Stimme splittern
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Ich frage mich immer wieder, wieso man eine Stimme hat, diese gibt man bei der Wahl einer Partei, aber am Ende sind es doch immer 2 Parteien, die Koalieren. Das Volk sollte die Möglichkeit haben, in die Koalitions-Bildung einzugreifen, also die Stimme auf mehrere Parteien verteilen.
Währe es nicht besser, wenn man eine Stimme von 100% hätte. Diese kann ich jetzt splittern. Ich trage z.B. bei der FDP 60% ein, bei der SPD 15% und bei den Piraten 25% (nur Beispiele). Das entspricht im Gesamten 100%. Lasse ich jetzt bei den Piraten 5% weg, so dass es nurnoch 20% sind, geht es auch in Ordnung. Die restlichen 5% schmeise ich eben weg. Mache ich aber 30% daraus, sind es im Gesamten 105%, meine Stimme wird ungültig, wie wenn ich im jetztigen System 2 Kreuze machen würde.
Denkt ihr, dass das eine gute Idee ist, sie vielleicht Zukunft hat, also, dass es eines Tages so sein wird, ihr selbst noch Verbesserungsverschläge habt, oder gar komplett dagegen seit? -
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Ich sehe da ein paar probleme:
1.Sinkende Wahlbeteiligung, schon jetzt wir das system mit 2 Kreuzen von manchen als zu kompliziert empfunden
2.Großer anteil Ungültiger stimmen, es kann immer mal sein das sich jemand verschreibt oder sich verrechnet
3.Probleme bei der Auszählung, wie sollen die Wahlhelfer das händeln?
4.Außerdem würde das die Parteinelandschft stark verändern, besonders zugunsten der kleinen Parteien.
und es stimmt nicht, dass immer 2 Partein koalieren. Manche Parteien schaffen eine Alleinregierung, woanders werden 3 Partein benötig.
Ich bin dagegen, und bringt aus meiner sicht auch keine verbesserung.
Beitrag zuletzt geändert: 4.12.2009 18:33:25 von thecity -
thecity schrieb:
Ich sehe da ein paar probleme:
1.Sinkende Wahlbeteiligung, schon jetzt wir das system mit 2 Kreuzen von manchen als zu kompliziert empfunden
2.Großer anteil Ungültiger stimmen, es kann immer mal sein das sich jemand verschreibt oder sich verrechnet
3.Probleme bei der Auszählung, wie sollen die Wahlhelfer das händeln?
4.Außerdem würde das die Parteinelandschft stark verändern, besonders zugunsten der kleinen Parteien.
und es stimmt nicht, dass immer 2 Partein koalieren. Manche Parteien schaffen eine Alleinregierung, woanders werden 3 Partein benötig.
Ich bin dagegen, und bringt aus meiner sicht auch keine verbesserung.
Naja aber das ist eher theoretisch möglich.(ohne Koalition) Praktisch wird das wohl kaum passieren. Nur CDU hats mal geschafft, aber ich denke, die sitzt eher auf dem absinkenden Ast.
Ansonsten passierts nur mal in den Ländern. -
thecity schrieb:
und es stimmt nicht, dass immer 2 Partein koalieren. Manche Parteien schaffen eine Alleinregierung, woanders werden 3 Partein benötig.
Ich bin dagegen, und bringt aus meiner sicht auch keine verbesserung.
Ich habe nie etwas von "immer" geschrieben, sondern, dass es am Ende darauf heraus läuft. Das bezeichnet also die Regel, und eine Ausnahme bestätigt die Regel.
thecity schrieb:
1.Sinkende Wahlbeteiligung, schon jetzt wir das system mit 2 Kreuzen von manchen als zu kompliziert empfunden
Wer es bis zum Wahllokal schafft, der schafft es auch eine, zwei oder drei Zahlen zu schreiben.
thecity schrieb:
2.Großer anteil Ungültiger stimmen, es kann immer mal sein das sich jemand verschreibt oder sich verrechnet
Dann sollte man sich ernsthafte Sorgen über seine Mathekenntnisse machen! Im Ernst: Es kann immer passieren, dass man sich bei so einfachen Dingen verrechnet, aber überlegt man sich im Normalfall nicht bevor man in die Kabine geht, wen man wählen will? Und dann auch, welcher Partei man wie viele Prozent geben will? Ich denke, die Zahl der Leute, die von ihrem defekten Navi aufgehalten werden ist größer, als die, die sich verrechnet.
thecity schrieb:
3.Probleme bei der Auszählung, wie sollen die Wahlhelfer das händeln?
Da sehe ich keine Probleme, es gibt ja wirklich genug Wahlhelfer, die dann eben ein paar Zahlen eintippen müssen, anstatt nur auf den Parteinahmen zu klicken.
thecity schrieb:
4.Außerdem würde das die Parteinelandschft stark verändern, besonders zugunsten der kleinen Parteien.
Kleine Parteien haben gute Ideen, und schlechte Ideen. Das ist bei jeder Partei so. Die kleinen Parteien wollen auch groß rauskommen, dazu brauchen sie auch eine Chance. Wenn es eine kleine Partei schafft, weil ihr die Hälfte der Deutschen nur 10% geben, in den Bundestag zu kommen, kann sie nur ihre Positiven Ziele umsetzen, die negativen nicht, da sie sonst im Folgejahr von niemandem mehr gewählt werden würden. Also ein sehr positiver Effekt. -
Ich persönlich bin ebenfalls nicht von unserem Wahlsystem begeistert , schließlich wähle ich eine Partei wegen ihres Wahlprogramms und dies kann am Ende, sollte sie überhaupt an die Macht kommen, nur einen Koaltionskompromiss anbieten, dies ist nicht sonderlich gut.
Da ist das Englische oder amerikanische System deutlich besser, keine Frage. Wenngleich es für die kleinen Parteien nicht so gut ist.
Dein System ist garnicht so schlecht, man müsste allerding um die Endauswertung sinnig zu gestelten die gesamten Wahllokale mit Computern ausstatten, die würden dann auch meckern, wenn man über 100% kommt. Dafür sollte man die Direktkanidaten abschaffen, die sind ohnehin unnütz, oder kenn jemand einen Direktkanidaten, der im Bundestag tatsächlich schon einmal etwas sinnvollen für diesen in seiner Tätigkeit als Abgeordneter geleistet hat? -
kanexo schrieb: Dafür sollte man die Direktkanidaten abschaffen, die sind ohnehin unnütz, oder kenn jemand einen Direktkanidaten, der im Bundestag tatsächlich schon einmal etwas sinnvollen für diesen in seiner Tätigkeit als Abgeordneter geleistet hat?
Direktkandidaten halte ich schon für sinnvoll. Hier habe ich die Möglichkeit, eine Person direkt zu unterstützen.
Parteien einigen sich in ihren Programmen auf Richtungen, die normalerweise durch Mehrheiten in der Partei auch gedeckt werden.
Indem ich bestimmte Personen mit bestimmten Zukunftsvorstellungen unterstütze, kann ich die Richtung auch beeinflussen.
Außerdem ist der Abgeordnete nicht an die Partei gebunden. Er wird bei Abstimmungen seine Meinung vertreten.
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bruderp schrieb:Direktkandidaten halte ich schon für sinnvoll. Hier habe ich die Möglichkeit, eine Person direkt zu unterstützen.
Parteien einigen sich in ihren Programmen auf Richtungen, die normalerweise durch Mehrheiten in der Partei auch gedeckt werden.
Indem ich bestimmte Personen mit bestimmten Zukunftsvorstellungen unterstütze, kann ich die Richtung auch beeinflussen.
Außerdem ist der Abgeordnete nicht an die Partei gebunden. Er wird bei Abstimmungen seine Meinung vertreten.
Prinzipiell kann jeder Abgeordnete eine Meinung vertreten und muss sich nicht an eine Parteilinie halten (natürlich bleibt zu überdenken, ob ein Abgeordneter der öft gegen die gänige Parteimeinung verstößt auch wirklich in der Richtigen Partei ist), und da gab es ja bereits den einen oder anderen Fall.
Du bist allerdings der Ansicht, wenn ich Dich richtig verstehe, dass ein Direktkanidat mehr einfluss hat als ein "Normaler" Abgeordneter. Hat ein Einziger Direktkanidat dann auch so viel Macht das was er sich vorstellt (und Dir gefällt) alleine, gegen die gänige Meinung der Partei durchzusetzten? -
kanexo schrieb:
Du bist allerdings der Ansicht, wenn ich Dich richtig verstehe, dass ein Direktkanidat mehr einfluss hat als ein "Normaler" Abgeordneter. Hat ein Einziger Direktkanidat dann auch so viel Macht das was er sich vorstellt (und Dir gefällt) alleine, gegen die gänige Meinung der Partei durchzusetzten?
das ist vielleicht auf Bundesebene nicht so sehr möglich, aber wenn es um Angelegenheiten im eigenen Wahlkreis geht können sie Einfluß auf z.B. Ämter, Landräte oder Bürgermeister ausüben.
Auf diese Weise lassen sich manchmal Angelegenheiten beschleunigen -
Ich halte Direktkandidaten nicht für sonderlich sinnvoll. Sie spalten sich oftmals von der durchschnittlichen Meinung der restlichen Partei ab, bilden also eine kleine Ein-Mann-Partei. Ich finde, eine Partei sollte zusammen halten, und offen den Ideen der anderen Parteien gegenüber stehen. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn 3 Parteien miteinander Koalieren.
Auch "kleine" Parteien, wie die Piraten, haben gute Ziele, währe das von mir vorgeschlagene System in Verwendung, dann hätten sie es wahrscheinlich nicht in die Regierungskoalition geschafft, aber mit großer Wahrscheinlichkeit in den Bundestag.
Gut, ich darf noch nicht wählen, erst bei den nächsten Wahlen (kleine Wahlen wie Bürgermeister usw. ausgenommen), aber ich mache mir jetzt schon viele Gedanken. Ich bin nicht mit allem, was eine Partei vor hat einverstanden, wenn ich ihr aber meine Stimme gebe, dann heist das ja sofort, dass ich mit der Partei 100%ig überein stimme. Deswegen haben kleine Parteien oftmals so wenige Stimmen. Wenn ich jetzt aber sagen kann, dass ich mit 80% von dem, was die Partei vor hat überein stimme, dann gebe ich ihr 80%, und die anderen 20% gebe ich eben der Partei, die mir am 2. nähesten steht. -
Direktkandidaten haben einen entscheidenden Vorteil. Sie sind Menschen mit eigener Meinung und Überzeugung. Jemand, der über eine Liste seiner Partei in ein Amt gewählt wurde, hat immer das Interesse, den Zielen seiner Partei gerecht zu werden, die ihn schließlich für sein Mandat nominiert hat. Die Ziele, die eine Partei vertriit, entstehen wiederum aus der Abwägung der Interessen der einzelnen Mitglieder, die wiederum Deligierte wählen, die letztendlich in zweiter oder dritter Ebene über die Aufstellung eines Kandidaten entscheiden. Entscheidend ist dabei aber nicht unbedingt die Meinung und Integrität des Kandidaten, sondern seine Nützlichkeit bei der Vertretung der Interessen seiner direkten Wähler, der Parteifunktionäre.
Ein Direktkandidat hingegen wird von den Wählern für seine persönlich vertetene Meinung direkt gewählt, ist also auch den Wählern direkt verantwortlich und nicht einer Parteilinie. Erfüllt er die Erwartungen der Wähler nicht, wird er nicht wiedergewählt. Basta! Seine Entscheidungen sind also eher als Umsetzung des Wählerwillens zu verstehen.
Stimmensplitting für den Einzelwähler ist überflüssig, wenn nicht gar kontraproduktiv. Nur Mehrheiten sind entscheidungsfähig, das haben wir an der letzten Bundesregierung gesehen. Koalitionen kommen bereits jetzt zu Stande, weil Mehrheiten vom Volk nicht eindeutig bestimmt werden. Wenn jetzt noch einzelne Stimmen gesplittet würden, werden sich das Koalitionswirrwar und der Mangel an Entscheidungsfähigkeit noch verschlimmern.
FF -
fatfreddy schrieb: Direktkandidaten haben einen entscheidenden Vorteil. Sie sind Menschen mit eigener Meinung und Überzeugung. Jemand, der über eine Liste seiner Partei in ein Amt gewählt wurde, hat immer das Interesse, den Zielen seiner Partei gerecht zu werden, die ihn schließlich für sein Mandat nominiert hat. Die Ziele, die eine Partei vertriit, entstehen wiederum aus der Abwägung der Interessen der einzelnen Mitglieder, die wiederum Deligierte wählen, die letztendlich in zweiter oder dritter Ebene über die Aufstellung eines Kandidaten entscheiden. Entscheidend ist dabei aber nicht unbedingt die Meinung und Integrität des Kandidaten, sondern seine Nützlichkeit bei der Vertretung der Interessen seiner direkten Wähler, der Parteifunktionäre
Ein Direktkandidat hingegen wird von den Wählern für seine persönlich vertetene Meinung direkt gewählt, ist also auch den Wählern direkt verantwortlich und nicht einer Parteilinie. Erfüllt er die Erwartungen der Wähler nicht, wird er nicht wiedergewählt. Basta! Seine Entscheidungen sind also eher als Umsetzung des Wählerwillens zu verstehen.
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Auch ein Direktkanidat muss von der Partei seines Wahlkreises erst einmal zu einem solchen gewählt werden, und falls er dannach des öfteren gegen die in der Partei herrschende Meinung ist, sollte er sich nicht wundern, wenn er vier Jahre später nicht mehr ein Solcher ist. Andernfalls sollte sich ein Wähler überlegen einer Partei die nicht zwangsläufig ihre Interessen vertritt keine Stimme zu geben.
Zudem entscheiden die meisten Wähler auch bei der Wahl des Direktkanidaten ehr nach Partei, als nach seiner persönlichen Einstellung. Zum einen eben weil ein Direktkanidat meist doch (eigentlich immer) im Sinne der Partei handelt (zumindest auf Bundesebene, da ihm eigentlich nichts anderes übrig bleibt) und auch so gut wie kein Wähler Zeit hat sich alle Direktkanidaten aller Parteien anzuhören, dies ist zwar schade und der eine oder andere würde dies schon fast undemokratisch nennen, aber bedenke wie viele Direktkanidaten es pro Wahl in einem Wahlkreis gibt.
fatfreddy schrieb:
Stimmensplitting für den Einzelwähler ist überflüssig, wenn nicht gar kontraproduktiv. Nur Mehrheiten sind entscheidungsfähig, das haben wir an der letzten Bundesregierung gesehen. Koalitionen kommen bereits jetzt zu Stande, weil Mehrheiten vom Volk nicht eindeutig bestimmt werden. Wenn jetzt noch einzelne Stimmen gesplittet würden, werden sich das Koalitionswirrwar und der Mangel an Entscheidungsfähigkeit noch verschlimmern.
Es könnte meiner Ansicht nach ehr zu Mehrheiten kommen, wenn Beispielsweise bei der letzten Wahl mehr Menschen die Stimme für die Linken, die Grünen und die SPD geteilt hätten, anstatt sich auf eine der drei Parteien zu verteilen wäre unsere Regierung höchstwahrscheinlich eine ganz andere.
Zudem konntest Du ja beim aushandeln des Koalitionsvertrages sehen, dass wir auch jetzt schon ein Wirrwar und der Mangel an Entscheidungsfähigkeit hatten. Viel schlimmer kann es auch mit dem Vorschlag nicht werden.
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wenn diese Walen wirklich demokratisch sein sollen, dann fehlt der Punkt:
"Keiner dieser egoistischen knallköpfe kann meine meinung würdig vertreten"
die idee mit der prozentualen verteilung der stimmen finde ich humbug, weil sich so wahlzttel viel schlechter auswerten lassen und somit viel besser zu manipulieren sind... entweder man hat eine meinung, dass man sagt: ja, die könnens oder man lässt es... warum ist wohl die Wahlbeteiligung so niedrig? 40% von deutschland entscheiden, was 100% aller wahlberechtigten in deutshland wollen??? ist das das demokratische prinzip? man nimmt sie einfach aus der statistik raus? würde man ncihtwähler mitzähen, würde kaum eine partei die 5% hürde schaffen!!! -
drafed-map schrieb:
... Währe es nicht besser, wenn man eine Stimme von 100% hätte. Diese kann ich jetzt splittern. ...
Hamburg hat bei der Bürgerschaftswahl (auch bei den Bezirksversammlungswahlen) ein Wahlrecht bekommen, das ansatzweise in diese Richtung geht.
In den Wahlkeisen (es sind Mehrpersonen-Wahlkreise) hat man 5 Stimmen, die man auf verschiedene Kandidaten verteilen kann - Kumulieren und Panaschieren (Aufteilung auf Kandidaten verschiedener Parteien) ist möglich.
Außerdem hat man für die Bestimmung der Landesliste (die am Ende entscheidend für die Mehrheitsverhältnisse in der Hamburgischen Bürgerschaft ist) weitere 5 Stimmen, die man ebenfalls kumulieren und panaschieren kann. Hier kann man zusätzlich Stiimmen noch diferenzieren in "allgemeine Parteistimmen" (d.h. man kreuzt einfach die präferierte Partei an, ohne einzelne Kandidaten zu präferieren) oder man präferiert spezielle Listenkandidaten der Parteien.
Man kann also durchaus "40 Prozent A, 40 Prozent B und 20 Prozent C wählen" (allerdings bei 5 Stimmen imer nur in "20%-Portionen"..
Der gesamte Gesetzestext ist zu finden auf http://hh.juris.de/hh/gesamt/BuergWG_HA_1971.htm#BuergWG_HA_1971_rahmen.
Der Übersichtlichkeit halber zitiere ich einfach mal §3:
§ 3 - Stimmen
(1) Die Wahlberechtigten haben fünf Wahlkreisstimmen für die Wahl nach Wahlkreislisten und fünf Landesstimmen für die Wahl nach Landeslisten.
(2) Die Wahlkreisstimmen können beliebig auf die in den Wahlkreislisten genannten Personen verteilt werden. Es können
1.im Rahmen der zur Verfügung stehenden Stimmenzahl einer Person bis zu fünf Stimmen gegeben werden (kumulieren),
2.die Stimmen an Personen aus unterschiedlichen Wahlkreislisten verteilt werden (panaschieren).
(3) Die Landesstimmen können beliebig auf die Landeslisten und die in ihnen genannten Personen verteilt werden. Es können
1.im Rahmen der zur Verfügung stehenden Stimmenzahl einer Person bis zu fünf Stimmen gegeben werden (kumulieren),
2.die Stimmen an Personen aus unterschiedlichen Landeslisten verteilt werden (panaschieren),
3.die Stimmen statt oder neben der Kennzeichnung einzelner Personen auch an Landeslisten in ihrer Gesamtheit vergeben werden (Listenwahl); auch diese Stimmen können kumuliert und panaschiert werden.
(4) Die Verteilung der Bürgerschaftssitze auf die Parteien und Wählervereinigungen richtet sich nach dem Verhältnis der für die Landeslisten abgegebenen Gesamtstimmen.
So viel ich weiß, wird das neue Wahlrecht der Freien Hansestadt Bremen in eine ähnliche Richtung gehen.
Für die enorme Kompiziertheit des Hamburger Wahlgesetzes sind diesmal übrigens nicht die Politiker verantworlich - das Gesetz ist auf Betreiben der Volksinitiative „Mehr Demokratie – Ein faires Wahlrecht für Hamburg" so geschaffen worden, wie s jetzt ist.
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Ich begreife es nicht... es ist doch, als würde man mit gespaltener Zunge reden, wenn man sich nciht entscheiden kann... Es müssen nur alle Wahlmöglichkeiten da sein!!! man kann nciht sagen: ach den mag ich zu 20%, denn nur zu 18%... und der bekommt 40%, weil er gut ist, aber letztens hat er was dummes gesagt, deswegen bekommt er doch nur 35%... das ist einfach gehirngrütze... und die Leute, die die Wahlzettel dann analysieren, können sich den Kopf zerbrechen...
Entweder, man hat eine Meinung, und trägt die auch zur Urne, oder man kann sich nciht entscheiden und sollte das wählen ganz bleiben lassen!!! -
sebulon schrieb:
Ich begreife es nicht... es ist doch, als würde man mit gespaltener Zunge reden, wenn man sich nciht entscheiden kann... Es müssen nur alle Wahlmöglichkeiten da sein!!! man kann nciht sagen: ach den mag ich zu 20%, denn nur zu 18%... und der bekommt 40%, weil er gut ist, aber letztens hat er was dummes gesagt, deswegen bekommt er doch nur 35%... das ist einfach gehirngrütze... und die Leute, die die Wahlzettel dann analysieren, können sich den Kopf zerbrechen...
Entweder, man hat eine Meinung, und trägt die auch zur Urne, oder man kann sich nciht entscheiden und sollte das wählen ganz bleiben lassen!!!
das mag vielleicht für leute zutreffen, die im schwarz-weiß-Muster denken, oder "Schon immer Partei X gewählt haben" und es deshalb auch immer wieder tun. Aber gerade, da wir so etwas wie die 5%-Klausel haben, macht so eine Aufteilung doch durchaus Sinn:
Nehmen wir mal die Piratenpartei als Beispiel. Viele sympathisieren mit einigen ihrer Ziele, die z.B. den Datenschutz betreffen, aber
a) trauen ihr in anderen politischen Gebieten keine Kompetenzen zu
b) halten den Einzug ins Parlament für unwahrscheinlich
Beides führt dann bei den meisten Wählern dazu, dass sie schließlich eine andere Partei wählen und die Piratenpartei letztlich verhältnismäßig wenig Stimmen bekommt, da niemand seine Stimme verschenken möchte. Hätte man dagegen die Wahl, seine Stimme aufzuteilen, würden vermutlich viel mehr Wähler auch die kleineren Parteien unterstützen, was ja sicherlich eher im Sinne der Idee des Pluralismus wäre, sofern sich die entsprechenden Wähler durch die Parteien besser vertreten sähen.
Bliebe das Problem, dass das System vielleicht zu kompliziert würde, sowohl bei der Stimmabgabe als auch bei der -auszählung. Allerdings ließe sich dies vielleicht durch ein System wie das hier zuvor vorgeschlagene mit 5 Kreuzen á 20% Stimmgewicht realisieren oder eine generell übersichtlichere Darstellung des Stimmenzettels (zB. ähnlich einem Balkendiagramm) lösen. Außerdem werden mittlerweile ja immer mehr Wahlcomputer verwendet, sodass sich hier das Problem ganz erübrigen würde, wenn hier (unbewusst) ungültige Eingaben verhindert würden. Die Auszählung wäre hier natürlich auch kein Problem.
Gruß, -
Ja, aber die Stimme des Einzelnen ist doch auch nur ein Teil aus über 50 Mio Wahlberechtigten...
wenn ich die noch aufsplittere, dann schwäche ich sie nochmals... wenn ich der Meinung bin, die Piratenpartei verdient eine Chance in den Bundestag einzuziehen, dann gebe ich denen meine Stimme... dann weiß ich von Vornherein: meine VFavortiten kommen durch die vielen Leute sowieso zum Zuge, ich gebe lieber eine stimme für iene Stärkere Opposition, weil ich denen dann halt doch nciht so ganz vertraue...
also ich weiß nciht, ob man das wahlsystem ändern sollte... vor allem wird dann die geschichte mit den Direktmandaten etwas komisch und den Überhangmandaten, wenn die nur mit %-stimmen gewählt wurden... so bekommt einer immer nur 40% von allen, wiel die den sympatisch finden, aber wollen den nciht an der macht haben und durch die statistik bekommt er so 40% aller stimmen und andere Kandidaten, die eigentlich als Favoriten waren, teilen sich die restlichen 60% auf... nur weil die solidarisch waren und nem schwächeren halt ein paar Prozente abgeben wollten... genau so würde es dann mit den Grünen und den Piraten laufen(ok, nicht dass ich was gegen diese Parteien hätte, aber haben die überhaupt einen Plan, was die machen wollen, wenn die unverhofft doch an die Regierung kommen?). Dieses Prozentwahlsystem würde eher die Position von der Regierung und den Oppositionen schwächen, weil im Endeffekt wahrscheinlich alle gleichberechtigt werden... und so kann kein Land regiert werden, wenn alle versuchen sich bei jeder einzlnen entscheidung die augen auszustechen... -
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