SSD eine Alternative?
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Hat von euch jemand schon mal Erfahrung mit einer neuen SSD in einem älteren Laptop gemacht?
Bei meinem Lenovo gin vor kurzem die Festplatte kaputt und nun habe ich eine SSD eingebaut. Das booten vom Betriebssystem geht definitiv schneller, aber beim Arbeiten merke ich keine eindeutige Verbesserung.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? -
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Das kommt aufs System drauf an.
Ich hab ne SSD mit nem Lesespeed von 550Mb/s (gemessen), was im gegensatz zur Festplatte eine Steigerung ist, aber die Software wird bei mir, Ubuntu12.04, im Ram bereits vorgehalten, was daher nichts bringt an Speed.
Mir ging es auch so, dass die Steigerung der Geschwindigkeit nicht ultrahoch war, aber über die Zeit deutlich spürbar an einigen Ecken und Kanten.
Bootzeit: ca 8-10sek
Start LibreOffice Writer bis VOLL Einsatzbereit: <1sek
Start Firefox bis VOLL Einsatzbereit: 3-5 sek
Start Chrome bis VOLL Einsatzbereit: ~1sek
Start Eclipse bis VOLL Einsatzbereit: ~3sek
Start GIMP bis VOLL Einsatzbereit: ~2sek
Im starten dieser Programme ist es schon fixer geworden, aber nur, weil ich bei Boot bereits die Programme + Libs großteils im Ram cache (8Gig vorhanden).
Eine SSD ist kein Booster und alles ist krasser. Es beseitigt nur einen Flaschenhals und legt ihn um. Wenn nun deine CPU nicht hinterher kommt, ist das der neue Flaschenhals. Dafür geht ne SSD nich so einfach kaputt, bzw Lesen kann man sie, soweit ich weiß, immer, und die Daten sind damit theoretisch sicher.
Liebe Grüße -
Aus meiner Sicht kann eine SSD schon eine sinnvolle Alternative sein, aber sauteuer sind die Dinger ja leider immer noch. Ich habe mir vor einiger Zeit eine SSD zusätzlich zur Festplatte (im Desktop) zugelegt.
Booten geht deutlich schneller, Programmstarts ebenso. Beim "eigentlichen Arbeiten" merkt man allerdings nicht viel oder gar nichts, aber viele Dinge dabei laufen ja auch ohne besser mit nicht so umfangreichen Festplattenzugriffen ab. Außerdem tritt sehr schnell ein Gewöhnungseffekt ein und Geschwindigkeitsverbesserungen nimmt man subjektiv ohnehin erst ab +10% - +15% war. -
Ich denke der Geschwindigkeitsvorteil hängt halt stark davon ab, wie Festplattenlastig das jeweilige Programm ist. Grundsätzlich mach eine SSD deinen Rechner nicht schneller, aber sie sorgt dafür, dass Daten schneller geladen werden. ( Beispielsweise wenn das Betriebssystem bootet. )
SSD's sind meiner Meinung nach vor allem für Leute zu empfehlen, welche sich an langen Ladezeiten stören. Beispielsweise gibt es viele Spiele, wo ständig eine neue Karte geladen werden muss - in solch einem Fall kann eine SSD durchaus abhilfe schaffen. Nicht helfen wird es, wenn Spiele "ruckeln", also eine geringe Framerate haben. Sowas hängt dann eher an der Grafikkarte. Auch macht die SSD den Arbeitsspeicher nicht schneller und Taktet die CPU nicht höher. CPU-Lastige Arbeiten werden also weiterhin mit der gleichen Geschwindigkeit ablaufen, wie vorher auch.
Ein weiterer Vorteil von SSD's ist, dass sie für gewöhnlich weniger Strom fressen, als ihre mechanischen Pendants.
ggamee schrieb:
Imho ist das Gegenteil der Fall. Wie jeder Flash-Speicher haben SSD's trotz Wear-Leveling eine - relativ zu anderen Platten - häufig ziemlich kurze Lebensdauer, da die Anzahl der Lese- und Schreib-Vorgänge begrenzt ist. Deshalb sind Betriebssysteme wie Windows eigentlich eher weniger geeignet für SSD's. Ein bekannter von mir hatte sich Windows auf seine SSD gezogen und die Platte war nach zwei Jahren hin.
Dafür geht ne SSD nich so einfach kaputt, bzw Lesen kann man sie, soweit ich weiß, immer, und die Daten sind damit theoretisch sicher. -
2 Jahre ist ein kurzer Zeitraum.
Also, paar Daten zu meiner SSD:
Crutial M4 128Gig (64gig hätten aber völlig gereicht)
- Firmware 070H (die aktuellste, ich hab stets die neuste Firmware geflashed)
- 1454 Einschaltvorgänge, also Laptop so oft angemacht
- Laufzeit von 4077,6 Stunden (169,9 Tage)
- Einbaudatum: 6. Juni 2012
- Defekte Sektoren, jemals korrigierte Sektoren, oder irgendwas, was nicht koscha ist Sektoren: 0
- Lesefehler: 0
- Schreibfehler: 0
- Minimale Lesegeschwindigkeit im Test: 320Mb/s
- Maximale Lesegeschwindigkeit im Test: 558Mb/s
- Mittlere Lesegeschwindigkeit im Test: 529,7Mb/s
Nun gut, die Platte ist auch erst nen Jahr alt, und hat noch nicht viel hinter sich. Ab und an schreib ich mal viel (gestern über 50Gig, weil ich Daten aufgespielt, analysiert und gelöscht habe), und ab und an mal wenig. Mein System ist aber für SSD optimiert (also viel im RAM halten usw).
Ich meinte das eig eher so, dass wenn man die SSD nicht schlecht behandelt, sondern sie quasi an "nichtmehr Schreibbarkeit" verreckt, wird sie eigentlich zu einem ReadOnlyDevice, und damit mittels CD auslesbar und rettbar. Wenn die SSD richtig defekt geht, der Controller total versagt, dann gehts natürlich nichtmehr. Aber darum sollte man die Firmware auch immer updaten. Mit meiner Crutial hab ich dies mittels UNetBootIn gemacht und einem USB Stick. Man sollte aber wissen was man tut, es kann im schlimmsten Fall zum defekt führen^^ Aber bei mir lief immer alles einwandfrei.
Liebe Grüße -
ggamee schrieb:
Nun, eine Flash-Zelle kann je nach Qualität zwischen 3.000 und mehreren 100.000 Löschvorgänge absolvieren. ( Siehe: Anzahl der Löschzyklen beim Flash-Speicher ) Das Wear-Leveling erhöht nochmal die Lebenszeit, indem es dafür sorgt, dass jede Flashzelle gleichhäufig beschrieben wird. ( Also nicht immer nur eine Flashzelle, bis sie tot umfällt. ) Der Vorteil dabei ist halt, dass Ausfälle einzelner Flashzellen eher selten sind, der Nachteil ist, dass - wenn es dann soweit ist - so ziemlich alle Zellen gleichzeitig den Geist aufgeben, also alle Daten futsch sind.
2 Jahre ist ein kurzer Zeitraum.
Also, paar Daten zu meiner SSD:
[...]
Nun gut, die Platte ist auch erst nen Jahr alt, und hat noch nicht viel hinter sich. Ab und an schreib ich mal viel (gestern über 50Gig, weil ich Daten aufgespielt, analysiert und gelöscht habe), und ab und an mal wenig. Mein System ist aber für SSD optimiert (also viel im RAM halten usw).
Die zwei Jahre ergaben sich wohl aus einer äußerst unklugen Benutzung der Platte - beispielsweise durch das Betriebssystem Windows. Windows hat die Angewohnheit, sehr, sehr viele mehr oder weniger kleine Schreibvorgänge zu machen - schon beim Booten. Das Problem dabei ist, dass dabei halt ständig Flashzellen gelöscht und neu beschrieben werden, viele tausend mal bei nur einem Systemstart. Linux ist da imho nicht so anstrengend für die Platte.
ggamee schrieb:
Nein, Flashzellen verlieren ihre Fähigkeit, daten zu speichern und zu lesen. ( Siehe dazu den oben beschriebenen Link ) Es ist ein wenig vergleichbar mit der menschlichen Demenz. Aber du hast natürlich recht: Wenn man sie richtig behandelt, können Flash-Laufwerke durchaus auch langlebiger sein, als ihre mechanischen Vettern. Wobei man die haltbarkeit der mechanischen Platten durchaus auch durch gezielte Wartung vor verschleiß schützen kann. Das Problem ist halt, dass die wenigsten sich vor dem Erwerb einer Platte wirklich mit der richtigen Handhabung auseinander setzen. Es gibt ja auch Leute, welche es für clever halten, Windows auf einen USB-Stick zu installieren. Dasselbe in Grün. ( Oder welche Farbe der Stick auch immer hat. )
Ich meinte das eig eher so, dass wenn man die SSD nicht schlecht behandelt, sondern sie quasi an "nichtmehr Schreibbarkeit" verreckt, wird sie eigentlich zu einem ReadOnlyDevice, und damit mittels CD auslesbar und rettbar.
Für den "Otto-Normal-Verbraucher" ist halt eine SSD nicht zwangsweise vorteilhaft. -
Also ich finde SSDs sind gut bei bestimmten Sachen, schnellere Systembereitschaft keine Systemhänger durch Wartende Scheibenlayer.
Das ist so der Hauptsinn den ich bei SSDs sehe...
jedoch denke ich mir auch sind diese bestimmt Anfälliger gegen bestimmte Sachen?
Jedenfalls sind sie nicht so langlebig wie HDDs was wiederum eher der Grund ist warum sich also dies Antun und einen evtl. zuführen Datenverlust Riskieren.
Ich denke mal bei SSDs muss man ein Aktiv BackupSystem haben wo das System immer noch zwischen gespeichert wird auf eine HDD, aber der Zugriff erfolgt eben nur auf die SSD da die HDD nur eine Backup Copie ist... RAID X? (keine Ahnung welcher) ist.
Ist dies Überhaupt möglich, das wäre wirklich vorteilhaft, eine SSD für System zugriff und eine HDD Echtzeit Kopie von der SSD, ist dies möglich?
Daran wäre ich im übrigen sehr interessiert, weil dann würde ich mir auch eine SSD holen für meinen PC ^.^ -
Hallo
jacky13 schrieb:
Ich denke mal bei SSDs muss man ein Aktiv BackupSystem haben wo das System immer noch zwischen gespeichert wird auf eine HDD, aber der Zugriff erfolgt eben nur auf die SSD da die HDD nur eine Backup Copie ist... RAID X? (keine Ahnung welcher) ist.
Ist dies Überhaupt möglich, das wäre wirklich vorteilhaft, eine SSD für System zugriff und eine HDD Echtzeit Kopie von der SSD, ist dies möglich?
Daran wäre ich im übrigen sehr interessiert, weil dann würde ich mir auch eine SSD holen für meinen PC ^.^
Externe Western Digital Festplatten kommen teils mit einem Programm, das (automatisch?) die Platte, bzw. Dateien spiegelt. Eine andere Lösung wäre BTSync, um die Dateien zusätzlich auf einem anderen PC im WLAN zu speichern.
mfg -
Ohje, ohje.
Lauter Vermutungen in einem alten thread, aber keine Fakten.
Und a bisserl heftiger nonsense ist auch dabei:
keine Systemhänger durch Wartende Scheibenlayer.
Aber was soll's.
Hier doch noch einige Fakten:
- RAID hat nichts mit backup zu tun, sondern mit Verfügbarkeit.
- Die Leistungsfähigkeit von SSDs wird gerne unterschätzt. Ein, zugegebenermaßen extremes, Beispiel ist die Samsung 830. Eine geschriebene Datenmenge von mehr als 6 PetaByte spricht für sich: http://www.xtremesystems.org/forums/showthread.php?271063-SSD-Write-Endurance-25nm-Vs-34nm/page218 (Eintrag 01-22-2013, 02:41 PM von Anvil)
- Auch klassische Festplatten können problematisch sein, siehe IBM's "Deathstars".
- Ein Parallelsystem SSD+HD ist deutlich komplexer als ein klassisches System einzustufen. Letztendlich wieder eine RAID-Variante, aber mit erhöhtem Risiko.
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