p2p-081021/ -
Ich war beispielsweise bis vor einigen Monaten bei Arcor, hatte da DSL 16000 mit ner Video und Fernsehflat. Nutze ich natürlich auch ausgiebig. Nach ca 3 Monaten kam ein Schreiben ins Haus eigentlich ne Drohung so nach dem Motto: Sie werden demnächst in einen anderen Tarif eingestuft weil sie Gewerbsmäßig downloaden. Der Tarif wurde natürlich für mich teurer weil ich plötzlich nur noch ne Volumenflatrate bezahlen sollte und jedes weitere MB extra. Hatte also von meinem Sonderkündigungsrecht gebrauch gemacht.
Bei der Begründung würde ich ehrlich gesagt vor Gericht ziehen und demonstrativ dableiben (es sei denn, du hast das nicht Originalgetrue wiedergegeben ;) ), denn eine Gewerbliche Nutzung (also eine mit dem Ziel Geld zu verdienen), müssen die dir nachweisen - und da die bei Privatpersonen nun einmal i.d.R. nicht vorliegt (sonst - schäm dich!), ist das schwierig.
Anders sieht es mit "Downloads im gewerbsmäßigen Ausmaß". Da bleibt dann nur, denen wie du es getan hast die Kündigung vor den Latz zu knallen, wenn das alle machen würden, bei denen sone Unverschämtheit passiert, wrden die Provider vielleicht sogar irgendwann mal die Wichtigkeit der Begriffe "Martktwirtschaft" und "Netzneutralität" lernen.... ;) -
ho ;)
Sry, dass geht jetzt ein wenig offTopic:
(...) eine Gewerbliche Nutzung (also eine mit dem Ziel Geld zu verdienen) (...)
Was genau ist eine gewerbliche Nutzung des Internets? (Schon klar, man verdient Geld damit, hast du gesagt, aber wie? womit? Wenn ich meinen Anschluss an meinen Nachbar weitervermiete, und ihm gestatte, dass er eine Stunde ins Internet bei mir darf, wenn er mir jeden Tag 2 € zahlt, oder wie? ^^)
@Topic:
Ich bin größtenteils gegen jede Form der Überwachung, was dieses (Internet) Thema betrifft.
lg
Sincer -
@merovius
Ein Verfahren gegen Arcor läuft schon. Hab das in Zusammenhang mit einer Sammelklage eingereicht,es gab mehr mit gleichgelagerten Fällen bei Arcor. -
Ich bin auch bei Arcor und hab einen richtig hohen Traffic über 1TB im Monat (weil ich übers Internet fehrnsehe HD gucke) und hab noch kein schreiben gekriegt. ich wart mal ab ob noch was kommt.
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Bei mir war das im letzten Sommer gewesen, August war es wo ich diese Mahnung gekriegt hatte. Und ich hab mich da an ne Sammelklage mit rangehängt die da lief wegen dieser sache. Und im Vertrrag und den AGB ssteht wirklich drinnen "Der Tarif kann geändert werden wenn eine vermehrte Nutzung auffältlt"
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es loggt jeder, wirklich jeder provider den entstandenen traffic mit. zumal das aus abrechnungsgründen zwingend gemacht werden muss (volumentarif).
1und1 sperrt keine user aus wegen ihren übermäßigen traffic verbrauchs, das war mal vor einigen jahren bei usern die mehr als 100gb geschafft haben.
sog. Trafficshaping hat nichts mit drosselung der geschwindigkeit sondern mit der piorisierung der packete nach qos zu tun.
wenn dein p2p packet eine niedrigere piorität als dein http download packet hat, sinkt der speed des p2p downloads.
richtiges "beschneiden" der geschwindigkeit ist mir bei keinem provider bekannt.
was alles mitgeloggt wird ist denkbar einfach, alles was der router kann. bei normalen carrier class routern ist quasi alles möglich.
1und1 z.B. stuft den tarif (in der mvlz) weder hoch noch runter, egal was vorliegt, selbst auf eigenen wunsch stuft 1und1 den tarif nicht hoch.
noch ein punkt zu 1und1, da 1und1 kein eigenes netz hat sondern bei anderen (telefonica, qsc, telekom) sich einmietet haben die quasi keine kontrolle über den datenfluss,
irgendwelche angst oder verärgerung ist somit absolut unbegründet.
die amerikaner haben mit ihren dicken kabelanschlüssen auch ganz andere zahlen im upload stehen, also nicht vergleichbar mit der deutschen breitband wüste... und in anderen ländern surfen sie mit gbit ftth durchs netz... -
andy schrieb:
Bei Flatrates auch?
es loggt jeder, wirklich jeder provider den entstandenen traffic mit. zumal das aus abrechnungsgründen zwingend gemacht werden muss (volumentarif).
sog. Trafficshaping hat nichts mit drosselung der geschwindigkeit sondern mit der piorisierung der packete nach qos zu tun.
siehe http://www.azureuswiki.com/index.php/Bad_ISPsOne of the biggest problems are providers that that perform traffic shaping on P2P protocols, see Avoid traffic shaping for advice on how to counter that. You'll need that if your ISP is listed with an encryption level greater than 0 or a question mark.
oder hier: http://www.azureuswiki.com/index.php/Avoid_traffic_shaping. Weiterer Beleg: http://www.webupon.com/Services/ISP-Traffic-Shaping-and-Policing.244621.
Du hast natürlich auch recht, wenn du sagst, daß deine lokale Prioritätenverwaltung für Internetverbindungen auch "TrafficShaping" genannt werden können. Nennen wir das, was die ISPs machen besser "Trafficmangement" o.ä.
richtiges "beschneiden" der geschwindigkeit ist mir bei keinem provider bekannt.
Laut Azureus Wiki tut das (zumindest) KabelDeutschland: http://www.azureuswiki.com/index.php/Bad_ISPs#Germany
1und1 z.B. stuft den tarif (in der mvlz) weder hoch noch runter, egal was vorliegt, selbst auf eigenen wunsch stuft 1und1 den tarif nicht hoch.
Auf eigenen Wunsch könnte ich nicht von DSL 2000 zu DSL 16000 wechseln?
die amerikaner haben mit ihren dicken kabelanschlüssen auch ganz andere zahlen im upload stehen, also nicht vergleichbar mit der deutschen breitband wüste... und in anderen ländern surfen sie mit gbit ftth durchs netz...
Sind wir in Deutschland also von Vornherein "beschnitten"? -
@andy
Bei mir wars ja so, daß ich angeblich traffic hatte den ein gewerbe verbraucht hätte. Drosseln wollten die die geschwindigkeit auch nicht. Nein die wollten mir nur nen Tarif geben, bei dem ich mehr bezahlt hätte im endeffekt. -
in deutschland loggt jeder, auch bei flatrate kunden. ist übrigends zum teil auf dem lieben rollstuhlfahrer zu verdanken.
1und1 ändert auf wunsch des kunden nichts am vertrag (auch nicht teurer) .
nach meiner erfahrung blockt kd rein garnichts.
mit traffic shaping im technischen sinne ist beschriebene methode nicht möglich, ich denke eher da wurde der englische sinn gemeint und falsch aufgefasst.
das vdsl projekt der tcom ist noch nicht so wirklich publik, in anderen ländern sieht die situation erheblich besser aus. bezahlbare 100mbit bis zu 1gbit verbinungen. im vergleich dazu mir dem gängistem produkt in deutschland den maximalen 16mbit fast ein witz. -
andy schrieb: in deutschland loggt jeder, auch bei flatrate kunden. ist übrigends zum teil auf dem lieben rollstuhlfahrer zu verdanken.
1und1 ändert auf wunsch des kunden nichts am vertrag (auch nicht teurer) .
nach meiner erfahrung blockt kd rein garnichts.
mit traffic shaping im technischen sinne ist beschriebene methode nicht möglich, ich denke eher da wurde der englische sinn gemeint und falsch aufgefasst.
scheint da vorreiter zu sein. Volle 100Mbits Internet + TelefonFlat für ~30€
Man merkt das andy vom fach ist, ich kann ihr voll zustimmen.
das vdsl projekt der tcom ist noch nicht so wirklich publik, in anderen ländern sieht die situation erheblich besser aus. bezahlbare 100mbit bis zu 1gbit verbinungen. im vergleich dazu mir dem gängistem produkt in deutschland den maximalen 16mbit fast ein witz.
[url=http://www.netcologne.de/privatkunden/privatkunden/glasfaser-dsl/glasfaser-dsl/pakete-und-preise.html
Leider nur in Köln vorhanden :'( :cry: -
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