SPD wird immer linker...Gut?
lima-city → Forum → Sonstiges → Politik & Wirtschaft
bekommen
brauchen
deutschland
glauben
hoffnung
industrie
kind
leute
machen
meinung
niemand
partei
politik
profil
sagen
staat
url
verlieren
wahl
welt
-
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage
-
Auf der einen Seite baut die SPD mit den Linken in der nächsten Wahlperiode eine Chance auf eine Koalition aus, auf der anderen Seite werden sie dadurch vermutlich weitere Wähler verlieren. Für mich ist die SPD als auch die Linken keine Option, daher ist es mir persönlich egal.
-
Da gebe ich dir völlig Recht!
Meiner Meinung nach, ist nur Schwarz-Gelb in der Lage, richtig mit der Krise umzugehen.
Den Populismus von der linken kann ich nicht mehr hören ;) -
Den Populismus von der linken kann ich nicht mehr hören ;)
Also an sich gibt es da noch eine Partei, die mehr Populismus macht: Die FDP.
Unter Populismus verstehe ich unhaltbare Versprechen, falsche Aussagen über die eigenen politischen Inhalte sowie die der anderen.
Und dies tut keine Partei so sehr, wie die FDP. Dass nun Schwarz/Gelb aus der "Kriese" führen wird ist klar, die ist nämlich auch schon wieder vorbei, Schwarz/Gelb wird nun durch die Neoliberale Wirtschaftspolitik der FDP vielmehr die Grundsteine für eine neue Kriese legen, indem man z.B. die labilen Finanzmärkte weiter sich selbst überlässt und Spekulationen Tür & Tor öffnet.
Die SPD hat erkannt, dass man mit dem Geschwätze der FDP "Bürgerliche Mitte", "Mittelstand" keine Wähler mehr erreichen kann, da "Mittelstand" so wie ihn die FDP neu deklariert hat, nun viel mehr die untere Oberschicht geworden ist, also die, die z.B. von einer Reichensteuer ab 1Mio. € Eigenkapital betroffen wären.
Diese Wahl hat einmal wieder gezeigt, dass ein gutes Wahlprogramm völlig unwichtig ist und das Medien und Blöd-Zeitung die eigentlichen Wähler in diesem Land sind. Wenn Schäuble von einer Bedrohung durch Terrorismus spricht, dann gibts in Deutschland Terrorismus! Man bedenke die zahlreichen Anschläge hier und die hochgradig gefährlichen in Deutschland bereits aufgeflogenen Terroristen...
Alles in einem ist der Ausgang schrecklich, aber war leider zu erwarten. Ich kann nur hoffen, dass Linke, SPD, Grünen & CO sich mal zusammenraufen und gemeinsam Wahlkampf für eine linkere Politik machen...
Wäre im übrigen garnicht schlecht, wenn sie die Piratenpartei den Grünen anschließen würde, wenn sie vorhätten ihre Ziele wirklich durchzusetzen. Ihre Forderungen ließen sich problemlos mit denen der Grünen vereinen und die (für mich erstaunlichen) 2% mehr für die Grünen wäre angesichts der uns nun bevorstehenden Atompolitik von FDP & CDU mehr als nur nötig.
Beitrag zuletzt geändert: 6.10.2009 15:06:57 von erasmuz -
@erasmuz: vollste Zustimmung!
zur SPD:
Was ich allerdings nicht verstehe: Offenbar gibt es bei der SPD massive Differenzen zwischen Spitze und Basis - Warum wird dann der Vorstand nicht von der Basis gewählt? Sonderlich demokratisch finde ich das nicht....
zur FDP:
Ich fragte mich schon, ob es tatsächlich nur ganz wenige mitbekommen haben, welchen Schlenker die FDP vor der Wahl gemacht hat:
Vor der Krise war die FDP bei jeder Gelegenheit am rumkrähen: "Wir brauchen liberalere Märkte, der Staat soll sich raushalten, alles regelt sich durch die Marktgesetze auf ideale Weise selbst!". Als dann die Krise kam, hörte man plötzlich weniger von diesen Forderungen von Seiten der FDP und auch als dann Bürgschaften & Hilfen für Banken anliefen, blieb es still bei der FDP...
UNMITTELBAR vor der Wahl entdeckte die FDP dann, dass es in Form der Piratenpartei eine potenzielle neue Zielgruppe geben könnte und propagierte überall, dass sie ja die einzig sinnvolle Partei für Bürgerrechte sei;
Ich habe doch irgendwie die Vermutung, dass bei den Koalitionsverhandlungen mit der CDU eher der Schutz der Bürgerrechte Verhandlungsmasse sein wird als die liberale Wirtschaftspolitik, so dass wir letzen Endes die bürgerrechtlichen Vorstellungen von Schwarz und die Marktvorstellungen von Gelb erhalten :/ -
Zwischen der Linken und der SPD 2.0 ist ja eigentlich kein Abstand mehr. Damit verlieren die eigentlich ihren letzten Rest Profil.
Und der rechte Flügel der SPD-Wähler wechselt halt zur CDU. Die ist ja schon soweit nach links gerutscht, dass es aufs gleiche rauskommt. -
fcr schrieb: Zwischen der Linken und der SPD 2.0 ist ja eigentlich kein Abstand mehr. Damit verlieren die eigentlich ihren letzten Rest Profil.
ich sehe das eher so, dass die SPD ihr - altes - Profil durch Agenda2010 und "neuerdings" zusätzlich durch die Große Koalition verloren hat. Die Linkspartei hat dieses Profil dann (und vor allem DESHALB) aufgegriffen und eben zusammen mit den WASGlern - also den damit unzufriedenen SPDlern - versucht gegen diese Reform zu steuern.
Hätte es diese Agenda & andere Politik in der Richtung nicht gegeben, wäre die Linkspartei auch gar nicht so erfolgreich geworden; Wenn sich die SPD nun also wieder nach links bewegt, ist das imho eher "klassisches Profil zurückgewinnen" als "vorhandenes Profil verlieren"!
fcr schrieb:
[...] CDU. Die ist ja schon soweit nach links gerutscht, dass es aufs gleiche rauskommt.
was ist denn an der CDU so klassisch links? oder heißt "nach links" in dem Fall nur vom GANZ konservativen rechten ein wenig weg? (frag ich mich schon bisschen länger) -
Naja eine richtig linke Partei ist die CDU natürlich nicht. Aber mittlerweile gehört soziale Politik auch zu deren Portfolio, und Begriffe wie "soziale Kälte" oder "marktradikal" (wie man sie ab und zu im Bezug auf Schwarz-Gelb hört) passen beim besten Willen nicht mehr.
-
aldistammkunde schrieb:
Hätte es diese Agenda & andere Politik in der Richtung nicht gegeben, wäre die Linkspartei auch gar nicht so erfolgreich geworden; Wenn sich die SPD nun also wieder nach links bewegt, ist das imho eher "klassisches Profil zurückgewinnen" als "vorhandenes Profil verlieren"!
Die Linken sind so erfolgreich geworden, weil es auch Leute gibt, die Angst davor haben, dass mit der FDP die RECHTEN zu stark werden. Denn nicht alle haben vergessen, dass die fdp noch vor ein paar jahren mit 1(A)8(H)% Wahlkampf machte. Wie hier auch schon gesagt, denen ist es egal, wie sie an die Macht kommen. Und wenn sie dann am Ende einen auf radikal machen müssen um dann eine größere Mehrheit zu bekommen, dann werden sie es tun. Deshalb: Vorsicht vor der FDP.
Zum Glück lassen sich mittlerweile immer weniger Leute von Sprüchen wie: "Stimmen an kleine Parteien seien verschenkt, wählt fdp" oder "Sozial zum Wohle der Bürger in diesem Land, wählt cdu" verarschen.
Das zeigt sich aber trauriger-weise daran, dass sie eben nicht zur Wahl gehen. was gar keine gute Lösung ist. Es ist halt mal so, je weniger Leute zur Wahl gehen, desto stärker werden die Flügel, denn die Radikalen sind zu fanatisch um sich eine Wahl-Chance entgehen zu lassen (wenn dann niemand andere Stimmen abgeben würde, hätten wir den Salat, ob wir wollen oder nicht).
Da haben sich ein paar Leute eben gedacht, ich muss wählen gehen. Obwohl sie sich eigentlich von keiner Partei vertreten fühlt. Weil sich über viele Jahre gezeigt hat:
Alle Lügen, nicht nur vor der Wahl, um weiter abkassieren zu können.
Und diejenigen, die sich dann gezwungen fühlten zu wählen, haben es dann so gemacht wie ich. Da ich eh keiner Partei vertraue, habe ich meine Stimme dort abgeliefert, wo sich gezeigt hat, dass gegen Lügen protestiert wird. Bis hin zur Aufgabe einer Position, wo man hätte auch weiter ab kassieren können. Auch wenn mir deren Parteiziele auch nicht liegen, immer noch besser, als wie meine Großeltern unter Nazis leben zu müssen. Die Kommunisten will ich auch nicht , aber vor denen habe ich im Moment noch weniger Angst, als vor der fdp. -
Naja, FDP und rechte ist schon seeeeehr weit hergeholt. Was auch immer sich Möllemann mit den 18% dachte, so werden es sicher keine Initialen gewesen sein.
Aber mittlerweile gehört soziale Politik auch zu deren Portfolio, und Begriffe wie "soziale Kälte" oder "marktradikal" (wie man sie ab und zu im Bezug auf Schwarz-Gelb hört) passen beim besten Willen nicht mehr.
Naja, das ist ein schlechter Vergleich, die CDU versucht natürlich - keine Frage - auch Wähler jenseits der 50.000er Einkommensschicht zu bekommen. Und das Sozialprogramm der CDU ist nun mal ein Standardwerk... so ähnlich wie die FDP: Bessere Versorgung ja, aber nur für die, die es sich leisten können. Sie rufen zwar nicht so laut nach einer Klassengesellschaft, wie es die FDP tut "Bildung für alle (von denen Papa das Geld hat)" aber im Unterton und den generellen Zielen wird es dann mancher Orts schon klar.
Und die Linken "aus Angst" vor "rechten" wird wohl auch keiner gewählt haben, was bringt eine Oppositionspartei, mit der (noch) niemand koalieren möchte, im Bundestag!? Leider nicht viel...
Als "Gegensatz" zur FDP kann man genauso gut SPD oder Grüne wählen
Und ähm, die DKP hat soweit ich weiß keine 0,5% aller Stimmen bekommen, wie sollen es die Kommunisten denn dann bitte in den Bundestag schaffen?
Beitrag zuletzt geändert: 6.10.2009 21:38:35 von erasmuz -
erasmuz schrieb:
was bringt eine Oppositionspartei, mit der (noch) niemand koalieren möchte, im Bundestag!? Leider nicht viel...
Als "Gegensatz" zur FDP kann man genauso gut SPD oder Grüne wählen
Sie übt Druck auf die anderen Parteien aus. Das zeigt sich sehr gut daran, dass mittlerweile in der spd offen darüber diskutiert wird, ob man auch bei der nächsten Wahl auf diese Verweigerungsstrategie setzen soll, oder nicht besser vernünftig wird und mit der Ausgrenzung aufhört. Wären die Linken nicht so stark geworden, hätte darüber niemand nachgedacht.
Meine Wahlentscheidung habe ich davon abhängig gemacht, bei welcher Partei habe ich den Eindruck, wird weniger gelogen als bei anderen "Clubs". Daher ganz links, weil ich finde, dass sich cdu und spd nicht viel in ihrer Verlogenheit nachstehen. Die Grünen haben mir in der Regierungszeit auch zu viel mitgemacht, was weder grün noch sozial war, eher das Gegenteil. -
fcr schrieb:
Zwischen der Linken und der SPD 2.0 ist ja eigentlich kein Abstand mehr. Damit verlieren die eigentlich ihren letzten Rest Profil.
Und der rechte Flügel der SPD-Wähler wechselt halt zur CDU. Die ist ja schon soweit nach links gerutscht, dass es aufs gleiche rauskommt.
Dieser Aussage stimme ich zu. Die SPD hat in diesem Jahr so viele Fehler gemacht das es icht mehr auffällt wenn sie sich auflösen würde. Ohne Witz, damals hatte sie wenigstens noch ein aufgetragenes Profil, aber das war einmal. Da ist es mir auch egal in welchen Flügel, ob rechts oder links abrutscht. -
Wäre im übrigen garnicht schlecht, wenn sie die Piratenpartei den Grünen anschließen würde, wenn sie vorhätten ihre Ziele wirklich durchzusetzen. Ihre Forderungen ließen sich problemlos mit denen der Grünen vereinen und die (für mich erstaunlichen) 2% mehr für die Grünen wäre angesichts der uns nun bevorstehenden Atompolitik von FDP & CDU mehr als nur nötig.
Wir brauchen keine Atomkraft, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose...
So lange es keine bezahlbare und effiziente Lösung gibt, MÜSSEN die laufzeiten verlängert werden!
Oder wir kaufen Strom aus den Nachbarländern, welche keine so hohen Sicherheitsstandarts wie wir haben. Also aus maroden AKW.
michabraun schrieb:
erasmuz schrieb: was bringt eine Oppositionspartei, mit der (noch) niemand koalieren möchte, im Bundestag!? Leider nicht viel... Als "Gegensatz" zur FDP kann man genauso gut SPD oder Grüne wählen
Sie übt Druck auf die anderen Parteien aus. Das zeigt sich sehr gut daran, dass mittlerweile in der spd offen darüber diskutiert wird, ob man auch bei der nächsten Wahl auf diese Verweigerungsstrategie setzen soll, oder nicht besser vernünftig wird und mit der Ausgrenzung aufhört. Wären die Linken nicht so stark geworden, hätte darüber niemand nachgedacht. Meine Wahlentscheidung habe ich davon abhängig gemacht, bei welcher Partei habe ich den Eindruck, wird weniger gelogen als bei anderen "Clubs". Daher ganz links, weil ich finde, dass sich cdu und spd nicht viel in ihrer Verlogenheit nachstehen. Die Grünen haben mir in der Regierungszeit auch zu viel mitgemacht, was weder grün noch sozial war, eher das Gegenteil.
Wer bitte glaubt den dummfug der Linken?
Du machst einen Intelligenten Eindruck, das spiegelt allerdings nicht die hauptwählerschaft der Linken wieder.
Schau dir bitte mal Umfragen an in welchen aufgezeigt wird welche Leute die "Oskar´s Rache-Partei" gewählt haben - du wirst staunen.
Das beste was die SPD seid Helmut Schmidt je gemacht hat, dafür gebührenden Respekt, ist die Aussage auf Bundesebene NICHT mit den Linken zu koalieren.
Gut, die Agenda 2010 wäre auch gut gewesen wenn nicht so viel dran "rumgeschraubt" wurden wäre.
erasmuz schrieb: Naja, das ist ein schlechter Vergleich, die CDU versucht natürlich - keine Frage - auch Wähler jenseits der 50.000er Einkommensschicht zu bekommen. Und das Sozialprogramm der CDU ist nun mal ein Standardwerk... so ähnlich wie die FDP: Bessere Versorgung ja, aber nur für die, die es sich leisten können.
Ja klar, und die Gesundheitsreform von Frau Schmidt ist natürlich sozial gerecht...
Guten Morgen...
Ich bin unter der "50000er Schicht", und weiß trotzdem das die CDU z.Zt die EINZIG wählbare Partei ist.
Ich denke auch nicht das die FDP so schlecht ist wie sie hier geredet wird.
Leider glauben viele die Wahlpropaganda der Propaganda-Parteien (Linke, Grüne, REP´sen usw.
Kein Wunder, die Medien haben ja genug in diese Kerbe gehauen...
Es ist Schade dass hier die Wahlkampfsprüche der Parteien, so viel Einfluss auf die Meinungen und Diskussionen ausüben.
Bevor man "Reichtum für alle!" schreit, sollte man sich überlegen wie man das finanzieren soll.
JEDER sollte wissen das es UNMÖGLICH ist den Staat zu sanieren, solange es so viele Rentner und sowenig ARBEITENEN Nachwugs gibt.
Und Arbeitsplätze schafft man nicht wenn man Firmen mit überzogenen Steuern aus dem Land treibt. Die Industrie MUSS gestärkt werden. Das schafft Arbeitsplätze (Hat die CDU bewiesen, sie haben es geschafft die Arbeitslosigkeit zu senken, Schröder hat sie fast verdoppelt), Arbeitsplätze bedeuten Hoffnung, Hoffnung bedeutet dass die Leute wieder Kinder in die Welt setzen.
-
cdu schrieb:
Ich bin unter der "50000er Schicht", und weiß trotzdem das die CDU z.Zt die EINZIG wählbare Partei ist.
Ich denke auch nicht das die FDP so schlecht ist wie sie hier geredet wird.
Leider glauben viele die Wahlpropaganda der Propaganda-Parteien (Linke, Grüne, REP´sen usw.
Kein Wunder, die Medien haben ja genug in diese Kerbe gehauen...
Es gibt nicht eine Partei für alle und somit auch keine EINZIG wählbare Partei, wie du es hier sagst. Es gibt eigentlich Parteien, die verschiedene Interessensgruppen vertreten.
Die CDU/CSU betreibt die gleiche Propaganda wie alle Parteien in Deutschland und darüber hinaus.
Die CSU hat hier in Bayern nur so tolle Ergebnisse gehabt, solange die ländlichen Regionen nicht total abgeschmiert waren. Dafür hat die CSU nämlich gar nichts gemacht, alle Finanzmittel flossen in die sowieso schon finanzstarken Regionen wie München, Nürnberg, Würzburg.
Nachdem aber nun genug Betriebe in der Region verschwunden sind, sieht der Bürger eben, dass CSU eben nicht die EINZIG wählbare Partei ist.
Wobei ich nicht sagen will, dass es eine andere Partei zwangsläufig besser macht. Aber solche Aussagen über die elitäre und einzig vernünftige Partei gehen mir sowas von auf dem Senkel und sind ein Grund, weshalb Politik so unglaubwürdig geworden ist.
DUMMFUG LINKSPARTEI hin oder her, es gibt Sachen bei den Linken, die sicherlich schwachsinnig sind, auf der anderen Seite haben sie auch genauso sicher Standpunkte, die kein Unfug sind. Man muss kein Befürworter der Linken zu sein um erkennen zu können, dass man sich mit einer Partei mit über 10% Stimmanteilen einfach auseinandersetzen MUSS. Sonst würde man den Willen eines Teils des Volkes unterschlagen.
Beitrag zuletzt geändert: 7.10.2009 12:33:22 von karpfen -
@Karpfen:
Ich habe ja deutlich erklärt warum ich dieser Meinung bin.
Sicher ist nicht alles Richtig was die CDU macht und auch dort gibt es Propaganda.
Allerdings lese ich hier zum großen Teil GENAU dass was die Parteien wärend des Wahlkampfs von sich gegeben haben.
Gegen einige Sachen der Linkspartei habe ich nichts, im Gegenteil - hört sich toll an.
Ich denke sogar dass sie irgendwann mal wählbar wird. Fakt ist aber das kaum was davon umzusetzen ist. Z.Zt. ist es eine Oskar-Partei, mit zu großen DDR Geschmack.
Die Grünen sind nicht wirklich grün, das war früher mal, und die SPD muss sich erseinmal wieder selbst finden.
Ich bin FÜR Parteienvielfalt, aber z.Zt. gibt es zumindest für MICH keine Alternativen (mal abgesehen von "etwas Piraten"). -
cdu schrieb:
Ich bin FÜR Parteienvielfalt, aber z.Zt. gibt es zumindest für MICH keine Alternativen (mal abgesehen von "etwas Piraten").
Das entspricht doch eher der FDP: Die größten Schlenker im Wahlkampf und sich immer auf die Seite werfen, von der man sich gerade die besten Chancen verspricht.
Dass die CDU so ziemlich das Gegenteil von dem vorhat, was die Piratenpartei fordert, wird jedem klar, der auch nur die ersten paar Seiten des Wahlprogrammes ließt. Aber das macht sich natürlich bei Wahlveranstaltungen nicht so gut, also gibt sich die CDU auch gerne mal ein grünes Image "WIr brauchen die Atomkraft, weil sonst die Brennstäbe arbeitslos werden. Das wären über 50.000 Arbeitslose alleine durch ein Abschalten vom KKW Krümmel... Skandalös!"
Die unmengen an Subventionen, die die CDU in die Kernkraft gesteckt hat, die werden verschwiegen. Ebenso die 100 Milliarden Euro Reingewinn, den die vier großen Stromerzeuger in Deutschland in den letzten Jahren erwirtschaftet haben und das größtenteils dank der billigen Atomkraft. Und jetzt stellt sich dich CDU hin und sagt wir brauchen die Dinger?
Wenn man sie durch derartige Staatliche Subventionen so ertragsreich für die Fimen macht, dass sich kaum ein anderer Energielieferant derartig lohnt, ja bitte dann ist es kein Wunder, dass nur noch auf die ach so grüne Energiequelle gesetzt wird. Und dann erstmal die Abgeschriebenen Kraftwerke, die mit jeder Kilowattstunde gute 70% des Verkaufspreises als reinen Gewinn ausschütten, eine bessere Gelddruckmaschine hat nicht mal die Bundesdruckerei, da verwundert es mich nicht, dass sich die Energieerzeuger wehement für eine Verlängerung der Restlaufzeiten aussprechen, sie müssen den Müll ja nichtmal entsorgen, das tut alles der Staat mit meinen Steuergeldern, die dann als Reingewinn in die Taschen der Konzerne fließen, ja DANKE CDU!
In diesem Fall ist die Forderung der Linken, die Energieversorgung und Erzeugung mehr in Staatliche und vorallem Kommunale Hand zu überführen nur allzu logisch. In dem Fall ist dann auf einmal Bauer Humpes Biogasanlage auch ohne Staatliche Subventionen wieder wettbewerbsfähig, es würden einfach die 100Mrd. € der Konzerngewinne auf Staatlicher Seite eingespaart, eine Konkurrenz gibt es auf dem Strommarkt de facto sowiso nicht, da macht ein Staatliches Monopol auch keinen Unterschied mehr, es ist allerdings so möglich, die von den Linken geforderten Sozialen Stromtarife umzusetzen: Häuser die wenig Energie brauchen bekommen einen günstigen Grundtarif und Häuser mit hohem Energieverbrauch bspw. Luxusvillen zahlen entsprechend drauf... -
erasmuz schrieb: Häuser die wenig Energie brauchen bekommen einen günstigen Grundtarif und Häuser mit hohem Energieverbrauch bspw. Luxusvillen zahlen entsprechend drauf...
Sehr schön, jemand der sich keine teure Dämmung und/oder neue Heizung für sein Häusschen leisten kann weil er es sich vom Munde abzahlen muss, wird mit teuren Tarifen belohnt. Sehr sozial.
In diesem Fall ist die Forderung der Linken, die Energieversorgung und Erzeugung mehr in Staatliche und vorallem Kommunale Hand zu überführen nur allzu logisch.
Ok, klingt ja gut, aber das Lafontaine gut laufende Privatbetriebe enteignen möchte (http://www.focus.de/politik/deutschland/enteignung-lafontaine-irritiert-linke_aid_334619.html und http://nachrichten.t-online.de/die-linke-lafontaine-will-familienunternehmen-enteignen/id_16204212/index) nicht mehr.
Dass die CDU so ziemlich das Gegenteil von dem vorhat, was die Piratenpartei fordert, wird jedem klar, der auch nur die ersten paar Seiten des Wahlprogrammes ließt.
Das stimmt, ich sage ja dass ich auch nicht alles gutfinde was die CDU macht. Glücklicherweise ist die FDP in einigen Punkten ähnlich den Piraten (Datenschutz z.B.)
Beitrag zuletzt geändert: 7.10.2009 14:05:59 von cdu -
Die SPD war doch schon immer links und sozialistisch.
Bei ihrer Gründung hat man dieses Ziel noch laut verkündet: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/17/Parteienstammbaum.jpg
Wer sich bei der SPD über das Parteiprogramm wundert, verwechselt den Begriff "sozialistisch" mit dem Begriff "sozial". Die SPD setzt meiner Meinung nach heutzutage zu sehr auf den Vorteil ihres Namens und behauptet, sie sei die einzige soziale Partei.
Ihre Ziele finde ich auch übertrieben, zum Beispiel fordert sie einen gesetzlichen Mindestanteil von Frauen in hohen Positionen. Allerdings finde ich das weder sozial, noch empfinde ich das als Gleichberechtigung, dieses Gesetz würde sogar gegen unser Grundgesetz und die Menschenrechte verstoßen. Denn gleich bedeutet nicht, jemanden zu bevorzugen.
Die SPD kann also gar nicht mehr weiter nach links rücken, denn die Linke ist schon sehr nah. -
cdu schrieb:
Das stimmt, ich sage ja dass ich auch nicht alles gutfinde was die CDU macht. Glücklicherweise ist die FDP in einigen Punkten ähnlich den Piraten (Datenschutz z.B.)
Was wie oben bereits beschrieben reiner Populismus ist. Auf der Schiene fährt die FDP ja zurzeit ganz gut.
Gebäudesanierungen sollten - zumindest laut der Linken - ohne hin staatlich bezuschusst werden, da hier das Geld viel mehr zum Umweltschutz beitragen kann, als es das in der Abwrack-Prämie getan hat...
Beitrag zuletzt geändert: 7.10.2009 17:20:21 von erasmuz -
cdu schrieb:
Es ist Schade dass hier die Wahlkampfsprüche der Parteien, so viel Einfluss auf die Meinungen und Diskussionen ausüben.
Bevor man "Reichtum für alle!" schreit, sollte man sich überlegen wie man das finanzieren soll.
JEDER sollte wissen das es UNMÖGLICH ist den Staat zu sanieren, solange es so viele Rentner und sowenig ARBEITENEN Nachwugs gibt.
Was bedeutet das? Der Staat ist bankrott!, denn das wird sich nicht mehr ändern lassen....
Oder welche Lüge hat die cdu für diesen Fakt (wenn sich nicht ganz schnell wirklich etwas ändert!)?
cdu schrieb:
.....Hat die CDU bewiesen, sie haben es geschafft die Arbeitslosigkeit zu senken, Schröder hat sie fast verdoppelt), Arbeitsplätze bedeuten Hoffnung, Hoffnung bedeutet dass die Leute wieder Kinder in die Welt setzen.
Das was Du hier so von Dir gibst zeigt mir ganz klar, dass Du keine Ahnung hast, von was Du sprichst. Die Arbeitslosenzahlen sind unter Kohl gesunken, weil er begonnen hat, die Statistiken zu verwässern. Daher haben wir niedrigere Quoten. Weil mittlerweile sogar das Arbeitsamt mit Zielvorgaben geführt wird. Das bedeutet in der Praxis: Die dort Arbeitenden werden daran gemessen, wie viele Leistungsbezieher sind ohne Job. Je höher die Zahl, desto größer wird der Druck auf den Mitarbeiter. Daher wird alles daran gesetzt, die Leute in irgendwelche Trainingsmaßnahmen zu schicken. Somit beziehen sie weiter Leistungen, stehen dem Arbeitsmarkt jedoch nicht zur Verfügung und fallen somit aus der Statistik.
Beitrag zuletzt geändert: 7.10.2009 21:45:42 von michabraun -
Diskutiere mit und stelle Fragen: Jetzt kostenlos anmelden!
lima-city: Gratis werbefreier Webspace für deine eigene Homepage